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DE2127737B2 - Verfahren zur herstellung von monomethylterephthalat - Google Patents

Verfahren zur herstellung von monomethylterephthalat

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Publication number
DE2127737B2
DE2127737B2 DE19712127737 DE2127737A DE2127737B2 DE 2127737 B2 DE2127737 B2 DE 2127737B2 DE 19712127737 DE19712127737 DE 19712127737 DE 2127737 A DE2127737 A DE 2127737A DE 2127737 B2 DE2127737 B2 DE 2127737B2
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DE
Germany
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terephthalate
oxidation
xylene
toluic acid
monomethyl
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DE19712127737
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English (en)
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DE2127737C3 (de
DE2127737A1 (de
Inventor
Bruno Dr.rer.nat.; Beige Günter; Baerns Manfred Dr.rer.nat.; Machacek Hubert; Nogge Heinz; Schmid Karl Dipl.-Chem.; 4300 Essen Beck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Priority to GB2587872A priority patent/GB1385561A/en
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/39Preparation of carboxylic acid esters by oxidation of groups which are precursors for the acid moiety of the ester

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Description

Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch zu p-Toluylsäure ist als Zwischeaschritt bei der Gewinnung von Terephthalsäure oder ihrer Alkylester an sich bekannt. Die Oxidation wird dabei meist in Gegenwart von gelösten Salzen mehrwertiger Schwumetalle als Katalysator in Blasensäulenreaktoren bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur durchgeführt. Die Reaktion verläuft bekanntermaßen über verschiedene Zwischenprodukte, von denen p-Toluylaldehyd und p-Toluylalkohol als stabile Zwischenstufen isolierbar sind, zur p-Toluylsäure. In Folgereaktion entsteht aus p-Toluylsäure und p-Toluylalkohol der p-Toluylsäure-p-Toluylester, weiterhin bilden sich durch Oxidation der verbleibenden freien Methylgruppe der p-Toluylsäure meist nicht unerhebliche Mengen an Terephthalaloehydsäure und Terephthalsäure. Außerdem treten häufig noch mehrkernige aromatische Oxidationsprodukte auf.
Diese bekannten Oxidationsreaktionen führen jedoch nicht zur Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe, ausgehend von p-Xylol reines Monomethylterephthalat in möglichst großer Ausbeute herzustellen. Denn zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß der größte Teil des bei der Oxidation umgesetzten p-Xylols zu p-Toluylsäure reagiert. Nach den aus den bisher durchgeführten Oxidationsreaktionen gewonnenen Erfahrungen schien es jedoch nicht möglich, die Reaktion in einer solchen Richtung zu führen. Man war bisher davon ausgegangen, daß es nicht möglich sei, bei der Oxidation des p-Xylols die Bildung von p-Toluylsäure-p-Toluylester und Terephthalsäure sowie mehrkerniger aromatischer Oxidationsprodukte als Folgeprodukte der p-Toluylsäure weitgehend zu unterdrücken.
Die erfindungsgemäß angegebenen Reaktionsbedingungen führen jedoch überraschenderweise zu dem gegenteiligen, bisher nicht erwarteten Ergebnis. Dies läßt sich nachträglich unter anderem dadurch erklären, daß neben dem als Zwischenprodukt auf dem Wege von p-Xylol zu p-Toluylsäure entstehenden p-Toluylaldehyd auch der gleichfalls als Zwischenprodukt entstehende p-Toluylalkohol entgegen bisheriger Annahme unter bestimmten, durch die Erfindung aufgedeckten Bedingungen zu p-Toluylsäure weiterreagiert. Ferner war nicht vorauszusehen, daß es bei Durchführung der Oxidation unter den erfindungsgemäßen Bedingungen möglich ist, die Reaktion zwischen p-Toluylalkohol und p-Toluylsäure zu dem unerwünschten Folgeprodukt p-Toluylsäure-p-Toluylester weitgehend zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung gelöst.
Sie besteht im wesentlichen darin, daß in einem Verfahren zur Herstellung von Monoestern aromatischer Dicarbonsäuren, durch Oxidation dialkylierter aromatischer Verbindungen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase anschließender Veresterung der gebildeten Carboxylgruppen und Weiteroxidation der gebildeten Monoester zu den Monoestern aromatischer Dicarbonsäuren
a) die Oxidation von p-Xylol bei Temperaturen zwischen 90 und 1300C, Drücken zwischen 3 und 15 bar und einem Sauerstoffpartialdruck von weniger als 3 bar und Kobalt als Oxidationskatalysator in einer Konzentration zwischen 10~6 und 10~a Grammatom Kobalt/Mol p-Xylol bis zu einem p-Xylol-Umsatz zwischen 15 und 60%
b) die p-Toluylsäure zu p-ToJuylsäuremethylester verestert wird,
c) die Oxidation des Tohiylsäuremethylesters bei Temperaturen zwischen 140 und 170° C, Drücken zwischen 1 und 3 bar und mit Kobalt als Oxidationskatalysator in einer Konzentration zwischen 10~s und 10~3 Grammatom Kobalt/Mol p-Toluylsäuremethylester bis zu einem p-Toluylsäuremethylester-LJmsatz zwischen 20 und 45% ίο geführt wird,
d) und das nach Oxidation des p-ToIuylsäuremethylesters vorliegende Reaktionsgemisch, in welchem das Monomethylterephthalat durch Abkühlung auskristallisiert ist, zunächst mit Methanol bei einer Auswaschtemperatur von höchstens 30° C oder Chloroform bei einer Auswaschtemperatur von höchstens 30 bis 40° C ausgewaschen wird, anschließend das kristalline Monomethylterephthalat nach Abtrennung von ao der Lösung bei erhöhter Temperatur in einem der Lösungsmittel Methanol, Aceton, Äthylacetat oder Acetessigester gelöst wird, danach das gelöste Monomethylterephthalat zur Beseitigung von Ver'inreinigungen über ein festes Adsorbens *5 Aktivkohle geleitet wird und das reine Monomethylterephthalat — nach dem Auskristallisieren aus der von der Adsorption kommenden Lösung durch Abkühlung — auf mechanischem Wege abgetrennt wird.
30
Die Erfindung sieht insbesondere vor, dieses Verfahren zur Monomethylterephthalat-Gewinnung so zu führen, daß das eingesetzte p-Xylol in einer Ausbeute von über 90% zu Monomethylterephthalat umgesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Oxidation des p-Xylols beispielsweise mit Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas zu p-Toluylsäure wird in einem Blasensäurenreaktor bei Temperaturen zwischen 90 und 140° C, besonders vorteilhaft zwischen 90 und 130°C, und Drücken zwischen 1 und 15 bar, besonders vorteilhaft zwischen 3 und 15 bar, und einem Sauerstoffpartialdruck von weniger als 3 bar sowie mit einem Oxidationskatalysator in Form von in p-Xylol löslichen Salzen eines mehrwertigen Schwermetalls und bei einem p-Xylolumsatz zwischen 15 und 60% und Rückführung des nichtumgesetzten p-Xylols sowie der außer p-Toluylsäure angefallenen Zwischenprodukte in den Oxidationsreaktor durchgeführt.
