DE214983C - - Google Patents
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- DE214983C DE214983C DENDAT214983D DE214983DA DE214983C DE 214983 C DE214983 C DE 214983C DE NDAT214983 D DENDAT214983 D DE NDAT214983D DE 214983D A DE214983D A DE 214983DA DE 214983 C DE214983 C DE 214983C
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B1/00—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
- G10B1/08—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs
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Description
ielos
1 KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 214983 KLASSE 51^. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Druckwind-Harmonium mit einem oder mehreren
Manualen, bei dem die Spiele bezüglich der . Windzufuhr nicht nur in eine Baß- und Diskanthälfte
geteilt sind, sondern bei dem die Spiele in mindestens zwei Gruppen α und b
. zerlegt sind, deren jede zwei für sich regelbare Windzufuhrvorrichtungen besitzt, die eine, für
die Baßhälften, die andere für die Diskanthalf ten der betreffenden Spielgruppe.
In der Regel wird die Windzufuhr zu den Baß- und Diskanthälften der Spiele zwar durch
je eine besondere Windzufuhr vorrichtung mittels je eines Knieschweilers geregelt (doppelte
Expression). Dabei ist es jedoch meistens nicht möglich, die Baßhälften "(oder auch die Diskanthälften)
der einzelnen Spiele verschieden stark ansprechen zu lassen. .
Fig. ι stellt ein Harmonium dar,, bei dem
!20 die Mechanik, der Stimmstock sowie das, Ven-' tilbrett abgehoben und die Spiele in zwei Gruppen
α und b geteilt gedacht sind. I, II, III und IV sind die vier Windkammern, deren
Boden durch die Bretter A1, A2, A3 und
d
d
ebildet sind, die mittels der Schrauben B mit dem Körper des Harmoniums fest verschraubt
sind. Unter den Brettern A1 bis A6 befindet
sich die Hauptwindkammer, die direkt vom Blasebalg gespeist wird. Es dient:
Kammer I zur Speisung der Baßhälften der Spiele der Gruppe a,
Kammer II zur Speisung der Diskanthälften . der Spiele der Gruppe a,
Kammer III zur Speisung der Bäßhälften der Spiele der Gruppe b,-
Kammer IV zur Speisung der Diskanthälften der Spiele der Gruppe b.
Der Windeinlaß in jede der vier Kammern erfolgt in bekannter Weise wie bei den für
Druckwind gebauten Kunstharmonien. Der Einfachheit halber sei für den Windeinlaß hier
eine einfache Klappe C1, C2, C3 bzw. C4 angenommen,
welche mit den Brettern A1 bis A4
verbunden ist und für alle vier Windkammern gleich ausgeführt sein mag. Jede Klappe
(z. B. C1) ist mit einem Hebel D verbunden, der um die Achse E drehbar und am anderen
Ende mit einer Feder F. verbunden ist. Die letztere ist an dem einen. Ende eines Winkelhebels
G1 angebracht, der in dem Klotz / gelagert
ist. Auf der Klappe.liegt eine Feder K auf, welche die Klappe in einer bestimmten
Anfangsstellung hält. Die Hebel G1 bis G4
können von außen durch vier Drücker 1 bis 4 gedreht werden, und zwar mittels der beiden
in bekannter Weise angeordneten Knieschweller L1 und L2.. Die Drücker 1 bis 4 sind in
Bohrungen der Vorderwand der Kammern I und II genügend luftdicht angeordnet. Es
wird (nach Fig. 1) Hebel G1 durch Drücker 1, 6p
Hebel G2 durch Drücker 2, Hebel G3 durch
Drücker 3, Hebel G4 durch Drücker 4 beeinflußt.
Für die hier in Frage kommenden Harmonien ist, wie bereits erwähnt, an die bei den modernen
Kunstharmonien für Druckwind benutztenWind- ■ zufuhrmechanismen gedacht, also an solche mit
Doppelexpression. Bei derartigen Instrumenten sind nur zwei Windkammern I und II vorhanden,
so daß also bei denselben die Kammer I
an Stelle der Kammern I, II und III (in Fig. i): (oder I und II bei einem zweimanualigen; Instrument), Kammer II dagegen an Stellte der
Kammern II und IV (oder III und IV bei einem zweimanualigen Instrument) treten würde.
