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DE223685C - - Google Patents

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Publication number
DE223685C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawl
test
armature
electromagnet
selector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT223685D
Other languages
English (en)
Publication of DE223685C publication Critical patent/DE223685C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/12Linear-motion switches

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 223685 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Einstellung von Wahlschaltern mit in zwei Richtungen verstellbaren Kontaktarmen für Fernsprechselbstanschlußämter, bei der die Auslösung eingestellter Wähler in bekannter . Weise ohne Verwendung besonderer Auslöseelektromagnete erfolgt.
Gemäß der Erfindung ist die Bewegung der Wählerschaltarme in die Prüfstellung ebenso
ίο wie ihre Rückführung in die Anfangsstellung von der Lage des Ankers desjenigen Elektromagneten abhängig, welcher die Bewegung der Wählerschaltorgane in die Wahlstellung bewirkt.
Dies geschieht dadurch, daß der Anker des Hubelektromagneten nach vollendeter Hubbewegung in die Stellung gebracht wird, welche der angezogenen Lage entspricht, und in dieser Stellung so lange verbleibt, bis die Auslösung und Zurückführung des Wählermechanismus in die Anfangslage erfolgen soll. Solange der Anker des Hubelektromagneten in der genannten Stellung bleibt, sind gemäß der Erfindung die Auslösevorrichtungen für den Wahl- und Prüfmechanismus verriegelt, sie werden aber freigegeben, sobald der Anker des Hubelektromagneten freigegeben wird. Die Steuerung des Ankers für den Hubelektromagneten kann beliebig, z. B. auf elektrischem . oder mechanischem Wege erfolgen.
Die Zeichnungen Fig. 1 und 2 stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar, wie sie beispielsweise für ebene Klinkenfelder anwendbar ist. Es bezeichnet α die vom Hubelektrömagneten b beeinflußte Zahnstange, durch welche die Wählerarme W1, w%, W3 in die Wahlstellung gebracht werden. Die Hebung der Zahnstange a erfolgt durch Klinke c, welche im Punkt d des Hebels e drehbar gelagert ist. Der Hebel e, welcher den Anker J1 für den Hubelektromagneten b trägt, ist seinerseits im Punkt f drehbar gelagert und steht unter Wirkung der Feder g. Die Sperrklinke h, welche beispielsweise durch Federkraft gegen die Zahnstange α angepreßt wird, hält beim Hochschalten der Zahnstange a diese in der jeweilig erreichten Lage, so daß ein Zurückbewegen der Zahnstange α eine vorherige Auslösung sowohl der Schaltklinke c als auch der Sperrklinke h bedingt. Zur Bewegung der Kontaktarme W1, w2, wz in die Prüfstellung dient der- Prüfelektromagnet i, welcher einen um den Punkt I drehbaren Anker I1 besitzt, dessen Hebelarm m unter Einwirkung einer Feder k steht. An dem Hebel m ist im Punkt η die Schaltklinke 0 drehbar befestigt. Durch diese Klinke 0 kann die Zahnstange p in ihrer Führung q verschoben und hierdurch die Einstellung der Kontaktarme W1, w%, wz auf die betreffenden Prüf- bzw. Sprechkontakte bewirkt werden. An der Führung q ist die unter Einwirkung der Feder r stehende Sperrklinke s angeordnet, welche in die Zähne der Stange p eingreifen kann. Zwischen dem Anker J1 des Hubelektromagneten b und dem Mechanismus für die Bewegung der Prüfstange p ist eine Kupplung dadurch geschaffen, daß im Punkt t des Hebels e eine Stange u eingreift, welche mit der Sperrklinke s verbunden ist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ergibt sich aus folgendem: Die Herstellung einer Gesprächsverbindung soll beispielsweise so erfolgen, daß die Kontaktarme des Wählers aus
einer Anfangsstellung zunächst in die Wahlstellung gehoben und dann in die Prüfstellung bewegt werden. Während des Gespräches verbleiben die Kontaktarme des Wählers in dieser Stellung und werden bei Schluß des Gespräches, beispielsweise durch Anhängen des Hörers, in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Fig. ι läßt den Zusammenhang der Schaltungsvorgänge erkennen. Wenn der Hubelek- tromagnet b durch aufeinanderfolgende Stromstöße erregt wird, so zieht er seinen Anker b1 bei jeder Erregung an, und die Hubstange a wird mittels der Schaltklinke c jedesmal um einen Zahn gehoben. Die Hubstange α wird hierbei am Zurückfallen durch die Sperrklinke h gehindert, welche durch Federdruck gegen die Hubstange α angepreßt wird. Während der Hubbewegung der Stange α befindet sich die Prüfstange p in Ruhe, da die Bewegung des Elektromagnetankers b1 über die Stange u nur auf die Sperrklinke s einwirken kann, nicht aber eine Fortschaltung der Stange p bewirkt.
