DE20210805U1

DE20210805U1 - Isolierendes Bauelement

Info

Publication number: DE20210805U1
Application number: DE20210805U
Authority: DE
Original assignee: Imerys Structure SA
Current assignee: Edilians SAS
Priority date: 2002-07-15
Filing date: 2002-07-15
Publication date: 2002-09-12
Anticipated expiration: 2012-07-16

Description

15. Juli 2002 G 22181 - diet

IMERYS STRUCTURE, 31770 Colomiers, Frankreich

Isolierendes Bauelement

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein isolierendes Bauelement. Dieses Element umfasst eine Kachel aus gebranntem Ton oder einem anderen Material, das zwei Begrenzungswände besitzt, die durch mindestens eine Reihe Hohlräume begrenzender Trennwände voneinander getrennt sind, und mindestens eine Schicht aus isolierendem Material, das auf mindestens einer der Außenflächen der Begrenzungswände befestigt ist. Das isolierende Material, um das es sich handelt, kann z.B. aus Glaswolle, aus Steinwolle oder aus expandiertem Polystyrol bestehen.

Es ist möglich, ein Element herzustellen, das eine Isolierschicht nur auf einer der Begrenzungsflächen aufweist, und zwar vorwiegend dann, wenn die betreffenden Elemente dazu bestimmt sind, Doppelelemente einer tragenden Wand zu bilden. Es ist auch möglich, Elemente mit zwei Kacheln herzustellen, die beiderseits einer mittigen Isolierschicht angeordnet sind. In allen Fällen besteht das Ziel darin, dank der Elemente dieser Bauart eine gute thermische Isolierung zu erzielen.

Ein anderes Anliegen auf dem Gebiet des Bauwesens ist es, eine gute Schallisolation eines Gebäudes sowohl nach außen hin als auch zwischen unterschiedlichen Räumen, die demselben Gebäude angehören, zu gewährleisten. Es ist bekannt, Elemente herzustellen, die darauf abzielen, eine akustische Absorption zu erzeugen, und insbesondere entlang von Verkehrswegen verwendet werden, bei denen die äußeren, das heißt die zur Seite der Schallquelle weisenden und z.B. aus Blech hergestellten Begrenzungsflächen gelocht sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement bereitzustellen, das akustische Absorptionseigenschaften besitzt und das sowohl bei der Anwendung als auch bei der Endbearbeitung als traditionelles Bauelement verwendet werden kann.

Hierfür wird ein erfindungsgemäßes Element bereitgestellt, mit mindestens einer Kachel aus gebranntem Ton oder einem anderen Material, das zwei Begrenzungswände besitzt, die durch mindestens eine Reihe Hohlräume begrenzender Trennwände voneinander getrennt sind, und einer Schicht aus Isoliermaterial, die auf mindestens einer der Außenflächen der Begrenzungswände befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungswand mindestens einer Kachel, die mit der Schicht aus Isoliermaterial in Berührung ist, Lochungen aufweist, die

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in ihre Außenfläche und in die Hohlräume der durch diese Wand begrenzten Reihe aus Hohlräumen münden.

Bei einer Ausführungsform unterscheiden sich die Abmessungen der in ein und dieselbe Wand eingearbeiteten Lochungen von einer Lochung zur anderen.

Gemäss einem weiteren Merkmal unterscheidet sich die Form der in ein und dieselbe Wand eingearbeiteten Lochungen von einer Lochung zur anderen.

Gemäss einer letzten Ausführung sind schließlich die Lochungen unregelmäßig auf ein und derselben Wand einer Kachel verteilt.

Das pseudo-zufällige Verteilen der Lochungen und das Verändern ihrer Formen und ihrer Abmessungen ermöglichen, dass man eine gute akustische Absorption in dem gesamten hörbaren Spektrum erzielt.

Eine Vorrichtung zur Herstellung einer Kachel aus gebranntem Ton, die einem erfindungsgemäßen Element angehört, umfasst eine Reihe von Stempeln, die durch Zylinder senkrecht zur E-bene einer Begrenzungswand einer Kachel und zur Verschiebungsrichtung dieser Kachel beim Austritt aus der Strangpresse betätigt werden.

Vorteilhafterweise umfasst diese Vorrichtung Mittel zum Einstellen des Abstands der Stempel und/oder ihrer Verschiebungsfrequenz.

Darüber hinaus sind die Stempel auf ihren jeweiligen Trägern abnehmbar montiert. Die Form der Stempel, ihr Abstand, die Bewegungsfrequenz der Zylinder und die Strangpressgeschwindigkeit des Produkts ermöglichen es, Lochungen herzustellen, die in ihren Formen, ihren Abmessungen und ihrer Verteilung unterschiedlich sind, wie zuvor gesagt.

