DE223685C - - Google Patents
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- DE223685C DE223685C DENDAT223685D DE223685DA DE223685C DE 223685 C DE223685 C DE 223685C DE NDAT223685 D DENDAT223685 D DE NDAT223685D DE 223685D A DE223685D A DE 223685DA DE 223685 C DE223685 C DE 223685C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/12—Linear-motion switches
Landscapes
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 223685 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Einstellung von Wahlschaltern mit in
zwei Richtungen verstellbaren Kontaktarmen für Fernsprechselbstanschlußämter, bei der die
Auslösung eingestellter Wähler in bekannter . Weise ohne Verwendung besonderer Auslöseelektromagnete
erfolgt.
Gemäß der Erfindung ist die Bewegung der Wählerschaltarme in die Prüfstellung ebenso
ίο wie ihre Rückführung in die Anfangsstellung
von der Lage des Ankers desjenigen Elektromagneten abhängig, welcher die Bewegung der
Wählerschaltorgane in die Wahlstellung bewirkt.
Dies geschieht dadurch, daß der Anker des Hubelektromagneten nach vollendeter Hubbewegung
in die Stellung gebracht wird, welche der angezogenen Lage entspricht, und in dieser
Stellung so lange verbleibt, bis die Auslösung und Zurückführung des Wählermechanismus in
die Anfangslage erfolgen soll. Solange der Anker des Hubelektromagneten in der genannten
Stellung bleibt, sind gemäß der Erfindung die Auslösevorrichtungen für den Wahl- und
Prüfmechanismus verriegelt, sie werden aber freigegeben, sobald der Anker des Hubelektromagneten
freigegeben wird. Die Steuerung des Ankers für den Hubelektromagneten kann beliebig,
z. B. auf elektrischem . oder mechanischem Wege erfolgen.
Die Zeichnungen Fig. 1 und 2 stellen eine Ausführungsform
der Erfindung dar, wie sie beispielsweise für ebene Klinkenfelder anwendbar ist. Es bezeichnet α die vom Hubelektrömagneten
b beeinflußte Zahnstange, durch welche die Wählerarme W1, w%, W3 in die Wahlstellung gebracht
werden. Die Hebung der Zahnstange a erfolgt durch Klinke c, welche im Punkt d
des Hebels e drehbar gelagert ist. Der Hebel e, welcher den Anker J1 für den Hubelektromagneten
b trägt, ist seinerseits im Punkt f drehbar gelagert und steht unter Wirkung der Feder g.
Die Sperrklinke h, welche beispielsweise durch
Federkraft gegen die Zahnstange α angepreßt wird, hält beim Hochschalten der Zahnstange a
diese in der jeweilig erreichten Lage, so daß ein Zurückbewegen der Zahnstange α eine vorherige
Auslösung sowohl der Schaltklinke c als auch der Sperrklinke h bedingt. Zur Bewegung
der Kontaktarme W1, w2, wz in die Prüfstellung
dient der- Prüfelektromagnet i, welcher einen um den Punkt I drehbaren Anker I1 besitzt,
dessen Hebelarm m unter Einwirkung einer Feder k steht. An dem Hebel m ist im
Punkt η die Schaltklinke 0 drehbar befestigt. Durch diese Klinke 0 kann die Zahnstange p
in ihrer Führung q verschoben und hierdurch die Einstellung der Kontaktarme W1, w%, wz
auf die betreffenden Prüf- bzw. Sprechkontakte bewirkt werden. An der Führung q ist
die unter Einwirkung der Feder r stehende Sperrklinke s angeordnet, welche in die Zähne
der Stange p eingreifen kann. Zwischen dem Anker J1 des Hubelektromagneten b und dem
Mechanismus für die Bewegung der Prüfstange p ist eine Kupplung dadurch geschaffen, daß im
Punkt t des Hebels e eine Stange u eingreift,
welche mit der Sperrklinke s verbunden ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ergibt
sich aus folgendem: Die Herstellung einer Gesprächsverbindung soll beispielsweise so erfolgen,
daß die Kontaktarme des Wählers aus
einer Anfangsstellung zunächst in die Wahlstellung gehoben und dann in die Prüfstellung
bewegt werden. Während des Gespräches verbleiben die Kontaktarme des Wählers in dieser
Stellung und werden bei Schluß des Gespräches, beispielsweise durch Anhängen des Hörers, in
ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Fig. ι läßt den Zusammenhang der Schaltungsvorgänge erkennen. Wenn der Hubelek-
tromagnet b durch aufeinanderfolgende Stromstöße erregt wird, so zieht er seinen Anker b1
bei jeder Erregung an, und die Hubstange a wird mittels der Schaltklinke c jedesmal um
einen Zahn gehoben. Die Hubstange α wird hierbei am Zurückfallen durch die Sperrklinke h
gehindert, welche durch Federdruck gegen die Hubstange α angepreßt wird. Während der
Hubbewegung der Stange α befindet sich die Prüfstange p in Ruhe, da die Bewegung des
Elektromagnetankers b1 über die Stange u nur
auf die Sperrklinke s einwirken kann, nicht aber eine Fortschaltung der Stange p bewirkt.
