DE2029157C3 - Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-Triazolverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-TriazolverbindungenInfo
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- C07D249/04—1,2,3-Triazoles; Hydrogenated 1,2,3-triazoles
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Description
X-C = N
worin
R ein carbo- oder heterocyclischer Rest, der mittels eines Kohlenstoffatoms an das Stickstoffatom
des v-Triazolringes gebunden ist,
A eine Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder eine Arylgruppe oder ein heterocyclischer Rest
aromatischen Charakters und
X Chlor oder Brom sind,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein v-Triazoloxyd der allgemeinen Formel II
-C = N
HC-N
N-R
(H)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von v-Triazolverbindungen, die in 4- bzw. 5-Stellung
des Triazolringes ein Halogenatom aufweisen.
v-Tnazolverbindungen, die ein Halogenatom als Substituent
am Triazolring enthalten, sind in der Patentliteratur als Möglichkeit erwähnt, jedoch nie charakterisiert
oder näher beschrieben worden. Grund dafür ist wahrscheinlich, daß nach bekannten Synthesemethoden
derartige Verbindungen schwer zugänglich sind, ihre Herstellung sehr aufwendig, da sie mehrere Stufen
umfaßt, z. B. indem man von einer Triazolverbindung ausgeht, die in 4- bzw. 5-Stellung eine Nitrogruppe enthält,
diese Nitrogruppe zu einer Amingruppe reduziert, diazotiert und einer Sandmeyerreaktion unterwirft,
oder indem man von einem 1,2,4-Oxdiazol der allgemeinen
Formel
R, - C-C —
C) N C
ο'
H2—N—NH-Ri umsetzt, worauf man die entstandene
v-Triazolverbindung der allgemeinen Formel
in der R und A die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Chlor- oder Bromwasserstoff umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Umsetzung gasförmigen
Chlorwasserstoff verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das v-Triazoloxyd in einem Gemisch eines wasserlöslichen organischen Lösungsmittels
mit Wasser dispergiert und in diese Mischung bei Rückflußtemperatur Chlorwasserstoffgas
einleitet.
R3-C-NH-C=N
R1-C =
N-R1
zum Amin verseift, die Aminogruppe diazotiert und
nach Sandmeyer durch ein Halogen ersetzt Wahrscheinlich führen diese Methoden auch nicht in allen
Fällen zum Ziel, so daß ein Bedürfnis nach einem besseren allgemeinen Herstellungsverfahren besteht; denn
die Verfahrensprodukte stellen wichtige Zwischenprodukte für wertvolle Verbindungen oder, wenn die
Ausgangsstoffe entsprechend substituiert sind, bereits wertvolle Endprodukte dar. Insbesondere weisen die
Produkte bei Anwesenheit einer fluoreszierenden Gruppe eine gute optische Aufhellwirkung auf. Das
Halogenatom am v-Triazolring ist reaktionsträge, so daß bei der Verwendung der Verbindungen als optische
Aufheller z. B. in Spinnmassen keine störenden Nebenreaktionen auftreten.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise zu den gewünschten halogenhaltigen
v-Triazolen der allgemeinen Formel I
A-C = N
X-C=N
N—R
worin
R einen carbo- oder heterocyclischen Rest, der mittels eines Kohlenstoffatoms an das Stickstoffatom
des v-Triazolringes gebunden ist,
A eine Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, Aralkenyl- oder Arylgruppe oder einen heterocyclischen Rest aromatischen
Charakters und
X Chlor oder Brom
■ir> bedeuten, gelangt, indem man ein v-Triazoloxyd der
allgemeinen Formel Il
A-C=N
N-R
HC = N
mit Chlor- oder Bromwasserstoff umsetzt.
Zur Herstellung chlorhaltiger Verbindungen verwendet man am besten gasförmigen Chlorwasserstoff.
Diesen leitet man vorteilhaft in eine Mischung von Wasser und einem wasserlöslichen Lösungsmittel, wie
Dioxan oder Diäthylenglykoldimcthyläthcr, in welcher das v-Triazoloxyd enthalten ist, und führt die Reaktion
bei Rückflußtemperatur, das heißt im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 80 und 1200C, und während
mehrerer Stunden durch.
Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Ver
gen der allgemeinen Formel Ha
A-C-CH=NOH (Ha)
Il
N
NH-R
durch oxydativen Ringschluß erhalten werden.
Der oxydative Ringschluß kann durch Einwirkung der verschiedensten Oxydationsmittel bewirkt werden;
dabei ist das Arbeiten in oxydationsbeständigen Lösungsmitteln empfehlenswert In saurer, beispielsweise
essigsaurer Lösung sind Bichromat oder Wasserstoffperoxyd brauchbare Oxydationsmittel; in basischen Lösungsmitteln,
wie Pyridin oder Pyridin-Wassergemischen kommt beispielsweise Kaliumferricyanid in Frage.
Das allgemein anwendbare und deshalb bevorzugte Verfahren besteht in der Oxydation mit Kupfer(II)-sulfat
in Pyridin-Wasser. Es brauchen dabei nicht stöchiometrische Mengen an Kupfer eingesetzt werden,
weil das bei der Reaktion entstehende einwertige Kupfer während der Reaktion durch Einblasen von Luft
oder Sauerstoff ständig wieder in die zweiwertige Stufe übergeführt werden kann.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Ha können durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen
Formel A-CO-CH = NOH mit R-NH-NH2 hergestellt werden.
Besonders interessante Verbindungen, die nach dem so neuen Verfahren gewonnen werden, sind solche mit
einer fluoreszierenden Gruppe, die daher als optische Aufheller dienen können. Als fluoreszierende Gruppen
kommen insbesondere substituierte Cumarinyl- oder Stübylgruppen in Betracht.
Optische Aufheller der allgemeinen Formel I, worin X Chlor und R eine Cumarinylgruppe der allgemeinen
Formel III
(III)
in welcher
Y für eine einkernige, mit dem Cumarinring in
j Konjugation stehende carbo- oder hetero
cyclische Arylgruppe und
Ri, R2, für Wasserstoff oder eine niedere Alkyl-R3
und R4 gruppe stehen,
bedeuten, werden durch Umsetzung des entsprechenden substituierten v-Triazoloxyds der allgemeinen Formel
II mit Chlorwasserstoff erhalten. Niedere Alkylgruppen
sind solche Alkylgruppen, welche 1—6, insbesondere 1 —4, Kohlenstoffatome aufweisen.
In gleicher Weise werden optische Aufheller der allgemeinen Formel I, worin X Chlor und R eine Stilbylgruppe
der allgemeinen Formel IV
in weicher
X-,
-CH CH
V-z
(IV)
Xi und X2 für Wasserstoff, den Sulfensäure-, Carbonsäure-
oder Sulfonamidrest, einen Sulfoester-,
Carboxamid-, Carboxyester-, Alkylsulfon- oder Arylsulfonrest oder die Cyangruppe
und
Z für Wasserstoff, Halogen, die Cyangruppe,
eine acylierte Aminogruppe oder eine gegebenenfalls substituierte v-Triazolyl-, Pyrazo-IyI-
oder Triazinylgnippe stehen,
bedeuten, hergestellt
Diese Cumarin- und Stilbenderivate, die sich durch gute Verträglichkeit mit hochmolekularen, hydrophoben
organischen Substanzen auszeichnen, eignen sich zum Weißtönen derartiger Materialien, die z. B. durch
Polymerisation oder Polykondensation erhalten werden können, wie Polyolefine, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen,
ferner Polyvinylchlorid, vor allem aber Polyester, insbesondere Polyester aromatischer Polycarbonsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen, wie Polyterephthalsäure-glykolester, synthetische Polyamide, wie
Nylon-6 und Nylon-66, aber auch Celluloseester, wie Celluloseacetate.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
1.1. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
In eine Suspension von 50,0 g 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-l-oxyd
in einem Gemisch von 1500 ml Dioxan und 200 ml Wasser wird bei Rückflußtemperatur
während 5 Stunden gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet. Nach dieser Zeit läßt sich im
Dünnschichtchromatogramm (Laufmittel: Toluol/Methanol
8 :2) kein Ausgangsprodukt mehr nachweisen, und das gebildete chlorierte Triazol ist vollständig in
Lösung. Diese Lösung wird am Rotationsverdampfer zur Trockene verdampft, und der feste Rückstand wird
nach dem Waschen mit Wasser und Methanol aus Toluol unter Verwendung von Entfärbungskohle umkristallisiert.
