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DE205256C - - Google Patents

Info

Publication number
DE205256C
DE205256C DENDAT205256D DE205256DA DE205256C DE 205256 C DE205256 C DE 205256C DE NDAT205256 D DENDAT205256 D DE NDAT205256D DE 205256D A DE205256D A DE 205256DA DE 205256 C DE205256 C DE 205256C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sector
armature
electromagnet
teeth
character carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT205256D
Other languages
English (en)
Publication of DE205256C publication Critical patent/DE205256C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/24Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
    • G08B5/28Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane with hinged flap or arm

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205256 KLASSE 74«. GRUPPE
CARL von PEEZ in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung zur Übertragung mehrerer Zeichen mittels eines einzigen Tasters und einer einzigen Leitung, bei welcher die Einstellung eines um eine Achse drehbaren Zeichenträgers durch einen Ankerhebel bewirkt wird, der abwechselnd unter gegenüberliegende Zähne greift, die er nacheinander vorbeigleiten läßt.
Von bekannten Einrichtungen dieser Art ίο unterscheidet sich dei Erfindungsgegenstand dadurch, daß diese Zähne in einem bogenförmigen Ausschnitte des sektorförmigen Zeichenträgers selbst angeordnet sind, wobei der unmittelbar unter diese Zähne greifende Ankerhebel selbst die Hemmung des Sektors bildet. Hierdurch soll eine besonders einfache Bauart und eine sichere Wirkung erzielt werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anzeigevorao richtung zur Anrufung der Dienerschaft, und zwar ist das Schema der Anzeigevorrichtung in Fig. ι vor und in Fig. 2 nach Auslösung , dargestellt.
Im Stromkreise 1 der Batterie 2 ist der Taster 3 und die Spulen eines Elektromagneten eingeschaltet, dessen Anker 5 um einen Zapfen 6 drehbar ist. Der Anker 5 greift in ' einen mit Zähnen 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 ausgestatteten Ausschnitt eines Sektors 14 (aus Blech, Pappe, Holz u. dgl.) ein. Dieser Sektor ist um eine Achse 15 drehbar und trägt die Anruf sbezeichnungen , beispielsweise »Kellner«, »Mädchen«, »Diener«, sowie die Bezeichnung des Anrufenden (z.B. die Zimmernummer I), welche bei Drehung des Sektors im strichpunktiert gezeichneten Schauloche 16 der nicht dargestellten Deckplatte der Anzeigevorrichtung sichtbar werden.
Solange der Taster 3 nicht niedergedrückt wird, ist die Elektromagnetspule 4 stromlos, und der Anker 5 verhindert, da er unter den Zahn 7 des Sektorausschnittes eingreift,. das Herabfallen des Sektors 14 in der Richtung des Pfeiles 17, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Wird nun beispielsweise der Taster 3 einmal niedergedrückt, um den Kellner anzurufen, so fließt der Strom durch die Spule des Elektromagneten 4, der Anker 5 wird angezogen und gelangt in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Stellung, so daß der Sektor 14 freigegeben wird und sich im Sinne des Pfeiles 17 bewegt, bis der Anker 5 gegen den Zahn 11 stößt. Der Sektor wird nun durch den Anker 5 am Zahn gehalten, bis der Elektromagnet wieder stromlos wird. Dann fällt der Ankerhebel 5 wieder nach rechts in seine Normallage zurück und läßt den Zahn 11 vorbeigleiten, so daß der Sektor 14 weiter herabfallen kann, bis sein Zahn 8 gegen den Ankerhebel 5 stößt. Der Sektor bleibt nunmehr in der in Fig. 2 dargestellten Lage, bei welcher im Ausschnitte 16 die Bezeichnung" »Kellner« sichtbar ist. :.
Bei zweimaligem Drücken auf den Taster 3 wird der Anker 5 zweimal angezogen,, d. h.
es vollzieht sich zunächst dasselbe Spiel wie bei einmaligem Niederdrücken, sodann wird der Anker unter dem Zahne 8 weg nach links gezogen, und der Sektor 14 fällt zuerst mit dem Zahne 12 auf den Anker, der dann nach Stromloswerden des Elektromagneten wieder nach rechts in seine .Normallage zurückfällt. Der Sektor 14 kann infolgedessen weiter herabfallen, bis sein Zahn 9 gegen den Anker stößt, so daß nun im Schauloche 16 die Bezeichnung »Mädchen« sichtbar ist. In gleicher Weise wird bei dreimaligem Niederdrücken des Tasters der Anker 5 dreimal angezogen, bis die Zahnkante 10 des Sektorausschnittes beim Herabfallen des Sektors auf ihn trifft und die Aufschrift »Diener« im Loche 16 erscheint.
Es könnte nun beispielsweise der Fall eintreten, daß durch einmaliges Niederdrücken der Kellner gerufen wurde, jedoch nicht erscheint, und ein erneutes Zeichengeben durch Niederdrücken der Taste von Seite des Anrufenden versucht wird. Das zweite Niederdrücken der Taste hätte jedoch nicht den gewünschten Erfolg, da der Sektor aus der Stellung Fig. 2 in jene Stellung gelangen würde, in der die Aufschrift »Mädchen« sichtbar ist. Um dies zu verhindern, muß eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die erneute Bewegung des Ankers nach Ablauf einer bestimmten kurzen Zeit, nach dem ersten Niederdrücken des Tasters unmöglich gemacht wird, so daß der Anker in seiner Normalstellung bleibt, während vor Ablauf dieser Zeit ein mehrmaliges Anziehen des Ankers zwecks weiterer Drehung des Sektors 14 möglich bleibt. Dies kann in verschiedener Weise herbeigeführt werden. Z. B. kann ein Uhrwerk 18 vorgesehen sein, das beim Niederdrücken der Taste ausgelöst wird und einen Arm 19 in Bewegung setzt, der bei
Auslösung des Uhrwerkes aus seiner Ruhestellung Fig. ι innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B. 10 Sekunden um i8o°, in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gedreht wird, in der er sich vor einen Sperrhaken 20 des Ankers 5 legt und bei erneutem Niederdrücken des Tasters nach Ablauf dieser Zeit ein Anziehen des Ankers durch den Elektromagneten und dadurch eine weitere Verstellung des Sektors 14 verhindert. Die Bewegung des Ankers kann anstatt in der beschriebenen Weise auch auf elektrischem Wege verhindert werden, indem beispielsweise auf dem Sektor 14, um eine wägerechte Achse 21 drehbar, eine geschlossene Glasröhre 22 angeordnet ist, in der sich Quecksilber befindet und welche eine Querwand 23 mit kleinem Loche besitzt. Diese Röhre liegt mit ihrem freien Ende auf einem festen Teile 24, der beispielsweise auf der festen Drehachse 1.5 des Sektors 14 sitzt, und ist an ihrer linken Kammer mit zwei in ihr Inneres ragenden Leitungsdrähten 25 und 26 verbunden, die bei 27 und 28 mit den Enden der Wicklung des Elektromagneten 4 verbunden sind. Beim Niederdrücken des Tasters bewegt sich die Röhre 22 mit dem Sektor 14 nach unten und gelangt schließlich in die Stellung nach Fig. 2. Die Bohrung in der Wand 23 ist so gewählt, daß das Quecksilber eine bestimmte Zeit, beispielsweise wieder 10 Sekunden, braucht, um ganz in die linke Kammer herüberzufließen, so daß die Röhre wie eine Sanduhr wirkt. Das Quecksilber stellt dann in der linken Kammer eine leitende Verbindung zwischen den beiden Drahtenden 25 und 26 her. Wird nun wiederum auf den Taster gedrückt, so fließt der Batteriestrom von 2 über 28, 25, 26, 27 und durch 3 zurück, und der Elektromagnet sowie dessen Anker 5 und der Sektor 14 bleiben unbeeinflußt.
Hat der Angerufene das Zeichen bemerkt, so stellt er den Sektor 14 in irgendwelcher geeigneten Weise in die Normalstellung (Fig. 1) zurück. Bei Anwendung des Uhrwerkes 18 ' muß auch eine Einrichtung vorgesehen sein, mittels welcher das Uhrwerk gleichzeitig mit der üblichen Rückstellung des Zeichenträgers 14 mit seinem Arm 19 in die Normalstellurig zurückgeführt wird.
Durch Anbringung von mehr als drei Zähnen kann bei sonst gleichbleibenden Bestandteilen eine mehrfache Zeichengebung bei mehr als ■_ dreimaligem Niederdrücken des Tasters bewirkt werden.

