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DE63623C - Instrument zur Bezeichnung der Mitte von sphärischen Linsen sowie der Achse von Cylinderlinsen und zur Messung von Prismenwinkeln - Google Patents

Instrument zur Bezeichnung der Mitte von sphärischen Linsen sowie der Achse von Cylinderlinsen und zur Messung von Prismenwinkeln

Info

Publication number
DE63623C
DE63623C DENDAT63623D DE63623DA DE63623C DE 63623 C DE63623 C DE 63623C DE NDAT63623 D DENDAT63623 D DE NDAT63623D DE 63623D A DE63623D A DE 63623DA DE 63623 C DE63623 C DE 63623C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
center
instrument
lenses
tips
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63623D
Other languages
English (en)
Original Assignee
the Geneva Optical Company in Chicago, III., V. St. a
Publication of DE63623C publication Critical patent/DE63623C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M11/00Testing of optical apparatus; Testing structures by optical methods not otherwise provided for

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Optical Devices Or Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instromente.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument zum Centriren von Linsen und zur Ausführung anderer optischer Messungen und beruht auf dem Umstand, dafs die Linse an denjenigen Punkten, welche mit Bezug auf den Mittelpunkt symmetrisch liegen, dieselbe Dicke besitzt, und dafs Ebenen, welche die Linsen an gegenüberliegenden Stellen schneiden und durch genannte Punkte gehen, parallel sind.
Das Instrument besteht im'Wesentlichen aus zwei oder mehr Sätzen von Tastspitzen, welche, da sie auf den gegenüberliegenden Seiten der Linse einwirken, als gegenüberliegende Spitzen bezeichnet werden können. Der eine Satz solcher Spitzen ist mit Bezug auf den anderen beweglich, wobei der eine oder beide Sätze mit einer Anzeigevorrichtung versehen sind, welche den Parallelismus oder die Neigung der durch die Berührungspunkte gehenden Ebenen angeben. Die Vorrichtung kann nicht allein zur Bestimmung der Mittelpunkte der Linsen benutzt werden, sondern auch mit Hülfe der erwähnten Anzeigevorrichtung zum Messen der Winkel von Prismen oder zum Bestimmen der Achsen von cylindrischen Linsen und für andere optische Zwecke.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen Fig. ι bis 4 ein nach vorliegender Erfindung ausgeführtes Instrument.
Fig. 5. verbildlicht das bei der Centrirung einzuschlagende Verfahren. Durch die Fig. 6 bis 9 ferner wird ein Instrument veranschaulicht, welches ein schnelles Centriren gestattet. Bei dem durch die Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Instrument besteht das Gestell aus zwei Theilen, einem Rahmen A und einem drehbar mit letzterem verbundenen Träger B. Der Rahmen A ruht auf Füfsen C; auf seiner oberen Fläche sind in der Nähe des einen Endes zwei Stifte D D1 befestigt, deren obere Enden zugespitzt sind. Unter diesen Spitzen befindet sich auf dem Rahmen A ein Zifferblatt E, dessen Mittelpunkt in der Mitte zwischen den Spitzen der Stifte D D1 liegt. Der Träger B ruht auf einer Feder S, so dafs er nachzugeben vermag. Der aufrecht stehende Theil des Trägers B ist mit einer Eintheilung ausgestattet, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Mit dem unteren Theil des Trägers B ist ein Arm G drehbar verbunden, welcher Contactspitzen HH1 hat, die den Spitzen der Stifte DD1 gegenüberliegen. In der Mitte zwischen den Tastspitzen H H1 befindet sich eine . Spitze /. Mit dem Arm G ist ein Weiser / verbunden, welcher sich über die Eintheilung des Trägers B erstreckt. Die Tastspitzen HH1 haben mit Bezug auf die Contactspitzen der Stifte DD1 eine solche Anordnung erhalten, dafs, wenn die Entfernung zwischen den Punkten H und D gleich dem Abstand der Punkte H1 und D1 ist und somit parallele Ebenen durch die Punkte HH1 und DD1 gelegt werden können, der Zeiger / auf O steht. Die Bewegung des Hebels G um seinen Drehpunkt F giebt somit den Unterschied der Entfernung zwischen den Punkten HD und H1D1 an; diese Bewegung kann infolge der
