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DE203745C - - Google Patents

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Publication number
DE203745C
DE203745C DENDAT203745D DE203745DA DE203745C DE 203745 C DE203745 C DE 203745C DE NDAT203745 D DENDAT203745 D DE NDAT203745D DE 203745D A DE203745D A DE 203745DA DE 203745 C DE203745 C DE 203745C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
fabric
rollers
tissue
action
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT203745D
Other languages
English (en)
Publication of DE203745C publication Critical patent/DE203745C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 203745 KLASSE Sa. GRUPPE
OTTO VENTER in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1907 ab.
Die bisherigen Verfahren zum Entiaugen der zum Zwecke des Mercerisierenp mit Natronlauge getränkten Gewebe mittels Dampf bestehen im wesentlichen darin, daß die Ge-
λ> webe um eine durchlochte Hohlspindel in vielen Windungen gewickelt werden, worauf gespannter Dampf in das perforierte Rohr eingeführt und durch die auf demselben aufgewickelten Gewebelagen in der Richtung von
ίο innen nach außen gepreßt wird. Hierbei ist jedoch der Dampf gezwungen, eine größere Zahl von Stofflagen zu durchdringen, und es kann daher selbst hochgespannter Dampf die Lauge nur unvollkommen aus dem Gewebe entfernen, weil die übereinanderliegenden Stoff schichten die Adhäsion der Natronlaugenteilchen an dem Stoff begünstigen.
Außerdem wird der Dampf infolge der Drosselung, die er bei dem Durchtritt durch die übereinanderliegenden Stoffschichten erfährt, sowie durch die innige Berührung mit denselben zum größten Teil zur Kondensation gebracht, wodurch die Natronlauge verdünnt wird.
Dem gekennzeichneten Übelstande wird durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch erfolgreich entgegengetreten, daß die Gewebe in gestreckter Einzellage beim Durchgang durch eine Spann- und Mangelvorrichtung der Einwirkung von Dampf ausgesetzt werden.
Zwar sind bereits .Wascheinrichtungen bekannt geworden, bei welchen das auf einem endlosen Förderband verteilte Waschgut der Einwirkung von warmem Wasser und von Dampf ausgesetzt wird. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht jedoch nicht in der Behandlung des Gewebes mit Dampf an sich, sondern darin, daß die Behandlung mittels Dampf beim Durchgang. des Gewebes durch eine Spann- und Mangelvorrichtung erfolgt, weil erst hierdurch die beabsichtigte Wirkung, nämlich das Einarbeiten des sich an der Oberfläche des Gewebes kondensierenden Dampfes in das Gewebe zwecks guter Entlaugung des letzteren erzielt wird.
Zur näheren Kennzeichnung des neuen Verfahrens dient die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Vorrichtung, und zwar zeigt Fig. ι einen Querschnitt durch dieselbe nach Linie A-B der Fig. 2, während Fig. 2. eine Draufsicht auf. die Dampfrohre und Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung erkennen lassen. Fig. 4 zeigt zum Teil in Seitenansicht, ■ zum Teil im . Längsschnitt ein Paar Mangelwalzen in Verbindung mit dem Mitnehmer und Fig. 5 eine Draufsicht dazu.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist I ein abschließbarer Behälter, durch welchen das mit Lauge gesättigte Gewebe 2 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles hindurchgeführt wird. 3, 4 (Fig. 3) sind zwei zu beiden Seiten des Behälters angeordnete Träger, auf welchen die Querträger 5 ruhen. Auf letzteren sind je zwei als Lagerböcke ausgebildete Schlitten 6,7 verschiebbar und feststellbar gelagert, welche dazu dienen, die unteren
(2. Auflage, ausgegeben am <j. Dezember igio.)
Mangel walz en 8 aufzunehmen. Zu diesem Zweck sind die Schlitten 6 sowie die Schlitten 7 mit je drei Rollen g, io, ii versehen, durch welche die beiden Enden jeder unteren Mangelwalze ein sicheres Auflager erhalten. Zum Zuführen des Dampfes sind zu beiden Seiten des Behälters ι. die Dampf rohre 12, 13 vorgesehen, von welchen sich die Querrohre 14' durch den oberen Teil des Behälters 1 erstrecken. Diese Querrohre 14 dienen zugleich als Führung für die ebenfalls verschiebbar und feststellbar angeordneten Schlitten 15, 16, welche zur Lagerung der oberen Mangelwalzen 18 mit je·, zwei Führungsrollen 19,20 versehen sind. Die oberen Mangelwalzen 18 drücken also durch ihr Eigengewicht auf die unteren Mangelwalzen 8 und werden seitlich durch die Rollen 19, 20 am Ausweichen gehindert. Von dem Dampfrohr 12 zweigen die Rohre 21 (Fig. 3) ab, an welche sich die Zweigrohre 23 anschließen. Letztere laufen in die durchlochten Dampfsprührohre 24, 25 aus, durch welche der Dampf gegen die untere Fläche des Gewebes 2 geführt wird (Fig. 1).
Die Dampfrohre 14 stehen durch die Verbindungsrohre 26 mit den durchlochten Dampfsprührohren 27, 28 in Verbindung, welche dazu dienen, ' den Dampf gegen die obere Fläche des Gewebes zu führen.
Die gegeneinander versetzten Mangelwalzen können in an sich bekannter Weise je nach der Breite des Gewebes eingestellt werden, zu welchem Zweck die Schlitten 6, 7 der unteren Walzen sowie die Schlitten 15, 16 der oberen Walzen auf ihren Trägern 5 bzw. auf den Röhren 14 verschoben werden müssen. Die oberen Mangelwalzen 18 sind an dem einen Ende mit ihren Schrauben 38 in den Lappen 36 der bügelartigen Mitnehmer 33 eingehängt.
Die Mitnehmer 33 sind mit ihrem Flansch 34 an dem T-Träger 35 befestigt. Die unteren Walzen 8 sind an dem entgegengesetzten Ende wie die oberen Walzen mittels Schrauben 39 in die Lappen 37 eingehängt, welche ebenfalls an dem T-Träger 35 befestigt sind.
Auch die Dampfrohre 27 können durch Herausziehen oder Hereinschieben der Teile 30, 31 in ihrer Länge entsprechend der Breite des Gewebes verändert werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Gewebe 2 den Behälter 1 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles passiert, wird durch die Dampfsprührohre 24, 25 sowie 27, 28 gegen beide Seiten des Gewebes Dampf geführt. Durch die Einwirkung des Dampfes wird die Natronlauge verdünnt und zugleich so hoch erhitzt, daß das Gewebe den Streckrahmen verlassen kann, ohne einzugehen. Das Kondenswasser sammelt sich mit der Lauge auf dem Boden des Behälters 1 und kann dann behufs weiterer Behandlung aus demselben entfernt werden. :

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Entlaugen der zum Zwecke des Mercerisierens mit Natronlauge getränkten Gewebe mittels Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe in gestreckter Einzellage beim Durchgang durch eine Spann- und Mangelvorrichtung der Einwirkung von Dampf ausgesetzt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampf sprührohre (24, 25 bzw. 27, 28) zwischen je zwei Mangelwalzenpaaren (8, 18) angeordnet sind, zu dem Zweck, den durch die Dampfsprührohre gegen das Gewebe geführten Dampf in das Gewebe hineinzuarbeiten und hierdurch auch die im Innern des Gewebes befindliche Lauge der Einwirkung des Dampfes auszusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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