DE94716C - - Google Patents
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- DE94716C DE94716C DENDAT94716D DE94716DA DE94716C DE 94716 C DE94716 C DE 94716C DE NDAT94716 D DENDAT94716 D DE NDAT94716D DE 94716D A DE94716D A DE 94716DA DE 94716 C DE94716 C DE 94716C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L9/00—Circular curve-drawing or like instruments
- B43L9/12—Dividers
Landscapes
- Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 42: Instrumente.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein neuer Zirkel, welcher die unmittelbare Uebertragung
aus einem Mafsstabe in einen andern ermöglicht und eine bedeutende Vergröfserung
der Theile der Hauptscala besonders in höheren Mafsstäben gestattet. Dieser Zirkel eignet sich
daher für kartographische Arbeiten, sowie für Unterrichtszwecke, für Constructeure, Mechaniker,
Musterzeichner u. s. w. Er ist dabei derart construirt, dafs die Länge der abgemessenen
Strecke mit freiem Auge ohne jede weitere Berechnung, selbst bei einem Mafsstabe
von ι : 5000, sofort von einer am Zirkelkopf angebrachten Scheibe (Zifferblatt) bis zu Deci-
und Centimetern abgelesen werden kann.
Während bei den bisher construirten Zirkeln mit Mafseintheilung nur ein Zeiger zum Ablesen
der abgemessenen Strecke vorhanden ist und die Zwischenstufen zwischen zwei Einheiten
nur durch Schätzung bestimmt oder mit einem Nonius auf 0,05 Einheiten abgelesen werden
können, bietet die doppelte Uebertragung die Möglichkeit, die Decimalen der Einheiten ohne
Nonius, Schätzung oder eine Lupe in vergröfsertem Mafsstabe unmittelbar abzulesen.
Zudem ist die ganze Einrichtung derart einfach an dem Zirkelkopf in einem geschlossenen
Gehäuse untergebracht, dafs sie einerseits die Handhabung des Zirkels nicht behindert, andererseits
keinen Beschädigungen ausgesetzt ist.
Dieser Zirkel ist in der Zeichnung in zwei Vorderansichten Fig. 1 und 6, einer Seitenansicht
Fig. 4, und einer Rückansicht Fig. 5 dargestellt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 1-2, Fig. 3, und Fig. 3 einen Längsschnitt durch den
Zirkelkopf, beide in vergröfsertem Mafsstabe.
Um die Entfernung der beiden Zirkelspitzen in einem bestimmten Mafsstabe an dem Zirkelköpfe
bezw. dem dort angeordneten Zifferblatt ablesen.zu können, ist durchaus nothwendig,
dafs die Länge der beiden Zirkelschenkel vom Mittelpunkt des Gelenkbolzens d aus im richtigen
Verhältnisse zum Kreisumfange des Zifferblattes steht, so dafs beim Oeffnen des Zirkels
der Zeiger eine Umdrehung gemacht hat, wenn die Entfernung der Spitzen ein bestimmtes
ioxfaches Mafs beträgt. So ist z. B. bei der gezeichneten Ausführungsform
ein Instrument angenommen, dessen Zirkelschenkel ab 0,16111, der Kreisumfang des Zifferblattes
0,10 m und dessen Durchmesser 0,032 m betragen; die Drehung des Gelenkes am Zirkelkopfe
beträgt bei 0,032 m Durchmesser genau den zehnten Theil der Entfernung der beiden
Zirkelspitzen von einander.
Soll der Mafsstab nach einem anderen Längensystem, dem das Decimalsystem nicht zu Grunde
liegt, z. B. in dem englischen Längenmafs ausgeführt werden, so ist selbstverständlich das
Verhältnifs der Schenkellänge auch zum Durchmesser des Zifferblattes entsprechend zu verändern.
An dem Kopfe des Zirkelschenkels b, der sich in der ,Mitte des Gelenkes bewegt, ist ein
Zahnrad e angeordnet, welches auf einen Trieb f im Verhältnifs 1:10 übersetzt, dessen
Achse g sich an dem anderen Zirkelschenkel a befindet, so dafs dadurch, wie bei allen bekannten
derartigen Einrichtungen, die Winkelbewegung der Schenkel, jedoch mit zehnfacher
Uebersetzung auf den Zeiger übertragen wird. Von dieser ersten Uebersetzung ef gehen noch
zwei weitere Uebersetzungen mit je einem Zeiger aus, welche dann die 10- bezw. 100fache
Vergröfserung anzeigen. Das Zahnrad f sitzt nämlich auf einer Achse g, die zwei Zahnräder
h und k trägt, /!greift in ein fest auf
der Achse m sitzendes Zahnrad i ein und k in
ein loses Zahnrad I der Achse m. Die Zahnräder h und i stehen hierbei in demselben
Verhältnifs zu einander wie die eingangs erwähnten Räder e und f, während k und /
von gleicher Gröfse sind. Auf der Achse m sitzt ein kleiner Zeiger ο und auf der Nabe
des Rades / ein grofser Zeiger q. r ist das Zifferblatt, welches mit den dem jeweiligen
Mafsstabe entsprechenden Eintheilungen versehen ist, und s eine diese und die Zeiger
schützende Glasdecke. ν und s sind wie bei anderen bekannten Einrichtungen, z. B. dem
Patente Nr. 77106, oder sonst entsprechend leicht auswechselbar an dem den Gesammtmechanismus
vor . Beschädigung schützenden Gehäuse befestigt, so dafs das Zifferblatt r
beim Arbeiten mit einem anderen Mafsstabe gegen ein anderes ausgewechselt werden kann,
zu welchem Zwecke auch die Zeiger oq leicht abnehmbar und aufsteckbar sind. Das Gehäuse
t, welches den Mechanismus umschliefst, wird am Zirkelkopf durch die am Drehbolzen
befestigte Platte u, sowie durch die Stellschraube ν und nöthigenfalls durch eine weitere
Schraube χ unverrückbar und gegen Drehung gesichert gehalten.
