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DE212047C - - Google Patents

Info

Publication number
DE212047C
DE212047C DENDAT212047D DE212047DC DE212047C DE 212047 C DE212047 C DE 212047C DE NDAT212047 D DENDAT212047 D DE NDAT212047D DE 212047D C DE212047D C DE 212047DC DE 212047 C DE212047 C DE 212047C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punch
chip
scissors
machine
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212047D
Other languages
English (en)
Publication of DE212047C publication Critical patent/DE212047C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/02Cutting match splints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78 β. GRUPPE
HERMAN PRIESTER in CHARLOTTENBURG.
Maschine zur Herstellung von Zündspänehen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1908 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, und zwar im Schnitt gesehen.
Fig. 2 zeigt ihre Hinteransicht, wogegen
Fig. 3 eine ungeschnittene Seitenansicht erkennen läßt.
ίο Durch die Fig. 4 und 5 ist die Vorschubvorrichtung zur Anschauung gebracht, durch welche die fertigen Zündspänchenblättchen in geordnetem Zustand aus der Maschine befördert werden. ,
Fig. 6 zeigt einen Spänchenmaterialstreifen in den einzelnen durch die Maschine auf ihn ausgeübten Bearbeitungsphasen; und
Fig. 7 zeigt schließlich die zum Bearbeiten des Spänchenmaterials dienende Stanze in der Draufsicht.
Die Maschine besteht aus einem starken Untergestell 1, auf dem die die Hauptteile der Maschine tragende Tischplatte 2 in üblicher Weise befestigt ist. Oberhalb der Tischplatte ist ein starker Rahmen 3 angeordnet, der dem auf- und abwärts beweglichen Stanzenkörper 4 und dem sich gleichzeitig mit diesem bewegenden und an ihm befestigten Trennmesser 5 bzw. der wiederum an letzterem befestigten Scherenschneide 6 als Führung dient. Die feste Gegenschneide 7 der Schere ist an einem starken, oberhalb der Tischplatte angeordneten Fundamentsockel befestigt. Am hinteren Teil der Maschine ist dieser starke Fundamentsockel zu einer Führung 8 verlängert. Seitlich neben diesem Fundamentsockel erheben sich zwei Paar Lagerböcke 9, in denen die Vorschubwalzenpaare 10 gelagert sind.
Der Antrieb der Vorschubwalzen 10 erfolgt periodisch mittels einer auf der Hauptwelle befestigten Kurbelscheibe 11, welche mit einer Schubstange 12 verbunden ist. -Das andere . Ende dieser Schubstange 12 greift an dem einen Arm eines gleichschenkligen, drehbar auf einem Zapfen gelagerten Hebels 13 an, dessen anderer Arm mit. einer Schaltklinke 14 ausgerüstet ist, die in ein mit einem Zahnrad 15 fest verbundenes, aber lose auf dem Hebelzapfen geschobenes Schaltrad 16 greift. Infolge der schaukelnden Bewegung des Hebels 13 wird das Zahnrad 15 nur periodisch angetrieben und überträgt diese periodische Bewegung auf die mit den unteren Vorschubwalzen 10 verbundenen Zahnräder 17, wodurch auch die miteinander durch Zahnräder 19 (Fig. 2) gekuppelten Vorschubwalzen 10 eine periodische Drehbewegung erhalten.
