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DE214983C - - Google Patents

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Publication number
DE214983C
DE214983C DENDAT214983D DE214983DA DE214983C DE 214983 C DE214983 C DE 214983C DE NDAT214983 D DENDAT214983 D DE NDAT214983D DE 214983D A DE214983D A DE 214983DA DE 214983 C DE214983 C DE 214983C
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DE
Germany
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wind
games
halves
knee
lever
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DENDAT214983D
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English (en)
Publication of DE214983C publication Critical patent/DE214983C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

ielos
1 KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 214983 KLASSE 51^. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckwind-Harmonium mit einem oder mehreren Manualen, bei dem die Spiele bezüglich der . Windzufuhr nicht nur in eine Baß- und Diskanthälfte geteilt sind, sondern bei dem die Spiele in mindestens zwei Gruppen α und b . zerlegt sind, deren jede zwei für sich regelbare Windzufuhrvorrichtungen besitzt, die eine, für die Baßhälften, die andere für die Diskanthalf ten der betreffenden Spielgruppe.
In der Regel wird die Windzufuhr zu den Baß- und Diskanthälften der Spiele zwar durch je eine besondere Windzufuhr vorrichtung mittels je eines Knieschweilers geregelt (doppelte Expression). Dabei ist es jedoch meistens nicht möglich, die Baßhälften "(oder auch die Diskanthälften) der einzelnen Spiele verschieden stark ansprechen zu lassen. .
Fig. ι stellt ein Harmonium dar,, bei dem !20 die Mechanik, der Stimmstock sowie das, Ven-' tilbrett abgehoben und die Spiele in zwei Gruppen α und b geteilt gedacht sind. I, II, III und IV sind die vier Windkammern, deren
Boden durch die Bretter A1, A2, A3 und
d
ebildet sind, die mittels der Schrauben B mit dem Körper des Harmoniums fest verschraubt sind. Unter den Brettern A1 bis A6 befindet sich die Hauptwindkammer, die direkt vom Blasebalg gespeist wird. Es dient:
Kammer I zur Speisung der Baßhälften der Spiele der Gruppe a,
Kammer II zur Speisung der Diskanthälften . der Spiele der Gruppe a,
Kammer III zur Speisung der Bäßhälften der Spiele der Gruppe b,-
Kammer IV zur Speisung der Diskanthälften der Spiele der Gruppe b.
Der Windeinlaß in jede der vier Kammern erfolgt in bekannter Weise wie bei den für Druckwind gebauten Kunstharmonien. Der Einfachheit halber sei für den Windeinlaß hier eine einfache Klappe C1, C2, C3 bzw. C4 angenommen, welche mit den Brettern A1 bis A4 verbunden ist und für alle vier Windkammern gleich ausgeführt sein mag. Jede Klappe (z. B. C1) ist mit einem Hebel D verbunden, der um die Achse E drehbar und am anderen Ende mit einer Feder F. verbunden ist. Die letztere ist an dem einen. Ende eines Winkelhebels G1 angebracht, der in dem Klotz / gelagert ist. Auf der Klappe.liegt eine Feder K auf, welche die Klappe in einer bestimmten Anfangsstellung hält. Die Hebel G1 bis G4 können von außen durch vier Drücker 1 bis 4 gedreht werden, und zwar mittels der beiden in bekannter Weise angeordneten Knieschweller L1 und L2.. Die Drücker 1 bis 4 sind in Bohrungen der Vorderwand der Kammern I und II genügend luftdicht angeordnet. Es wird (nach Fig. 1) Hebel G1 durch Drücker 1, 6p Hebel G2 durch Drücker 2, Hebel G3 durch Drücker 3, Hebel G4 durch Drücker 4 beeinflußt.
