DE19959091A1 - Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen NähgutesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes, wobei der Antrieb für die Schneideinrichtung, in Nährichtung bzw. Sitzrichtung des Bedieners gesehen, hinter dem Nähtisch angeordnet ist und daß er im Zwischenraum zwischen dem Oberteil und dem Unterteil der Nähmaschine angeordnet ist. Die Mechanik des Antriebs für die Schneideinrichtung wird hierbei mittels eines pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betriebenen Drehzylinders betätigt. Bevorzugt liegt dabei die Antriebsachse für die Schneideinrichtung in einer etwa horizontalen Achse, in Verlängerung und parallel zur Nährichtung. Die Antriebswelle des Drehzylinders kann entweder parallel oder senkrecht zur Antriebsachse für die Schneideinrichtung angeordnet sein. Vorteil der Erfindung ist, daß kostbarer Raum in Nährichtung hinter dem Nähtisch nicht mehr durch die Anordnung eines Antriebs für die Schneideinrichtung besetzt wird und dadurch auch röhrenförmige Nähteile verarbeitet werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist mit dem
Gegenstand der eigenen EP 0 370 526 A2 bekannt geworden. Bei dieser bekannten
Anordnung besteht die Schneideinrichtung aus einem Ober- und einem
Untermesser, wobei eines der beiden Messer beweglich in Richtung zu dem anderen
feststehenden Messer ausgebildet ist.
Wichtig ist, daß der gesamte Antrieb für die Schneideinrichtung bei der bekannten
Druckschriften unterhalb liegend, am Unterteil der Nähmaschine angeordnet ist, und
zwar unterhalb des Nähtisches.
Damit besteht aber der Nachteil, daß der Bauraum unterhalb des Nähtisches
verloren geht und durch die Anordnung des Schneidantriebs eingeschränkt ist. Es ist
deshalb nicht möglich, den Nähtisch stummelartig auszubilden, so daß er nicht
geeignet ist, als Stummelarm entsprechend rohrförmiges Nähgut vernähen zu
können.
Es ergibt sich damit also der Nachteil, daß der Nähtisch nur für flaches Nähgut
geeignet ist, weil der Raum unterhalb des Nähtisches durch die Schneideinrichtung
zugebaut ist und hiermit die Möglichkeiten der Nähmaschine eingeschränkt sind.
Die Mechanik ist überdies aufwendig, weil die beiden Messerplatten gegeneinander
reiben und nachdem der Antrieb direkt unterhalb der beweglichen Messerplatte
angeordnet ist, bedarf es entsprechender Übersetzungsglieder, um den in vertikaler
Richtung nach oben arbeitenden Antrieb stabil geführt auszubilden.
Hieraus ergeben sich auch relativ hohe Herstellungs- und Wartungskosten, weil eine
derartige Einrichtung auch nur relativ schwer zugänglich ist.
Wesentlich ist also, daß beim Stand der Technik in Nährichtung gesehen, d. h. in
Sitzrichtung des Bedieners, direkt hinter dem Nähtisch und unterhalb des Nähtisches
der Antrieb für die Schneideinrichtung angeordnet ist, was nachteilig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine mit
Schneideinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Nähtisch
als Stummelarm ausgebildet sein kann, was den Vorteil hat, daß auch rohrförmiges
Nähgut und auch Nähgut großer Dimensionen verarbeitet werden kann, so daß also
der Antrieb nicht mehr im Weg liegt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb für die Schneideinrichtung nach der Erfindung in Nährichtung bzw.
Sitzrichtung des Bedieners hinter dem Nähtisch angeordnet ist und daß er im
Zwischenraum zwischen dem Oberteil und dem Unterteil der Nähmaschine
angeordnet ist.
Damit ergibt sich also der wesentliche Vorteil, daß nun der kostbare Raum in
Nährichtung hinter dem Nähtisch nicht mehr durch die Anordnung des Antriebs für
die Schneideinrichtung besetzt wird, weil erfindungsgemäss der Antrieb für die
Schneideinrichtung in Nährichtung im Zwischenraum zwischen dem Oberteil und
dem Unterteil angeordnet ist.
Hierbei gibt es mehrere mögliche Ausführungsformen, die vom Erfindungsgedanken
umfasst sind.
In einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Antriebsachse des Antriebs in
einer horizontalen Achse liegt und in Verlängerung der Nährichtung und parallel zu
dieser Nährichtung ausgerichtet ist.
Es handelt sich also hierbei um einen liegenden Antrieb, weil im wesentlichen die
Antriebsglieder in horizontaler Achse liegend angeordnet sind.
Hierbei ist es gleichgültig, wie zu dieser horizontalen Achse der Antriebs-
Wellenstummel des Antriebsmotors selbst ausgebildet ist, der bevorzugt als
Drehzylinder gestaltet ist. Dieser Drehzylinder ist pneumatisch angetrieben und treibt
das gesamte Hebelwerk des Antriebs an.
Statt eines pneumatischen Drehzylinders können selbstverständlich andere
Antriebsglieder verwendet werden, wie z. B. ein Drehmagnet, ein Drehmotor, der auf
eine Zahnstange wirkt, hydraulische Antriebe und dergleichen mehr.
Wichtig hierbei ist jedoch, daß die Lage der Antriebsachse in der Lage der Richtung
des Antriebs-Wellenstummels des Antriebs selbst ausgebildet sein kann oder der
Antriebs-Wellenstummel des Drehzylinders kann senkrecht zur Lage des Antriebs für
die Schneideinrichtung ausgebildet sein.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß der
gesamte Drehzylinder mit seinem Antriebs-Wellenstummel in einer vertikalen Achse
ausgerichtet ist und hierbei in hängender Weise auf den in horizontaler Richtung
ausgebildeten Antrieb für die Schneideinrichtung wirkt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß der
gesamte Drehzylinder mit seinem Antriebs-Wellenstummel und Teilen des Antriebs
für die Schneideinrichtung oder dem vollständigen Antrieb für die Schneideinrichtung
in einer vertikalen Achse ausgerichtet ist und hierbei in hängender Weise auf die in
horizontaler Richtung ausgebildete eigentliche Schneideinrichtung wirkt.
Damit ist klargestellt, daß der Drehzylinder mit seinem Antriebs-Wellenstummel
und/oder mindestens Teile der Antriebsmechanik für die Schneideinrichtung sowohl
hängend, als auch liegend angeordnet sein können und parallel zur Nährichtung
oder in senkrechter Richtung zur Nährichtung ausgerichtet sein können.
Wichtig bei allen Ausführungsformen ist jedoch, daß der Antrieb für die
Schneideinrichtung selbst in Verlängerung der Nährichtung und hierbei im
Zwischenraum zwischen dem Oberteil und Unterteil angeordnet ist.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich also der Vorteil, daß der Raum
hinter dem Nähtisch vollkommen frei bleibt und nicht durch Einbauten des Antriebs
der Schneideinrichtung oder des Drehantriebs selbst zugebaut wird.
Damit kann der Nähtisch nun als Stummelarm ausgebildet werden, so daß also auch
über diesen Stummelarm rohrförmiges Nähgut geführt und verarbeitet werden kann.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht darauf beschränkt, den Nähtisch als
Stummelarm auszubilden, weil die erfindungsgemässe Idee auch auf sogenannte
Flachbett-Nähmaschinen anwendbar ist. Auch hier ist der Antrieb für die
Schneideinrichtung im Zwischenraum zwischen dem Ober- und dem Unterteil in
Nährichtung hinter dem Nähtisch angeordnet und zwar so, daß die Führungsbahn in
horizontaler Ebene über dem Nähtisch in Nährichtung nach hinten vollkommen frei
bleibt und damit nicht von Einbauten des Antriebs zugestellt ist.
Hieraus ergibt sich, daß ein derartiger Antrieb zum Schneiden von bandförmigem
Nähgut für sämtliche Typen von Nähmaschinen einsetzbar ist, weil
erfindungsgemäss dieser Antrieb im wesentlichen hinter dem Nähtisch im
Zwischenraum zwischen dem Oberteil und dem Unterteil so eingebaut ist, daß die
Verlängerung des Nähtisches nach hinten immer frei bleibt.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und
ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht einer Nähmaschine nach der Erfindung mit Einzelheiten
eines Antriebs für die Schneideinrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht in Pfeilrichtung VI auf die Darstellung in Fig. 1,
Fig. 3 eine explosionsartige Darstellung der Einzelheiten des Messerantriebs,
Fig. 4 die Vorderansicht in Pfeilrichtung IV in Fig. 1 auf die
Schneideinrichtung in angehobener Position,
Fig. 5 die gleiche Darstellung wie Fig. 4 in abgesenkter Position,
Fig. 6 schematisiert eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles VI in den Fig.
