DE19958182A1 - Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse und der Oberfläche - Google Patents
Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse und der OberflächeInfo
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Abstract
Verfahren zum Leimen von Papier und Karton in der Masse oder auf der Oberfläche unter Einsatz einer wässrigen Leimflotte eines hydrophobe und kationische Strukturelemente aufweisenden modifizierten Biopolymers aus der Reihe der Stärken, Zellulosen und Galaktomannane. Das erfindungsgemäß zu verwendende modifizierte Biopolymer weist über eine Etherbrücke gebundene Substituenten der allgemeinen Formel DOLLAR F1 auf, worin R·1· für eine lineare oder verzweigte hydrophobe Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen, R·2· und R·3·, die gleich oder verschieden sein können, für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X für ein Anion einer Mineralsäure oder niederen Carbonsäure stehen, und wobei der Substitutionsgrad des modifizierten Biopolymers im Bereich von 0,005 bis 1,0 liegt. Die hiermit geleimten Papiere zeichnen sich durch niedrigere Wasserabsorptionswerte aus.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Leimen von Papier
und Karton in der Masse und der Oberfläche, wobei sich der
Kern der Erfindung auf die Auswahl des zu verwendenden Lei
mungsmittels richtet.
Im Rahmen der Papierherstellung finden unterschiedliche na
türliche Polymere, insbesondere Stärke und modifizierte
Stärke, Anwendung, um den Prozess zu ermöglichen oder zu
verbessern und/oder um die Papiereigenschaften in gezielter
Weise zu beeinflussen. So lassen sich durch den Einsatz na
türlicher Stärke in der Naßpartie des Papierprozesses die
Festigkeitswerte erhöhen, durch den Einsatz kationischer
Stärken das Retentionsverhalten verbessern und durch den
Einsatz von hydrophobierten Stärken die Naßfestigkeit des
Papiers erhöhen. Anstelle des Einsatzes in der Masse werden
Stärken und modifizierte Stärken auch bei der Oberflächen
leimung des Papiers verwendet, um die Oberflächenqualität
und insbesondere Bedruckbarkeit und Naßfestigkeit des Pa
piers zu verbessern.
Die EP 0 350 668 A1 lehrt eine Stärkemischung, bestehend
aus 10 bis 70 Gew.-% einer kationischen Stärke und 30 bis
90 Gew.-% einer ASA-behandelten Stärke. Bei ASA handelt es
sich um Alkenylbernsteinsäureanhydrid mit einer hydropho
bierend wirkenden längerkettigen Alkenylgruppe. Die genann
te Stärkemischung wird nach Verkochen einer wässrigen Dis
persion als hydrophobierendes Oberflächenleimungsmittel für
Papier und Karton eingesetzt. Ein wesentlicher Nachteil
dieser Stärkemischung besteht darin, dass es beim Wieder
aufschlagen ("Repulping") der Papiere zu einem starken Ver
lust kommen kann.
Der zuvor genannte Nachteil wird durch die Verwendung einer
gemäß EP 0 620 315 A1 modifizierten Stärke behoben. Die
einzelnen Stärkemoleküle enthalten sowohl eine kationische
Gruppe als auch eine hydrophobierende n-Alkenylsuccinyl-
Gruppe. Die doppelt substituierten Stärken werden zweistu
fig hergestellt, wobei die Kationisierung mit beispielswei
se 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid und die
Hydrophobierung durch anschließende Umsetzung mit Alkenyl
bernsteinsäureanhydrid erfolgen. Der Substitutionsgrad in
Bezug auf die kationische Trimethylammoniumgruppe liegt im
Bereich von 0,005 bis 0,06, der Substitutionsgrad in Bezug
auf die n-Alkenylsuccinyl-Gruppe im Bereich von 0,01 bis
0,05. Die sowohl kationische als auch hydrophobierende
Strukturelemente aufweisende Stärke kann sowohl in der Naß
partie (innere Leimung) als auch auf dem Papierblatt mit
tels einer Leimpresse oberflächlich appliziert werden (ex
terne Leimung). In beiden Fällen wird die Stärke vor der
Verwendung verkleistert, wobei der Feststoffgehalt der
Leimflotte im Bereich von 2 bis 30 Gew.-% liegt. Ein Nach
teil der gemäß EP 0 620 315 A1 zu verwendenden doppelt mo
difizierten Stärke liegt im aufwendigen zweistufigen Her
stellungsprozess, wobei in jeder Stufe ein anderes Modifi
zierungsmittel eingesetzt werden muss.