Ist die gewünschte Wahlstellung, d. h. eine
bestimmte Hebung der Stange α erreicht, so wird in 'beliebiger Weise der Anker O1 in seiner
angezogenen Stellung festgehalten. Wird alsdann der Prüfelektromagnet i erregt, so zieht
dieser seinen Anker I1 an, und die Klinke 0
wirkt auf den ersten Zahn der Stange p ein, so daß eine Verschiebung der letzteren um eine
Zahnteilung stattfindet. Da, wie oben erwähnt, während dieses Vorganges der Anker b1 des
Hubelektromagneten· in der angezogenen Stellung gehalten wird, so greift die Sperrklinke s
in die Zähne der Prüfstange ein, und die fortgeschaltete Prüfstange p wird durch die Sperrklinke
s gehindert, sich unter Einwirkung der Feder V1 in die in Fig. 1 gezeichnete Endlage
zurückzubewegen. Sobald die Kontaktarme W1, W2, ws durch Vorwärtsschalten der Prüfstange
p in das Klinkenfeld K eingetreten sind, ist die Verzahnung der Hubstange α aus dem
Bereich der Schaltklinke c herausgetreten. Die Sperrklinke h, welche beispielsweise die aus Fig. 1
ersichtliche, an der Spitze gebogene Form besitzt, wird dabei durch die Verzahnung der
Stange a, kurz bevor diese die Klinke verläßt, zurückgedrückt. Infolgedessen wird ein unter
Wirkung einer Feder y stehender Riegel χ freigegeben, springt hoch, wobei er durch einen
Anschlag X1 in seiner Bewegung begrenzt wird, und legt sich mit seiner vorspringenden Nase x2
gegen die Klinke h, wodurch diese am Wiedervorgehen gehindert wird, wenn die Stange a
weiter in der Pfeilrichtung II verschoben wird und dadurch von der Auflauffläche der Sperrklinke
h freikommt. Gleichzeitig wird durch die Sperrklinke h auch die Schaltklinke c zurückgedrückt
und in dieser Lage gehalten. Durch diese Verriegelung der Klinken c und h, welche
bei Verschiebung der Prüfstange p eintritt, wird die Auslösung der Hubstange α Vorbereitet.
Soll nun nach beendetem Gespräch die Zurückführung des Wählers in die Anfangslage erfolgen,
so wird der Elektromagnetanker b1 des Hubelektromagneten b freigegeben, beispielsweise
dadurch, daß der Stromkreis durch Anhängen des Hörers unterbrochen wird. Dies hat zur Folge, daß der um den Punkt f drehbare
Elektromagnetanker b1. die Stange u herabzieht
und infolgedessen die Sperrklinke s aus der Verzahnung der Stange p heraushebt. Durch
die Sperrklinke s wird auch die Schaltklinke 0 aus der Verzahnung herausgehoben, so daß die
Prüfstange p sich unter Einwirkung der Feder ^1
in der mit I bezeichneten Pfeilrichtung bis in die Anfangsstellung zurückbewegt. In dieser
Lage sind aber die Kontaktarme W1, w2, w3 des
Wählers aus dem Bereich des Klinkenfeldes K herausgekommen, so daß der gesamte Bewegungsmechanismus unter Einfluß seines Gewichtes
oder einer in Richtung der Abwärtsbewegung der Hubstange α wirkenden Federbelastung
herabsinkt. Dies ist dadurch ermöglicht, daß in der Prüf stellung die auf die Hubstange
α einwirkenden Klinken c und h durch
den Riegel χ außer Eingriff gebracht sind, und daß diese Verriegelung der Klinken durch die
bisher beschriebenen Auslösungsvorgänge noch go nicht beeinflußt ist. Fällt nun aber der Wählermechanismus
nach Zurückführen in die Anfangsstellung der Prüfstange herab, so schlägt der an der Hubstange α befindliche Ansatz ζ am
Ende seines Weges auf den Riegel x. Hierdurch 95 ■ wird der Riegel % heruntergedrückt, und die
Sperrklinke h kann in die vor ihr stehende Zahnlücke der Stange α eintreten, wobei gleichzeitig
eine gegenseitige Verriegelung von Sperrklinke h und Riegel χ stattfindet, wie aus Fig. 1
zu ersehen ist. Nunmehr ist aber auch die Schaltklinke c wieder frei und fällt in den ersten
Hubzahn der Stange α ein. Die in Fig. 1 gezeichnete
Anfangslage ist also wieder hergestellt. ·
Um während des Arbeitens des Hubelektromagneten b eine dauernde Mitbewegung der
Klinken s und 0 zu vermeiden, kann, wie sich aus der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ergibt,
die Prüf stange p mit einem Zapfen υ versehen werden, welcher in der gezeichneten Anfangslage
der Stange p die Klinken s und 0 in ausgehobener Lage hält, indem er sich auf den mit
Sperrklinke s verbundenen Ansatz ^1 stützt.'