Die sichere Verfahrensführung in die beabsichtigte Richtung ergibt sich daraus, daß in den erfindungsgemäßen Druck- und Temperaturbereichen die Bildung von p-Toluylsäure-p-Toluylester durch steigenden Druck und fallende Temperatur vermindert wird, da die Löslichkeit von entstehendem Reaktionswasser im Reaktionsgemisch zunimmt und damit die Lage des chemischen Gleichgewichts zugunsten der p-Toluylsäure und des p-Toluylalkohols verschoben wird. Bei niedrigeren Temperaturen bilden sich auch die durch Oxidation der p-Toluylsäure entstehenden Folgeprodukte, wie beispielsweise die bereits erwähnten Verbindungen Terephthalaldehydsäure und Terephthalsäure, nur in geringerem Maße; ihre Bildung nimmt jedoch mit steigendem Sauerstoffpartialdruck zu. Zur Konzentration des Katalysators, der beispielsweise auch Mangan sein kann, sei bemerkt, daß niedrigere Konzentrationen des Katalysators bei sonst
gleichen Reaktionsbedingungen zu einer geringeren dation des p-Xy!ols gewonnenen p-Toiuylsäure mi
Bildung der unerwünschten Folgeprodukte Tere- Methanol zu p-Toluylsäuremethylester ist bekannt,
phthalsäure und Terephthalaldehydsäure führen. So ist es beispielsweise bekannt, die Veresteruni
Die Oxidation des p-Xylols zu p-Toluylsäure kann in flüssiger Phase unterhalb der kritischen Temperatu
unter den erfindungsgemäßen Bedingungen diskon- 5 des Methanols, die bei 2400C liegt, in Druckgefäßei
tinuierlich sowie vorzugsweise kontinuierlich durch- durchzuführen. Bei dieser Verfahrensweise wird abe
geführt werden. Bei der kontinuierlichen Verfahrens- kein vollständiger Umsatz der p-Toluylsäure erzielt
weise ist die Reaktionsführung in den angegebenen da das chemische Gleichgewicht im Bereich de
Reaktionsbereichen dabei jeweils so zu gestalten. praktisch realisierbaren Reaktionsbedingungen nich
daß die Zwischenprodukte möglichst weitgehend io vollständig auf Seiten des p-Toluylsäuremethylester
zur p-Toluylsäure abreagieren und die Bildung von liegt. Eine andere bekannte Verfahrensweise besteh
Folgeprodukten noch gering ist. darin, die Veresterung oberhalb der kritischen Tem
Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise muß die Reak- peratur des Methanols durchzuführen oder be
tion erfindungsgemäß am Punkt maximal erreichbarer solchen Druck- und Temperaturkombinationen, dat
Selektivität, d.h. gebildete Mol p-Toluylsäure pro 15 Methanol in jedem Fall dampfförmig ist. Dieses dampf
umgesetzte Mol p-Xylol, abgebrochen werden; die förmige Methanol wird in einem geeigneten Reaktoi
Oxidation wird also nur bis zu einem unvollständigen durch die feste oder geschmolzene p-Toluylsäurf
p-Xylol-Umsatz geführt. Dieser Punkt entspricht dem bzw. durch deren Lösung oder Suspension im bereit!
Minimum der Summe der Selektivitäten an Neben- gebildeten Ester geleitet. Letztere Methode hat der
produkten. Die p-Toluylsäure ist durch ein geeignetes ao Vorteil, daß das gebildete Reaktionswasser mit den
thermisches oder mechanisches Trennverfahren von dampfförmigen Methanol abgetrieben wird und da
den übrigen Komponenten im Reaktionsgemisch zu durch das chemische Gleichgewicht vollständig zu
trennen. Nichtumgesetztes p-Xylol sowie die Zwischen- gunsten des gewünschten Esters verschoben werder
produkte p-Toluylaldehyd und p-Toluylalkohol, die kann.
zu p-Toluylsäure weiteroxidiert werden können, 35 Prinzipiell ist es bei der erfindungsgemäßen Her
werden erfindungsgemäß erneut zur Oxidation in stellung von Monomethylterephthalat möglich, die
einem folgenden Ansatz eingesetzt. Veresterung der p-Toluylsäure zu p-Toluylsäure-
Bei kontinuierlicher Arbeitsweise ist es erfindungs- methylester nach der zweiten der beiden aufgezählter
gemäß ferner, um den Anteil von Zwischen- und bekannten Methoden durchzuführen, wobei die ge Folgeprodukten im Reaktionsgemisch, das den Reak- 30 schmolzene p-Toluylsäure in einer Druckkolonne
tor verläßt, möglichst niedrig zu halten, erforderlich, im Gegenstrom zu dampfförmigem Methanol vor
im Reaktor eine möglichst einheitliche Verweilzeit, oben nach unten strömt und der gebildete Estei
d. h. ein enges Verweilzeitspektrum — wie es bei- unten abgenommen wird.
spielsweise allgemein durch kaskadenartige Anord- In besonders vorteilhafter Weise wird die Vernung mehrerer ideal durchgemischter, kontinuierlich 35 esterung der p-Toluylsäure mit Methanol jedoch ir
durchströmter Reaktionsgefäße erhalten werden kann der nachstehenden Kombination der für sich, wie
— der den Reaktor kontinuierlich durchfließenden ausgeführt, jeweils bekannten Verfahrensschritte erfol-
Reaktionsmischung zu verwirklichen. gen, und zwar durch
In den Reaktor werden sowohl frisches p-Xylol
als auch aus dem Reaktionsgemisch abgetrenntes 40 a) unvollständige Veresterung der p-Toluylsäure und rückgeführtes p-Xylol sowie p-Toluylalkohol und nach Lösung in flüssigem Methanol im Autoklav, p-Toluylaldehyd eingesetzt. Das enge Verweilzeit- b) Einleitung der nach a) erhaltenen Reaktionsspektrum kann erfindungsgemäß durch einen mehr- mischung — bestehend aus p-Toluylsäuremethylstufigen Blasensäulenreaktor, in dem die Vermischung ester, Methanol, nichtumgesetzter p-Toluylsäure des flüssigen Reaktorinhalts entlang der Reaktor- 45 sowie Reaktionswasser — in einem nachgeschalachse, d. h. in seiner Strömungsrichtung, möglichst teten Druckreaktor und dortiger vollständigei weitgehend unterdrückt ist, oder durch mehrere ein- Veresterung durch Führung im Gegenstrom von stufige Blasensäulenreaktoren, die als Kaskade hinter- oben nach unten zu gasförmigem Methanol, einandergeschaltet sind, so daß die flüssige Reaktionsmischung die einzelnen Reaktoren nacheinander 50 Die zunächst unvollständige Veresterung soll vordurchströmt ohne daß es zu einer Rückvermischung zugsweise in einem Rührautoklav oder einer Kaskade zwischen den einzelnen Reaktoren kommt, verwirk- von Rührautoklaven und die sich anschließende licht werden. Die mittlere Verweilzeit der flüssigen vollständige Veresterung mit gasförmigem Methanol Phase im Reaktionssystem für die Oxidation ist dabei in einer Druckkolonne erfolgen, wobei die Umsetzung so zu wählen, daß am Reaktorausgang der Umsatz 55 jeweils kontinuierlich durchgeführt werden kann, maximal erreichbarer Selektivität der diskontinuier- Zweckmäßig wird das bei der unvollständiger liehen Betriebsweise vorliegt Nach Abtrennung der Veresterung nichtumgesetzte Methanol vor Durchp-Toluylsäure werden nichtumgesetztes p-Xylol und führung der sich anschließenden vollständigen Verdie Zwischenprodukte p-Toluylalkohol und p-Toluyl- esterung abgetrennt
aldehyd kontinuierlich in die Oxidation zurück- 60 Bei der Durchführung der unvollständigen Vergeführt, esterung in einem bzw. mehreren Autoklaven erzielt
Ausführliche Beschreibungen eines diskontinuierlich man bei Einstellung der nachfolgenden Reaktionsund eines kontinuierlich geführten Oxidationspro- bedingungen besonders günstige Ergebnisse: zesses sind in den Ausführungsbeispielen 1 und 2 „\ τ _ * ■ , ,™ . ^«o^. ■ entna]ten 65 ' Temperaturen zwischen 150 und 2300C und
Die in' der erfindungsgemäßen Folge der Verfah- b) in dnem Dru<*bereich zwischen 15 und 60 bar.
rensschritte zur Gewinnung von Monomethyltere- Die maximal zu erzielende Ausbeute an p-ToIuyl-
phthakt angegebene Veresterung der aus der Oxi- säuremethylester ist durch die experimentell bestimmte
Temperaturabhängigkeit der chemischen Gleichgewichtskonstanten ΛΓ gegeben:
Ig κ —
+ 3,67
[T ° K]
(p-Toluylsäuremethylester) · (Wasser)
(p-Toluylsäure) · (Methanol)
wobei die Klammerausdrücke die Konzentration der einzelnen Komponenten pro Volumeneinheit darstellen.