Bei einem modernen Druckwind-Kunstharmonium mit Doppelexpression wird nun z. B'. die·
Stellung der Klappe C1 außer durch den Hebel G1
usw. durch die bekannten, in der betreffenden
ίο Windkammer selbst angeordneten Hilfsvorrichtungen
derart geregelt, daß für eine bestimmte Stellung des Knieschweilers die Tonstärke der
gespielten Zungen (soweit sie zu der betreffenden Windkammer gehören) von einem Minimum
bis zu einem bestimmten Maximum gesteigert werden kann, und zwar lediglich durch die
Änderungen des Fußdrucks auf die Pedale. Die Tonstärke folgt bei derartigen Instrumenten
sofort den Änderungen des Fuß drucks. Je mehr der betreffende Knieschweiler gedreht
wird, um so größer wird das erzielbare Maximum der Tonstärke. Wenn der Schweller L1 ζ. Β.
in die äußerste Lage nach links gedreht wird, dann kann die Tonstärke (durch Änderungen
des Fuß drucks) bis zum äußersten Fortissimo gesteigert, es kann aber bei dieser Stellung auch
das leiseste Pianissimo erzielt werden;: endlich kann, man bei dieser äußersten Stellung des
Schwellers, und zwar lediglich durch entsprechende Änderungen des Fußdrucks augenblicklich
vom pianissimo zum fortissimo,, also auch zu jedem Zwischengrad übergehen.
Mit Hilfe dieser so ausgeführten Anordnung von vier oder mehr Windkammern an Stelle
von nur zwei sollen sich den bisherigen Konstruktionen gegenüber die folgenden. Vorteile
ergeben: .
i. Man kann die Zahl der erzielbaren Klangwirkungen
bedeutend steigern, und. zwar ebenso gut beim ein- wie beim mehrmanualigen Instrument,
und zwar dadurch, daß es möglich ist, in einer und derselben. Spielhälfte (z. B. in
der Diskanthälfte) gleichzeitig ein. oder mehrere Spiele schwach und ein oder mehrere Spiele
stärker zu spielen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß man die Baßhälften jeder
Spielgruppe α oder b, desgleichen die Diskanthälften vom Einfluß eines Knieschwellers unabhängig
gestalten kann; und zwar geschieht dies durch die Anbringung von vier Schrauben O1
bis O4,. durch welche die Hebel G1 bis G4. beliebig
eingestellt werden können. Um mit doppelter Expression spielen zu können,
empfiehlt es sich jedoch, die Schrauben O1 bis O4
(Fig. ι und 2) sowie die Hebel G1 bis G4 so zu
gestalten, daß jene Spiele, die von der Wirkung eines Knieschwellers unabhängig gemacht werden
sollen, auf das Minimum (nicht wie in der ersten Ausführung auf das Maximum oder eine
Zwischenstufe) der Tonstärke eingestellt werden. Sollen z. B. die zur Windkammer I gehörenden
Spiele auf das Minimum der Tonstärke eingestellt werden, während die von der Windkammer
III gespeisten Spiele der Wirkung des Knieschwellers L1 unterworfen sein sollen,
dann würde man (nach Fig. 6a bis 6d) den Hebel G1 an seinem vorderen Ende mit einem
drehbaren Teil T1 versehen, der um die Achse T2
drehbar ist und durch die Wirkung der Feder T3
in eine Anfangsstellung zurückgezogen wird. Die Schraube O1 besitzt am vorderen Ende
einen Ansatz T4. Sobald dieser mit seinen großen
Flächen (wie in Fig. 6a und 6b) horizontal liegt, liegt der Teil T1 auf dessen oberer Fläche auf,
und in dieser Stellung kann der Hebel G1 durch
den Knieschweiler L1 beeinflußt werden. Wird jedoch die Schraube O1 gedreht, bis der Ansatz
Ti die Stellung nach Fig. 6c und 6d einnimmt, also bis dessen größte Flächen vertikal
stehen, dann kann Drücker 1 mit T1 nicht mehr
in Berührung kommen und somit Hebel G1 nicht
mehr vom Knieschweller beeinflußt werden.
In analoger Weise müßten die Schrauben O2
bis O4 sowie die Hebel G2 bis G4 ausgebildet
werden.
