[go: up one dir, main page]

DE590528C - Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken - Google Patents

Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken

Info

Publication number
DE590528C
DE590528C DEK127790D DEK0127790D DE590528C DE 590528 C DE590528 C DE 590528C DE K127790 D DEK127790 D DE K127790D DE K0127790 D DEK0127790 D DE K0127790D DE 590528 C DE590528 C DE 590528C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bass
fingers
mechanics
lever
shaft bearing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK127790D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HORST OSCAR MERTENS
MAX KETTNAKER
Original Assignee
HORST OSCAR MERTENS
MAX KETTNAKER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HORST OSCAR MERTENS, MAX KETTNAKER filed Critical HORST OSCAR MERTENS
Priority to DEK127790D priority Critical patent/DE590528C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE590528C publication Critical patent/DE590528C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D11/00Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
    • G10D11/02Actions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

Die bis heute zur Aiisführung gelangten Baßmechaniken für chromatische Handharmoniken sind entweder derart gebaut, daß man spielfertige Akkorde und Grundbässe oder nur einzelne Töne spielen kann. Bei beiden Arten sind die Töne selbst durch eine - oder zwei höhere Oktaven verstärkt. Die erste Ausführung ist vom musikalischen Standpunkt aus unvollkommen, da der Spieler an die vorhandenen Akkorde gebunden ist und keine harmoniefremden, gebrochenen oder unvollständigen Akkorde greifen kann; die zweite Art ist unvollkommen, weil Akkordbegleitung, d. h. ständiges Greifen mehrerer Tasten, zu schwer spielbar ist.
Die vorliegende Erfindung hat nun demgegenüber eine Baßmechanik, welche ein erheblich vielseitigeres Spiel gestattet, was aber ohne jede Umständlichkeit wie auch insbesondere ohne merkliche Unterbrechung des Spieles getätigt werden kann, d. h. es kann ohne hörbare Unterbrechung, von der einen Spielart auf die andere umgestellt werden. Man hat dann einerseits zwei Reihen
as Grundbässe, bei denen beim Tastendruck fünf Oktaven zugleich ertönen, sowie vier Reihen spielfertiger Akkorde, die aus je drei Tönen bestehen und bei denen jeder Ton durch die beiden nächsthöheren Oktaven verstärkt wird, wie es bei den heute hergestellten Baßmechaniken allgemein üblich ist, andererseits dreimal je zwei Reihen einzelner Töne mit einem Tonbereich von insgesamt drei Oktaven, wobei je zwei Reihen eine Oktave Um:
fang ergeben und jeder der Töne wiederum durch die beiden nächtshöheren Oktaven verstärkt wird.
Die grundlegendste und wichtigste Neuerung bei dieser Erfindung ist das Wellenlager, das aus 24 einzelnen, um ihre eigene Achse drehbaren Wellen besteht, die derart gegeneinander verschiebbar sind, daß sich die erste, dritte, fünfte usw. Welle in der einen und die zweite, vierte, sechste usw. Welle in der anderen Richtung bewegen können.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung näher erläutert.
Abb. ι ist ein Querschnitt durch das Baßgehäuse, wobei der Schnitt, da es für die Beschreibung der Erfindung ohne Bedeutung ist, anstatt durch sechs Tastenreihen, nur durch drei Tastenreihen abgebildet ist.
Abb. 2 zeigt in Draufsicht eine Klappenreihe mit ihren Steuerungshebelh.
Abb. 3 zeigt in Draufsicht die Schieber mit ihren Führungsleisten, die zu der in Abb. 2 gezeigten Klappenreihe gehören.
Abb. 4 zeigt das Wellenlager mit der Vorrichtung zum Gegeneinanderverschieben der einzelnen Wellen.
Abb. 5 zeigt die nebeneinandergelegten Tastenschubstangen in Draufsicht für beide Einstellungen des Wellenlagers. (Die Finger, die an den Wellen befestigt sind, sind für jede der Tastenschubstangen neu eingezeichnet. Aus Gründen der Übersicht steht die
'CP/
Bezeichnung der Finger nur einmal da, unc zwar an der Welle, von der der betreffende Finger ausgeht.)
Abb. 6 zeigt eine Sperrvorrichtung in Draufsicht.
In dem Baßgehäuse ι sind Tonluftklappen kt bis ks, die die Erzeugung gleicher Töne, aber verschiedener Oktavlagen steuern, gestaffelt angeordnet. Die Beschreibung ist im ίο folgenden nur für einen dieser Klappensätze durchgeführt. Für die anderen Sätze, also für die anderen elf Töne der chromatischen Tonskala, wiederholt sich die Anordnung.
Die Tasten'.S1, D, T sind mit Hilfe ihrer Schubstangen 25, 26, 27 in Leisten 5, 6 bzw. 8 geführt. Die Schubstange 25 der Taste S ist mit Mitnehmern b, e, h versehen, welche ,beim Eindrücken der Taste S auf Finger 12, ■ 13, 15 drücken, die dadurch die Wellen des Wellenlagers A, auf denen sie sitzen, drehen. Dadurch werden die auf der anderen Seite der gedrehten Wellen sitzenden und entgegengesetzt gerichteten Finger verschwenkt, wie z.B. der nach unten stehende Finger 17, der Gegenfinger des Fingers 12, der dadurch einen Schieber 24 verschiebt. Dieser Schieber wirkt seinerseits auf die bei der Achse W1 abgebogenen Verlängerungen 19 der Klappenhebel J1, J2, J3 ein, wodurch diese geschwenkt und die Tonluftklappen klt Ii2, ks geöffnet werden. Die Gegenfinger der Finger 13 und 15 sind aus Gründen der Übersicht nicht eingezeichnet. Sie verschieben zwei dem Schieber 24 entsprechende Schieber und öffnen dadurch die Klappen klt L·, ks zweier anderer Klappensätze, d. h. die Klappen Jt1, k2, ks zweier anderer Töne. Auf diese Weise entsteht ein Akkord aus drei Tönen, wobei jeder Ton in drei verschiedenen Oktavlagen erklingt. Durch Federn F werden die Klappen nach Loslassen der Taste wieder geschlossen und die Taste selbst wieder in ihre alte Lage gebracht.
Im Prinzip dasselbe geschieht beim Druck auf die Taste D. Hier werden von den Mitnehmern c, f, g die Finger 12, 13, 14 in Bewegung gesetzt. Der Finger 11 wird nicht bewegt; dann (wie in Abb. 5a ersichtlich.) geht der Mitnehmer α an dem Finger 11 vorbei.
