DE286771C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Zelluloidüberzügen
auf Holz- oder Metallgegenständen, bei welchem die Überzüge durch mehrmaliges Eintauchen des Gegenstandes in eine Zelluloidlösung
erhalten werden.
Hierbei muß jeder Zelluloidüberzug an sich genügend trocken sein, ehe ein neuer Überzug
aufgebracht wird, da anderenfalls die Zelluloidmasse beim erneuten Eintauchen wieder abläuft.
Ist aber der Überzug bereits trocken und hart geworden, so kommt eine innige Verbindung zwischen den einzelnen Schichten
nicht zustande, so daß sie leicht abblättern.
Außerdem tritt bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren, bei dem die Gegenstände immer t
in die gleiche, ziemlich konsistente Masse eingetaucht werden, häufig ein Faltenwerfen des
Überzuges ein.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jedesmal vor
erneutem Eintauchen des Gegenstandes der vorher bereits durch Eintauchen aufgebrachte,
inzwischen getrocknete und hart gewordene Zelluloidüberzug durch Eintauchen in reine
Lösungsflüssigkeit an seiner Oberfläche flüchtig aufgeweicht wird, und daß jede nachfolgende
Zelluloidiösung dünner ist als die vorhergehende. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelnen Schichten sich zu einem einheitlichen,
nicht abblätternden, festen und faltenlosen Überzug verbinden.
Falls der mit Zelluloid zu überziehende Gegenstand aus Holz besteht, so wird er
zweckmäßig vorher mit einem schnell trocknenden Grundierlack überzogen. Hierdurch
wird eine absolut gleichmäßige Oberfläche geschaffen, so daß etwa im Holz vorhandene
härtere oder weichere Stellen ohne Einfluß auf die Beschaffenheit des Zelluloidüberzuges
bleiben.
Der so vorbehandelte Gegenstand wird alsdann in eine als Deckschicht dienende, nicht
transparente Zelluloidlösung langsam eingetaucht, die aus 1 Teil rein weißem und 1 Teil
gelblich weißem, in entsprechender Lösung von etwa 1:4 befindlichen Zelluloid besteht.
Um eine gleichmäßige Lösung zu erzielen, ist diese vorher in bekannter Weise durch eine
Mühle hindurchgepreßt worden. Nachdem der erste Überzug getrocknet und hart geworden
ist, wird der Gegenstand wiederum in eine Zelluloidlösung eingetaucht, die jedoch etwas
dünner, d. h. etwa im Verhältnis von 1 : 5 gelöst ist. Vorher ist aber der Gegenstand
in reines Lösungsmittel ohne Zelluloidzusatz getaucht worden, wodurch der zuerst aufgebrachte,
hart gewordene Überzug an seiner Oberfläche flüchtig aufgeweicht wird und sich daher nunmehr mit dem zweiten Überzug fest
und untrennbar verbindet. Dadurch ferner, daß der zweite Überzug aus dünnerer Zelluloidmasse
hergestellt wird als der erste, wird eine Faltenbildung des Überzuges mit Sicherheit
vermieden, da die Zelluloidmasse eine genügende Zeitlang flüssig bleibt und sich ganz
gleichmäßig verteilt.
Nachdem auch der zweite Überzug ge-
nügend trocken und hart geworden ist, wird der Gegenstand zwecks flüchtiger Aufweichung
der Oberfläche dieses Überzuges wieder in reines Lösungsmittel und hierauf zum dritten
Mal. in eine ziemlich dünne Zelluloidlösung von etwa ι: 8 eingetaucht, die je nach der
Art des Gegenstandes transparent und auch farbig sein kann. Der auf diese Weise hergestellte Überzug ist ganz glatt, so daß ein
ίο Nachschleifen unnötig ist.
Um einen Hochglanz zu erzielen, wird der Überzug in bekannter Weise nach vollständigem
Trocknen flüchtig in reines Lösungsmittel eingetaucht, worauf der Gegenstand sofort
über eine heiße Platte gehalten wird. Hierdurch wird das Lösungsmittel, welches die
Oberfläche des Überzuges etwas aufgeweicht hat, augenblicklich verdampft, und der Überzug
erhält einen Hochglanz.
Falls der dreifache Zelluloidüberzug noch nicht genügt, so können natürlich auch vier
oder mehr Überzüge aufgebracht werden.
Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Zelluloidüberzüge sind durchaus homogen sowie
blasen- und faltenfrei. Ein Abblättern der Überzüge kann nicht eintreten. Ferner
lassen sich die Überzüge mit Zelluloidbeize genau wie echtes Zelluloid behandeln, so daß
beispielsweise auch Bunthorn- oder andere Imitationen erzeugt werden können. Selbst
bei Berührung mit kochendem Wasser tritt eine Veränderung der Form oder Farbe der
Überzüge nicht ein. Außerdem schrumpfen die Überzüge auch bei Erwärmung nicht ein
und sind im übrigen noch haltbarer und widerstandsfähiger als echtes'Zelluloid. Irgendeine
Nacharbeit der nach dem neuen Verfahren hergestellten Zelluloidüberzüge ist nicht erforderlich,
y
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Zelluloidüberzügen auf Holz- oder Metallgegenständen durch mehrfach wiederholtes Eintauchen der Gegenstände in Zelluloidlösung, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal vor erneutem Eintauchen des Gegenstandes der vorher durch Eintauchen aufgebrachte, inzwischen getrocknete und hart gewordene Zelluloidüberzug durch Eintauchen in reine Lösungsflüssigkeit an seiner Oberfläche flüchtig aufgeweicht wird und jede nachfolgende Zelluloidlösung dünner ist als die vorhergehende.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286771C true DE286771C (de) |
Family
ID=542061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286771D Active DE286771C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286771C (de) |
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