Für die hier in Frage kommenden Harmonien ist, wie bereits erwähnt, an die bei den modernen Kunstharmonien für Druckwind benutztenWind- ■ zufuhrmechanismen gedacht, also an solche mit Doppelexpression. Bei derartigen Instrumenten sind nur zwei Windkammern I und II vorhanden, so daß also bei denselben die Kammer I
an Stelle der Kammern I, II und III (in Fig. i): (oder I und II bei einem zweimanualigen; Instrument), Kammer II dagegen an Stellte der Kammern II und IV (oder III und IV bei einem zweimanualigen Instrument) treten würde. Bei einem modernen Druckwind-Kunstharmonium mit Doppelexpression wird nun z. B'. die· Stellung der Klappe C1 außer durch den Hebel G1 usw. durch die bekannten, in der betreffenden
ίο Windkammer selbst angeordneten Hilfsvorrichtungen derart geregelt, daß für eine bestimmte Stellung des Knieschweilers die Tonstärke der gespielten Zungen (soweit sie zu der betreffenden Windkammer gehören) von einem Minimum bis zu einem bestimmten Maximum gesteigert werden kann, und zwar lediglich durch die Änderungen des Fußdrucks auf die Pedale. Die Tonstärke folgt bei derartigen Instrumenten sofort den Änderungen des Fuß drucks. Je mehr der betreffende Knieschweiler gedreht wird, um so größer wird das erzielbare Maximum der Tonstärke. Wenn der Schweller L1 ζ. Β. in die äußerste Lage nach links gedreht wird, dann kann die Tonstärke (durch Änderungen des Fuß drucks) bis zum äußersten Fortissimo gesteigert, es kann aber bei dieser Stellung auch das leiseste Pianissimo erzielt werden;: endlich kann, man bei dieser äußersten Stellung des Schwellers, und zwar lediglich durch entsprechende Änderungen des Fußdrucks augenblicklich vom pianissimo zum fortissimo,, also auch zu jedem Zwischengrad übergehen.
Mit Hilfe dieser so ausgeführten Anordnung von vier oder mehr Windkammern an Stelle von nur zwei sollen sich den bisherigen Konstruktionen gegenüber die folgenden. Vorteile ergeben: .
i. Man kann die Zahl der erzielbaren Klangwirkungen bedeutend steigern, und. zwar ebenso gut beim ein- wie beim mehrmanualigen Instrument, und zwar dadurch, daß es möglich ist, in einer und derselben. Spielhälfte (z. B. in der Diskanthälfte) gleichzeitig ein. oder mehrere Spiele schwach und ein oder mehrere Spiele stärker zu spielen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß man die Baßhälften jeder Spielgruppe α oder b, desgleichen die Diskanthälften vom Einfluß eines Knieschwellers unabhängig gestalten kann; und zwar geschieht dies durch die Anbringung von vier Schrauben O1 bis O4,. durch welche die Hebel G1 bis G4. beliebig eingestellt werden können. Um mit doppelter Expression spielen zu können, empfiehlt es sich jedoch, die Schrauben O1 bis O4 (Fig. ι und 2) sowie die Hebel G1 bis G4 so zu gestalten, daß jene Spiele, die von der Wirkung eines Knieschwellers unabhängig gemacht werden sollen, auf das Minimum (nicht wie in der ersten Ausführung auf das Maximum oder eine Zwischenstufe) der Tonstärke eingestellt werden. Sollen z. B. die zur Windkammer I gehörenden Spiele auf das Minimum der Tonstärke eingestellt werden, während die von der Windkammer III gespeisten Spiele der Wirkung des Knieschwellers L1 unterworfen sein sollen, dann würde man (nach Fig. 6a bis 6d) den Hebel G1 an seinem vorderen Ende mit einem drehbaren Teil T1 versehen, der um die Achse T2 drehbar ist und durch die Wirkung der Feder T3 in eine Anfangsstellung zurückgezogen wird. Die Schraube O1 besitzt am vorderen Ende einen Ansatz T4. Sobald dieser mit seinen großen Flächen (wie in Fig. 6a und 6b) horizontal liegt, liegt der Teil T1 auf dessen oberer Fläche auf, und in dieser Stellung kann der Hebel G1 durch den Knieschweiler L1 beeinflußt werden. Wird jedoch die Schraube O1 gedreht, bis der Ansatz Ti die Stellung nach Fig. 6c und 6d einnimmt, also bis dessen größte Flächen vertikal stehen, dann kann Drücker 1 mit T1 nicht mehr in Berührung kommen und somit Hebel G1 nicht mehr vom Knieschweller beeinflußt werden.
In analoger Weise müßten die Schrauben O2 bis O4 sowie die Hebel G2 bis G4 ausgebildet werden.