1 und 2 auf die Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 7 schematisiert eine gegenüber Fig. 6 abgewandelte Ausführungsform
in einer Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 besteht die Nähmaschine aus einem Oberteil 1 und einem
darunter angeordneten Unterteil 2, wobei im Zwischenraum 14 zwischen den beiden
Teilen 1, 2 vor der Nähmaschine der Nähtisch 3 an das Unterteil 2 angesetzt ist.
Der Nähtisch 3 trägt in ansich bekannter Weise einen Nähfuß 5, in dessen
Unterseite in den Zwischenraum zum Nähtisch 3 ein Nähteil 4 eingeführt wird,
welches in Pfeilrichtung 6 verarbeitet wird.
Es ist eine Nadel 7 vorhanden, die aber auch durch eine Mehrnadel-Anordnung
ersetzt werden kann.
Diese Nadel 7 arbeitet in ein Stichloch 33 im Nähtisch 3.
Die Schneideinrichtung 8 zum Schneiden bandförmigen Nähgutes besteht im
wesentlichen aus einem Obermesser 9, welches in den Pfeilrichtungen 28
verschiebbar angetrieben ist, und aus einem feststehenden Untermesser 10,
welches in einem entsprechenden Messerhalter 32 am Unterteil 2 befestigt ist.
Der Antrieb des Obermessers 9 erfolgt über einen Drehzylinder 11, der mit seiner
Antriebswelle 12 fest mit einer Kurbel 18 verbunden ist.
Wichtig hierbei ist, daß die Kurbel 18 einen Schwenkweg von etwa 180° (von
Position 15 zu Position 16 in Pfeilrichtung 13) ausführt und daß während dieses
Schwenkweges von ungefähr 180° das Obermesser 9 einen Doppelhub ausführt,
d. h. eine von oben nach unten gehende und eine anschließende von unten nach
oben gehende Schneidbewegung ausführt. Es handelt sich also um einen
Doppelhub des Obermessers 9, der mit einem einzigen Arbeitshub von 180° der
Antriebswelle 12 bewerkstelligt wird.
Es wird damit der Vorteil eines schnellen Schnittes erreicht, was bei
Hochgeschwindigkeits-Nähmaschinen mit hoher Produktionsleistung sehr wichtig ist.
Dies ist also ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Schneideinrichtungen,
die für einen derartigen Arbeitshub von 180° lediglich eine einzige Anhebebewegung
des Obermessers 9 erreichen, nicht aber eine Doppelbewegung.
In ansich bekannter Weise ist am Oberteil 1 noch das Bedienteil 17 angeordnet, so
daß die Nähmaschine von der Richtung des Pfeiles IV in Fig. 1 von vorne her
bedienbar ist.
Die Kurbel 18 trägt an ihrem freien, vorderen Teil einen Kurbelzapfen 19, in dem das
eine Ende eines Hebels 20 drehbar eingreift.
Der Hebel 20 ist mit seinem anderen Ende mit dem freien Ende einer Kurbel 21
verbunden, die als Doppelhebel ausgebildet ist und mit ihrem feststehenden Teil in
einem Lagerzapfen 22 schwenkbar gelagert ist.
Der andere Hebel der Kurbel 21 ist mit dem einen Ende eines Hebels 23 verbunden,
dessen anderes Ende wiederum an den freien, schwenkbaren Teil einer als
Doppelhebel ausgebildeten, weiteren Kurbel 24 verbunden ist. Der feststehende Teil
dieser Kurbel 24 ist wiederum in einem Kurbelzapfen 25 am Gehäuse schwenkbar
gelagert.
Der verschwenkbare Teil der Kurbel 24, nämlich der Kurbelansatz 40, greift gemäss
Fig. 3 mit seinem daran angeordneten Zapfen in ein Langloch 39 eines Trägers 26
ein, welcher Träger in den Pfeilrichtungen 28 vertikal verschiebbar ausgebildet ist.