Ist die gewünschte Wahlstellung, d. h. eine
bestimmte Hebung der Stange α erreicht, so wird in 'beliebiger Weise der Anker O1 in seiner angezogenen Stellung festgehalten. Wird alsdann der Prüfelektromagnet i erregt, so zieht dieser seinen Anker I1 an, und die Klinke 0 wirkt auf den ersten Zahn der Stange p ein, so daß eine Verschiebung der letzteren um eine Zahnteilung stattfindet. Da, wie oben erwähnt, während dieses Vorganges der Anker b1 des Hubelektromagneten· in der angezogenen Stellung gehalten wird, so greift die Sperrklinke s in die Zähne der Prüfstange ein, und die fortgeschaltete Prüfstange p wird durch die Sperrklinke s gehindert, sich unter Einwirkung der Feder V1 in die in Fig. 1 gezeichnete Endlage zurückzubewegen. Sobald die Kontaktarme W1, W2, ws durch Vorwärtsschalten der Prüfstange p in das Klinkenfeld K eingetreten sind, ist die Verzahnung der Hubstange α aus dem Bereich der Schaltklinke c herausgetreten. Die Sperrklinke h, welche beispielsweise die aus Fig. 1 ersichtliche, an der Spitze gebogene Form besitzt, wird dabei durch die Verzahnung der Stange a, kurz bevor diese die Klinke verläßt, zurückgedrückt. Infolgedessen wird ein unter Wirkung einer Feder y stehender Riegel χ freigegeben, springt hoch, wobei er durch einen Anschlag X1 in seiner Bewegung begrenzt wird, und legt sich mit seiner vorspringenden Nase x2 gegen die Klinke h, wodurch diese am Wiedervorgehen gehindert wird, wenn die Stange a weiter in der Pfeilrichtung II verschoben wird und dadurch von der Auflauffläche der Sperrklinke h freikommt. Gleichzeitig wird durch die Sperrklinke h auch die Schaltklinke c zurückgedrückt und in dieser Lage gehalten. Durch diese Verriegelung der Klinken c und h, welche bei Verschiebung der Prüfstange p eintritt, wird die Auslösung der Hubstange α Vorbereitet.
Soll nun nach beendetem Gespräch die Zurückführung des Wählers in die Anfangslage erfolgen, so wird der Elektromagnetanker b1 des Hubelektromagneten b freigegeben, beispielsweise dadurch, daß der Stromkreis durch Anhängen des Hörers unterbrochen wird. Dies hat zur Folge, daß der um den Punkt f drehbare Elektromagnetanker b1. die Stange u herabzieht und infolgedessen die Sperrklinke s aus der Verzahnung der Stange p heraushebt. Durch die Sperrklinke s wird auch die Schaltklinke 0 aus der Verzahnung herausgehoben, so daß die Prüfstange p sich unter Einwirkung der Feder ^1 in der mit I bezeichneten Pfeilrichtung bis in die Anfangsstellung zurückbewegt. In dieser Lage sind aber die Kontaktarme W1, w2, w3 des Wählers aus dem Bereich des Klinkenfeldes K herausgekommen, so daß der gesamte Bewegungsmechanismus unter Einfluß seines Gewichtes oder einer in Richtung der Abwärtsbewegung der Hubstange α wirkenden Federbelastung herabsinkt. Dies ist dadurch ermöglicht, daß in der Prüf stellung die auf die Hubstange α einwirkenden Klinken c und h durch den Riegel χ außer Eingriff gebracht sind, und daß diese Verriegelung der Klinken durch die bisher beschriebenen Auslösungsvorgänge noch go nicht beeinflußt ist. Fällt nun aber der Wählermechanismus nach Zurückführen in die Anfangsstellung der Prüfstange herab, so schlägt der an der Hubstange α befindliche Ansatz ζ am Ende seines Weges auf den Riegel x. Hierdurch 95 ■ wird der Riegel % heruntergedrückt, und die Sperrklinke h kann in die vor ihr stehende Zahnlücke der Stange α eintreten, wobei gleichzeitig eine gegenseitige Verriegelung von Sperrklinke h und Riegel χ stattfindet, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist. Nunmehr ist aber auch die Schaltklinke c wieder frei und fällt in den ersten Hubzahn der Stange α ein. Die in Fig. 1 gezeichnete Anfangslage ist also wieder hergestellt. ·
Um während des Arbeitens des Hubelektromagneten b eine dauernde Mitbewegung der Klinken s und 0 zu vermeiden, kann, wie sich aus der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ergibt, die Prüf stange p mit einem Zapfen υ versehen werden, welcher in der gezeichneten Anfangslage der Stange p die Klinken s und 0 in ausgehobener Lage hält, indem er sich auf den mit Sperrklinke s verbundenen Ansatz ^1 stützt.' Diese Einrichtung hat auch noch den Vorteil, daß für die Bewegung des Wählers weniger Kraft erforderlich ist. Um jedoch bei der in Fig. 2 angedeuteten Einrichtung den Prüfmechanismus in Gang setzen zu können, ist der erste Zahn w der Prüfstange p so groß ausgebildet, daß auch in der gezeichneten, ausgehobenen Stellung der Sperrklinke s ein Eingriff'
der Klinke ο bei Erregung des Elektromagneten i stattfindet. Sobald dann die Stange ft um einen Zahn weitergeschaltet ist, kann die Klinke s in die Verzahnung eintreten, da der Aushebestift ν außer Bereich dieser Klinke gekommen ist.
