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DE2010045A1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2010045A1
DE2010045A1 DE19702010045 DE2010045A DE2010045A1 DE 2010045 A1 DE2010045 A1 DE 2010045A1 DE 19702010045 DE19702010045 DE 19702010045 DE 2010045 A DE2010045 A DE 2010045A DE 2010045 A1 DE2010045 A1 DE 2010045A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
layer
split
paste
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702010045
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE2010045A1 publication Critical patent/DE2010045A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C11/00Surface finishing of leather
    • C14C11/003Surface finishing of leather using macromolecular compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

tu
iV. Lederfabriek L. MOMBlES in Y/aalwiJk(Kiβderlande)
Verfahren zur .Herstellung von Spaitoberleder, korrigiertem Warbenleder o.dglo
Um aus Spaltleder oder. Spaltzwischenleder, Hartenieder deren Harbe vollständig oder teilweise entfernt ist, Oodgl«, ein dein iiarbenleder gleichendes Produkt zu^erhaltan, wird das Spaltleder mit einer Kunststoffschicht bekleidet„
Bisher wird diese von einem Weichmacher aus. angebracht, der eine Emulsion oder eine Lösung von z.B. Acryl- und Vinylpolymeren in Z0B0 Wasser und MethylSthylketon. enthält.
Das auf diese Weise hergestellte Produkt weist den Nachteil auf, das sich beim Verarbeiten der Untergrund unter der Kunststoffschicht abzeichnen wird. Um dies so viel wie
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möglich, zu vermeiden, wird in die Kunststoffschicht eine ^arbenzeichnung geprägte Dadurch ist aber das Produkt im allgemeinen nicht mehr für Anwendung als Oberleder für Schuhe geeignet. Ein anderer Kachteil ist, dass das Produkt eine niedrige Biegebestfindigkeit von nicht mehr als IO0OOO ~ 2O0OOO Knickbewegungen hat, gemessen auf einem Balleyflexometer. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, dass z.B. Boxleder eine Biegebeständigkeit von mehr als 100.000 Knickbewegungen unter den gleichen umständen hat.
Um Anwendung von Kunststoffen in Lösungsmitteln und die damit, verbundenen ITa cht eile, wie oben angegeben, su vermeiden, wird erfindungsgemL'ss vorgeschlagen eine Kunststoffpaste, insbesondere vou einem Polymer oder Copolymer einer Vinylverbindung, au benutzen.
3s hat sich aber gezeigt, dass dies nicht ohne weiteres möglich ist, da derartige lasten erst bei ungefähr 150° - 1SO0C ausfliessen oder gelieren, ./eim das -Jpaltledor Vasser enthält, was meistens der Pail ist, wird bei iJrhitsuiifo anfänglich die erwünschte Greliermigstemper&tur wegen '..'asserdampfbildung nicht erreicht, währand bei fortgesetzter .Erhitzung die Temperatur im Spaltleder zu hoch w..\t, wodurch 'Daformation auftritt sowie ein kUckgung in mecliaxiiachen Eigenschaften in bezug auf z.B. die heisöfestigkeit und .Jchrumpf. Ausserdem v/lrd die Jtruktur des ijoaltledortj in ungünstigem Sinne geMndert, ao dass das Material spröde wird.
Gemöss der Erfindung ist nun gefundun, dass diese mit der Benutzung von .Vnsten verbundenen Uachtoile beseitigt
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bad
werden können, indem man auf das. Spaltleder-i oder Spalt- ν
zv/ischenleder, Harbenleder dessen Harbs vollständig oder teilweise entfernt ist, Uodgl* zuerst eine reflektierende Schicht und danach eine Schicht Paste anbringt„ Y/enn nun erhitzt wird, notwendigerweise mit Strahlungswärme, erreicht nur die Oberfläche de-r untenliegenden Spaltlederschicht die G-elierungstemperatur, während die Temperatur im Spaltleder ferner auf einem im Zusammenhang mit den obenangegebenen unerwünschten Aenderungen in Struktur und Eigenschaften zulässigen Wert bleibt, v/i β sich erfindungsgemäss heraus- I
gestellt hat.
TJeberraschenderweise hat es sich gezeigt, dass gemäss dem Verfahren der Erfindung mit einer Polyvinylchloridpaste bekleidetes Spaltleder nicht nur dem Narbenleder gleicht, sondern diesem mindestens gleichwertig ist, insbesondere was die Zwickbeständigkeit und die Biegebeständigkeit anbelangt. Bei Knickversuchen auf dem Balleyflexometer wurden Werte von 150.000 Knickbewegungen erreicht« ΐ1 erne3* hat es sich gezeigt, dass sich das Spaltleder und I
korrigiertes Harbenleder, wie hergestellt gemäss dem vorliegenden Verfahren, für sog. Hochfrequentperforieren vor- züglich eignen* Darunter versteht man das Anbringen eines Musters unter gleichzeitiger "dielektrischer" Erwärmung durch Anwendung eines elektrisches Feldes. Diese Perforierurigsweise hat bei den bisher bekannten Halbkunstledersorten auf Basis von Spaltleder oder abgeachliffenem Harbenlederj das auf die übliche Weise mit einer KunststoffOberschicht. versehen ist, beträchtlich weniger Erfolg,
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Im allgemeinen kann beim erfindungsgemässen Verfahren jedes beliebige reflektierende Material, wie Aluminium, Silber und Chrom, angewandt werden. Jine derartige Schicht kann durch üindarapfen engebracht werden. Das L-aterial wird vorzugsweise in der aufzutragenden Paste dispergiert, die danach in einer möglichst dünnen Schicht, abhängig von der Oberflächenstruktur des 3paltleders, aufgebracht wird. Sodann wird mit z.J3„ infrarotem Licht bestrphlt. lisch Ge lie rung und Abkühlung wird eine zweite, dickere Schicht Paste in einer Dicke von z.B. ungefähr 0,2 - 0,3 mm aufgetragen. Diese zweite Schicht kann Pigment oder andere Zusätze enthalten, abhängig von den erwünschten jji^enychaften für die Oberflächenschicht.
Die verschiedenen Schichten können auf die übliche './'eise, z. B ο mit einer Sürste, IloIIg oder einem S tr eichmess er, aufgetragen werden.
Obwohl sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Bekleiden von 3paltleder mit einer Lunststoffschicht besieht, ist es deutlich, dasa sie auch auf das Bekleiden von anderen wärme-empfindlichen iüaterialien, wie s.B. Textilgewebe, von Anwendung ist.
Beispiel
Man brachte auf ein chromgegerbtes Spaltleder von
ρ Rinderhaut, das eine Oberfläche von 0,45m und eine Dicke von etwa 1,2 - 1,4 mm hatte, mit einem Streichmesser eine Dispersion von Aluminiumpulver in einer Paste der nachstehenden Zus ammens e t zung:
009838/2249 BAD