Wird nun z. B. ini Diskant je ein Spiel der Gruppen α und .5 gezogen, z., B. Klarinette in
Gruppe α (Windkammer II), Oboe in Gruppe b (Windkammer IV), dann würde es auf Grund
der vorliegenden Erfindung möglich sein, beide Spiele in verschiedener Tonstärke erklingen zu
lassen. Es könnte z. B. nach der zuerst beschriebenen
Ausführung der Schrauben O1 bis O4
und der Hebel G1 bis G4 der Hebel G4 durch die
Schraube O4 unabhängig von dem Einfluß des
Knieschwellers L2 gemacht, also in die äußerste
Stellung (fortissimo) gedreht werden, wie es mit Hilfe des Schwellers L2 unter Vermittlung des
Drückers 4 möglich ist. Beim Benutzen des
Knieschwellers L2, der gemäß Fig.i die Druckstifte
2 und 4 gleichzeitig beeinflußt, würde also (bei gleichem Füßdruck) die Tonstärke des
Oboe bis zu: demjenigen. Maximum gesteigert werden können, welches dem jeweiligen Fußdruck
entsprechen würde, also beim größten Fußdruck bis zum überhaupt erzielbaren Maximum
gesteigert1 werden, während die Klarinette stets nur jenes Maximum an Tonstärke zeigen
würde, welches der jeweiligen Stellung des Schwellers L2 entsprechen würde. Würde z. B.
der letztere in der Änfangsstellung belassen werden, dann könnte man. gleichzeitig Oboe
fortissimo und Klarinette pianissimo spielen. ■
Bei einer Zwischenstellung des Knieschwellers L2
könnte man Oboe fortissimo und Klarinette in
einem mittleren forte erklingen lassen. Umgekehrt
ließe sich beim gänzlichen Hineinschrauben der Schraube O2 die Klarinette stärker
spielen als Oboe. Man könnte natürlich auch die Schrauben O1 bis O4 auf eine mittlere
Stellung hineinschrauben..
■ Durch diese Art der Einstellung der Hebel G1
bis G4 läßt sich aber eine große Mannigfaltigkeit von Klangwirkungen erzielen.
Ferner ist es bei der vorliegenden Erfindung . 5 möglich, den Wind viel günstiger auszunutzen
als bei den mit Schallklappen, Metaphonen usw. versehenen Instrumenten, weil bei ersteren .jene
Windkammern, welche die schwach.eingestellten Spiele speisen sollen, von der Hauptwindkammer
nur so viel Wind erhalten, als es eben zur Erzielung der schwachen Töne erforderlich ist,
während bei den letzteren Instrumenten die betreffende Windkammer stets mit Luft gefüllt
sein muß. Ferner war es bei den bisherigen Konstruktionen mit Doppelexpression zwar möglich,
gleichzeitig ein oder mehrere Spiele schwach und ein oder mehrere Spiele stark zu spielen,
jedoch war dies nur in verschiedenen Spielhälften erzielbar, d, h. die starken Stimmen
befanden sich z. B. in der Baßhälfte, die schwachen Stimmen dagegen in der Diskanthälfte
oder umgekehrt. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen können in einer und derselben
Spielhälfte (also z. B. in der Baßhälfte) ein oder mehrere Spiele schwach und gleichzeitig ein
oder mehrere Spiele stärker gespielt werden.
2. Durch die Einführung von mehr als zwei Windkammern wird noch ein zweiter wichtiger
Vorteil, nämlich die sogenannte kombinierte Expression erzielt, welche speziell für das mehrmanualige
Harmonium von Bedeutung ist. Werden nämlich z. B. bei einem zweimanualigen Instrument die Spiele der Gruppe α durch das
untere Manual, diejenigen der Gruppe b durch das obere Manual bedient, so daß also die
Windkammern I und II zu den Spielen des unteren Manuals, die Windkammern III und IV
zu denjenigen des oberen Manuals gehören, dann kann man gemäß vorliegender Erfindung
(Fig. 3 bis 9) von den Knieschweilern L1 und L2
nicht nur wie bisher entweder L1 nur zur Regelung
der. sämtlichen Baßhälften und L2 zur
. Regelung sämtlicher Diskanthälften, oder L1 nur zur Regelung aller Spiele des einen und L2
zur Regelung aller Spiele des anderen Manuals benutzen, sondern man kann durch eine geeignete
Kupplung
a) sowohl durch Schweller L1 gleichzeitig die
Windkammern I und III (also die Baßhälften) und durch Schweller L2 die Kammern II und IV
(also die Diskanthälften) beeinflussen,.
b) als auch durch Schweller L1 gleichzeitig
die Kammern I und II (also die Spiele des ganzen unteren Manuals) und durch Schweller L2
die Kammern III und IV (also die Spiele des ganzen oberen Manuals) regeln.