Claims (3)

Pa tent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Übertragung mehrerer Zeichen, bei welcher die Verstellung des Zeichenträgers mit Hilfe eines Ankerhebels bewirkt wird, der abwechselnd unter gegenüberliegende Zähne greift, die er nacheinander vorbeigleiten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zähne (7, 8, 9,10, 11,12, 13) in einem bogenförmigen Ausschnitte des sektorförmigen Zeichenträgers (14) selbst angeordnet sind, wobei der unmittelbar unter diese Zähne greifende Ankerhebel (5) des Elektromagneten (4) selbst die Hemmung des Sektors bildet.
2. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnetanker (5) mittels des Armes (19) eines Uhrwerkes (18) gesperrt wird, das beim Niederdrücken des Tasters (3) ausgelöst wird und den Arm (19) nach Ablauf einer bestimmten Zeit vor eine Sperrklinke (20) des Ankers (5) bringt, ■ zum Zweck, eine erneute Bewegung des Elektromagnetankers nach erfolgter Zeichengebung zu verhindern.
3. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß am Sektor (14) um eine wagerechte Achse (21) drehbar ein Gefäß (22) angeordnet ist, das in bekannter Weise aus zwei Kammern besteht, die miteinander in Verbindung stehen und eine leitende Flüssigkeit enthalten, wobei zwei in die eine Kammer ragende Drähte (25 und 26) an die beiden Enden der Wicklung des Elektromagneten (4) angeschlossen sind, so daß beim Neigen dieses Gefäßes infolge der Verschwenkung des Zeichenträgers (14) die wie bei einer Sanduhr von der einen in die andere Kammer übertretende Flüssigkeit nach Ablauf einer bestimmten Zeit Stromschluß zwischen den Drähten (25 und 26) herstellt, wodurch die Wicklung des Elektromagneten kurzgeschlossen wird, zum Zweck, eine- erneute Erregung des Elektromagneten nach erfolgter Zeichengebung zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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