Wird nun z. B. ini Diskant je ein Spiel der Gruppen α und .5 gezogen, z., B. Klarinette in Gruppe α (Windkammer II), Oboe in Gruppe b (Windkammer IV), dann würde es auf Grund der vorliegenden Erfindung möglich sein, beide Spiele in verschiedener Tonstärke erklingen zu lassen. Es könnte z. B. nach der zuerst beschriebenen Ausführung der Schrauben O1 bis O4 und der Hebel G1 bis G4 der Hebel G4 durch die Schraube O4 unabhängig von dem Einfluß des Knieschwellers L2 gemacht, also in die äußerste Stellung (fortissimo) gedreht werden, wie es mit Hilfe des Schwellers L2 unter Vermittlung des Drückers 4 möglich ist. Beim Benutzen des Knieschwellers L2, der gemäß Fig.i die Druckstifte 2 und 4 gleichzeitig beeinflußt, würde also (bei gleichem Füßdruck) die Tonstärke des Oboe bis zu: demjenigen. Maximum gesteigert werden können, welches dem jeweiligen Fußdruck entsprechen würde, also beim größten Fußdruck bis zum überhaupt erzielbaren Maximum gesteigert1 werden, während die Klarinette stets nur jenes Maximum an Tonstärke zeigen würde, welches der jeweiligen Stellung des Schwellers L2 entsprechen würde. Würde z. B. der letztere in der Änfangsstellung belassen werden, dann könnte man. gleichzeitig Oboe fortissimo und Klarinette pianissimo spielen. ■ Bei einer Zwischenstellung des Knieschwellers L2 könnte man Oboe fortissimo und Klarinette in einem mittleren forte erklingen lassen. Umgekehrt ließe sich beim gänzlichen Hineinschrauben der Schraube O2 die Klarinette stärker spielen als Oboe. Man könnte natürlich auch die Schrauben O1 bis O4 auf eine mittlere Stellung hineinschrauben..
■ Durch diese Art der Einstellung der Hebel G1 bis G4 läßt sich aber eine große Mannigfaltigkeit von Klangwirkungen erzielen.
Ferner ist es bei der vorliegenden Erfindung . 5 möglich, den Wind viel günstiger auszunutzen als bei den mit Schallklappen, Metaphonen usw. versehenen Instrumenten, weil bei ersteren .jene Windkammern, welche die schwach.eingestellten Spiele speisen sollen, von der Hauptwindkammer nur so viel Wind erhalten, als es eben zur Erzielung der schwachen Töne erforderlich ist, während bei den letzteren Instrumenten die betreffende Windkammer stets mit Luft gefüllt sein muß. Ferner war es bei den bisherigen Konstruktionen mit Doppelexpression zwar möglich, gleichzeitig ein oder mehrere Spiele schwach und ein oder mehrere Spiele stark zu spielen, jedoch war dies nur in verschiedenen Spielhälften erzielbar, d, h. die starken Stimmen befanden sich z. B. in der Baßhälfte, die schwachen Stimmen dagegen in der Diskanthälfte oder umgekehrt. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen können in einer und derselben Spielhälfte (also z. B. in der Baßhälfte) ein oder mehrere Spiele schwach und gleichzeitig ein oder mehrere Spiele stärker gespielt werden.
2. Durch die Einführung von mehr als zwei Windkammern wird noch ein zweiter wichtiger Vorteil, nämlich die sogenannte kombinierte Expression erzielt, welche speziell für das mehrmanualige Harmonium von Bedeutung ist. Werden nämlich z. B. bei einem zweimanualigen Instrument die Spiele der Gruppe α durch das untere Manual, diejenigen der Gruppe b durch das obere Manual bedient, so daß also die Windkammern I und II zu den Spielen des unteren Manuals, die Windkammern III und IV zu denjenigen des oberen Manuals gehören, dann kann man gemäß vorliegender Erfindung (Fig. 3 bis 9) von den Knieschweilern L1 und L2 nicht nur wie bisher entweder L1 nur zur Regelung der. sämtlichen Baßhälften und L2 zur . Regelung sämtlicher Diskanthälften, oder L1 nur zur Regelung aller Spiele des einen und L2 zur Regelung aller Spiele des anderen Manuals benutzen, sondern man kann durch eine geeignete Kupplung
a) sowohl durch Schweller L1 gleichzeitig die Windkammern I und III (also die Baßhälften) und durch Schweller L2 die Kammern II und IV (also die Diskanthälften) beeinflussen,.
b) als auch durch Schweller L1 gleichzeitig die Kammern I und II (also die Spiele des ganzen unteren Manuals) und durch Schweller L2 die Kammern III und IV (also die Spiele des ganzen oberen Manuals) regeln.
