DE199932C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

^ M 199932 KLASSE 4#. GRUPPE

HANS BOELLERT in RIXDORF und LOUIS FELLBERG in BERLIN.

Die in der Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellte Neuerung an Glühlichtblaubrennern für:flüss"ige Brennstoffe ist insbesondere für Kohlenwasserstoffe bestimmt. Der Blaubrenner ist dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Dochtrohr aufzusteckende Brenneraufsatz, welcher in einem Stück die Brennergalerie und die Kappe vereinigt, einen mit Außenflansch versehenen: Mantel trägt, wel-

lö eher zu einem in seinem'oberen freistehenden Teil durchlochten und mit dem unteren Teile auf das äußere Dochtrohr dicht passenden Aufsatz- und Tragstück ausgebildet ist.

Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der Gedanke an sich nicht neu ist, die den äußeren Luftstrom eines Blaubrenners führenden und teilenden Brennerteile zu einem auf das Dochtrohr aufzusteckenden Aufsatz zu vereinigen. ■ ■ ■ .

Man hat z. B. die Brennergalerie, die Brennerkappe und einen an das Dochtrohr dicht anschließenden flanschartigen Teil zu einem auf das Dochtrohr aufzusteckenden Ganzen vereinigt. Die Vereinigung der Brennergalerie, der Brennerkappe und des der Patentschrift 150224 entsprechenden Flanschmantels zu einem auf das Dochtrohr aufzusteckenden Aufsatz macht aber an sich noch nicht die zu schützende Erfindung aus, sondern erst die gekennzeichnete, eine genaue Zentrierung bezweckende Ausführungsform, welche die unten angegebenen Vorteile hat.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der;Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den zusammengestellten Brenner. Fig. 2 stellt die abnehmbare äußere' Blaubrennereinrichtung getrennt dar. Wenn diese Einrichtung, Fig. 2, vom Brenner abgenommen ist, so bildet derselbe ein einfaches äußeres und inneres Dochtrohr, wobei das äußere Dochtrohr mit einem Wulst w versehen ist, der als Auflager für die äußere Brennereinrichtung dient und die Stellung der verschiedenen Teile zum Dochtrohr und zum Docht abgrenzt und sichert. Die äußere Brennereinrichtung besteht in dem Ausführungsbeispiel aus dem Rohr r, welches in seinem oberen Teile zylindrisch geformt und mit Löchern 0 und dem Flansch f Versehen ist. Das Rohr hat einen solchen Durchmesser, daß dieser zylindrische Teil in einer gewissen Entfernung vom äußeren Dochtrohr α zu stehen kommt, w^rie dies aus Fig. 1 zu ersehen ist. Es wird dann ein Ringkanal e entstehen zwischen äußerem Dochtrohr α und Rohr r, welcher wie der entspre-* chende Ringkanal des durch das Patent 150224 geschützten Brenners wirken soll. Der äußere Luftkanal e am äußeren Dochtröhr sichert das Trockenhalten des äußeren Dochtrohres a, verhindert das Überfließen des Petroleums oder bewirkt ein Verdunsten. des etwa überfließenden Petroleums.

Der Brenneraufsatz besteht noch aus der Kappe k, die aber, wie ersichtlich, mit dem Rohr r fest zusammenhängt. Beide sind

unten verbunden und hab'en an ihrer Verbindungsstelle große Öffnungen für den leichten Luftzutritt.

Es wird durch die beschriebene Einrichtung zur Zentrierung der äußeren Brennerteile zum Dochtrohr den bei dem Brenner nach Patent 150224 wirkenden zwei äußeren Luftströmungen χ und y (links und rechts gezeichnet), von denen die erste infolge der Kappe k nach innen gerichtet, die andere fyj, achsial gerichtet ist, und welche durch ihre Vermischung und Drosselung durch die Kappe k die Blauflamme bilden, ringsum gleichweite Kanäle geschaffen, dabei aber eine energische Kühlhaltung des Brenners erreicht. Denn das Rohr r kann infolge dieser Luftströme naturgemäß nicht heiß werden, und infolge der großen Durchbrechungen i ist eine Übertragung vom Zylinder auf das Dochtrohr und auf das Rohr r schon infolge des Luftstromes χ fast ausgeschlossen. Der Brenner bleibt deshalb sehr kalt und es wird das sogenannte Nachziehen der Flamme und das dabei leicht erfolgende Rußen vollständig vermieden. Es findet auch eine sehr vollkommene Verbrennung statt, so daß der Brenner nicht riecht.

Die Brandscheibe b ist gewöhnlicher Art.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Auf das Dochtrohr aufzusteckender Brenneraufsatz für Glühlichtbrenner, welcher in einem Stück die Brennergalerie und die Kappe vereinigt, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz einen mit Außenflansch versehenen Mantel trägt, welcher zu einem in seinem oberen freistehenden Teile (r) durchlochten und mit dem unteren Teile auf das äußere Dochtrohr (bei w) dicht passenden Aufsatz- und Tragstück ausgebildet ist, welches die zentrische Stellung des Flansches (f) und der Kappe (k) und damit ringsum gleichmäßige Luftströme (xy) sichert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.