DE205256C - - Google Patents
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- DE205256C DE205256C DENDAT205256D DE205256DA DE205256C DE 205256 C DE205256 C DE 205256C DE NDAT205256 D DENDAT205256 D DE NDAT205256D DE 205256D A DE205256D A DE 205256DA DE 205256 C DE205256 C DE 205256C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
- G08B5/28—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane with hinged flap or arm
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205256 KLASSE 74«. GRUPPE
CARL von PEEZ in WIEN.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung zur Übertragung mehrerer Zeichen
mittels eines einzigen Tasters und einer einzigen Leitung, bei welcher die Einstellung
eines um eine Achse drehbaren Zeichenträgers durch einen Ankerhebel bewirkt wird, der abwechselnd
unter gegenüberliegende Zähne greift, die er nacheinander vorbeigleiten läßt.
Von bekannten Einrichtungen dieser Art ίο unterscheidet sich dei Erfindungsgegenstand
dadurch, daß diese Zähne in einem bogenförmigen Ausschnitte des sektorförmigen Zeichenträgers
selbst angeordnet sind, wobei der unmittelbar unter diese Zähne greifende Ankerhebel
selbst die Hemmung des Sektors bildet. Hierdurch soll eine besonders einfache Bauart
und eine sichere Wirkung erzielt werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anzeigevorao
richtung zur Anrufung der Dienerschaft, und zwar ist das Schema der Anzeigevorrichtung
in Fig. ι vor und in Fig. 2 nach Auslösung , dargestellt.
Im Stromkreise 1 der Batterie 2 ist der Taster 3 und die Spulen eines Elektromagneten
eingeschaltet, dessen Anker 5 um einen Zapfen 6 drehbar ist. Der Anker 5 greift in
' einen mit Zähnen 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ausgestatteten
Ausschnitt eines Sektors 14 (aus Blech, Pappe, Holz u. dgl.) ein. Dieser Sektor ist
um eine Achse 15 drehbar und trägt die Anruf sbezeichnungen , beispielsweise »Kellner«,
»Mädchen«, »Diener«, sowie die Bezeichnung des Anrufenden (z.B. die Zimmernummer I),
welche bei Drehung des Sektors im strichpunktiert gezeichneten Schauloche 16 der nicht
dargestellten Deckplatte der Anzeigevorrichtung sichtbar werden.
Solange der Taster 3 nicht niedergedrückt wird, ist die Elektromagnetspule 4 stromlos,
und der Anker 5 verhindert, da er unter den Zahn 7 des Sektorausschnittes eingreift,. das
Herabfallen des Sektors 14 in der Richtung des Pfeiles 17, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist.
Wird nun beispielsweise der Taster 3 einmal niedergedrückt, um den Kellner anzurufen,
so fließt der Strom durch die Spule des Elektromagneten 4, der Anker 5 wird angezogen
und gelangt in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Stellung, so daß der Sektor 14
freigegeben wird und sich im Sinne des Pfeiles 17 bewegt, bis der Anker 5 gegen den
Zahn 11 stößt. Der Sektor wird nun durch den Anker 5 am Zahn gehalten, bis der Elektromagnet
wieder stromlos wird. Dann fällt der Ankerhebel 5 wieder nach rechts in seine Normallage zurück und läßt den Zahn 11 vorbeigleiten,
so daß der Sektor 14 weiter herabfallen kann, bis sein Zahn 8 gegen den Ankerhebel
5 stößt. Der Sektor bleibt nunmehr in der in Fig. 2 dargestellten Lage, bei welcher
im Ausschnitte 16 die Bezeichnung" »Kellner« sichtbar ist. :.
Bei zweimaligem Drücken auf den Taster 3 wird der Anker 5 zweimal angezogen,, d. h.
es vollzieht sich zunächst dasselbe Spiel wie bei einmaligem Niederdrücken, sodann wird
der Anker unter dem Zahne 8 weg nach links gezogen, und der Sektor 14 fällt zuerst mit
dem Zahne 12 auf den Anker, der dann nach Stromloswerden des Elektromagneten wieder
nach rechts in seine .Normallage zurückfällt. Der Sektor 14 kann infolgedessen weiter herabfallen,
bis sein Zahn 9 gegen den Anker stößt, so daß nun im Schauloche 16 die Bezeichnung
»Mädchen« sichtbar ist. In gleicher Weise wird bei dreimaligem Niederdrücken des Tasters
der Anker 5 dreimal angezogen, bis die Zahnkante 10 des Sektorausschnittes beim Herabfallen
des Sektors auf ihn trifft und die Aufschrift »Diener« im Loche 16 erscheint.
Es könnte nun beispielsweise der Fall eintreten, daß durch einmaliges Niederdrücken
der Kellner gerufen wurde, jedoch nicht erscheint, und ein erneutes Zeichengeben durch
Niederdrücken der Taste von Seite des Anrufenden versucht wird. Das zweite Niederdrücken
der Taste hätte jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da der Sektor aus der
Stellung Fig. 2 in jene Stellung gelangen würde, in der die Aufschrift »Mädchen« sichtbar ist.
