DE231623C - - Google Patents
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- DE231623C DE231623C DENDAT231623D DE231623DA DE231623C DE 231623 C DE231623 C DE 231623C DE NDAT231623 D DENDAT231623 D DE NDAT231623D DE 231623D A DE231623D A DE 231623DA DE 231623 C DE231623 C DE 231623C
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- pusher
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Links
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- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B1/00—General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Stringed Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231623 KLASSE 51«. GRUPPE
GUSTAV PUHLMANN in HERMSDORF i. Mark.
Einrichtung an Harmonien und Orgeln zur Erzielung reiner Stimmung.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Einrichtung an Harmonien und Orgeln
ermöglicht es, bei Benutzung nur eines Manuals außer der temperierten Stimmung auch die
reine Stimmung zu spielen, dabei vermeidet sie ein Suchen nach harmonisch und melodisch
zusammengehörigen Tonhöhen. Die Einrichtung bietet dem Spieler 20 fertig zusammengestellte
Tonkomplexe mit je zwei chromatisch reingestimmten Dur- und Molltonleitern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, in welcher darstellt:
Fig. ι einen Querschnitt durch die Einrichtung bei einem Harmonium,
Fig. 2 die Vorderansicht und
Fig. 3 die Draufsicht.
Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten.
Unmittelbar über der Klaviatur a (Fig. 1), in einer der Hand des Spielers bequem zugänglichen Lage, befinden sich 20 Stößer b, je einer für eine chromatische Tonleiter, deren Reihenfolge gemäß den in Fig. 2 angegebenen Bezeichnungen nach musikalischen Grund-Sätzen geordnet ist. Die Stößer sind mit lose auf einer Welle c sitzenden Hebeln d verbunden und besitzen Nasen e, an welchen sie in ihrer wirksamen Lage von einem beweglichen Bügel f festgehalten werden. In Fig. 3 ist einer der Stößer in wirksamer Lage gezeigt. Der Bügel f hält diesen nach hinten gestoßenen Stößer gefangen, während alle anderen freigegeben sind. Wird ein anderer Stößer nach hinten gedrückt, so hebt dieser durch seine Nase e den Bügel f, der bis dahin gefangene Stößer kehrt in seine vordere Lage zurück, und der herunterklappende Bügel legt sich gegen die Nase des anderen Stößers.
Fig. 2 die Vorderansicht und
Fig. 3 die Draufsicht.
Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten.
Unmittelbar über der Klaviatur a (Fig. 1), in einer der Hand des Spielers bequem zugänglichen Lage, befinden sich 20 Stößer b, je einer für eine chromatische Tonleiter, deren Reihenfolge gemäß den in Fig. 2 angegebenen Bezeichnungen nach musikalischen Grund-Sätzen geordnet ist. Die Stößer sind mit lose auf einer Welle c sitzenden Hebeln d verbunden und besitzen Nasen e, an welchen sie in ihrer wirksamen Lage von einem beweglichen Bügel f festgehalten werden. In Fig. 3 ist einer der Stößer in wirksamer Lage gezeigt. Der Bügel f hält diesen nach hinten gestoßenen Stößer gefangen, während alle anderen freigegeben sind. Wird ein anderer Stößer nach hinten gedrückt, so hebt dieser durch seine Nase e den Bügel f, der bis dahin gefangene Stößer kehrt in seine vordere Lage zurück, und der herunterklappende Bügel legt sich gegen die Nase des anderen Stößers.
Von jedem Hebel d gehen doppelte Drahtzüge g aus; ein Strang führt über Rollen h, i
zu dem einen Ende und ein anderer. Strang über Rollen h, i zu dem anderen Ende je einer
Leiste k. Der Drahtzug ermöglicht hiernach ein gleichmäßiges Heben jeder Leiste k an
beiden Enden. Sämtliche Leisten k liegen in wagerechter Ebene nebeneinander (Fig. 6) und
erstrecken sich über die ganze Länge der Klaviatur. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl
der Stößer in Übereinstimmung mit der Anzahl der einzuschaltenden chromatischen Tonleitern.