Der Träger 26 ist nämlich auf einem in vertikaler Richtung verschiebbaren Schlitten
36 befestigt, welcher Schlitten 36 auf einer Schlittenführung 27 verschiebbar
ausgebildet ist. Die Schlittenführung 27 ist in ansich bekannter Weise als
Kugelführung auf einer vertikal ausgerichteten Führungsstange ausgebildet.
Der Träger 26 weist an seinem vorderen Ende zwei zueinander fluchtende
Lagerungen 37 auf, durch welche ein zugeordneter Zapfen 50 eines Messerträgers
29 eingreift.
Auf dem Zapfen 50 ist hierbei eine Druckfeder 30 gelagert, deren Kraft mittels eines
Stellringes 31 einstellbar ist.
Der Zapfen 50 greift hierbei zwischen die beiden Lagerungen 37 und ist in diesem
Führungsraum axial verstellbar und federbelastet durch die Druckfeder 30 gelagert.
Zur Verdrehsicherung greift hierbei ein Führungszapfen 38 in ein zugeordnetes
Langloch 51 des Messerträgers 29 ein.
An der Vorderseite des Messerträgers 29 ist hierbei das Obermesser 9 befestigt,
dessen Schneidkante 41 schräg zur Schneidrichtung angeschrägt ist.
Das Untermesser 9 ist hierbei in einem Messerhalter 32 fest gelagert, wobei die
Schneidkante 42 bevorzugt horizontal ausgerichtet, d. h. also im Winkel zur
Schneidkante 41, ausgebildet ist, um einen Schereffekt zu erreichen.
Der Schlitten 36 ist hierbei an einer feststehenden Grundplatte 35 am Oberteil 1
befestigt, wobei die Grundplatte 35 mit der Flanschplatte 34 fest verbunden ist, in
welcher das Lager für die Antriebswelle 12 des Drehzylinders 11 ausgebildet ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die verschiedenen Positionen des Obermessers 9, wobei
die Fig. 4 die angehobene Position des Obermessers 9 zeigt, während die Fig. 5
die abgesenkte Position des Obermessers 9' darstellt.
Die Fig. 6 zeigt schematisiert die Anordnung nach der Erfindung, wo nämlich
erkennbar ist, daß der gesamte Antrieb 45, bestehend aus den vorher
beschriebenen Hebeln 20,23 und den Kurbeln 21,24 in Verlängerung der
Nährichtung (Pfeilrichtung 6) angeordnet ist und in einer horizontalen Achse 49
liegend ausgerichtet ist.
Hierbei ist es gleichgültig, daß der Drehzylinder 11 mit seiner Antriebswelle 12
senkrecht zu dieser horizontalen Achse 49 ausgerichtet ist.
Er kann hierbei ebenfalls in horizontaler Lage liegend angeordnet sein, so wie dies
Fig. 3 zeigt, er kann aber auch stehend oder hängend ausgebildet sein, so wie dies
Fig. 7 zeigt.
Es versteht sich von selbst, daß der hier dargestellte Drehzylinder 11 auch als
Hubzylinder ausgebildet sein kann, wobei seine Lage dann entsprechend den
Erfordernissen ausgerichtet sein kann.
Wichtig ist jedenfalls, daß die gesamte Antriebsmechanik gemäß Fig. 4 in einem
Zwischenraum 14 zwischen dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2 ausgerichtet ist und
daß hierbei ein Freiraum 44 frei bleibt, so daß also die Verlängerung des Nähtisches
3 nach hinten in Nährichtung (Pfeilrichtung 6) völlig von Einbauten frei bleibt und
hiermit auch ein rohrförmiges Nähgut bearbeitet werden kann.
Dies ergibt sich auch aus Fig. 1, wo die Verlängerung 43 in Nährichtung dargestellt
ist und erkennbar ist, daß die Schneideinrichtung oberhalb dieser Verlängerung 43
angeordnet ist und daher den Nähfluß nicht stört.
Man sieht hieraus, daß beispielsweise der Hebel 23 oberhalb dieser Verlängerung
43 im Abstand angeordnet ist und in Nährichtung arbeitet.
Die Fig. 7 zeigt in einer Abwandlung, daß der gesamte Antrieb 46 dieser
Schneideinrichtung auch hängend angeordnet sein kann, d. h. also in senkrechter
Achse zur vorher erwähnten horizontalen Achse 49, nämlich in der Achse 48.