Um dies zu verhindern, muß eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die erneute
Bewegung des Ankers nach Ablauf einer bestimmten kurzen Zeit, nach dem ersten Niederdrücken
des Tasters unmöglich gemacht wird, so daß der Anker in seiner Normalstellung bleibt, während vor Ablauf dieser Zeit ein mehrmaliges
Anziehen des Ankers zwecks weiterer Drehung des Sektors 14 möglich bleibt. Dies kann
in verschiedener Weise herbeigeführt werden. Z. B. kann ein Uhrwerk 18 vorgesehen sein, das
beim Niederdrücken der Taste ausgelöst wird und einen Arm 19 in Bewegung setzt, der bei
Auslösung des Uhrwerkes aus seiner Ruhestellung Fig. ι innerhalb einer bestimmten Zeit,
z. B. 10 Sekunden um i8o°, in die in Fig. 2
gezeichnete Stellung gedreht wird, in der er sich vor einen Sperrhaken 20 des Ankers 5
legt und bei erneutem Niederdrücken des Tasters nach Ablauf dieser Zeit ein Anziehen
des Ankers durch den Elektromagneten und dadurch eine weitere Verstellung des Sektors 14
verhindert. Die Bewegung des Ankers kann anstatt in der beschriebenen Weise auch auf
elektrischem Wege verhindert werden, indem beispielsweise auf dem Sektor 14, um eine
wägerechte Achse 21 drehbar, eine geschlossene Glasröhre 22 angeordnet ist, in der sich Quecksilber
befindet und welche eine Querwand 23 mit kleinem Loche besitzt. Diese Röhre liegt
mit ihrem freien Ende auf einem festen Teile 24, der beispielsweise auf der festen Drehachse 1.5
des Sektors 14 sitzt, und ist an ihrer linken Kammer mit zwei in ihr Inneres ragenden
Leitungsdrähten 25 und 26 verbunden, die bei 27 und 28 mit den Enden der Wicklung des
Elektromagneten 4 verbunden sind. Beim Niederdrücken des Tasters bewegt sich die
Röhre 22 mit dem Sektor 14 nach unten und gelangt schließlich in die Stellung nach Fig. 2.
Die Bohrung in der Wand 23 ist so gewählt, daß das Quecksilber eine bestimmte Zeit, beispielsweise
wieder 10 Sekunden, braucht, um ganz in die linke Kammer herüberzufließen,
so daß die Röhre wie eine Sanduhr wirkt. Das Quecksilber stellt dann in der linken
Kammer eine leitende Verbindung zwischen den beiden Drahtenden 25 und 26 her. Wird
nun wiederum auf den Taster gedrückt, so fließt der Batteriestrom von 2 über 28, 25,
26, 27 und durch 3 zurück, und der Elektromagnet sowie dessen Anker 5 und der Sektor 14
bleiben unbeeinflußt.
Hat der Angerufene das Zeichen bemerkt, so stellt er den Sektor 14 in irgendwelcher
geeigneten Weise in die Normalstellung (Fig. 1) zurück. Bei Anwendung des Uhrwerkes 18 '
muß auch eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels welcher das Uhrwerk gleichzeitig mit
der üblichen Rückstellung des Zeichenträgers 14 mit seinem Arm 19 in die Normalstellurig zurückgeführt
wird.
Durch Anbringung von mehr als drei Zähnen kann bei sonst gleichbleibenden Bestandteilen
eine mehrfache Zeichengebung bei mehr als ■_
dreimaligem Niederdrücken des Tasters bewirkt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Übertragung mehrerer Zeichen, bei welcher die Verstellung
des Zeichenträgers mit Hilfe eines Ankerhebels bewirkt wird, der abwechselnd unter
gegenüberliegende Zähne greift, die er nacheinander vorbeigleiten läßt, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Zähne (7, 8, 9,10, 11,12, 13) in einem bogenförmigen Ausschnitte
des sektorförmigen Zeichenträgers (14) selbst angeordnet sind, wobei der unmittelbar
unter diese Zähne greifende Ankerhebel (5) des Elektromagneten (4) selbst die Hemmung des Sektors bildet.
2. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnetanker (5) mittels des Armes (19) eines Uhrwerkes (18)
gesperrt wird, das beim Niederdrücken des Tasters (3) ausgelöst wird und den Arm (19)
nach Ablauf einer bestimmten Zeit vor eine Sperrklinke (20) des Ankers (5) bringt, ■
zum Zweck, eine erneute Bewegung des Elektromagnetankers nach erfolgter Zeichengebung
zu verhindern.
3. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß am Sektor (14) um eine wagerechte Achse (21) drehbar ein Gefäß (22)
angeordnet ist, das in bekannter Weise aus zwei Kammern besteht, die miteinander in
Verbindung stehen und eine leitende Flüssigkeit enthalten, wobei zwei in die eine
Kammer ragende Drähte (25 und 26) an die beiden Enden der Wicklung des Elektromagneten
(4) angeschlossen sind, so daß beim Neigen dieses Gefäßes infolge der Verschwenkung des Zeichenträgers (14) die
wie bei einer Sanduhr von der einen in die andere Kammer übertretende Flüssigkeit
nach Ablauf einer bestimmten Zeit Stromschluß zwischen den Drähten (25 und 26) herstellt, wodurch die Wicklung des
Elektromagneten kurzgeschlossen wird, zum Zweck, eine- erneute Erregung des Elektromagneten nach erfolgter Zeichengebung
zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=467514
Family Applications (1)
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