Die höheren Temperaturen sind zu bevorzugen, da sich wegen der schwachen Endothermität der Reaktion — die Reaktionsenthalpie beträgt +7,3 kcal/ Mol — nach der Gleichung für die Gleichgewichtskonstanten die Lage des chemischen Gleichgewichts mit steigender Temperatur zugunsten der Bildung von p-Toluylsäuremethylester verschiebt.
Um in dem bzw. den Autoklaven mit Sicherheit eine tatsächlich optimale Ausbeute an p-Toluylsäuremethylester zu erhalten, sollten bei der Reaktion die Temperaturen und Drücke im Bereich zwischen 200 und 2300C bzw. etwa 40 bis 60 bar gehalten werden.
Bei der vollständigen Veresterung der p-Toluylsäure in der Druckkolonne liegt die Temperatur zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen 220 und 2600C, während der Druck so eingestellt wird, daß jeweils entsprechend der im einzelnen Fall gewählten Temperatur Methanol größtenteils dampfförmig vorliegt.
Bei der Veresterung mit dampfförmigem Methanol wird entstehendes Reaktionswasser abgetrieben und damit das chemische Gleichgewicht vollständig zugunsten der Bildung von p-Toluylsäuremethylester verschoben.
Dieses Veresterungsverfahren bietet gegenüber den bekannten Methoden erhebliche Vorteile:
Der größte Teil der Umsetzung kann in einem oder mehreren hintereinandergeschalteten, kontinuierlich von flüssigem Reaktionsgemisch durchflossenen Autoklaven als reine Flüssigphasenreaktion mit höherer Geschwindigkeit, d. h. in kürzerer Zeit, als die entsprechende Dampf(Methanol)-Flüssigkeit [geschmolzene oder gelöste (p-Toluylsäure)-Reaktion], die in einer Druckkolonne erfolgen würde, durchgeführt werden, wodurch pro Zeit und Reaktorvolumen größere Menfen an p-Toluylsäure verestert werden können. Für die Beendigung der Veresterung bis zum vollständigen Umsatz der p-Toluylsäure wird wegen der hierfür nur noch kurzen Reaktionszeit ein Vergleichsweise zur möglichen Durchführung der Gesamtveresterung in der Druckkolonne nur noch kleines Reaktorvolumen in der nachgeschalteten Druckkolonne benötigt. Das bei der erfindungsgemäßen Kombination von Autoklav und Druckkolonne resultierende Gesamtreaktorvolumen ist bei vorgegebener Leistung kleiner als bei Durchführung der Gesamtveresterung in einer Druckkolonne. — Bei alleiniger Verwendung eines oder mehrerer kaskadenartig angeordneter Autoklaven kann eine vollständige Umsetzung der p-Toluylsäure ohne technisch aufwendige Entfernung des Reaktionswassers wegen der Lage des chemischen Gleichgewichts nicht erzielt werden. Dies gilt sowohl für kontinuierliche als auch diskontinuierliche Betriebsweise. — Ferner wird vermieden, daß p-Toluylsäure in erheblicher Menge in dampfförmigem Methanol aus der Kolonne ausgetragen und nicht verestert wird, wie es bei Einsatz emer feinen Schmelze der p-Toluylsäure auf Grund ihres bei den Veresterungstemperaturen bereits relativ hohen Dampfdruckes der Fall wäre.
Als nächstes sei die erfindungsgemäß erforderliche Oxidation des p-Toluylsäuremethylesters zu Monomethylterephthalat betrachtet. Im Rahmen der Gesamterfindung ist hierzu die Teilaufgabc zu lösen, die Oxidationsreaktion unter solchen Bedingungen zu führen, daß Monomethylterephthalat in möglichst großer und gleichbleibender Ausbeute gewonnen wird. Insbesondere ist darauf zu achten, daß die Bildung von Neben- und Folgeprodukten möglichst weitgehend unterdrückt wird.
Mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, wonach es bekannt ist, daß bei der Oxidation von p-Toluylsäuremethylester unter Verwendung eines als Katalysator wirkenden löslichen Salzes eines mehrwertigen Schwermetalls Monomethylterephthalat entsteht, läßt sich die erfindungsgemäße Aufgäbe in keiner Weise lösen. Bei den bisher bekannten Oxidationsprozessen liegen die Druck- und Temperaturbedingungen in einem solchen Bereich, daß in erheblichem Maße eine thermische Umwandlung des Monomethylterephthalats zu Dimethylterephihalat und Terephthalsäure stattfindet. Ebenso bilden sich dabei regelmäßig größere Mengen an für den erfindungsgemäßen Verfahrensablauf unerwünschten Nebenprodukten wie beispielsweise unter anderem p-Toluylsäure, die für das Monomethylterephthalat-Endprodukt, insbesondere sofern es unmittelbar als Ausgangsstoff für die Monomeren des Polyesters dienen soll, äußerst schädlich sind. Ferner entstehen bei den bisher durchgeführten Oxidationsreaktionen auch solche Verbindungen, die selbst in Spuren das Reaktionsprodukt stark verfärben und vermutlich Benzil- und/oder Fluorenon-Struktur haben. Die farblichen Verunreinigungen, die insbesondere bei der Weiterverarbeitung des Monomethylterephthalats zu PoIyester schädlich sind, können durch die üblichen Reinigungsverfahren wie Auswaschen und/oder Umkristallisieren nicht in ausreichendem Maße entfernt werden. Auch Sublimieren oder Destillieren ist als Reinigungsverfahren auszuschließen, da bei den hierfür erforderlichen Temperaturen bereits eine erhebliche thermische Umwandlung des Monomethylterephtha- \ats zu Dimethylterephthalat und Terephthalsäure stattfindet, wie in der nachstehenden Tabelle gezeigi wird.
Tabelle 1
Thermische Umwandlung von Monomethylterephtha lat; Ausgangssubstanz: Monomethylterephthalat
T t MMT DMT TPS
(0Q (h) (Molprozent) (Molprozent) (Molprozent)
180 5 92,6 3,7 3,7
200 5 91,1 4,4 4,4
225 2 90,4 4,8 4,8
225 8 72,3 13,8 13,8
240 1 93,8 3,1 3,1
240 2 87,0 6,5 6,5
240 4 . 80,6 9,7 9,7
240 8 70,1 14,9 14,9
609 524/51
Aus den genannten Gründen eignen sich die Oxidationsreaktionen in den bisher bekanntgewor· denen Forme» nicht zur erfindungsgemäßen Herstellung von reinem Monomethylterephthalat in hoher Ausbeute.
Das erfindungsgemäßc Ziel läßt sich jedoch, wie sich überraschenderweis«; gezeigt hat, bei Durchführung der Oxidation mnter Einhaltung der nachstehenden Reaktionsbedingungen erreichen, und zwar bei Temperaturen zwischen 130 und 2000C, besonders vorteilhaft zwischen 140 und 170° C, und Drücken zwischen 1 und 6 bar, besonders vorteilhaft zwischen 1 und 3 bar, sowie Anwesenheit eines in p-Toluylsäuremethylester löslichen Salzes eines mehrwertigen Schwermetall als Oxidationskatalysator, wie beispielsweise Mangan oder Kobalt, besonders vorteilhaft mit Kobalt als Oxidationskatalysator in Form eines in p-Toluylsäuremethylester löslichen Salzes in einer Konzentration zwischen etwa 10"6 und 10~3 Grammatom Kobalt/Mol p-Toluylsäurcmethylester und einem Umsatz des p-Toluylsäuremcthylesters zu Monomethylterephthalat von etwa 20 bis 45%, wobei nichtumgesetzter p-Toluylsäuremethylester und Zwischenprodukte, die bei der Oxidation von p-Toluylsäuremethylester zu Monomethylterephthalal entstehen, zur erneuten Oxidation eingesetzt werden.