veränderten Stellung des Zeigers auf seinem Zifferblatt abgelesen werden.
Auf der Zeichnung haben die Punkte HH1 gleichen Abstand, und die Berührungspunkte DD1 sind gleich weit von einer Mittellinie X-X entfernt, welche beiden, HH1 und DD1, gemeinschaftlich ist. Wenn der Zeiger J auf O steht, wie in Fig. 2 angedeutet'ist, so liegt die Spitze I in dieser Mittellinie und giebt den Mittelpunkt der Linse an.
Bei der Benutzung des Instrumentes ist es nur nothwe'nig, dafs die Spitzen HH1 und die Punkte DD1, wenn sie in parallelen Ebenen liegen, mit Bezug auf die gemeinsame Mittellinie symmetrisch angeordnet sind; die Entfernung zwischen den Punkten H und H1 braucht nicht nothwendigerweise gleich der Entfernung zwischen den Punkten DD1 zu sein.
Die Handhabung des Instrumentes zur Bestimmung des Mittelpunktes einer Linse, wie z. B. K, kann aus den Fig. 1 und 2 ersehen werden. Die Linse wird zwischen die Spitzen IfD und H1 D1 so gelegt, dafs die durch Punkte HH1 und DD1 gedachten Ebenen der Linse dem Augenmafs nach nahezu parallel sind. Die Linse wird nun so lange seitwärts geschoben, bis der Anzeiger J auf O steht. Der Mittelpunkt wird dann durch die Spitze / angegeben, d. h. der Mittelpunkt liegt in einer Linie a-a, Fig. 5, welche unmittelbar unterhalb der Spitze /rechtwinklig zu der Ebene der Tastspitzen HDH1D1 liegt. Der Punkt auf der Linse, welcher unmittelbar unter Spitze / liegt, kann in geeigneter Weise angemerkt werden. Hierauf wird die Linse um etwa 900 gedreht, so dafs die gedachte Linie a-a, Fig. 5, in die Ebene der Spitzen kommt, und wiederum centrirt. Auf diese Weise wird ein Punkt in einer Linie b-b, Fig. 5, welche durch den Mittelpunkt der Linse geht, bestimmt. Wenn dieser Punkt mit den vorher bestimmten Punkten auf der Linie a-a zusammenfällt, so ist das Centriren der Linse beendet; wenn jedoch der zuletzt bestimmte Punkt nicht mit dem ersten zusammenfällt, so mufs derselbe so lange längs der Linie a-a geschoben werden, bis ein Zusammenfallen herbeigeführt ist. Ein oder zwei Versuche, welche in kurzer Zeit gemacht werden können, genügen, um die Linsen genau zu centriren.
Um jedoch das Centriren der Linsen sofort herbeizuführen, ist die Benutzung der in den Fig. 6 bis 9 gekennzeichneten Vorrichtung vorzuziehen, welche auch zu gleicher Zeit dazu dient, die Achse von cylindrischen Linsen zu bestimmen.
Die Messung der Winkel eines Prismas kann mit Hülfe einer mehrfachen Bewegung gemacht werden, indem man das Prisma zwischen die Tastspitzen legt und um die Mitte / leicht dreht, wobei man den gröfsten durch den Zeiger J angegebenen Ausschlag abliest. Die auf diese Weise dem Hebel G und seinen Spitzen mitgetheilte Bewegung zerstört die Gleichheit der Entfernung der Punkte HH1 von der Mittellinie. X-X, Fig. 2, jedoch wird die Genauigkeit der Messung des Winkels des Prismas dadurch nicht beeinflufst, da die Grade auf der Scala des Zeigers J für die Angabe der genauen Gröfse in geeigneter Weise adjustirt werden können.
Zur Bestimmung der Achse einer cylindrischen Linse mit dieser Vorrichtung wird die Linse so lange gedreht, bis eine Stellung gefunden ist, die gestattet, die Linse von einer Seite nach der anderen in der Richtung derjenigen Linie zu bewegen, welche die Tastspitzen, ohne Entfernung des Zeigers / von O, verbindet. Die Lage der Achse der betreffenden Linse kann in geeigneter Weise bezeichnet werden. Das. Zifferblatt E ermöglicht die Markirung.