In Fig. 3 bis 9 sind die hier in Frage kommenden Mechanismen veranschaulicht. Fig. 3 zeigt
(wie Fig. 1) ein solches Harmonium, bei dem die Mechanik, der Stimmstock und das Ventilbrett
abgenommen gedacht sind. Die Buchstaben A bis N bezeichnen dieselben Teile wie
in Fig. I, desgleichen die Zahlen I bis IV.
Fig. 4 zeigt das Instrument von vorn gesehen mit den Drückern xa bis 4a und xb bis 4b bei
weggelassenen Klappen C1 bis C4 und Knieschwellern
L1 und L2, welche sonst wie in
Fig. ι angeordnet zu denken sind. Jeder der vier Hebel G1 bis G4 kann durch zwei Drücker
bewegt werden, und zwar Hebel G1 durch Drücker ia-und xb, Hebel G2 durch Drücker 2a
und 2b, Hebel G3 durch Drücker 3a und 3*,
Hebel G4 durch Drücker 4a und 4*.
Durch den Schweller L1 werden unmittelbar
die Drücker ia und ib, und zwar stets gleichzeitig
beeinflußt, durch Schweller L2 dagegen
die Drücker 4a und 4*. Durch jeden der
Drücker xa und xb kann der Hebel G1 (Fig. 6)
ebenso Hebel G4 durch jeden der Drücker 4a
und 4b beeinflußt werden. Es ist nämlich, wie
aus Fig. 6 hervorgeht, an dem einen Ende der Hebel G1 und G4 noch ein Querstück g angebracht,
gegen welches die Drücker (z. B. xa und xb bei Hebel G1) durch den zugehörigen
Knieschweller gedrückt werden.
Durch jeden der vier Drücker xa, ib, 4a und 4b
kann (Fig. 8 und 9) je ein Hebelsystem Q1, Q2,
Q3 und Q4 bewegt werden, und zwar Q1 durch
xa, Q2 durch xb, Q3 durch 4a und Q4 durch 4*.
Ein solches Hebelsystem, z. B. Q1, besteht (Fig. 5
8 und 9) aus zwei Hebeln T1 und R1, welche
um je eine in den Böcken S1 und S1 drehbar
gelagerte Achse bewegt werden können und durch ein Glied Tn miteinander verbunden sind,
welches an beiden Enden drehbar um in r1 und R1 gelagerte Achsen angeordnet ist. Das
eine Ende von Y1 ist in einem Rohr U1 lose beweglich,
das um die Achse V1 drehbar ist. Das freie Ende von R1 ist mit einer Scheibe W1 versehen.
. Wird nun z. B. Drücker xa (durch den Schweller
L1) bewegt, dann wird durch das Hebelsystem Q1 die Scheibe W1 in Richtung nach
Drücker 3* bewegt (Fig. 5), ohne jedoch denselben zu berühren, selbst bei größtmöglicher
Drehung von L1.
In gleicher Weise werden durch Drücker 1* das Hebelsystem Q2, ferner bei Bewegung.des
Schwellers L2 die' Hebelsysteme Q3 und Q4 beeinflußt,
so daß also die zugehörigen Scheiben W2, FF, und W4 sich den- entsprechenden
Drückern 2b, 3" und 2a bis auf einen kleinen
Betrag, nähern, ohne sie zu berühren.
Um eine Beeinflussung der Drücker 2a, 2b,
3a und 3* zu ermöglichen, ist es erforderlich,
zwischen die betreffende Scheibe (z. B. W1) und
den zugehörigen Drücker (z. B. 3*) ein Zwischenstück
zu schieben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach vorliegender Erfindung eine besondere Kupplung
benutzt. Dieselbe besteht (nach Fig. 7 und 8) aus zwei gleichen Mechanismen von folgender
Einrichtung: zwei mit der Vorderwand des Harmoniums verbolzte Stäbe Y sind durch
Löcher eines zylindrischen Stabes Z lose hindurchgeführt, so daß Z auf den Stäben verschoben
werden kann. Über den Stab Z ist eine Hülse C1 geschoben, welche auf zwei gegenüberliegenden
Seiten je einen Schlitz besitzt, durch den die Träger Y hindurchgehen. C1 ist
ferner mit einer Zahnstange dx versehen. Durch
ίο die beiden Federn e wird das aus Hülse C1 und
Kern Z bestehende System stets in die in Fig. 7 angegebene Lage gedrückt. Die beiden Kupplungshälften
können durch ein in die Zahnstangen d1 und d2 eingreifendes Zahnrad f,
welches durch die Hand oder den Fuß des Spielers gedreht werden kann, gleichzeitig so
bewegt werden, daß entweder
a) die in Fig. 9 angegebene Stellung erzielt wird.