Der Oxidationsprozeß läßt sich so führen, daß von dem umgesetzten p-Toluylsäuremethylester mindestens 90% zu Monomethylterephthalat reagiert sind.
Die unter den erfindungsgemäßen Bedingungen durchzuführende Oxidation des p-Toluylsäuremethylesters zu Monomethylterephthalat kann kontinuierlich in einem Blasensäulenreaktor erfolgen.
Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Vermischung der durch den Reaktor fließenden Reaktionsmischung entlang ihrer Strömungsrichtung, d. h. von Zugabe zu Entnahme, zur Erreichung einer einheitlichen Verweilzeit möglichst gering gehalten wird.
Zur Erreichung einer einheitlichen Verweilzeit kann auch eine Kaskade von Blasensäulenreaktoren eingesetzt werden.
Die Durchführung der Oxidation unter den erfindungsgemäß angegebenen Reaktionsbedingungen hat zur Folge, daß der als wesentliches Zwischenprodukt auftretende Terephthalaldehydsäuremethylester nahezu vollständig zu Monomethylterephthalat umgesetzt wird und daß die Bildung von Folgeprodukten wie Dimethylterephthalat und Terephthalsäure, die durch die obengenannte thermische Umwandlung aus Monomethylterephthalat (vgl. Tabelle 1) gebildet werden, Und p-Toluylsäure, die als Zersetzungsprodukt entsteht sowie von hochsiedenden bzw. sublimierenden inehrkernigen aromatischen Verbindungen auf äußerst geringe Anteile zurückgedrängt wird.
Die erfindungsgemäße Oxidation von p-Toluylläuremethylester zu Monomethylterephthalat ist im tinzelnen noch in den Ausführungsbeispielen 3 und 4 beschrieben.
Das durch Oxidation aus p-Toluylsäuremethylester gewonnene Monomethylterephthalat muß anschlie-Bend noch einer Reinigung unterzogen werden. Die Reinigung kann z. B. in bekannter Weise durch Auswaschen mit einem Lösungsmittel erfolgen. Auch bestünde die Möglichkeit, Monomethylterephthalat ebenso wie aus p-Xylol übf.T Zwischenstufen gewonne- »es Dimethylterephthalat, das als Ausgangsstoff für Polyester dienen soll, mehrmalig umzukristallisieren und anschließend zu rektifizieren. Alle diese bekannter Maßnahmen führen jedoch bei Monomethylterephthalat, insbesondere im Hinblick auf die bei Weiterverarbeitung zu Polyester bestehenden Reinheitanforderungen, nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.
Zur vollständigen Reinigung des Monomethylterephthalats wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
a) das bei der Oxidation des p-Toluylsäuremethylesters entstehende Reaktionsgemisch, das so weil abgekühlt ist, daß Monomethylterephthalat überwiegend kristallin vorliegt, mit einem Lösungsmittel auszuwaschen, dessen Lösungsvormögeii für Monomethylterephthalat möglichst gering ist.
während es p-Toluylsäuremethylester sowie die übrigen Produkte vollständig löst,
b) das kristalline Monomethylterephthalat von dei Lösung abzutrennen und
c) anschließend bei erhöhter Temperatur in einem Lösungsmittel mit starker Temperaturabhängigkeit für die Löslichkeit des Monomethylterethalats zu lösen und sodann
d) zur Beseitigung noch vorhandener Verunreinigungen, insbesondere farblicher Verunreinigungen.
über ein festes Adsorbens zu leiten und
e) die von der Adsorption kommende Lösung 7Ui kristallinen Abscheidung des reinen Monomethyl· terephthalats abzukühlen und das reine Monomethylterephthalat durch ein mechanisches Trennverfahren von der verbleibenden Lösung abzutrennen.
Als Lösungsmittel mit geringem Lösungsvermögen fur MonoiVicihyiierephihaiat eignen sich zum Auswaschen beispielsweise Methanol oder Chloroform, deren Lösungsvermögen für Monomethylterephthalat bei niedrigen Temperaturen bis 20° C in der nachstehenden Tabelle 2 wiedergegeben ist.
Tabelle 2
Löslichkeit von Monomethylterephthalat
T (0C)
Löslichkeit von Monomethyherephthalat (g) in
100 g Methanol 100 g Chloroform
0
10
20
1,08
1,25
1,87
0,19
0,22
0,27
Die Temperatur für das Auswaschen liegt bei Verwendung von Methanol vorzugsweise bei O0C oder niedriger, bei Verwendung von Chloroform vorzugsweise bei 100C oder niedriger.
Das aus der Oxidationsvorrichtung kommende
Reaktionsgemisch, das sich im wesentlichen aus Monomethylterephthalat, p-Toluylsäuremethylester
und Terephthalaldehydsäuremethylester zusammensetzt, kann nach der Erfindung auf zwei verschiedenen Wegen aufgearbeitet werden.
Wegl
Das Reaktionsgemisch wird entweder in auskristallisierter Form oder vorzugsweise als Suspension von bereits auskristallisiertem Monomethylterephthalat in einer Schmelze aus p-Toluylsäuremethylester, die noch Anteile von Monomethylterephthalat sowie von Terephthalaldehydsäuremethylester gelöst hat, mit einem geeigneten Lösungsmittel vermischt, so daß
sich sämtliche Komponenten bis auf Monomediylterephthalat, das suspendiert bleibt, lösen.
Weg 2
Das Monomethylterephthalat wird zunächst angereichert, indem das Reaktionsgemisch so weit abgekühlt wird, daß das Monomethylterephthalat in einer verbleibenden, hauptsächlich aus p-Toluylsäuremethylest<:r bestehenden Schmelze möglichst weitgehend auskristallisiert. Schmelze und Kristallisat werden durch ein mechanisches Trennverfahren voneinander getrennt. Das Kristallisat wird wiederum mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie bei Weg 1 beschrieben, ausgewaschen.
Die auf dem Weg 1 oder 2 erhaltene Suspension wird durch eine mechanische Feststoff-Flüssigkeits-Trennung, wie beispielsweise Zentrifugieren, in kristallines Monomethylterephthalat und Flüssigkeit zerlegt. Bei Anwendung der Anreichung des Monomethylterephthalats nach Weg 2 kann das Auswaschen mit der dort durchgeführten mechanischen Trennung von Kristallisat und Schmelze gekoppelt werden, so daß Suspendieren des Kristallisats und die anschließende mechanische Feststoff-Flüssigkeits-Trennung entfällt.
Die beim Auswaschen erhaltene Lösung wird destillativ in Lösungsmittel einerseits sowie p-Toluylsäuremethylester und Terephthalaldehydsäuremethylester andererseits, die erneut für die Oxidation eingesetzt werden, aufgetrennt; ein vorhandener Restanteil an unerwünschten Nebenprodukten muß hierbei ausgeschleust werden. Das Lösungsmittel kann erneut für das Auswaschen verwendet werden.
