[go: up one dir, main page]

DE231623C - - Google Patents

Info

Publication number
DE231623C
DE231623C DENDAT231623D DE231623DA DE231623C DE 231623 C DE231623 C DE 231623C DE NDAT231623 D DENDAT231623 D DE NDAT231623D DE 231623D A DE231623D A DE 231623DA DE 231623 C DE231623 C DE 231623C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pusher
tempered
bar
switch
pure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT231623D
Other languages
English (en)
Publication of DE231623C publication Critical patent/DE231623C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231623 KLASSE 51«. GRUPPE
GUSTAV PUHLMANN in HERMSDORF i. Mark.
Einrichtung an Harmonien und Orgeln zur Erzielung reiner Stimmung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1910 ab.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Einrichtung an Harmonien und Orgeln ermöglicht es, bei Benutzung nur eines Manuals außer der temperierten Stimmung auch die reine Stimmung zu spielen, dabei vermeidet sie ein Suchen nach harmonisch und melodisch zusammengehörigen Tonhöhen. Die Einrichtung bietet dem Spieler 20 fertig zusammengestellte Tonkomplexe mit je zwei chromatisch reingestimmten Dur- und Molltonleitern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, in welcher darstellt:
Fig. ι einen Querschnitt durch die Einrichtung bei einem Harmonium,
Fig. 2 die Vorderansicht und
Fig. 3 die Draufsicht.
Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten.
Unmittelbar über der Klaviatur a (Fig. 1), in einer der Hand des Spielers bequem zugänglichen Lage, befinden sich 20 Stößer b, je einer für eine chromatische Tonleiter, deren Reihenfolge gemäß den in Fig. 2 angegebenen Bezeichnungen nach musikalischen Grund-Sätzen geordnet ist. Die Stößer sind mit lose auf einer Welle c sitzenden Hebeln d verbunden und besitzen Nasen e, an welchen sie in ihrer wirksamen Lage von einem beweglichen Bügel f festgehalten werden. In Fig. 3 ist einer der Stößer in wirksamer Lage gezeigt. Der Bügel f hält diesen nach hinten gestoßenen Stößer gefangen, während alle anderen freigegeben sind. Wird ein anderer Stößer nach hinten gedrückt, so hebt dieser durch seine Nase e den Bügel f, der bis dahin gefangene Stößer kehrt in seine vordere Lage zurück, und der herunterklappende Bügel legt sich gegen die Nase des anderen Stößers.
Von jedem Hebel d gehen doppelte Drahtzüge g aus; ein Strang führt über Rollen h, i zu dem einen Ende und ein anderer. Strang über Rollen h, i zu dem anderen Ende je einer Leiste k. Der Drahtzug ermöglicht hiernach ein gleichmäßiges Heben jeder Leiste k an beiden Enden. Sämtliche Leisten k liegen in wagerechter Ebene nebeneinander (Fig. 6) und erstrecken sich über die ganze Länge der Klaviatur. Ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Stößer in Übereinstimmung mit der Anzahl der einzuschaltenden chromatischen Tonleitern.
Die Leisten k sind durch Zugdrähte I mit den zueinander versetzten Stiften oder Zacken von drehbaren Wellen m verbunden (Fig. 7), die quer zu den Leisten k unterhalb derselben gelagert sind (Fig. 1, 6 und 7). Diese Wellen m sind in derselben Anzahl vorgesehen, als Tasten in der Klaviatur vorhanden sind. Jede dieser Wellen ist ferner durch Zugdrähte η mit drei Ventilklappen 0 (Fig. 6) am hinteren Stimmstock für die reine Stimmung verbunden, und zwar so, daß jeweils nur eine dieser Klappen geöffnet wird.
Wenn sonach einer der Stößer b nach hinten gedrückt wird, so hebt sich mittels Hebels d und Drahtzugs g die der einzuschaltenden Tonart entsprechende Leiste k. Dies bewirkt eine Drehung der Wellen m, und diese wiederum öffnen diejenigen Ventilklappen des hinteren Stimmstocks, welche der Stimme entsprechen, ja
deren Höhenlage zu der eingeschalteten Tonart paßt und mit den anderen tönenden Stimmen zusammen einen reinen Akkord gibt.
Für den Übergang von reiner Stimmung zu temperierter Stimmung dient ein neben den Stößern der verschiedenen Tonarten befindlicher und in gleicher Weise wie diese betätigter Einschalter ft. Derselbe ist ebenfalls mit einer Nase e versehen, durch welche
ίο der Bügel f gehoben wird, wenn der Einschalter nach hinten bewegt wird. Durch Heben des Bügels wird der vorher gesperrte Stößer frei (Fig. 4), dieser kehrt in seine vordere Lage zurück, so daß die chromatischen Tonleitern ausgeschaltet sind, während der Einschalter ft, der die temperierte Tonleiter eingeschaltet hat, vom Bügel f in seiner wirksamen Lage festgehalten wird. Der Einschalter ft bewegt einen zweiarmigen Hebel q, der einen ebensolchen Hebel r bewegt, welcher durch einen Drahtzug s mit der drehbaren Leiste t am vorderen Stimmstock in Verbindung steht. Ein Stift u dieser Leiste greift unter den Stift ν eines Deckels w, unter welchem die Öffnungen zu den Stimmen der temperierten Tonleiter liegen, die gleichzeitig durch den Deckel freigelegt werden (Fig. 5).
Zum Ausschalten der temperierten Stimmung wie auch der reinen Stimmung kann ein Ausschalter χ vorgesehen sein. Dieser ist von gleicher Form wie der Einschalter und am anderen Ende der Reihe der Stößer angeordnet. Die Rückkehr der Stößer b, des Einschalters ft und des Ausschalters χ in die Ruhelage wird von Federn y bzw. ζ bewirkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: .
1. Einrichtung an Harmonien und Orgeln zum Spielen außer in temperierter Stimmung auch in reiner Stimmung mit nur einer Klaviatur, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzustellende chromatische Tonleiter ein Stößer (b) durch Drahtzüge (g) eine Leiste (k) hebt, die durch Zugdrähte (I) mit einer für jede Taste der Klaviatur vorgesehenen Welle (m) verbunden ist, durch deren Drehung diejenige von drei Stimmen zum Ertönen freigegeben wird, welche nach ihrer Höhenlage in der eingestellten chromatischen Tonleiter einen reinen Akkord gibt. !
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößer (b) durch einen sich gegen einen Vorsprung (β) desselben legenden Bügel (f) in seiner wirksamen Lage festgehalten und bei Einstellung eines anderen Stößers freigegeben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Stößern (b) ein Einschalter (ft) für die temperierte Tonleiter vorgesehen ist, welcher mittels Hebel (q, r), Zugdrahts (s) und Leiste (t) die Klappe (w) für die temperierten Stimmen öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT231623D Active DE231623C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE231623C true DE231623C (de)