Drückt man auf die Taste T, so werden die Klappen It1, k2, £3 in der bereits beschrie-• benen Weise durch den Mitnehmerzapfen d und den Finger 12 geöffnet. Der Mitnehmer i dreht eine Welle des Wellenlagers B durch den Finger 20. Durch die. im Drehpunkt 30 verbundenen Hebel 9 wird die um Achse W2 drehbare Lagerungsstange J4 und dadurch die an ihr befestigte Klappe fe5 angehoben. Derselbe Hebel J4 öffnet auch noch durch Untergreifen bei 28 und 29 die Klappen ks bzw. £4.
Daß hierbei Klappe ks von beiden Seiten aus angehoben wird, spielt keine Rolle, wenn der Angriffspunkt 28 des Hebels J4 hoch genug über Klappe ks liegt, so daß dieselbe auch durch Hebel J3 allein geöffnet werden kann, ohne an Hebel J4 anzuschlagen.
Schaltet man den um X drehbaren Registerhebel ii (Abb. 4) an dem Fingerstück R (die Fortsetzung des in Abb. 4 abgebrochenen Hebels H und das Fingerstück R sind in Abb. ι zu sehen), so werden die beiden Platten 10 durch die Hebel 34 und die in den Platten 10 durch die Querzapfen 31 und 32 drehbar befestigten Wellen des Wellenlagers A gegeneinander verschoben. Dadurch werden auch die Finger 11,12, 13, 14, 15 sowie 16 und 17 verschoben. (Die Kreuzungspunkte der Finger 11 gegen 12, 13, 14, 15 müssen noch unter den kurzen Mitnehmern a, c, d, e, f, g, h liegen, sonst können die Tasten einfallen.) Die Finger 16 und 17 haben in den Aussparungen 35 (Abb. 3) der Schieber 23 und 24 Spielraum. Die Finger 11, 12, 13. 14 und 15 dagegen treten nun in ein ganz anderes Verhältnis zu den Mitnehmerzapfen a, b, c, d, e, f, g, h (Abb. 5). Die Wellen, an denen die Finger 12, 13, 14 und 15 befestigt sind, wurden so weit verschoben, daß die eben angeführten Finger von den Mitnehmern c, d, £> f> i> h nicht mehr mitgenommen werden. Der Mitnehmer b ist langer als die anderen und kann auch jetzt noch an. dem Finger 12 beim Tastendruck angreifen. Der Finger 11 kommt von einer Welle, die in der anderen Richtung verschoben wurde, und liegt jetzt so, daß sie von dem Mitnehmer α bewegt werden kann.
Jetzt öffnet man durch die Taste S nur noch die Klappen A1, k2, ks eines Tones, denn die Finger 13 und 15 werden beim Tastendruck nicht mehr bewegt. Beim Druck auf die Taste D wird die Welle, an der der Finger 11 angebracht ist, gedreht, und der andere an dieser Welle befestigte Finger 16 bewegt den Schieber 23, der an den bei der Achse W1 abgebogenen Verlängerungen 19 der Hebel J2, J3 und m angreift und so die Klappen k2, A3 und kt öffnet. Die Federn F an den Hebeln J2, J3 und J5 bringen die Klappen nach dem Loslassen der Taste wieder in ihre alte Stellung zurück. Taste T endlich öffnet jetzt nur noch die Klappen ks, kt und ks.
Um zu verhindern, daß die Umschaltung getätigt wird, wenn eine Taste eingedrückt ist, und daß so wichtige Teile der Mechanik, besonders die Fingern bis 15, verbogen werden, dienen die kammartig ausgeschnittenen Platten 33 (Abb. 4 und 6), die mit dem Baßgehäuse 1 starr verbunden sind. Bei der Verschiebung der Wellen des Wellenlagers A,
d. h. bei Betätigung des Registerhebels H durch das Fingerstück R, können die etwas verlängerten Befestigungszapfen 31 nur durch die Platten 33 hindurch, wenn sie in ihrer Ruhelage sind. (Siehe auch Abb. 6, bei der eine Welle und somit auch ein Zapfen 31 nicht in ihrer Ruhelage sind.) Die Platten 33 sind so dick, daß sich keine Taste eindrücken läßt, wenn sich der Registerhebel H bzw. das Fingerstück R nicht genau in einer seiner • Grundstellungen befindet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Baßmechanik für chromatische Handharmoniken mit verschiebbar gelagerten Mitnehmerwellen, dadurch gekennzeich-' net, daß die Wellen des Wellenlagers (A) gegeneinander in der Längsrichtung verschiebbar sind und durch entsprechende Mitoehinerfingieranordnting !einerseits spielfertige Akkorde und Grundbässe toid andererseits einzelne Töne mit einem Umfang von insgesamt drei Oktaven spielbar werden.
  2. 2. Baßmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerfinger (α, b, c, d, e, f, g, h) in zwei verschiedenen Längen ausgeführt sind, so daß die langen Mitnehmer (b) ihre zuge-
  3. 3.) hörigen Finger (12) in beiden Einstellungen des Wellenlagers (A) durch den Registerhebel (H) bewegen, während die kurzen Mitnehmer (a, c, d, e, f, g, h) durch die beiden Einstellungen des Wellenlagers (A) ihre zugehörigen Finger (11, 13, 14, 15) einerseits bewegen, andererseits frei an ihnen vorbeigleiten.
    3. Baßmechanik nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Verlängerungen (19) der Tonluftklappenhebel (sv S2, J3 und m) durch zwei Schieber (23, 24) derart gesteuert werden, daß jeder der beiden Schieber eine andere Kombination von Verlängerungen (19) verschwenkt und dadurch eine jeweils entsprechende andere Kombination von Tonluftklappen öffnet und jeder der beiden Schieber (23, 24) durch eine besondere Welle bzw. die daran befestigten Finger (16, 17) bewegt wird.
  4. 4. Baßmechanik nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sicherungsplatten (33) derart vorgesehen sind, daß die Tasten nur in der einen oder anderen Grundstellung des Registerhebels (H) eindrückbar sind und daß auch der Registerhebel durch das Fingerstück (R) nur dann geschaltet werden kann, wenn keine Taste eingedrückt ist, um dadurch eine Störung der Baßmechanik, insbesondere ein Verbiegen der Finger (11, 12, 13, 14 und 15), zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK127790D 1932-11-18 1932-11-18 Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken Expired DE590528C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK127790D DE590528C (de) 1932-11-18 1932-11-18 Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK127790D DE590528C (de) 1932-11-18 1932-11-18 Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590528C true DE590528C (de) 1934-01-09