Das nach dem Auswaschen erhaltene Monomethylterephthalat enthält noch Spuren an farbigen Begleitstoffen. Diese werden durch die erfindungsgemäß vorgesehene Adsorption entfernt. Das Monomethylterephthalat wird in einem Lösungsmittel, das eine starke Temperaturabhängigkeit der Löslichkeit für Monomethylterephthalat zeigt, bei erhöhter Temperatur gelöst. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Methanol, Aceton, Äthylacetat und Acetessigester, vorzugsweise wird jedoch Methanol verwendet, das bereits an anderer Stelle im Verfahren eingesetzt ist. Die Lösetemperatur sollte bei Verwendung von Methanol vorzugsweise zwischen 60 und 800C liegen; wesentlich höhere Temperaturen sind zu vermeiden, da hier bereits eine merkliche Veresterung des Monomethylterephthalats zu Dimethylterephthalat einsetzt. Die erhaltene Lösung des Monomethylterephthalats wird mit einem festen Adsorptionsmittel, wie beispielsweise Aktivkohle, Bleicherde oder Kieselgur, zur Entfernung der farbigen Verunreinigungen behandelt. Dies geschieht zweckmäßigerweise in einem mit dem festen Adsorbens gefüllten Turm, durch den die Lösung mit einer Temperatur oberhalb ihres Sättigungspunktes für Monomethylterephthalat in gutem Kontakt mit dem Adsorbens strömt. Durch Abkühlung der Lösung nach Beendigung der Adsorption wird das Monomethylterephthalat anschließend kristallin aus der Lösung abgeschieden und durch ein mechanisches Trennverfahren von der Flüssigkeit abgetrennt. Das nach Trocknung vom Lösungsmittel befreite, so erhaltene Monomethylterephthalat ist weiß und hat eine Säurezahl von 311,5 ± 1 und eine Veresterungszahl von 311,5 ± 1; die theoretischen Werte betragen jeweils 311,4.
Das bei der Auskristallisation des reinen Monomethylterephthalats anfallende Lösungsmittel kann erneut zur Lösung von Monomethylterephthalat vo der Adsorption eingesetzt werden. Das Adsorbens wird erfindungsgemäß, wenn seine Aufnahmekapazitä für die farbigen Verunreinigungen erschöpft ist, durch Abtreiben dieser Verunreinigungen mit überhitztem Wasserdampf oder auch Methanoldampf regeneriert. Die erfindungsgemäße Reinigung wird an Hand des Ausführungsbeispiels 5 noch näher erläutert.
to Das erfindungsgemäß gewonnene Monomethyltere phthalat soll insbesondere als Ausgangsprodukt fü die Gewinnung von geeigneten Monomeren für di< Polyesterbildung verwendet werden.
Das erfindungsgemäß gewonnene reine Mono· methylterephthalat kann auch als Vor- bzw. Zwi schenprodukt bei der Herstellung von reinem Di methylterephthalat verwendet werden, indem es mi Methanol zu ÄDimethylterephthalat verestert wird. Ferner läßt sich aus dem nach der Erfindung rein
ao darstellbaren Monomethylterephthalat durch Hydrolyse reine Terephthalsäure herstellen.
Der erfindungsgemäße Verfahrensablauf zur Herstellung von reinem Monomethylterephthalat au; p-Xylol wird im folgenden an Hand eines in de Zeichnung dargestellten Fließbildes erläutert.
p-Xylol α und Luft oder ein anderes sauerstoffhal tiges Gas b strömen kontinuierlich in die Oxidationsvorrichtung 1, wo sie miteinander reagieren. Die dor entstehende Reaktionsmischung k, die neben p-Toluylsäure und p-Xylol noch p-Toluylaldehyd, p-Toluylalkohol und andere Nebenprodukte enthält, geht in die Vorrichtung 2, in der eine mechanische und/oder thermische Auftrennung von k erfolgt. Der Stoffstrom e, bestehend aus p-Xylol, p-Toluylalkohol und p-Toluylaldehyd sowie nicht abgetrennter p-Toluylsäure wird nach 1 zurückgeführt; p-Toluylsäure/ tritt in die Veresterungsvorrichtung 3 ein. Aus dem die Oxidationsvorrichtung 1 verlassenden Abgas wird in der Trennvorrichtung 16 p-Xylol α und erforderlichenfalls Reaktionswasser c abgetrennt; p-Xylol a wird nach 1 zurückgeführt.
In der Veresterungsvorrichtung 3 wird die p-Toluylsäure/ mit stetig zuströmendem Methanolg zu p-Toluylsäuremethylester umgesetzt; das hierbei gebildete flüssige Reaktionsgemisch j wird in die Trennvorrichtung 4 geleitet, wo eine thermische Trennung von j in p-Toluylsäuremethylester h, auszuschleusend Nebenprodukte m und erforderlichenfalls nicht um gesetzte p-Toluylsäure f stattfindet. Nicht umgesetzt p-Toluylsäure/ wird in die Veresterungsvorrichtung 3 zurückgeleitet; der p-Toluylsäuremethylester h tritl kontinuierlich in die Oxidationsvorrichtung 5 ein In der Trennvorrichtung 18 wird p-Toluylsäuremethylestern aus dem methanolischen Abdampf der Ver· esterungsvorrichtung 3 abgeschieden und nach 4 gelei tet. In der Vorrichtung 19 werden Reaktionswasser c Methanolg und eventuell vorhandenes p-Xylol voneinander getrennt; α wird nach 1 und g nach ; zurückgeführt; das Reaktionswasser c geht zusammei mit gegebenenfalls vorhandenem Inertgas ab.
Zur Oxidation des in die Oxidationsvorrichtung f einfließenden p-Toluylsäuremethylesters h ström gleichfalls kontinuierlich Luft oder ein andere sauerstoffhaltiges Gas b in 5 hinein. Die aus 5 aus tretende Reaktionsmischung n, die sich hauptsächlicl aus nichtumgesetztem p-Toluylsäuremethylester Monomethylterephthalat und Terephthalaldehyd säuremethylester zusammensetzt, wird in der Trenn
13 g 14
vorrichtung 6, nachdem zavor der größte Teil des zugeführt werden. Die als Oxidationsmittel verwendete, Monomcthylterephthakis auskristallisjert ist, raecha- auf Reaktioastemperatur vorgeheizte Luft, die den nisch getrennt; die abgetrennte Schmelzeo, die sich Reaktor kontinuierlich durchströmte, wurde durch hauptsächlich aus p-Toluylsäuremelhyiestrt- neben eine Siebplatte in kleine Gasblasen zerteilt. Das den Terephlhalaldehydsäuremethylester zusammensetzt, 5 Reaktor verlassende Gasgemisch wurde vor seiner wird in die OxidalJonsvorrichtung 5 zurückgeführt. Entspannung auf Normaldruck zur Abscheidung Das Kristallisat, das im wesentlichen aus Monomethyl- von mitgeführtem p-Xylol und entstandenem Reakierephthalat/7 besteht, geht in die Auswaschvorrich- tionswasser durch einen Kondensator geleitel: austung 7. — Unter Umgehung der Trennvorrichtung 6 kondensiertes p-Xylol wurde in den Reaktor zurückkann aber auch die Reaktionsmischung λ unmittelbar io geführt, während das abgeschiedene Wasser aus dem nach 7 geführt werden. — Das die Oxidationsvor- Reaktionssystem entfernt wurde. Zur Abscheidung richtung 5 verlassende Abgas d wird in der Trenn- von Restmengen von p-Xylol wurde das Abgas durch vorrichtung 17 von p-ToIuylsäuremethylester h der zwei Kühlfallen, deren Temperatur jeweiis CrC nach 5 zurückgeführt wird, und gegebenenfalls Reak- betrug, und einem mit Aktivkohle gefüllten Adsorptionswasser c getrennt 15 tionsspektrum geschickt
Das Auswaschen des Reaktionsproduktes aus der In den beschriebenen Reaktor wurden 2000 g Oxidationsvorrichtung 5 erfolgt in der Vorrichtung 7 p-Xylol, dem 200 mg Kobalt ia Form von in p-Xylol mit dem Lösungsmittel q. — Das Reaktionsprodukt löslichen Kobaltsalzen der C6- bis C,e-FeUiäuren beikann unter Umständen aber auch bereits in der gemischt waren, eingesetzt Das p-Xylol wurde Trennvorrichtung 6 ausgewaschen werden; in diesem 20 zunächst im Stickstoffslrom auf 1200C erwärmt. Fall würden die Vorrichtungen 7 und 8 entfallen. Die Danach wurde der Stickstoffstrom durch einen Lufterhaltene Suspension r von kristallinem Monomethyl- strom von 1145 Ni/h ersetzt; die Temperatur betrug terephthalai in der entstandenen Lösung wird in die während der gesamten Oxidation 120 ± TC und mechanische Trennvorrichtung 8 geführt, wo eine der Druck 8 bar im Reaktor.