Man erhält so in guter Ausbeute 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
als hellgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 195—196°, die sich
in Chlorbenzol mit intensiv blauvioletter Fluoreszenz leicht lösen.
Wenn anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-1-oxyd
die folgenden Triazoloxyde nach der oben beschriebenen Arbeitsweise umgesetzt werden,
so erhält man die folgenden v-Triazole:
Aus 2-[3-(4-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-1-oxyd:
1.2. 2-[3-(4-Methylphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chlor-v-triazol,
Smp. 241 —242°.
Aus 2-[3-(3-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenylv-triazol-1-oxyd:
1.3. 2[3(3-Chlorphenyl)-cumarinyI-(7)]-4-phenyl
5-chlor-v-triazol.
5-chlor-v-triazol.
Aus 2-[3-(3-Methoxyphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-l-oxyd:
1.4. 2-[3-(3-Methoxyphenyl)-cumarinyI-(7)]-4-nhenvl-5-chlor-v-triazol.
Aus2-[3-(2-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenylv-triazol-1-oxyd:
15. 2-[3-(2-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-Phenyl-5-chlor-v-triazoL
Smp. 219-220°.
Aus 2-[3-(4-Chlorphenyl)-cuniarinyl-(7)]-4-phenylv-triazol-1-oxyd:
1.6. 2-[3-(4-Chlorphenyl)-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-chIor-v-triazol,
Smp. 252°.
Dif nach diesem Beispiel erhaltenen Aufheller verleihen
Polyester-, Polyamid- und Polypropylengeweben nach dem Auszieh- oder Foukrdierverfahren ein
brillant weißes Aussehen; auch wenn sie den monomeren Ausgangskomponenten zur Herstellung von
Polyestern oder einem Polyesterspinnbad zugefügt werden, erhält man nach dem Ausspinnen brillant weiße
Fäden. Mit gutem Erfolg können sie auch Waschbädern für Textilien, insbesondere Polyester- und Polyamidfasern
und Ausrüstungsflotten für F«.sergemische zugesetzt werden.
Die in diesem Beispiel und den Beispielen 2,3,6 und 7
verwendeten Phenylcumarinyltriazoloxyde lassen sich nach den bekannten Methoden herstellen, z. B. nach
dem in der belgischen Patentschrift 7 10 868 beschriebenen Verfahren.
2.1. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-ch!orv-triazol
20,0 g 2-[3-Pheriyl-curnarinyl-{7}]-4-methyi-v-triazoi-1-oxyd
werden in einem Gemisch aus 300 ml Dioxan und 50 ml Wasser suspendiert. In diese Suspension wird
bei Rückflußtemperatur während 4 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet, wobei sich nach etwa 2 Stunden
ein kristalliner Niederschlag abzuscheiden beginnt. Nach beendigter Reaktion (mittels Dünnschichtchromatographie
wird die Reaktion verfolgt. Laufmittel: Toluol/Methanol 8 :2) wird das Reaktionsgemisch abgekühlt,
der voluminöse kristalline Niederschlag abgesaugt, mit Wasser und Methanol gewaschen und aus
Chlorbenzol unter Verwendung von Entfärbungskohle umkristallisiert Man erhält so in guter Ausbeute
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-5-chlor-v-triazol in Form hellgelber Kristalle, welche sich in Chlorbenzol
mit intensiv blauvioletter Fluoreszenz lösen. Smp. 249-250°.
Wird anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-methyl-v-triazol-1
-oxyd 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-nbutyl-v-triazol-1-oxyd,
wie oben beschrieben, mit Chlorwasserstoff zur Reaktion gebracht, so erhält man:
2.2. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-n-butyl-5-chlorv-triazol.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-ä;hyl-v-triazol-1-oxyd
erhält man:
2.3. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-äthyl-5-chlorv-triazol.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzylv-triazol-l-oxyd
erhält man:
2.4. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-benzyl-5-chlorv-triazol.