Die Leisten k sind durch Zugdrähte I mit
den zueinander versetzten Stiften oder Zacken von drehbaren Wellen m verbunden (Fig. 7),
die quer zu den Leisten k unterhalb derselben gelagert sind (Fig. 1, 6 und 7). Diese Wellen m
sind in derselben Anzahl vorgesehen, als Tasten in der Klaviatur vorhanden sind. Jede dieser
Wellen ist ferner durch Zugdrähte η mit drei Ventilklappen 0 (Fig. 6) am hinteren Stimmstock
für die reine Stimmung verbunden, und zwar so, daß jeweils nur eine dieser Klappen
geöffnet wird.
Wenn sonach einer der Stößer b nach hinten gedrückt wird, so hebt sich mittels Hebels d
und Drahtzugs g die der einzuschaltenden Tonart entsprechende Leiste k. Dies bewirkt eine
Drehung der Wellen m, und diese wiederum öffnen diejenigen Ventilklappen des hinteren
Stimmstocks, welche der Stimme entsprechen, ja
deren Höhenlage zu der eingeschalteten Tonart paßt und mit den anderen tönenden Stimmen
zusammen einen reinen Akkord gibt.
Für den Übergang von reiner Stimmung zu temperierter Stimmung dient ein neben
den Stößern der verschiedenen Tonarten befindlicher und in gleicher Weise wie diese
betätigter Einschalter ft. Derselbe ist ebenfalls mit einer Nase e versehen, durch welche
ίο der Bügel f gehoben wird, wenn der Einschalter
nach hinten bewegt wird. Durch Heben des Bügels wird der vorher gesperrte Stößer
frei (Fig. 4), dieser kehrt in seine vordere
Lage zurück, so daß die chromatischen Tonleitern ausgeschaltet sind, während der Einschalter
ft, der die temperierte Tonleiter eingeschaltet hat, vom Bügel f in seiner wirksamen
Lage festgehalten wird. Der Einschalter ft bewegt einen zweiarmigen Hebel q,
der einen ebensolchen Hebel r bewegt, welcher durch einen Drahtzug s mit der drehbaren
Leiste t am vorderen Stimmstock in Verbindung steht. Ein Stift u dieser Leiste greift
unter den Stift ν eines Deckels w, unter welchem
die Öffnungen zu den Stimmen der temperierten Tonleiter liegen, die gleichzeitig
durch den Deckel freigelegt werden (Fig. 5).
Zum Ausschalten der temperierten Stimmung wie auch der reinen Stimmung kann ein Ausschalter
χ vorgesehen sein. Dieser ist von gleicher Form wie der Einschalter und am anderen
Ende der Reihe der Stößer angeordnet. Die Rückkehr der Stößer b, des Einschalters ft
und des Ausschalters χ in die Ruhelage wird von Federn y bzw. ζ bewirkt.
Claims (3)
1. Einrichtung an Harmonien und Orgeln zum Spielen außer in temperierter Stimmung
auch in reiner Stimmung mit nur einer Klaviatur, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzustellende chromatische
Tonleiter ein Stößer (b) durch Drahtzüge (g) eine Leiste (k) hebt, die durch Zugdrähte
(I) mit einer für jede Taste der Klaviatur vorgesehenen Welle (m) verbunden
ist, durch deren Drehung diejenige von drei Stimmen zum Ertönen freigegeben wird, welche nach ihrer Höhenlage in der
eingestellten chromatischen Tonleiter einen reinen Akkord gibt. !
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößer (b)
durch einen sich gegen einen Vorsprung (β) desselben legenden Bügel (f) in seiner
wirksamen Lage festgehalten und bei Einstellung eines anderen Stößers freigegeben
wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den
Stößern (b) ein Einschalter (ft) für die temperierte Tonleiter vorgesehen ist, welcher
mittels Hebel (q, r), Zugdrahts (s) und Leiste (t) die Klappe (w) für die
temperierten Stimmen öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231623C true DE231623C (de) |
Family
ID=491715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231623D Active DE231623C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231623C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2538589A1 (fr) * | 1982-12-28 | 1984-06-29 | Nirouet Guy | Selecteur d'accords applique a l'orgue |
-
0
- DE DENDAT231623D patent/DE231623C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2538589A1 (fr) * | 1982-12-28 | 1984-06-29 | Nirouet Guy | Selecteur d'accords applique a l'orgue |
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