Trennung in kristallines Monomethylterephthalat ρ 25 Nachdem in einem entsprechenden Vorversuch fest-
und die Lösungs, die im wesentlichen p-Toluylsäure- gestellt worden war, daß sich bei einem Umsatz des
methylester und Terephthalaldehydsäuremethylester p-Xylols von größer als etwa 32 % unter den genannten
enthält, erfolgt. Die Lösung s wird in der thermischen Bedingungen nach einer Reaktionszeit von über
Trennvorrichtung 15 aufgearbeitet; das dabei zurück- 120 min bereits größere Mengen der unerwünschten
gewonnene Lösungsmittel q wird wieder nach 7 30 Folgeprodukte Terephthalaldehydsäure und Tere-
geführt, die erhaltene Mischung u aus p-Toluylsäure- phthalsäure bildeten, wurde die Oxidation nach 120 min
methylester sowie der Terephthalaldehydsäuremethyl- abgebrochen. Das Reaktionsgemisch hatte folgende
ester wird erneut in die Oxidationsvorrichtung 5 Zusammensetzung:
eingesetzt, während ein eventuell verbleibender Rück- Komponente Molprozent
stand ν ausgeschleust wird. Das kristalline Mono- 35 p-Xylol 12 89
methylterephthalat/» von 8 wird in der Lösungsvor- n-Toluylalkohoi 0 43
richtung 9 im Lösungsmittel t gelöst. Die Lösung von ρ p-Toluylaldehyd '.' 0*92
in / wird entweder in die Adsorptionsvorrichtung 10a £ To]Uyjsäure 443
oder 100 gegeben, in der die farbigen Verunreini- plToluylsäure-p-Tolüyiester''.'.'.'.'.'.'.'. θ!θ2
gungen abgetrennt werden. Nachdem das Adsorp- 40 Terephthalaldehydsäure 0,01
tionsmittcl durch Aufnahme einer bestimmten Menge Terephthalsäure 0 05
der farbigen Verunreinigungen erschöpft ist, wird es Son£ Nebenprodukte"'.'.'. ".'.'.'.'.'.'. 042
regeneriert, indem die adsorbierten Stoffe mit überhitztem Wasserdampf w abgetrieben werden. Die aus Hieraus ergibt sich, daß 74 % des umgesetzten der Adsorptionsvorrichtung 10a oder 106 austretende 45 p-Xylols zu p-Toluylsäure reagieren; berücksichtigt Lösung wird in der Kühlvorrichtung 11 bis zur man, daß der im Reaktionsgemisch vorhandene möglichst vollständigen kristallinen Abscheidung des p-Toluylalkohol und p-Toluylaldehyd erneut in einen Monomethyltercphthalals abgekühlt; das kristalline Ansatz zur Oxidation zu p-Toluylsäure eingesetzt Monomethylterephthalat wird von der Flüssigkeit in werden können, dann erhöht sich die effektive Ausder mechanischen Trennvorrichtung 12 getrennt und 50 beute an p-Toluylsäure auf 96,6%; die Ausbeute an zur Befreiung vom Lösungsmittel in die Trocknungs- den unerwünschten Folgeprodukten Terephthalaldevorrichtung 13 gegeben, aus der das Endprodukt hydsäure und Terephthalsäure beträgt insgesamt 1 %. Monomethylterephthalat austritt p. Die Lösungsmittel- . 17
dämpfe t werden in der Vorrichtung 14 kondensiert Beispiel 2
und mit der Flüssigkeit / aus der mechanischen 55 Die kontinuierliche Oxidation von p-Xylol zu Trennvorrichtung 12 vereinigt in die Lösevorrichtung 9 p-Toluylsäure wurde in einem aus V4A gefertigten, zurückgeführt. senkrecht stehenden rohrförmigen Blasensäulenreaktor
Im folgenden sind zu den einzelnen erfindungs- mit einem Innendurchmesser von 10 cm durchgeführt.
gemäßen Verfahrensschritten Ausführungsbeispiele 1 In den Reaktor war ein Wärmeaustauscher ein-
bis 5 angegeben. 60 gebaut; Wärme konnte auch über die Rohrwand ab-
R . 11 DZW· zugeführt werden. Die als Oxidationsmittel ver-
a c 1 s ρ 1 e l wendete Luft wurde in gleicher Weise, wie im
Die diskontinuierliche Oxidation von p-Xylol zu Beispiel 1 beschrieben, in den Reaktor geleitet; ebenso
p-Toluylsäure wurde in einem aus V4A-Stahl gefer- wurde das den Reaktor verlassende Abgas nach der
tigten, senkrecht stehenden Blasensäulenreaktor, des- 65 im Beispiel 1 erläuterten Methode behandelt. Durch
sen innerer Durchmesser 10 cm betrug, durchgeführt. bodenförmige Einbauten wurde erreicht, daß von
In den Reaktor war ein Wärmeaustauscher eingebaut; oben in den Reaktor kontinuierlich zufließende
Wärme konnte auch über die Rohrwand ab- bzw. Flüssigkeit, die oberhalb des Gasverteilers wieder
kontinuierlich abgenommen wurde, entlang der Strö- Während des stationären Betriebszustandes, der über
«lungsrichtung nur wenig vermischt wurde und damit 360 min aufrechterhalten wurde, reagieren 93 % des
ein enges Verweilzeitspekirum für die kontinuierlich umgesetzten p-Xylols zu p-Toluylsäure und 2,3% zu
durchfließende Flüssigkeit verwirklicht wurde. Terephthalsäure; der Rest verteilte sich auf verschie-
In den beschriebenen Reaktor wurden zunächst 5 dene andere Nebenprodukte.
2000 g p-Xylol, dem 200 mg Kobalt in Form von in .
p-Xylol gelösten Kobaltsalzen der Q- bis C10-Fett- Beispiel^
säuren beigemischt wurden, eingesetzt. Das p-Xylol Die diskontinuierliche Oxidation von p-Toluyl-
wurde zunächst im Stickstoffstrom auf eine Tempe- säuremethylester zu Monomethylterephthalat wurde
ratur von 140° C erwärmt, danach wurde auf einen io in einem wie im Beispiel 1 beschriebenen Reaktions-
Luftstrom von 480 Nl/h umgeschaltet; die Temperatur system durchgeführt. 1500 g p-Toluylsäuremethylester,
betrug während der gesamten nachfolgenden Oxidation dem 150 mg Kobalt in Form von in p-Toluylsäure-
140 ± 2° C, der Druck 8 bar. Die Reaktion wurde methylester löslichen Kobaltsalzen der C6- bis Q0-
zunächst diskontinuierlich gefahren, bis das Reak- Fettsäuren beigemischt waren, wurden in den Reaktor
tionsgemisch im Reaktor nach 60 min folgende 15 eingesetzt und zunächst im Stickstoffstrom auf die
Zusammensetzung erreicht hatte: gewünschte Reaktionstemperatur von 2000C gebracht.