Die Erfindung gestattet insbesondere die Verwendung ebener Klinkenfelder im Gegensatz zu bisher bekannt gewordenen Einrichtungen, ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
ίο Denn es könnte ohne weiteres die Einrichtung durch entsprechende Umänderung, z. B. durch Ersatz der gezahnten Hubstange α durch eine mit Nuten versehene, um ihre Längsachse drehbare Walze und durch Ersatz der Zahnstange ft durch ein auf der Stange α konzentrisch mit ihrer Achse angebrachtes Zahnrad oder Zahnsegment und unter geringfügiger Verlegung der Angriffspunkte der Schalt- und Sperrklinken c und h bzw. 0 und s für zylindrische (Strowgertype) oder kugelförmige (ähnlich den im D. R. P. 188525 dargestellten) Kontaktsatzformen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Anordnung zur Einstellung und Auslösung von Fernsprechselbstanschlußwählern, deren Kontaktarme durch Elektromagnete in zwei Richtungen zwecks Wahl- und Prüfeinstellung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Wählerschaltarme (W1, w2, ws) in die Prüfstellung durch den Anker (I1) des Prüfelektromagneten (i) von einer bestimmten Stellung des die Schaltorgane (s, 0) desselben beeinflussenden Ankers (bj des Elektromagneten (b) abhängt, welcher die Bewegung der Wählerschaltorgane in die Wahlstellung bewirkt, und daß nach der Einstellung der Schaltorgane (W1, W2, ws) die Zurückführung derselben in ihre Anfangsstellung wiederum von der Lage des Wahlschaltankers (bjj abhängig ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wahleinstellung der Kontaktarme (W1, W2, W3) bewirkende Anker (I1) des Wahlelektromagneten (b) auch während der auf die Wahleinstellung folgenden Prüfeinstellung der Kontaktarme (W1, W2, wz) angezogen bleibt und dadurch die für die Prüfeinstellung vorgesehenen Mechanismen (Schaltklinke 0 und Sperrklinke s) in Eingriffsstellung mit den Schaltzähnen des zugehörigen Schaltorgans (Zahnstange ft) gelangen läßt, während die Wahlschaltmechanismen (Schaltklinke c und Sperrklinke h) bei der Prüfeinstellung der Kontaktarme (W1, w%, W3) ausgelöst und so lange verriegelt werden, bis der Wahlschaltanker (h-J bei Lösung der Sprechverbindung infolge Stromlosigkeit seines Elektromagneten (b) in die Ruhelage zurückgeht und den Eingriff der Prüfeinstellungsmechanismen (Schaltklinke 0 und Sperrklinke s) in ihr Schaltorgan (Zahnstange ft) aufhebt, und der Wähler infolgedessen in seine Ruhelage zurückkehrt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag (v) an dem die Prüfeinstellung bewirkenden Schaltorgan (Zahnstange ft), welcher in der Anfangsstellung des Schaltorgans durch Druck auf einen an der zugehörigen Sperrklinke (s) vorgesehenen Ansatz (Z1) die letztere und in Verbindung damit auch die zugehörige Schaltklinke (0) in ausgehobener Lage hält, zum Zwecke, eine dauernde Mitbewegung dieser Klinken (s und 0) während des Arbeitens des Wahlelektromagneten (b) durch die Kupplungsstange (u) zu verhindern. -.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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