Die oberen Walzen der Walzenpaare 10 sind verschiebbar gelagert und werden dauernd durch starke Federn auf ihre unteren Gegen-, walzen.gepreßt. Mit exzentrischen Zapfen ausgerüstete und mit Handhebeln 19° in Verbindung gebrachte Achsen 18 haben den Zweck, zu. gewissen Zeiten die oberen der Walzenpaare 10 von den unteren abheben zu können. Eine an dem Stanzkörper 4 befindliche Nase 20 ist dazu bestimmt, periodisch auf einen mit einer der exzentrischen Achse 18 fest verbundenen Hebel ig3 einzuwirken. Diese Einrichtung hat den Zweck, eine selbsttätige Regelung der durch das Stanzen bewirkten
Materiaiausdehnung in der Weise herbeizuführen, daß beim Niedergang des Stempels durch das Zusammenwirken der Nase 20 und des Hebels iga die obere Walze des ersten Vorschubwalzenpaares 10 angehoben wird, so daß eine Ausgleichung der durch das Stanzen in den Streifen bewirkten Materialausdehnung durch dessen Freigabe selbsttätig, und zwar entgegengesetzt der Pfeilrichtung, erfolgen kann. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Stanzkörpers 4 erfolgt durch verstellbare Exzenterstangen 22, welche mit auf der Antriebswelle der Maschine befindlichen Exzentern 21 verbunden sind. Am Ende der Maschine befindet sich eine Vorschubvorrichtung, welche aus Blechrinnen 23 besteht, die je an einer ihrer Längsseiten Borsten tragen. Die hintere schräge, den Abschluß der Rinnen bildende Wand ist bei jeder Rinne mit einer Durchbrechung versehen, durch welche ein hin und her beweglicher Stempel 24 tritt. Der Antrieb der Stempel erfolgt durch einen mit diesen verbundenen einarmigen Hebel 2b, dessen unteres freies Ende eine Daumenscheibe 25 berührt, während sein oberes Ende drehbar in einem am Maschinengestell befindlichen Festpunkt 27 gelagert ist. Eine Feder 28 . sorgt dafür, daß der Hebel 26 in steter Berührung mit der Daumenscheibe 25 bleibt.
Diese vorbeschriebene Vorschubvorrichtung dient dazu, die abgeschnittenen fertigen Spänchentäfelchen geordnet und geschichtet aus der Maschine zu befördern.
Die Arbeitsweise der Maschine ist nun die folgende:
Ein von der Schälmaschine kommender und bereits in der erforderlichen Breite zugeschnittener und an den Längskanten eingeritzter Spanmaterialstreifen 29 gelangt in der Pfeilrichtung (Fig. 1) auf die an den Seitenkanten uriterschnittene Führung 8 und wird auf dieser zunächst bis an das erste Vorschubwalzenpaar 10 vorgeschoben, welches ihn erfaßt und dann selbsttätig weiter unter den Stanzkörper befördert. Dieser trägt eine mit zapfen artigen Vorsprüngen und Messerschneiden ausgerüstete Stanze (Fig. 7), welche den Materialstreifen, wie aus Fig. 6 ersichtlich, annähernd in der Mitte mit einer Reihe einander folgender Löcher . und strahlenförmig nach den Basiskanten verlaufenden, die einzelnen Spänchenkörper bildenden Teilungsschnitten versieht. Sobald die. Stanze ihre erstmalige Arbeit verrichtet hat, gelangt das gelochte und in Spänchen geteilte Streifenstück weiter bis unter das Trennmesser 5; sobald sich nun die Stanze wieder senkt und eine neue Stanzung des nachgeschobenen, noch unbearbeiteten Streifenteils bewirkt, trennt das Trennmesser 5 den vorher gestanzten, jetzt unter ihm befindlichen Materialstreifenteil genau über der Mittellinie der vorgestanzten Löcher (s. Fig. 6). Während des erneuten Hubes . der Stanze schiebt die Vorschubvorrichtung den Materialstreifen und mit ihm den zerlegten Spanstreifenteil unter den Scherenschneiden durch, bis wieder eine erneute Abwärtsbewegung der Stanze stattfindet, wobei alsdann das aufgetrennte Spanstreifenstück von der Schere abgeschnitten wird und in zwei voneinander getrennten Plättchen aneinander hängender Spänchen in die Vorschubrinnen 23 fällt. Die durch die schräge Hinterwand der Vorschubrinnen tretenden Stempel 24 schieben alsdann unter gleichzeitiger Aufrichtung der Spänchenplättchen diese vor und ziehen sich dann wieder aus der. Rinne zurück, bis die nächstfolgenden, inzwischen durch die Schere abgeschnittenen Spänchenplättchen in die Rinnen gefallen sind. Um die Spänchenplättchen in ihrer ihnen durch die Stempel erteilten aufrecht stehenden Lage zu erhalten, dienen die an einer der beiden Längsseiten der Vorschubrinnen angeordneten Bürsten, welche die Spänchenplättchen am Zurückkippen verhindem.