Komponente Gewichtsprozent Dann wurde die Oxidation durch Umschalten auf
p-Xyloi 89 3 einen Luftstrom von 420 Nl/h eingeleitet; der Druck
p-Toluylaikohoi 26 'm R^^or betrug etwa 1 bar. In einem entsprechen-
p-To!uylaldehyd 3 9 20 den Vorversucn war festgestellt worden, daß sich bei
p-Toluylsäure 35 einem p-Toluylsäuremethylester-Umsatz von größer
Terephthalaldehydsäure + Tere- ' als etwa 35 %, der nach einer Reaktionszeit von etwa
phthalsäure 01 36°""" erre'cnt war- größere Mengen unerwünschter
p-Toluylsäure-p-TÖluyiester".'.'.'.'.'.'.'.'. o',4 hochsiedender Nebenprodukte bildeten und die ther-
Sonstige Nebenprodukte 0,2 35 misch.e Umwandlung von Monomethylterephthalat
zu Dimethylterephthalat und Terephthalsäure bereits
j Danach wurde kontinuierlich Reaktionsgemisch in feststellbarem Maße ablief; daher wurde der dis-
»bgenommen; dieses wurde auf 15°C abgekühlt und kontinuierliche Oxidationsversuch nach 350 min ab-
•ich dabei kristallin ausscheidende p-Toluylsäure und gebrochen. Das erhaltene Reaktionsgemisch hatte
Terephthalsäure von der verbleibenden Flüssigkeit 30 folgende Zusammensetzung:
(Filtrat I) abgetrennt. Das Kristallisat wurde mit fri- Komponente Molprozent
ichem p-Xylol dessen Temperatur 15°Cwar, nach- p-Toluylsäuremethylester 6,44
gewaschen (Filtrat II) Die vereinigten Filtrate I und Terephthalaldehydsäuremethylester ... 0,18
II wurden mit zusätzlichem frischem p-Xylol quasi- Monomethylterephthalat 3,17
kontinuierlich, d. h. mit kurzen Unterbrechungen, 35 Dimethylterephthalat 0,01
die durch die /ur die diskontinuierlich durchgeführte Terephthalsäure 0 01
Trennung von Kristallisat und Flüssigkeit benötigte SoJti Nebenprodukte''.".'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. o',14
Zeit bedingt waren, mit einer Membranpumpe in den
Reaktor zurückgegeben. Das im Filtrat II enthaltene Daraus ergibt sich, daß 89% des umgesetzten
p-Xylol, zusammen mit dem zusätzlich hinzugefügten 40 p-Toluylsäuremeihylesters zu Monomethylterephtha-
p-Xylol, entsprach auf molarer Basis der Summe der lat reagierten; berücksichtigt man, daß der Tere-
ebgenommenen p-Toluylsäure und Terephthalsäure phthalaldehydsäuremethylester in einem folgenden
+ der Restfeuchte an p-Xylol, die im Kristallisat Oxidationsansatz eingesetzt werden kann, dann be-
j verblieb. Nachdem der Reaktor nach etwa 150 min trägt die effektive Ausbeute an Monomethylterephtha-
j einen stationären Betriebszustand erreicht hatte, 45 lat 94%.
ΐ wurden für die Zusammensetzung der kontinuierlich Beispiel 4
j aus dem Reaktor, in dem sich ein Flüssigkeits-
volumen von etwa 2700 ml befand, ausgetragenen In Analogie zu der im Beispiel 3 beschriebenen
! Reaktionsmischung folgende Durchschnittswerte fest- Methode wurden 1950 g p-Toluylsäuremethylester,
gestellt: 50 dem 230mg Kobalt in Form von in p-Toluylsäure-
Komponente Gewichtsprozent methylester löslicher Salze der Q- bis C10-Fettsäuren
χ jol 78q beigemischt waren, bei 160 C und 4 bar mit Luft
P-Toiuylaikohoi V5 (485 Nl/h) oxidiert. Dieser Versuch wurde bei einem
p-Toluvlaldehyd 5*5 p-Toluylsäuremethylester-Umsatz von 27% nach
ρ joiuyisäure 114 55 240 min abgebrochen, da durch den erhöhten Druck
p-Toluylsäure-p-TÖluyiester".'.'.'.'.'.'.'.'. l',2 «"e nennenswerte Bildung der unerwünschten Pro-
Terephthalaldehyd 0,1 duktf. ft. Be.sp.el 3) trotz der niedr.gen Temperatur
» Terephthalsäure 0,4 ob?rhalb dl?se,s Umsatzes begann
Sonstige Nebenprodukte 1 Die so erhaltene Reaktionsmischung hatte folgende
60 Zusammensetzung:
Der Austrag betrug etwa 3700 g/h. Hieraus wurden
372 g p-Toluylsäure + 15 g Terephthalsäure pro Komponente Molprozent
Stunde abgeschieden. In den Reaktor wurden etwa p-Toluylsäuremethylester 9,44
3315 g/h Reaktionsgemisch, von dem die p-Toluyl- Terephthalaldehydsäuremethylester ... 0,25
säure abgetrennt war, zurückgeführt und zusätzlich 65 Monomcthylterephthalat 3,03
300 g/h frisches p-Xylol zusammen mit geringen Dimethylterephthalat 0,04
Mengen Katalysator (500 mg Kobalt/1000 g p-Xylol) Terephthalsäure 0,04
eingespeist. Sonstige Nebenprodukte 0,19
17 18
Daraus ergibt sich, daß 85% des umgesetzten Temperatur mit einer Durchflußgeschwindigkeit von
p-Toluylsäuremethylesters zu Monomethylterephtha- 1500 ml/h durch einen mit gekörnter Aktivkohle
lat reagierten; berücksichtigt man, daß der Tere- gefüllten Adsorptionsturm geleitet. Die Verweilzeit
thalaldehydsäuremethylester in einem folgenden Oxi- der Lösung im Adsorptionsturm betrug 20 min; nach
dationsansatz erneut eingesetzt werden kann, dann 5 dem Austreten aus dem Turm wurde sie zur kristalli-
beträgt die effektive Ausbeute an Monomethyl- nen Abscheidung des Mcnomethylterephthalats auf
terephthalat 92,5 %. 00C abgekühlt. Das Kristallisat wurde abgenutscht
. ic und getrocknet. Auf diese Weise wurden 257 g weißes
Beispiel 5 Monomethylterephthalat erhalten, dessen Säurezahl
1000 g einer durch Luft-Oxidation von p-Toluyl- io 311,5 db 1 betrug, 44 g Monomethylterephthalat blie-
säuremethylester erhaltenen Reaktionsmischung wur- ben im Filtrat gelöst; 10 g Monomethylterephthalat
den für die kombinierte Wasch- und Adsorptions- bleiben im Adsorptionsturm bzw. gingen bei den
technik eingesetzt; die Zusammensetzung dieser Mi- Trennoperationen verloren.