Auch diese Aufheller dienen vor allem der Weißtönung von Textilmaterial aus Polyestern und Nylon
nach dem Auszieh- oder Foulardierverfahren. Ferner können sie Polyesterspinnmassen zugefügt werden und
auch bei der Herstellung von Polyestern eingesetzt werden.
3.1. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyl-phenyl)-5-chlor-v-triazol
7,5 g 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyl-pnenyl)-triazoloxyd
werden in 300 ml Dioxan und 50 ml Wasser unter Rückfluß gekocht Während 6 Stunden wird bei
Rückflußtemperatur gasförmiger Chlorwasserstoff eingeleitet Die erhaltene dunkelbraune Lösung wird
hierauf abgekühlt und am Rotationsverdampfer zur Trockene verdampft Der kristalline Rückstand wird mit
heißem Wasser und Methanol gewaschen und aus Toluol mit Entfärbungskohle umkristallisiert Man
erhält so in guter Ausbeute 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyl-phenyl)-5-chlor-v-triazol
in Form hellgelber Kristalle vom Smp. 216—217°.
Werden anstelle von 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methyI-phenyl)-triazol-l-oxyd
die folgenden Triazoloxyde in analoger Weise wie oben beschrieben umgesetzt, so erhält man die folgenden v-Triazole:
Aus2-[3-Phenyl-cumarinyI-(7)]-4-(4-chlor-phenyi)-v-triazol-1-oxyd:
3.2. 2-[3-Pheny!-cumarinyl-(7)]-4-(4-chlor-phenyl)-5-chlor-v-triazol,
Smp. 229—230°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methoxyphenyl)-v-triazol-l-oxyd:
3.3. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-methoxyphenyl)-5-chlor-v-triazoi,
Smp. 197-198°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(2-naphthyl)-4-triazol-l-oxyd:
3.4. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(2-naphthyl)-5-chlor-v-triazol,
Smp. 236-- 237°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenylphenyl)-v-triazol-l-oxyd:
3.5. 2-[3- Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(4-phenylphenyl)-5-chlor-v-triazol,
Smp. 205°.
Aus 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(3,4-dimethylphenyl)-v-triazol-1
-oxyd:
3.6. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-(3.4-dimethylphenyl)-5-chlor-v-triazol.
Aus2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-[thienyl-(2)]-v-triazol-1-oxyd:
3.7. 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-[thienyl-(2)]-5-chlor-v-triazol.
Diese Verbindungen dienen zum optischen Aufhellen von verschiedenen Textilfasern, insbesondere solchen
aus Polyestern, Polyamiden oder Polypropylen. Man kann sie nach dem Ausziehverfahren oder Foularcüerverfahren
auf das Textilmaterial aufbringen. Ferner können sie in einem Waschmittel für Textilfasern enthalten
sein. Auch der Zusatz zu einer Spinnmasse aus Polyester oder Polypropylen führt zu stark aufgehellten
Fasern.
28,2 g Bis-(oximinoacetophenon)-stilbenhydrazondisulfonsäure werden in 250 ml Pyridin und 50 ml
Wasser heiß gelöst. In diese Lösung wird bei Siedetemperatur innerhalb 30 Minuten eine Lösung von
40,0 g Kupfersulfat in 250 ml Wasser eingetropft. Hierauf wird 4 Stunden bei Rückflußtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgemisch wird sodann mit 40 ml konz. Natronlauge auf eine;i pH-Wert von 8—10 gebracht
und das Pyridin mit Wasserdampf ausgetrieben. Der Rückstand wird abgekühlt, abfiitriert und aus
wäßrigem Alkohol uinkiisiaüiiiert. Man erhält so das
Triazoloxyd der Formel:
C11II5
C11H,
N =
= N
^>>—C H=C H —
SO3Na NaO3S
>- N
ais gelbes Pulver.
24,0 g dieses Triazoloxyds werden in 1500 ml Dioxin unu 200 mi rrässer sui RuciCilußtcniperatur
gebracht. Unter Rühren wird in die siedend heiße Suspension während 6 Stunden gasförmiger Chlorwasserstoff
eingeleitet. Hierauf wird das Reaktionsgemisch im Vakuum auf ein Drittel des Volumens einge
Q1H5
= N
engt. Der Rückstand wird abfiltriert, in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung mit konz. Natronlauge auf
einen pH-Wert von 8—10 gebracht. Das sich ausscheidende
Natriumsalz der 4,4'-Bis-[4-phenyl-5-chlor-triazolyl-(2)]-stilben-2,2'-disulfonsäure
wird durch Umlösen aus 50%igem wäßrigem Äthanol gereinigt. Man erhält so in guter Ausbeute das Chlortriazol der Formel
QH5
CH=CH
SOjNa
NaO3S
N =
N =
Cl
Cl
als hellgelbes Pulver.