Ein besseres Verständnis der Erfindung ergibt sich mit Hilfe der folgenden Beschreibung durch die beigefügte schematische Zeichnung, die anhand nicht einschränkend aufzufassender Beispiele mehrere Ausführungsformen dieses Bauelements zeigen.

Fig. 1 ist eine Perspektivansicht, bei der ein Teil von einem ersten Bauelement teilweise weggebrochen ist.

Fig. 2 ist eine Ansicht davon im Querschnitt.

Fig. 3 ist eine Draufsicht des Elements von Fig. 1.

Fig. 4 ist eine Ansicht eines weiteren Bauelements im Querschnitt ähnlich zu Fig. 2.

Das in Fig. 1 dargestellte Bauelement umfasst eine Kachel aus gebranntem Ton 2, die zwei parallele Begrenzungswände 3 und 4 aufweist, die durch Trennwände 5 in Längsrichtung voneinander getrennt sind, die zwischen den beiden Wänden eine Reihe aus Hohlräumen 6 begrenzen. Auf ihrer Begrenzungsfläche 4 enthält die Kachel eine Schicht 7 aus Isoliermaterial. Das Isoliermaterial kann durch Kleben oder irgendein anderes mechanisches oder chemisches Mittel befestigt sein.

Gemäss dem wesentlichen Merkmal der Erfindung umfasst die Begrenzungswand 4, das heißt diejenige, an der die Isolierschicht 7 befestigt ist, Lochungen, die in die äußere Fläche dieser Wand und die Hohlräume 6 münden. Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Lochungen 8 nicht regelmäßig in der Wand 4 eingearbeitet und haben nicht dieselben Abmessungen.

Fig. 4 zeigt ein zweites Element 9, in dem dieselben Elemente durch dieselben Bezugszeichen wie zuvor gekennzeichnet sind. Dieses Element 9 besteht aus zwei Kacheln 2 derselben Bauart wie zuvor beschrieben, die beiderseits einer Schicht 7 aus Isoliermaterial angeklebt sind. In diesem Fall sind die Lochungen 8 für die beiden Elemente in der Wand 4 eingearbeitet, die sich auf der Seite der Schicht 7 aus Isoliermaterial befindet.

Wie sich aus dem bisherigen ergibt, trägt die Erfindung zu einer Verbesserung des bestehenden Stands der Technik bei,

indem sie ein Bauelement mit einfachem Aufbau bereitstellt, dessen Schallisolationseigenschaften verbessert sind und dessen Verwendung nicht abgeändert ist. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die alleinigen Ausführungsformen dieses weiter oben beispielhaft beschriebenen E-lements, sondern sie umfasst vielmehr sämtliche Abwandlungen. So könnte insbesondere die Form der in eine Wand eingearbeiteten Lochungen von einer Lochung zur anderen unterschiedlich sein, ohne dass man dabei den Rahmen der Erfindung verlässt.

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Claims

1. Isolierendes Bauelement mit mindestens einer Kachel (2) aus gebranntem Ton oder einem anderen Material, die zwei Begrenzungswände (3, 4) besitzt, die durch mindesten eine Reihe Hohlräume (6) begrenzender Trennwände (5) voneinander getrennt sind, und einer Schicht (7) aus Isoliermaterial, die auf mindestens einer der Außenflächen der Begrenzungswände befestigt ist, wobei die Begrenzungswand (4) mindestens einer Kachel, die mit der Schicht (7) aus Isoliermaterial in Berührung ist, Lochungen (8) aufweist, die in ihre äußere Fläche und in die Hohlräume (6) der durch diese Wand begrenzten Reihe aus Hohlräumen münden, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der in ein und dieselbe Wand eingearbeiteten unterschiedlichen Lochungen (8) sich von einer Lochung zur anderen unterscheiden.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der in ein und dieselbe Wand eingearbeiteten unterschiedlichen Lochungen (8) von einer Lochung zur anderen unterschiedlich ist.

3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochungen (8) auf ein und derselben Wand einer Kachel unregelmäßig verteilt sind.

4. Vorrichtung zur Herstellung einer Kachel aus gebranntem Ton, die einem Bauelement gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 angehört, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Reihe von Stempeln aufweist, die durch Zylinder senkrecht zur Ebene einer Begrenzungswand einer Kachel und zur Verschiebungsrichtung dieser Kachel am Austritt der Strangextruision betätigt werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Einstellen des Abstands der Stempel und/oder ihrer Verschiebungsfrequenz aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempel auf ihren jeweiligen Haltern abnehmbar befestigt sind.