Hierbei ist es wiederum gleichgültig, in welcher Weise der Drehzylinder 11 mit seiner
Antriebswelle 12 ausgerichtet ist. Er kann ebenfalls in vertikaler Achse 48
ausgerichtet sein, er kann aber auch liegend in horizontaler Achse 49 angeordnet
sein.
Wichtig ist, daß die Antriebsmechanik, die hier lediglich durch den symbolisch
angedeuteten Zwischenhebel 47 symbolisiert ist, in Nährichtung oberhalb des
Nähtisches und hinter dem Nähtisch liegend ausgerichtet ist, so daß also der
Nähfluß im Freiraum 44 in Pfeilrichtung 6 nicht behindert wird.
Die Erfindung sieht selbstverständlich vor, daß auch ein direkter Antrieb des
Obermessers 9 durch eine entsprechendes Antriebselement vorgesehen sein kann.
Ein derartiges Antriebselement kann ein Hubmagnet sein, eine Zahnstange, die über
ein entsprechendes Ritzel angetrieben wird oder dergleichen mehr.
Es kommt also auch nicht darauf an, daß mechanische Übertragungsglieder auf das
Obermesser 9 wirken, weil diese mechanischen Antriebsfedern entfallen können.
Mit der Anordnung des Antriebs 45, 46 für die Schneideinrichtung ergibt sich also der
Vorteil, daß man direkt hinter dem Nähtisch in sehr kurzem Abstand schneiden kann,
ohne daß hier schädliche Einbauten den Nähfluß behindern.
1
Oberteil
2
Unterteil
3
Nähtisch
4
Nähteil
5
Nähfuß
6
Pfeilrichtung
7
Nadel
8
Schneideinrichtung
9
Obermesser
9
'
10
Untermesser
11
Drehzylinder
12
Antriebs-Wellenstummel
13
Pfeilrichtung
14
Zwischenraum
15
Position
16
Position
18
Kurbel
19
Kurbelzapfen
20
Hebel
21
Hebel
22
Lagerzapfen
23
Hebel
24
Kurbel
25
Kurbelzapfen
26
Träger
27
Schlittenführung
28
Pfeilrichtung
29
Messerträger
30
Druckfeder
31
Stellring
32
Messerhalter
33
Stichloch
34
Flanschplatte
35
Grundplatte
36
Schlitten
37
Lagerung
38
Führungszapfen
39
Langloch
40
Schneidkante (Obermesser
9
)
42
Schneidkante (Untermesser
10
)
43
Verlängerung (Nährichtung)
44
Freiraum
45
Antrieb für Schneideinrichtung
46
Antrieb für Schneideinrichtung
47
Zwischenhebel
48
vertikale Achse
49
horizontale Achse
50
Zapfen
51
Langloch
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes, dadurch gekennzeichnet,
daß, der Antrieb für die Schneideinrichtung (45, 46) in Nährichtung (6) bzw.
Sitzrichtung des Bedieners gesehen hinter dem Nähtisch (3) angeordnet ist und
daß er im Zwischenraum (14) zwischen dem Oberteil (1) und dem Unterteil (2) der
Nähmaschine angeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mechanik des Antriebs für die Schneideinrichtung (45,
46) mittels eines Drehzylinders (11) oder Hubzylinders betätigt wird.
3. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (11) oder Hubzylinder pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch betrieben wird.
4. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse des Antriebs (45) für die
Schneideinrichtung in einer etwa horizontalen Achse (49) im Bezug auf die
Nähmaschine liegt und in Verlängerung der Nährichtung (6) und parallel zu dieser
Nährichtung (6) ausgerichtet ist.
5. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachse des Antriebs (46) für die
Schneideinrichtung in einer etwa vertikalen Achse (48) im Bezug auf die
Nähmaschine liegt und der Zwischenhebel (47) in einer etwa horizontalen Achse
und in Verlängerung der Nährichtung (6) und parallel zu dieser Nährichtung (6)
ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach einem der Ansprüche 5
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (12) des Drehzylinders
(11) etwa parallel oder etwa senkrecht zur Antriebsachse (49, 48) des Antriebs
(45, 46) steht.
7. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähtisch (3) als Stummelarm oder Flachbett
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zum Schneiden bandförmigen Nähgutes nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermesser (9) während eines
Arbeitshubes der Antriebskurbel einen Doppelhub in den maximalen oberen und
unteren Totpunkt ausführt.
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