Family

ID=7246461

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK127790D Expired DE590528C (de) 1932-11-18 1932-11-18 Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE590528C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095092B (de) * 1957-06-28 1960-12-15 Traficante Inc Bassmechanik fuer ein Akkordeon

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095092B (de) * 1957-06-28 1960-12-15 Traficante Inc Bassmechanik fuer ein Akkordeon

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE590528C (de) Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken
DE527063C (de) Chromatische Ziehharmonika
DE3103647C2 (de) Baßteil für ein Akkordeon
DE604495C (de) Tastatur fuer Zwecke der Klangausloesung, der Klangaufzeichnung und fuer Registrierzwecke, insbesondere bei orgelartigen Instrumenten
DE577192C (de) Blasinstrument mit Klappen
DE546389C (de) Vorrichtung zur Bedienung von Tasteninstrumenten
DE488146C (de) Klappenmechanik fuer Blasinstrumente
DE503548C (de) Einrichtung an Orgelpfeifen zur AEnderung der Tonstaerke
DE263968C (de)
DE3901531C1 (en) Accordion
AT98215B (de) Klaviator für Tasteninstrumente.
DE109954C (de)
DE2454571C3 (de) Umschalteinrichtung für Register in Zungenmusikinstrumenten
DE254808C (de)
DE584558C (de) Harfenartiges Saiteninstrument
AT216318B (de) Chromatische polyphonische Mundharmonika
DE464705C (de) Handharmonika
DE56724C (de) Dämpfervorrichtung an Harfen-Pianos
DE378098C (de) Lautenspielapparat
DE402922C (de) Vorrichtung zum Stimmen von Harmonien und aehnlichen Instrumenten
DE570379C (de) Notenschreibmaschine
DE655626C (de) Bassmechanik fuer Handharmoniken
DE615161C (de) Chromatische Handharmonika
DE365647C (de) Mundharmonika
DE231623C (de)