DE210606C - - Google Patents
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- DE210606C DE210606C DENDAT210606D DE210606DA DE210606C DE 210606 C DE210606 C DE 210606C DE NDAT210606 D DENDAT210606 D DE NDAT210606D DE 210606D A DE210606D A DE 210606DA DE 210606 C DE210606 C DE 210606C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
- G01C1/08—Sextants
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Eye Examination Apparatus (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
210606 KLASSE 42 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Sextanten mit zwei feststehenden und zwei beweglichen
Spiegeln zur gleichzeitigen Beobachtung der Winkel zwischen drei festen Punkten von
einem sich bewegenden Gegenstand, wie beispielsweise einem Schiff, oder auch von einem
festen Punkt am Land aus.
Bisher hat man gewöhnlich die Stellung eines in der Nähe der Küste fahrenden Schiffes
ίο dadurch gefunden, daß man die Winkel gemessen
hat, die zwischen gewissen festen Punkten lagen. Diese Punkte waren auf der Tabelle mit Hilfe eines gebräuchlichen Sextanten
markiert, und dann legte man die Stellung des Schiffes auf der Tabelle mit Hilfe eines Zeigers oder eines Stellungangebers
fest. Dieses letztere Instrument besteht aus drei Armen, welche in dem Mittelpunkt eines
geteilten Kreises angelenkt waren, wobei die Arme auf die beobachteten Winkel so eingestellt
wurden, daß sie die Lage der festen Gegenstände der Tabelle berührten. Die Stellung
des Schiffes entsprach dann derjenigen Stelle der Tabelle, mit welcher der Mittelpunkt
des Kreises dieses Stellungangebers übereinstimmte. Diese Methode war ziemlich genau, wenn das Schiff beigedreht hatte, jedoch
wurden die Resultate ungenau, sobald das Schiff die Anker gelichtet hatte, und zwar wegen der Unmöglichkeit, zwei Winkel
gleichzeitig mit einem gebräuchlichen Sextanten von einem sich bewegenden Schiff aus zu
beobachten.
Wenn zwei Sextanten zur gleichzeitigen Aufnahme der Winkel verwendet wurden, so
benötigte man zwei Offiziere, um die Beobachtungen zu machen, während sich aber doch meist nur ein Wachoffizier im Dienst
befindet.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man Doppelsextanten verwendet, mit
Hilfe deren ein einziger Beobachter beide Winkel gleichzeitig messen kann, jedoch erforderte
ein derartiges Instrument einen ganz besonders geschulten Beobachter, um genaue
Resultate zu erzielen.
Der Doppelsextant nach. vorliegender Erfindung ermöglicht es, daß jeder mit dem Gebrauch
eines gebräuchlichen Sextanten vertraute Beobachter ■ die beiden Winkel derart
nacheinander messen kann, daß nur ein so geringer Zeitraum zwischen den beiden Beobachtungen
liegt, daß praktisch dieselbe Genauigkeit erzielt wird, als ob die Beobachtung gleichzeitig vorgenommen worden wäre.
Gemäß der Erfindung sind mit den beweglichen Spiegeln zwei mit Gradeinteilung versehene
verzahnte Quadranten verbunden, in welche mit geriffelten Köpfen versehene Zahnräder
eingreifen, wobei die Quadranten mit ihrer Gradeinteilung zusammenstoßen und derart
angeordnet sind, daß beide abzulesenden Winkel mit Hilfe eines einzigen Vergrößerungsglases
abgelesen werden können.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Doppelsextant nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Derselbe besitzt zwei Spiegel a, a\ welche an dem Rahmen b des Instrumentes
angebracht sind. Ferner besitzt das Instrument zwei andere Spiegel c, c', die an den
mit Gradeinteilungen versehenen Quadranten d, d' befestigt sind. Die Quadranten sind bei
m, m! drehbar an dem Rahmen b angebracht
und werden durch Zahnräder f, f gedreht, welche in Zahnkränze n, n' der Innenseite der
Quadranten eingreifen. Die Zahnräder f, f werden mit Hilie der geriffelten Knöpfe g, g'
unterhalb des Rahmens b in Drehung versetzt. Die Quadranten sind nicht nur in
Grade, sondern auch in geeignete Unterteilungen eingeteilt. Um einen gewissen Grad von
ίο Reibung zwischen dem Quadranten und dem
Rahmen zu erzielen und um hierdurch eine unbeabsichtigte Bewegung der Quadranten zu
vermeiden, ist eine Feder h vorgesehen. Das Instrument ist mit einem Nonius i und einem
Vergrößerungsglas k versehen, durch welches die Winkel abgelesen werden können. Senkrecht
unter den Mittellinien der Spiegel c, c' sind Handgriffe I, V angebracht.
Hält man das Instrument in beiden Händen, und zwar vermittels der Handgriffe I, V,
so kann man mit dem Daumen und dem Zeigefinger einer jeden Hand die Knöpfe g, g'
zwecks Drehung der Quadranten drehen. Hat man das Instrument an den beiden Handgriffen
I, V erfaßt, so wird dasselbe in wagerechter Lage vor das Gesicht gebracht. Der
Beobachter kann dann mit dem Auge von dem Punkt A aus gerade über den Spiegel a
nach dem mittleren Objekt sehen. Der Quadrant d wird dann mit Hilfe des Knopfes g
so lange gedreht, bis die Reflexion des linken Objektes von dem Spiegel c, welcher mit dem
Quadranten d sich dreht, in dem Spiegel a in einer Linie mit dem mittleren Objekt gesehen
wird. Das Instrument wird dann so bewegt, daß das Auge nach der Stelle B kommt,
worauf die Reflexion des rechten Objektes vom Spiegel c' in eine Linie mit dem mittleren
Objekt durch Drehung des Knopfes g' gebracht wird, wobei der Beobachter über den
Spiegel a! nach dem mittleren Objekt sieht. Die beobachteten Winkel werden dann von
dem Quadranten abgelesen und die Stellung des Schiffes auf der Tabelle mit Hilfe des
Stellungangebers festgelegt.
Wenn der Beobachter fähig ist, jedes seiner Augen für sich zu schließen, dann ist es nicht
nötig, das Instrument nach Messung des ersten Winkels so zu verschieben, daß der zweite
Winkel gemessen werden kann, weil dann durch abwechselndes Schließen des rechten
und linken Auges beide Winkel gemessen werden können, während das Instrument stillgehalten
wird.
Die bekannten Ausstattungsvorrichtungen für Sextanten können an dem Instrument angebracht
sein, wie z. B. Teleskope, Blendgläser und Vorrichtungen zur besonderen langsamen
Bewegung der Quadranten. Die Teleskope könnten als Doppelfernrohre ausgebildet sein,
welche auch für andere Zwecke Verwendung finden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Doppelsextant mit zwei feststehenden ' und zwei beweglichen Spiegeln, dadurch gekennzeichnet, daß mit den auf dem gemeinsamen Rahmen (b) beweglichen Spiegeln zwei mit Gradeinteilung versehene, durch Zahnrädergetriebe einstellbare Quadranten verbunden sind, deren Gradeinteilungen nahe beieinander liegen, so daß beide abzulesenden Winkel mit Hilfe eines einzigen Vergrößerungsglases abgelesen werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210606C true DE210606C (de) |
Family
ID=472478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210606D Active DE210606C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210606C (de) |
-
0
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