Bei dem Instrument der Fig. 6 bis 9 ist der Rahmen A1 mit dem Arm B1 starr verbunden. Der vordere Theil des Armes J31 ist mit einer Führung für einen Schlitten L versehen, auf welchem ein Hebel C1 drehbar ruht. Letzterer unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Arm G dadurch, dafs er vier Tastspitzen HH1H12H3 erhalten hat. Diese Spitzen sind symmetrisch um eine Spitze Z1 angeordnet, welche den Mittelpunkt der Linse angiebt. Der untere Satz der Tastspitzen, welcher den Spitzen H H1 H- ΗΆ gegenüberliegt, ist auf zwei drehbaren Hebeln M N angeordnet, deren Spitzen mit Bezug auf die centrale Spitze I1 gleichfalls symmetrisch liegen. Die Drehzapfen der Hebel MiV sind rechtwinklig zu dem Drehzapfen des Hebels C1. Jeder Hebel M N ist mit einem Zeiger O bezw. P versehen, der über einer an dem Untertheil des Instrumentes angebrachten Eintheilung S liegt. Wenn die Ebenen der Berührungspunkte der Hebel M N zusammenfallen und ihre Zeiger auf O stehen, so ist diese Ebene parallel derjenigen Ebene, welche durch die Tastspitzen HH1 H% H3 geht, wenn sich der Zeiger des Hebels C1 gleichfalls auf Null befindet.
Wenn nun eine sphärische convexe oder concave Linse in der Weise in das Instrument gelegt wird, dafs sämmtliche Spitzen in Berührung treten und sämmtliche drei Zeiger auf ο stehen, so befindet sich die Spitze I1 gegenüber dem Mittelpunkt der Linse. Wenn eine cylindrische Linse auf die Tastspitzen der Hebel M,N gelegt wird, so befindet sich die Achse dieser Linse parallel zu der durch die Drehpunkte der Hebel gedachten Ebene, sobald die Zeiger der Hebel auf ο stehen. Die Lage der Achse der Linse kann genau mittelst des Zifferblattes E1, dessen Zweck derselbe wie
derjenige des Zifferblattes E des vorherbeschriebenen Instrumentes ist, bestimmt werden.
Es liegt auf der Hand, dafs in Verbindung mit den drehbaren Hebeln MN auch ein Hebel C1 benutzt werden kann, welcher nur ein Paar gegenüberliegender Tastspitzen besitzt, wie solche bei dem zuerst beschriebenen Instrument zur Verwendung gelangt sind; es ist dabei nur nöthig, dafs das einfache Paar Spitzen mit Bezug auf die centrale Spitze /' und die Spitzen der Hebel MN symmetrisch liegt.
Das Verfahren zum Messen des Winkels eines Prismas mit der zuletzt beschriebenen Vorrichtung wird in derselben Weise wie bei der zuerst beschriebenen Vorrichtung ausgeführt und bedarf keiner weiteren Erklärung.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Ein Instrument zur Bezeichnung der Mitte von sphärischen Linsen, sowie der Achse von Cylinderlinsen und zur Messung von Prismenwinkeln, gekennzeichnet durch eine Mittelpunktspitze (I bezw. P), in Bezug auf welche ein oberer (HH1 bezw. HH^ H* H3) und ein unterer (DD1 bezw. MN) Satz von zwei oder mehr Tastspitzen symmetrisch angeordnet sind, wobei der untere Satz entweder fest oder beweglich, der obere Satz dagegen beweglich ist, die beweglichen Sätze mit einem sich über einer Scala bewegenden Zeiger versehen sind und die Spitze (I bezw. I1) behufs Bestimmung der Achsenlage bei Cylinderlinsen von einer Scala umgeben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT63623D Instrument zur Bezeichnung der Mitte von sphärischen Linsen sowie der Achse von Cylinderlinsen und zur Messung von Prismenwinkeln Expired - Lifetime DE63623C (de)

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DENDAT63623D Expired - Lifetime DE63623C (de) Instrument zur Bezeichnung der Mitte von sphärischen Linsen sowie der Achse von Cylinderlinsen und zur Messung von Prismenwinkeln

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