Die Verbindung vermag z. B. Baumwolle oder Polyamidfasern kräftig aufzuhellen, wobei man sie nach dem
Ausziehverfahren, z. B. in einem Waschbad oder einer Bleichfkme, auf die Faser aufbringen kann.
30,0 g Bis-(oximinoaceton)-stilbenhydrazon-disulfonsäure werden in 200 ml Pyridin und 50 ml Wasser heiß
CH3
gelöst. In diese Lösung wird bei Siedetemperatur innen
30 Minuten eine Lösung von 45,0 g Kupfersulfat in 250 ml Wasser eingetropft Hierauf wird 4 Stunden bei
Rückflußtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit konz. Natronlauge auf einen pH-Wert von
8—10 gebracht, worauf das Pyridin mit Wasserdampf ausgetrieben wird. Der Rückstand wird abfiltriert und
aus wäßrigem Alkohol umkristallisierL Man erhält so das Triazoloxyd der Formel
CH3
= N
I=N H
CH=CH
SO1Na
NaO3S
N=I
N =
als gelbes Pulver.
16,0 g des oben erhaltenen Triazoloxyds werden in 1200 ml Dioxan und 150 ml Wasser auf Rückflußtemperatur
gebracht Während 6 Stunden wird bei Rückflußtemperatur in dieses Reaktionsgemisch gasförmiger
Chlorwasserstoff eingeleitet Das Reaktionsgemisch wird hierauf zur Trockene verdampft Der Rückstand
CH3
wird in Wasser gelöst, filtriert und im Filtrat wird mit konz. Natriumchloridlösung das Natriumsalz der
4,4'-Bis-[4-methyl-5-chlor-v-triazolyl-(2)]-stiIben-2,2'-disulfosäure
abgeschieden, welches durch Umösen aus 50%igem wäßrigem Äthanol gereinigt wird. Man erhält
so in guter Ausbeute das Chlortriazol der Formel
CH3
= N
CH=CH
SO3Na
Na3OS
N =
Cl
Cl
als hellgelbes Pulver.
Die Verbindung verleiht Textilmaterial aus Baumwolle
odci Polyamiden, wie Nylon, aus einem Baue, *.. B.
einem Waschbade, aufgeteilt, ein rein weißes Aussehen.
Beispiel 6
2-( i-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-brom-v-triazol
2-( i-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-brom-v-triazol
In eine Suspension von 25,0 g 2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-v-triazol-l-oxyd
in einem Gemisch von 1000 ml Dioxan und 100 ml Wasser werden bei Rückflußtemperatur
300 ml 50%ige Bromwasserstoffsäure eingetropft. Beim Abkühlen bildet sich ein kristalliner
Niederschlag, aus dem durch Umkristallisieren aus Chiorbenzol und mitteis Säulenchromalographie
2-[3-Phenyl-cumarinyl-(7)]-4-phenyl-5-brom-v-triazol
isoliert wird.
isoliert wird.
Die Verbindung vermag verschiedene Textilmateriaiien,
wie Polyester-, Polyamid- oder Polypropylenfasern, nach üblichen Applikationsverfahren aufzuhellen.
Beispiel 7
2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
30,2 g 2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-v-triazol-1-oxyd
werden in einem Gemisch von 100 ml Dioxan und 20 ml Wasser gelöst Bei Rückflußtemperatur
wird in diese Lösung während 6 Stunden Chlorwasserstoff eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird
hierauf zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Alkohol umkristallisiert. Das so erhaltene 2-(2-Methoxy-5-chlorphenyl)-4-phenyl-5-chlor-v-triazol
schmilzt bei 81°.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen v-Triazolverbindungen d;r allgemeinen Formel I
A-C = N
N-R
(D
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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