Diese Einrichtung hat auch noch den Vorteil, daß für die Bewegung des Wählers weniger
Kraft erforderlich ist. Um jedoch bei der in Fig. 2 angedeuteten Einrichtung den Prüfmechanismus
in Gang setzen zu können, ist der erste Zahn w der Prüfstange p so groß ausgebildet,
daß auch in der gezeichneten, ausgehobenen Stellung der Sperrklinke s ein Eingriff'
der Klinke ο bei Erregung des Elektromagneten i stattfindet. Sobald dann die Stange ft um einen
Zahn weitergeschaltet ist, kann die Klinke s in die Verzahnung eintreten, da der Aushebestift ν
außer Bereich dieser Klinke gekommen ist.
Die Erfindung gestattet insbesondere die Verwendung ebener Klinkenfelder im Gegensatz
zu bisher bekannt gewordenen Einrichtungen, ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
ίο Denn es könnte ohne weiteres die Einrichtung
durch entsprechende Umänderung, z. B. durch Ersatz der gezahnten Hubstange α durch eine
mit Nuten versehene, um ihre Längsachse drehbare Walze und durch Ersatz der Zahnstange ft
durch ein auf der Stange α konzentrisch mit ihrer Achse angebrachtes Zahnrad oder Zahnsegment
und unter geringfügiger Verlegung der Angriffspunkte der Schalt- und Sperrklinken c
und h bzw. 0 und s für zylindrische (Strowgertype) oder kugelförmige (ähnlich den im D. R. P.
188525 dargestellten) Kontaktsatzformen Verwendung finden.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Anordnung zur Einstellung und Auslösung von Fernsprechselbstanschlußwählern, deren Kontaktarme durch Elektromagnete in zwei Richtungen zwecks Wahl- und Prüfeinstellung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Wählerschaltarme (W1, w2, ws) in die Prüfstellung durch den Anker (I1) des Prüfelektromagneten (i) von einer bestimmten Stellung des die Schaltorgane (s, 0) desselben beeinflussenden Ankers (bj des Elektromagneten (b) abhängt, welcher die Bewegung der Wählerschaltorgane in die Wahlstellung bewirkt, und daß nach der Einstellung der Schaltorgane (W1, W2, ws) die Zurückführung derselben in ihre Anfangsstellung wiederum von der Lage des Wahlschaltankers (bjj abhängig ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wahleinstellung der Kontaktarme (W1, W2, W3) bewirkende Anker (I1) des Wahlelektromagneten (b) auch während der auf die Wahleinstellung folgenden Prüfeinstellung der Kontaktarme (W1, W2, wz) angezogen bleibt und dadurch die für die Prüfeinstellung vorgesehenen Mechanismen (Schaltklinke 0 und Sperrklinke s) in Eingriffsstellung mit den Schaltzähnen des zugehörigen Schaltorgans (Zahnstange ft) gelangen läßt, während die Wahlschaltmechanismen (Schaltklinke c und Sperrklinke h) bei der Prüfeinstellung der Kontaktarme (W1, w%, W3) ausgelöst und so lange verriegelt werden, bis der Wahlschaltanker (h-J bei Lösung der Sprechverbindung infolge Stromlosigkeit seines Elektromagneten (b) in die Ruhelage zurückgeht und den Eingriff der Prüfeinstellungsmechanismen (Schaltklinke 0 und Sperrklinke s) in ihr Schaltorgan (Zahnstange ft) aufhebt, und der Wähler infolgedessen in seine Ruhelage zurückkehrt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag (v) an dem die Prüfeinstellung bewirkenden Schaltorgan (Zahnstange ft), welcher in der Anfangsstellung des Schaltorgans durch Druck auf einen an der zugehörigen Sperrklinke (s) vorgesehenen Ansatz (Z1) die letztere und in Verbindung damit auch die zugehörige Schaltklinke (0) in ausgehobener Lage hält, zum Zwecke, eine dauernde Mitbewegung dieser Klinken (s und 0) während des Arbeitens des Wahlelektromagneten (b) durch die Kupplungsstange (u) zu verhindern. -.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE223685C true DE223685C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE223685C (de) |
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0
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