In Fig. 3 bis 9 sind die hier in Frage kommenden Mechanismen veranschaulicht. Fig. 3 zeigt (wie Fig. 1) ein solches Harmonium, bei dem die Mechanik, der Stimmstock und das Ventilbrett abgenommen gedacht sind. Die Buchstaben A bis N bezeichnen dieselben Teile wie in Fig. I, desgleichen die Zahlen I bis IV.
Fig. 4 zeigt das Instrument von vorn gesehen mit den Drückern xa bis 4a und xb bis 4b bei weggelassenen Klappen C1 bis C4 und Knieschwellern L1 und L2, welche sonst wie in Fig. ι angeordnet zu denken sind. Jeder der vier Hebel G1 bis G4 kann durch zwei Drücker bewegt werden, und zwar Hebel G1 durch Drücker ia-und xb, Hebel G2 durch Drücker 2a und 2b, Hebel G3 durch Drücker 3a und 3*, Hebel G4 durch Drücker 4a und 4*.
Durch den Schweller L1 werden unmittelbar die Drücker ia und ib, und zwar stets gleichzeitig beeinflußt, durch Schweller L2 dagegen die Drücker 4a und 4*. Durch jeden der Drücker xa und xb kann der Hebel G1 (Fig. 6) ebenso Hebel G4 durch jeden der Drücker 4a und 4b beeinflußt werden. Es ist nämlich, wie aus Fig. 6 hervorgeht, an dem einen Ende der Hebel G1 und G4 noch ein Querstück g angebracht, gegen welches die Drücker (z. B. xa und xb bei Hebel G1) durch den zugehörigen Knieschweller gedrückt werden.
Durch jeden der vier Drücker xa, ib, 4a und 4b kann (Fig. 8 und 9) je ein Hebelsystem Q1, Q2, Q3 und Q4 bewegt werden, und zwar Q1 durch xa, Q2 durch xb, Q3 durch 4a und Q4 durch 4*. Ein solches Hebelsystem, z. B. Q1, besteht (Fig. 5 8 und 9) aus zwei Hebeln T1 und R1, welche um je eine in den Böcken S1 und S1 drehbar gelagerte Achse bewegt werden können und durch ein Glied Tn miteinander verbunden sind, welches an beiden Enden drehbar um in r1 und R1 gelagerte Achsen angeordnet ist. Das eine Ende von Y1 ist in einem Rohr U1 lose beweglich, das um die Achse V1 drehbar ist. Das freie Ende von R1 ist mit einer Scheibe W1 versehen.
. Wird nun z. B. Drücker xa (durch den Schweller L1) bewegt, dann wird durch das Hebelsystem Q1 die Scheibe W1 in Richtung nach Drücker 3* bewegt (Fig. 5), ohne jedoch denselben zu berühren, selbst bei größtmöglicher Drehung von L1.
In gleicher Weise werden durch Drücker 1* das Hebelsystem Q2, ferner bei Bewegung.des Schwellers L2 die' Hebelsysteme Q3 und Q4 beeinflußt, so daß also die zugehörigen Scheiben W2, FF, und W4 sich den- entsprechenden Drückern 2b, 3" und 2a bis auf einen kleinen Betrag, nähern, ohne sie zu berühren.