In dieser geschilderten Weise arbeitet die Maschine, solange ihr Spanmaterial zugeführt wird, ununterbrochen und selbsttätig. Es ist nur eine bedienende Person erforderlich, welche go die sauber gepackten Spänchenplättchen aus der Vorschubvorrichtung heräuzusnehmen und in die Tunkrahmen einzuspannen hat, so daß sie dem nun folgenden Trunkprozeß unterworfen werden können. Um die Spänchenplättchen in den Abführungsrinnen immer in geordnetem Zustande zu erhalten und vor dem Nachvornkippen zu bewahren, dienen vor die vordersten Spänchenplättchen gelegte Stützkörper 30, welche sich zusammen mit den nachschiebenden ■ Spänchenplättchen in den Abführungsrinnen vorwärts bewegen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die beispielsweise dargestellte Maschine zur gleichzeitigen Verarbeitung von zwei Spanstreifen gedacht. Es liegen aber keinerlei technische Schwierigkeiten vor, die Maschine auch noch für mehrere gleichzeitig zu bearbeitende Spanmaterialstreifen einzurichten. Der durch das Ausstanzen der Mittellochungen in den Spanstreifen entstehende Abfall wird mittels eines unter Stanze angeordneten schrägen Bleches 31 abgeführt und kann in einem unter das Maschinengestell zu setzenden Behälter aufgefangen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: :
    i. Maschine zur Herstellung von Zünd-. spänchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine periodisch arbeitende Vorschubvorrichtung (10, 10) der Stanze (4) einen Spanmaterialstreifen (29) zuführt, der zunächst
    durch die Stanze annähernd in der Mitte mit einer Reihe einander folgender Lochungen sowie strahlenförmig nach den Basiskariten verlaufenden Einschnitten versehen und beim Hochgehen der Stanze einem rechtwinklig zu letzterer gerichteten Trennmesser (5) zugeführt, beim darauffolgenden Niedergang der Stanze quer über den Lochungen aufgetrennt wird, worauf beim Wiederhochgehen der Stanze das getrennte Spanstreifenende einer Schere (6) zugeführt und von dieser schließlich an einer bestimmten Stelle abgeschnitten wird.
    ■ 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schere (6) mit einer schrägen Leitfläche abgeschlossene, an einer der beiden Längsseiten Bürsten tragende Führungsrinnen (23) angeordnet sind, in welche durch in der schrägen Abschlußfläche befindliche öffnungen hin und her bewegliche Stempel
    (24) ragen, welche die von der Schere (6) abfallenden Spänchenblättchen aufrichten und in dieser Lage in der Rinne weiter vorschieben.
    .3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochstempel die nicht bis an die Lochkante reichenden Trennmesser um ein Geringes überragen, so daß das Spanmaterial beim Stanzen völlig durchlocht, an den Brennstellen jedoch nur bis auf den Materialgrund durchschnitten wird und außerdem zwischen den Lochkanten und den Trennschnitten ein Festigkeitssteg stehenbleibt.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem beweglichen Stanzkörper (4) befindliche Nase (20) befestigt ist, welche beim Niedergang des Stanzkörpers auf eine Ausrückvorrichtung (ίο/1, i8) einwirkt, welche periodisch die oberste des ersten Vorschubwalzenpaares (10, 10) anhebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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