DE237776C - - Google Patents
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- DE237776C DE237776C DENDAT237776D DE237776DA DE237776C DE 237776 C DE237776 C DE 237776C DE NDAT237776 D DENDAT237776 D DE NDAT237776D DE 237776D A DE237776D A DE 237776DA DE 237776 C DE237776 C DE 237776C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 237776 — KLASSE 75 Λ. GRUPPE
Dr. ALBERT STIEBEL in FRANKFURT a. M.
Zusatz zum Patente 231030 vom 1. Juli 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1910 ab. Längste Dauer: 30. Juni 1924.
Die bei dem Verfahren nach dem Patent 231030 verwertete Eigenschaft des Wismutoxychlorids,
beim Verreiben auf einer nicht weiter vorbereiteten glänzenden Gelatinefolie einen spiegelnden Übeijzug zu bilden, welcher
als Zwischenschicht bei Herstellung irisierender Gelatinefolien zu dienen sehr geeignet ist, ist
nicht auf die Gelatine beschränkt; Versuche haben gezeigt, daß die Oberfläche einer KoI-lodiumhaut
und Lackschichten ohne weitere Vorbereitung auf gleiche Weise wie die Gelatine
mit einem hochglänzenden, spiegelnden Überzug versehen werden können.
Diese Beobachtung hat einen wesentlichen Fortschritt in der Herstellung irisierender
Gelatinefolien ermöglicht, wie im nachstehenden näher erörtert werden soll.
Wie bekannt, beruht das Irisieren der nach den üblichen, ebenso wie derjenigen nach dem
Verfahren des Patents 231030 hergestellten Perlmutterfolien mit spiegelnder Zwischenschicht
auf einer Interferenzwirkung zwischen den an der Oberfläche der Folie von der dort
befindlichen Kollodium- oder Lackschicht und den von der spiegelnden Zwischenschicht an
ihrer Ober- oder Unterfläche zurückgeworfenen Lichtstrahlen, und zwar entspricht die Interferenzwirkung
in ihrer Stärke im ganzen nur derjenigen Menge von Lichtstrahlen, wie sie die Schicht mit dem geringeren Reflexionsvermögen
zurückzuwerfen imstande ist.
Ein Überschuß von Lichtstrahlen, welcher von einer der beiden Stellen herrührt, kommt
der Interferenzwirkung nicht nur nicht zugute, sondern schadet insofern, als das mit dem
farbigen Licht zugleich ins Auge gelangende weiße, nicht durch Interferenz veränderte Licht
die Farbenempfindung vermindert.
Bei den nach sämtlichen Verfahren hergestellten Perlmutterfolien ist es die Kollodium-
oder Harzlackschicht, welcher das geringere Reflexionsvermögen zukommt, die Interferenzwirkung
ist also durch deren Größe begrenzt.
Wie bereits erwähnt, gelingt es aber auf gleiche Weise wie bei der Gelatine, die KoI-lodiumschicht
durch bloßes Abreiben mit Wismutoxychlorid mit spiegelndem Hochglanz zu versehen, und dies mit dem Erfolg, daß die
Interferenzwirkung ganz wesentlich gesteigert wird.
Ganz besonders tritt dies im zerstreuten Tageslicht hervor, wo Folien, wie man sie
bisher herstellen konnte, matt und unansehnlich erscheinen; hier zeigt die oberflächlich
mit einer zweiten spiegelnden Schicht ver-' sehene Folie ein ungleich höheres Feuer, wodurch
sie zur Herstellung von Schmuckgegenständen geeignet wird, welche auch tagsüber ihre Wirkung entfalten sollen.
Da mit dem Auftrag der zweiten Schicht eine gewisse Verdickung der oberen Schicht
verbunden ist, welche die erzielten Farben ihrer
Claims (1)
- Art nach in geringem Maß beeinflußt, so trägt man am besten diesem Umstand von vornherein Rechnung, indem man eine etwas dünnere Lack- (oder Kollodium-) schicht herstellt, welche erst zusammen mit der hinterher aufzutragenden Wismutschicht die durch den Versuch zu ermittelnde geeignete Dicke aufweist.Man verfährt also in der Weise, daß manίο nach einer der bekannten Methoden bzw. nach dem Verfahren des Patents 231030 eine irisierende Gelatinefolie herstellt, welche gewünschtenfalls mit einer um ein geringes zu dünnen oberen Kollodium- oder Harzlackschicht versehen wurde.Auf dieser wird oberflächlich durch sanftes Abreiben mit einem mit Wismutoxychlorid bestäubten weichen Leder, Wattebausch oder ähnlichen eine zweite spiegelnde Schicht aufgebracht. Zweckmäßig wird dieses zu einer Zeit vorgenommen, wo die Lackschicht noch nicht völlig erhärtet ist, bei einer Kollodiumschicht etwa 3 Stunden nach dem völligen Zustandekommen der Farben, bei einer Harz- oder sonstigen Lackschicht einige Tage später.Auf die gleiche Weise wird gelatiniertes Papier mit irisierender Oberfläche behandelt.Pate ν t-An s PRu CH:Verfahren zur Herstellung irisierender Gelatineschichten mit einer zwischen Gelatine und oberer dünner Schicht befindlichen metallischen Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die obere KoI-lodium- oder Harzlackschicht mit einem Überzug gleicher Herstellung und von gleichen Eigenschaften versehen wird wie die in dem Hauptpatent 231030 beschriebene, mit trocknem Wismutoxychlorid her- gestellte und als Zwischenschicht dienende Schicht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237776C true DE237776C (de) |
Family
ID=497350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237776D Active DE237776C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3400036A (en) * | 1964-03-16 | 1968-09-03 | Gen Tire & Rubber Co | Article having iridescent surface and method of making same |
-
0
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