Um den Zeiger 0 nicht zu oftmaligen zwecklosen Umgängen zu veranlassen, ist eine Ein-
und Ausschaltevorrichtung w angebracht. Beim Gebrauche zum Mafsnehmen in höheren Mafsstäben
wird vorerst durch einfachen Druck auf dem Ausschalteknopf w der Trieb i aufser
Eingriff mit h gebracht und so das Vergröfserungszeigerwerk ausgerückt, dann der Zirkel
bis zur Angabe der vollen Hunderter oder Tausender, jedoch stets bis zu einem oder
mehreren ganz < vollendeten Umgängen des ersten Zeigers, geöffnet, worauf durch Einschalten
des Getriebes i h noch der Rest in Zehnern, Einheiten oder deren Bruchtheile zur
Anzeige gebracht wird, so dafs sodann der Zeiger q das Gesammtresultat und der kleine
Zeiger 0 in zehnmaliger Verkleinerung die sämmtlichen vollen Umgänge des ersten Zeigers
und damit die vollen Hunderter, Tausender, Zehntausender u. s. w. regislrirt.
Das Arbeitsverfahren und die Wirkungsweise des Zirkels hierbei ist wie folgt:
Angenommen, es soll die im Mafsstabe ι: 5000 gezeichnete Strecke A-B (Fig. 1) abgemessen
werden. Man schaltet zuerst vermittelst ' w Zahnrad i aus und öffnet sodann den
Zirkel. Hierbei wird Zahnrad e, mit diesem Zahnrad f, sowie das Zahnräderpaar k I und
der mit ihnen in Verbindung stehende Zeiger q in Umdrehung versetzt. Das Oeffnen des
Zirkels erfolgt nun zweckmäfsig entweder, wenn die Strecke ganze volle oder halbe 100 m etc.
lang ist, z. B. 200, 300, 250, 500, 550 oder 900 m u. s. w. direct von A bis Punkt B,
oder man setzt denselben, wenn die zu messende Strecke über ein volles Hundert lang ist, in
den Punkt ein, in welchem Zeiger q die vollen 100 m der Strecke angiebt. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Beispiel wurde der Zirkel bis zum Punkte C geöffnet, da in diesem Zeiger q
gerade eine abgerundete Meterzahl (250) anzeigt.
Alsdann schaltet man das Zahnrad i ein und öffnet den Zirkel weiter bis zum Punkte Z?,
wodurch die Länge des noch restirenden Theiles C-B neben der ersteren auch noch
durch den zweiten Zeiger 0 angezeigt wird.
Da nun letzterer infolge seiner Abhängigkeit von dem Zahnräderpaar h i, wie schon beschrieben
wurde, eine zehnmal raschere Umdrehungszahl besitzt als Zeiger q, so wird durch Zeiger 0
an der gröfseren Scala der Rest aufser in Metern auch noch in Deci- und Centimetern
genau angegeben, derart, dafs diese jederzeit noch mit freiem Auge leicht abgelesen werden
können.
Bei Messungen in niederen Mafsstäben, bei welchen die Einheiten und deren Bruchtheile
mit freiem Auge ohnehin noch deutlich wahrgenommen werden können, kann füglich das
Vergröfserungswerk ganz aufser Thätigkeit bleiben. Mittelst auswechselbarer Zifferblätter,
dann durch Verkürzung oder Verlängerung der Zirkelschenkel können alle möglichen denkbaren
Mafsstabe und Mafseintheilungen zusammengestellt und entsprechende Verkleinerungen
oder Vergröfserungen combinirt, sowie das Instrument selbst genau berichtigt werden.
Beim Wiederschliefsen des Zirkels gehen die Zeiger selbstverständlich wieder in ihre Nullstellung
zurück. Nur ist dabei darauf zu achten, dafs der Zeiger 0, wenn er seine Nullstellung
erreicht hat, zweckmäfsig wieder ausgeschaltet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Mefszirkel zu Uebertragungen aus einem Mafsstab in einen anderen, bei welchem die Bewegung der Schenkel durch ein im Zirkelkopf angeordnetes Räderwerk vergröfsert und auf zwei von einander unabhängige Zeiger, die von verschiedenen Rädern verschieden schnell umgetrieben werden, übertragen wird, wobei der schneller gehende Zeiger zur Verhinderung einer oftmaligen unnöthigen Umdrehung ausschaltbar angeordnet und das Verhältnifs der Länge der Zirkelschenkel zu dem Durchmesser des Zifferblattes derart bemessen ist, dafs der ganze Umfang eine abgerundete Zahl angiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE94716C true DE94716C (de) |
Family
ID=366024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT94716D Active DE94716C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE94716C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2421517A (en) * | 1944-06-22 | 1947-06-03 | Moerman Carlos | Pivoted dial calipers |
US2436537A (en) * | 1945-11-14 | 1948-02-24 | Robert A Wilkinson | Micrometer caliper |
-
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- DE DENDAT94716D patent/DE94716C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2421517A (en) * | 1944-06-22 | 1947-06-03 | Moerman Carlos | Pivoted dial calipers |
US2436537A (en) * | 1945-11-14 | 1948-02-24 | Robert A Wilkinson | Micrometer caliper |
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