Family

ID=491715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT231623D Active DE231623C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE231623C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538589A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Nirouet Guy Selecteur d'accords applique a l'orgue

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2538589A1 (fr) * 1982-12-28 1984-06-29 Nirouet Guy Selecteur d'accords applique a l'orgue

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE231623C (de)
DE802306C (de) In verschiedenen Tonarten und/oder Tonlagen spielbare Mundharmonika
DE667567C (de) Tasteninstrument mit einer Begleitakkordklaviatur
DE406301C (de) Viertelton-Tasteninstrument
DE546389C (de) Vorrichtung zur Bedienung von Tasteninstrumenten
DE527063C (de) Chromatische Ziehharmonika
DE655626C (de) Bassmechanik fuer Handharmoniken
DE418245C (de) Klaviatur fuer ein Viertelton-Tasteninstrument
DE584558C (de) Harfenartiges Saiteninstrument
DE572172C (de) Bassmechanik fuer Handharmoniken
DE706598C (de) Mechanik fuer Handharmoniken oder aehnliche Tasteninstrumente
DE590528C (de) Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken
DE401098C (de) Transponiervorrichtung fuer Tasteninstrumente
DE199418C (de)
DE2759561C2 (de) Merkblattregister mit einer Registerkartenauswählvorrichtung
DE448270C (de) Glockenspielzeug mit Tasten
DE413172C (de) Akkordkupplung fuer Harmonien
DE378098C (de) Lautenspielapparat
DE209768C (de)
DE464705C (de) Handharmonika
DE243564C (de)
DE334211C (de) Tastenanordnung bei Tasteninstrumenten, insbesondere Klavieren
DE61584C (de) Pedalzither
DE396913C (de) Tasteninstrument (Klavier, Harmonium, Orgel o. dgl.)
DE200C (de) Mechanik für Pianino's mit Oberdämpfung zur Oktaven-Verbindung