schung war wie folgt: Das erhaltene Monomethylterephthalat (I) sowie
Komponente Gewichtsprozent 1S das Filtrat (A) wurde auf mögliche Gehalte an far-
p-Toluylsäuremethylester 6012 bi.?en Verunreinigungen hin untersucht, indem eine
Terephthalaldehydsäuremethylester.. 0,94 Lösu"8 von 0,2 g Monomethylterephthalat (I) m
Monomethylterephthalat 35,36 20 mI Dimethylformamid als auch das erhaltene
Dimethylterephthalat 0 30 methanolische Filtrat mit monochromatischem Licht
Terephthalsäure 030 ao ^^ nm^ durchstrahlt wurde und die Lichtabsorption
p-Toluylsäure 114 gemessen wurde. Die Dicke der verwendeten Küvette
Sonstige Nebenprodukte 1*93 ^trug ^ mm·Als Vergleichssubstanz für das erhaltene
Monomethylterephthalat wurde ein mehrfach nach der
Das erstarrte Reaktionsgemisch wurde zerkleinert Adsorption destilliertes Monomethylterephthalat (II), und mit 800 g Methanol bei 00C 1 Stunde lang as das zur Entfernung von Dimethylterephthalat mit intensiv gerührt. Danach wurde das ungelöste kristal- Chloroform mehrmals ausgewaschen worden war, line Monomethylterephthalat abgenutscht und mit verwendet; als Vergleichslösung für das Filtrat (A) 200 g Methanol, dessen Temperatur 0°C betrug, wurde Methanol, reinst, verwendet. Die gemessenen sorgfältig nachgewaschen. Das so erhaltene Mono- Transparenzen der Lösungen sind zusammen mit den methylterephthalat, dessen Menge 311 g betrug, hatte 30 entsprechenden Werten für Monomethylterephthaeine Säurezahl von 312 ± 1,5; durch gaschroniato- lat (III), das nach der beschriebenen Auswaschtechnik graphische Analyse waren keine Fremdsubstanzen einmal in Methanol umkristallisiert, aber nicht der mehr feststellbar, jedoch zeigte das Produkt eine Adsorption unterworfen wurde, und die entsprechende schwache Gelbfärbung. In der methanolischen Lösung methanolische Mutterlauge (B) nachstehend aufgeblieben zusammen mit den übrigen obengenannten 35 führt:
Produkten 44 g Monomethylterephthalat zurück (bei
Verwendung von Chloroform läßt sich dieser Anteil Probe Transparenz, %
bei einer Auswaschtemperatur von 00C auf etwa 3 g Monomethylterephthalat (I) 98 ± 1
erniedrigen). Monomethylterephthalat (II) 98 i 1
Von dem nach dem Auswaschen erhaltenen Mono- 40 Monomethylterephthalat (III) ... 89 ± 1
methylterephthalat wurden zur Entfernung der färb- Filtrat (A) 100 ± 1
liehen Verunreinigungen durch Adsorption 310 g bei Mutterlauge (B) 77 ± 1
63°C in 4120 g Methanol gelöst und bei dieser Methanol, reinst 100 ± 1
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
Ein großtechnisch anwendbares Verfahren zur Herstellung von reinem Monomethylterephthalat ist
Patentanspruch: bisher noch nicht bekanntgeworden. Es ist lediglich
bekannt, z. B. schweizerische Patentschrift 3 15 580, 5 daß Monomethylterephthalat bei bestimmten Reak-
Verfahren zur Herstellung von Monoestem aro- tionsprozessen als Folge- bzw. Zwischenprodukt bei matischer Dicarbonsäuren durch Oxidation di- der Weiterverarbeitung von Oxidationsprodukten des alkylierter aromatischer Verbindungen mit Sauer- p-Xylols anfällt. Es sind jedoch noch keine Reaktionsstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger prozesse bekannt, die ausschließlich auf die Gewin-Phase anschließender Veresterung der gebildeten io nung von reinem Monomethylterephthalat in möglichst Carboxylgruppen und Weiteroxidation der gebil- großer Ausbeute gegenüber dem Einsatz an p-Xylol deten Monoester zu den Monoestern aromatischer gerichtet sind. Es liegen bisher überhaupt keine Dicarbonsäuren, dadurch gekennzeich- Angaben darüber vor, ob und unter welchen Reakn et, daß tionsbedingungen die Umwandlung von p-Xylol in
15 Monomethylterephihalat unter weitgehender Aus-
a) die Oxidation von p-Xylol bei Temperaturen schaltung von Neben- und Folgeprodukten möglich zwischen 90 und 130° C, Drücken zwischen ist.
3 und 15 bar und einem Sauerstoffpartial- Die Herstellung von Monomethylterephthalat in
druck von weniger als 3 bar und Kobalt als industriellem Ausmaß als Ausgangsstoff bei der Oxidationskatalysatot in einer Konzentration »o Polyestergewinnung für die Bildung von Monomeren zwischen 10~5 und. IC*-2 Grammatom Kobalt/ für die Polyesterbildung ist daher bisher nicht Mol p-Xylol bis zu einem p-Xylol-Umsatz bekanntgeworden.
zwischen 15 und 60% erfolgt, Als Ausgangsstoffe für die Polyestergewinnung
werden in großtechnischem Maßstab gegenwärtig
b) die p-Toluylsäure 2u p-Toluylsäuremethyl- 35 beispielsweise Dimethylterephthalat und Terephthalester verestert wird, säure verwendet, wobei die Terephthalsäure mit
einem zweiwertigen Alkohol, wie z. B. Äthylenglykol.
c) die Oxidation des Toluylsäuremethylesters bei verestert bzw. Dimethylterephthalat mit einem solchen Temperaturen zwischen 140 und 1703C. Alkohol umgeestert wird. Dabei müssen sowohl das Drücken zwischen 1 und 3 bar und mit 30 Dimethylterephthalat als auch die Terephthalsäure Kobalt als Oxidationskatalysator in einer in äußerst reiner Form vorliegen. Die Darstellung Konzentration zwischen 10~5 und IO-3 Gramm- der Terephthalsäure in der für die Polyestergewinnung atom Kobalt/Mol p-Toluylsäuremethylester erforderlichen extrem hohen Reinheit, insbesondere bis zu einem p-Toluylsäuremethylester-Umsatz in bezug auf farbliche Verunreinigungen, bereitet zwischen 20 und 45 % geführt wird, 35 jedoch große technische Schwierigkeiten.
Dimethylterephthalat, das leichter in reiner Form
d) und das nach Oxidation des p-Toluylsäure- gewonnen werden kann als Terephthalsäure, hat als methylesters vorliegende Reaktionsgemisch, Polyestervorprodukt jedoch den Nachteil, daß zur in welchem das Monomethylterephthalat durch Bildung der Polyestermonomeren zwei auf Methanol Abkühlung auskristallisiert ist, zunächst mit 40 basierende Estergruppen mit einem mehrwertigen Methanol bei einer Auswaschtemperatur von Alkohol umgeestert werden müssen, wobei eine erhebhöchstens 300C oder Chloroform bei einer liehe Menge an Methanol als unerwünschtes Neben-Auswaschtemperatui: von höchstens 30 bis produkt anfällt. Insbesondere für den Fall, daß der 4O0C ausgewaschen wird, anschließend das Polyesterausgangsstoff zur Polymerisation von einem kristalline Monomethylterephthalat nach Ab- 45 anderen Ort angeliefert wird, sind Ballaststoffe in trennung von der Lösung bei erhöhter Tem- dem Vorprodukt aus Gründen der Transportkosten peratur in einem der Lösungsmittel Methanol, ungünstig. Besonders nachteilig ist es, wenn diese Aceton, Äthylacetat oder Acetessigester gelöst Ballaststoffe wertvolle, noch brauchbare Bestandteile wird, danach das gelöste Monomethyltere- aufweisen, wie z. B. den bei der Umesterung des phthaiat zur Beseiti gung von Verunreinigun- 50 Dimethylterephthalats anfallenden Methylalkohol, der gen über ein festes Adsorbens Aktivkohle dann bei der Monomeren-Bildung noch aufgearbeitet geleitet wird und das reine Monomethyl- bzw. zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden terephthalat — nach dem Auskristallisieren muß.
aus der von der Adsorption kommenden Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, reines
Lösung durch Abkühlung — auf mechani- 55 Monomethylterephthalat wirtschaftlich in großtechschem Wege abgetrennt wird. nischem Maßstab in möglichst großer Ausbeute
gegenüber dem Ausgangsstoff p-Xylol zu gewinnen. Insbesondere ist die Aufgabe der Erfindung auch darin zu sehen, Monomethylterephthalat als Vor-
■— 60 produkt für die Polyestergewinnung herzustellen.
Dabei ist es Bestandteil der erfindungsgemäßen Aufgabe, mit Monomethylterephthalat ein solches lagerund transportfähiges Polyestervorprodukt zu gewin-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur nen, daß bei der Monomeren-Bildung möglichst Herstellung von hochreinem Monomethylterephthalat 65 geringe Mengen an Nebenprodukten anfallen, wobei lus p-Xylol, insbesondere als Ausgangsprodukt für das neben Methanol anfallende Nebenprodukt Wasser tie Umsetzung zu geeigneten Monomeren für die ist.
Polyesterbildung. Die Oxidation von p-Xylol mit Luft oder einem
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