Bei Drehung des Schwellers L1 wird dann
durch Vermittlung des Drückers 1* außer dem Hebel G1 (der direkt durch ia oder 1* bewegt
wird) noch der Drücker 2b und somit der Hebel G2 (Fig. 3) beeinflußt, während bei Drehung
des Knieschweilers L2 nicht nur der Hebel G4
(durch Vermittlung des Drückers 4" oder 4*),
sondern auch der Hebel G3 beeinflußt wird, und zwar letzterer durch Vermittlung des
Drückers 4a, des Hebelsystems Q3 sowie des
Drückers 3a. Es würden also in diesem Falle
durch Schweller L1 gleichzeitig die zu den Windkammern I und II gehörigen Spiele des
unteren Manuals, durch Schweller L2 hingegen die zu den Windkammern III und IV gehörigen
Spiele des oberen Manuals beeinflußt, oder
b) daß sich die in Fig. 8 gezeichnete Stellung ergibt.
In diesem Falle wird durch den Schweller L1
der Hebel G1, ferner gleichzeitig der Hebel GR
durch Schweller X2, dagegen der Hebel G4 sowie
der Hebel G2 bewegt. Es werden somit durch den Schweller L1 gleichzeitig die zu den
Windkammern I und III gehörigen Baßhälften der Spiele des oberen und unteren Manuals,
durch Schweller L2 die zu den Kammern II und IV gehörigen Diskanthälften dieser Spiele
beeinflußt, oder
c) daß die Kupplung eine Mittelstellung einnimmt, wobei dann die sämtlichen Drücker 2a,
2*, 3a un(i 3* unbeeinflußt bleiben. In diesem
Falle werden durch Schweller Z1 nur die Baßhälften der Spiele des unteren. Manuals, durch
Schweller L2 nur die Diskanthälften der Spiele des oberen Manuals geregelt, wobei dann die
übrigen Spiele (die Baßhälften des oberen Manuals gekuppelt mit den Baßhälften des
unteren Manuals, die Diskanthälften des unteren Manuals gekuppelt mit jenen des oberen
Manuals) schwach mitklingen könnten und somit ohne die Benutzung, der Schrauben O1
bis O4 verschiedene Klangfarben nach der oben angegebenen Methode erzielt werden könnten.
Claims (3)
1. Druckwind-Harmonium mit einem oder mehreren Manualen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spiele in mindestens zwei Gruppen geschieden sind, für deren jede je zwei
bezüglich der Windzufuhr jede für sich regelbare Windkammern vorgesehen sind, die eine für die Baßhälften, die andere für
die Diskanthälften der Spiele der betreffenden Spielgruppe.'
2. Harmonium nach Anspruch 1, bei dem sowohl alle zu den Windkammern der Baßhälften
der Spiele gehörigen Windregelhebel gleichzeitig durch einen einzigen Knieschweller,
desgleichen alle zu den Windkammern der Diskanthälften der Spiele gehörigen Windregelhebel gleichzeitig durch einen einzigen
zweiten Knieschweller beeinflußt werden können, als auch jeder Regelhebel durch Stellschrauben unabhängig von der Wirkung
des zugehörigen Kniesch wellers gemacht werden kann.
3. Druckwind-Harmonium nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nicht
nur durch den einen Knieschweller gleichzeitig die Windzufuhr zu den Baßhälften,
durch den anderen Schweller die Windzufuhr zu den Diskanthälften der Spiele, sondern
auch mittels einer geeigneten Kupplung durch den ersten Schweller die Windzufuhr
zu sämtlichen Spielen des einen Manuals, durch den zweiten Knieschweller die Windzufuhr zu sämtlichen Spielen des
anderen Manuals geregelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214983C true DE214983C (de) |
Family
ID=476522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214983D Active DE214983C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214983C (de) |
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0
- DE DENDAT214983D patent/DE214983C/de active Active
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