Um eine Beeinflussung der Drücker 2a, 2b, 3a und 3* zu ermöglichen, ist es erforderlich, zwischen die betreffende Scheibe (z. B. W1) und den zugehörigen Drücker (z. B. 3*) ein Zwischenstück zu schieben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach vorliegender Erfindung eine besondere Kupplung benutzt. Dieselbe besteht (nach Fig. 7 und 8) aus zwei gleichen Mechanismen von folgender
Einrichtung: zwei mit der Vorderwand des Harmoniums verbolzte Stäbe Y sind durch Löcher eines zylindrischen Stabes Z lose hindurchgeführt, so daß Z auf den Stäben verschoben werden kann. Über den Stab Z ist eine Hülse C1 geschoben, welche auf zwei gegenüberliegenden Seiten je einen Schlitz besitzt, durch den die Träger Y hindurchgehen. C1 ist ferner mit einer Zahnstange dx versehen. Durch
ίο die beiden Federn e wird das aus Hülse C1 und Kern Z bestehende System stets in die in Fig. 7 angegebene Lage gedrückt. Die beiden Kupplungshälften können durch ein in die Zahnstangen d1 und d2 eingreifendes Zahnrad f, welches durch die Hand oder den Fuß des Spielers gedreht werden kann, gleichzeitig so bewegt werden, daß entweder
a) die in Fig. 9 angegebene Stellung erzielt wird.
Bei Drehung des Schwellers L1 wird dann durch Vermittlung des Drückers 1* außer dem Hebel G1 (der direkt durch ia oder 1* bewegt wird) noch der Drücker 2b und somit der Hebel G2 (Fig. 3) beeinflußt, während bei Drehung des Knieschweilers L2 nicht nur der Hebel G4 (durch Vermittlung des Drückers 4" oder 4*), sondern auch der Hebel G3 beeinflußt wird, und zwar letzterer durch Vermittlung des Drückers 4a, des Hebelsystems Q3 sowie des Drückers 3a. Es würden also in diesem Falle durch Schweller L1 gleichzeitig die zu den Windkammern I und II gehörigen Spiele des unteren Manuals, durch Schweller L2 hingegen die zu den Windkammern III und IV gehörigen Spiele des oberen Manuals beeinflußt, oder
b) daß sich die in Fig. 8 gezeichnete Stellung ergibt.
In diesem Falle wird durch den Schweller L1 der Hebel G1, ferner gleichzeitig der Hebel GR durch Schweller X2, dagegen der Hebel G4 sowie der Hebel G2 bewegt. Es werden somit durch den Schweller L1 gleichzeitig die zu den Windkammern I und III gehörigen Baßhälften der Spiele des oberen und unteren Manuals, durch Schweller L2 die zu den Kammern II und IV gehörigen Diskanthälften dieser Spiele beeinflußt, oder
c) daß die Kupplung eine Mittelstellung einnimmt, wobei dann die sämtlichen Drücker 2a, 2*, 3a un(i 3* unbeeinflußt bleiben. In diesem Falle werden durch Schweller Z1 nur die Baßhälften der Spiele des unteren. Manuals, durch Schweller L2 nur die Diskanthälften der Spiele des oberen Manuals geregelt, wobei dann die übrigen Spiele (die Baßhälften des oberen Manuals gekuppelt mit den Baßhälften des unteren Manuals, die Diskanthälften des unteren Manuals gekuppelt mit jenen des oberen Manuals) schwach mitklingen könnten und somit ohne die Benutzung, der Schrauben O1 bis O4 verschiedene Klangfarben nach der oben angegebenen Methode erzielt werden könnten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Druckwind-Harmonium mit einem oder mehreren Manualen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiele in mindestens zwei Gruppen geschieden sind, für deren jede je zwei bezüglich der Windzufuhr jede für sich regelbare Windkammern vorgesehen sind, die eine für die Baßhälften, die andere für die Diskanthälften der Spiele der betreffenden Spielgruppe.'
2. Harmonium nach Anspruch 1, bei dem sowohl alle zu den Windkammern der Baßhälften der Spiele gehörigen Windregelhebel gleichzeitig durch einen einzigen Knieschweller, desgleichen alle zu den Windkammern der Diskanthälften der Spiele gehörigen Windregelhebel gleichzeitig durch einen einzigen zweiten Knieschweller beeinflußt werden können, als auch jeder Regelhebel durch Stellschrauben unabhängig von der Wirkung des zugehörigen Kniesch wellers gemacht werden kann.
3. Druckwind-Harmonium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur durch den einen Knieschweller gleichzeitig die Windzufuhr zu den Baßhälften, durch den anderen Schweller die Windzufuhr zu den Diskanthälften der Spiele, sondern auch mittels einer geeigneten Kupplung durch den ersten Schweller die Windzufuhr zu sämtlichen Spielen des einen Manuals, durch den zweiten Knieschweller die Windzufuhr zu sämtlichen Spielen des anderen Manuals geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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