Claims (1)

  1. 60 Gewichtsteile Polyvinylchlorid(K--Wert: 70) 40 GevYichtsteile Dioctylphthalat
    20 Gewichtsteile ICaolin
    2 Gewichtsteile Aluminiumpulver 1 Gewichtsteil Wärmestabilisator
    Die Paste hatte eine Gelierungstemperatür von 170 0. Die Dicke der Schicht war ungefähr den Abmessungen der Aluminiumteilchen gleich©
    Man bestrahlte während etwa 1 Minute mit infrarotem.
    Licht, das aus einer Quelle herrührte, die sich in·einem .g
    Abstand von etwa 20 cm befände
    Hach Abkühlung brachte man durch Giessen eine zweite Schicht derselben obenangegebenen Paste an« ".Die Dicke der Schicht betrug 0,2 mnu Statt Aluminiumpulver enthielt die ■ Paste 2 Gewichtsteile schwarzes Pigment« ,
    Nach Gelierurig unter den gleichen Verhältnissen und
    Abkühlung erhielt man ein Spaltoberleder mit einer glatten ' Oberflächenschicht, die 15O6OOO Mal Durchbiegen, gemessen .
    auf einem Balleyflexometer, aushalten konnte«
    ."..-■■ * Ansprüche .
    1« Verfahren zur Herstellung von Spaltoberleder, korrigiertem Narbenoberleder o.dgl., indem man bzw. Spaltleder oder Spaltzwischenleder, liarbenleder deren Marbe vollständig oder teilv/eiBe entfernt ist, u· dgl. mit einer Kunststoffschicht bestehend aus einem Tinylpolymer oder Copolymer, unter Anwendung von V/ärme bekleidet, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Spaltleder oder'Spaltzwiaohenleder, Narb.enleder
    009838/2249
    BAD "
    deren Harbe vollständig oder teilweise entfernt ist, Oadglo zuerst eine reflektierende Schicht und darauf eine Schicht Vinylpolymer- oder Copolymerpaste aufträgt und dass man die Pastenschicht durch Anwendung von Strahlungswärme zur Gelierung bringt„
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierende Schicht aus reflektierende Teilchen besteht, welche Schicht von einer Dispersion der Teilchen in derselben Paste aus aufgebracht wird, wie zur Bildung der darauf atif zutragenden Kunststoffschicht benutzt wirdo
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierende Schicht aus feinverteiltein aluminium besteht,
    4* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit infrarotem Licht bo strahlt wird.
    Spaltoberleder, korrigiertes llarbenoberleder Oodgl·, hergestellt gemäsiü dem Verfuhren der Ansprüche 1 - 4.
    6β Gegenstand, vollständig oder lid wesentlichen hergestellt aue Spaltoberlüdar, korrigiertem Harbenoberleder o.dgl» nach Anspruch !3»
    009838/2249
    BAD ORfGlNAl
DE19702010045 1969-03-10 1970-03-04 Pending DE2010045A1 (de)

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NL6903632A NL6903632A (de) 1969-03-10 1969-03-10

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Publication Number Publication Date
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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702010045 Pending DE2010045A1 (de) 1969-03-10 1970-03-04

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BE (1) BE746620A (de)
DE (1) DE2010045A1 (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3720776A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-12 Helmuth Schmoock Ledermaterial sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2798682B1 (fr) * 1999-09-17 2001-11-16 Bakalian Soc Procede pour teindre les peaux dans deux coloris differents pour le cote fleur et le cote chair tout en donnant au cote chair un aspect fleur avec un voile protecteur

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DE3720776A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-12 Helmuth Schmoock Ledermaterial sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung

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AU1222070A (en) 1971-09-09
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FR2037176A1 (en) 1970-12-31

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