Die WO 97/13789 lehrt eine weitere Gattung modifizierter
Stärken und deren Einsatz im Papierstrich, nicht jedoch in
der Masse oder bei der Oberflächenleimung. Die gemäß WO
97/13789 zugänglichen modifizierten Stärken weisen sowohl
Carboxylgruppen als auch kationische und hydrophobe Gruppen
auf, wobei es sich bei den kationischen Gruppen insbesonde
re um quaternäre Ammoniumgruppen und bei den hydrophoben
Gruppen um langkettige Kohlenwasserstoffreste mit 7 bis 20
C-Atomen handelt. Der Substitutionsgrad in Bezug auf die
Carboxylgruppen liegt im Bereich von 0,005 bis 0,07, ins
besondere 0,01 bis 0,05, der Substitutionsgrad bezüglich
der kationischen Gruppen im Bereich von 0,008 bis 0,08,
insbesondere 0,01 bis 0,03. Die so modifizierten Stärken
weisen eine Phasenseparation im Bereich von 30 bis 60°C
auf und eignen sich daher als Bindemittel in feststoffrei
chen Streichfarbenrezepturen. Zur Herstellung der modifi
zierten Stärken wird eine Stärke zunächst oxidativ abge
baut, wodurch Carboxylgruppen gebildet werden; die abgebau
te Stärke wird anschließend in an sich bekannter Weise mit
einem Kationisierungsmittel, welches einen längerkettigen
aliphatischen Substituenten aufweist, beispielsweise 3-
Chlor-2-hydroxypropyl-dimethyl-dodecylammoniumchlorid ka
tionisiert und hydrophobiert. Eine andere Verwendung der so
modifizierten Stärken als jene in Streichfarben für Papier,
lässt sich diesem Dokument nicht entnehmen.
Die EP 0 542 236 A1 richtet sich auf ein Verfahren zur Her
stellung kationischer Stärken. Zur Kationisierung werden
sowohl 3-Chlor-2-hydroxypropyl-trimethylammoniumchlorid als
auch analoge Verbindungen eingesetzt, welche anstelle einer
Methylgruppe einen Dodecyl- oder Octadecylrest aufweisen.
Das Dokument lehrt, die genannten modifizierten Stärken in
Zellstoffsuspensionen von Papierprozessen als Entwässe
rungs- und Retentionsmittel einzusetzen, wobei aber bei
spielsgemäß nur ein solches Produkt eingesetzt wird, wel
ches keinen längerkettigen Alkylrest aufweist. Diesem Doku
ment lassen sich damit keine Hinweise entnehmen, ob und in
welchem Umfang die Länge der Alkylkette im die Stärke modi
fizierenden Substituenten einen Einfluss auf den Papierher
stellungsprozess und die Papiereigenschaften hat. Auch wird
in diesem Dokument keine Anregung gegeben, modifizierte
Stärken, welche sowohl kationische als auch hydrophobieren
de Strukturmerkmale aufweisen, bei der Oberflächenleimung
von Papier zu verwenden.
Es ist auch bekannt, zur Erhöhung der Wasserbarriere-
Eigenschaften von Papier und Karton bei der Oberflächenlei
mung synthetische Polymere, wie ABS-Polymere, einzusetzen.
Derartige synthetische Leimungsmittel sind zwar sehr effek
tiv, stellen aber ein Problem beim Repulping des Papiers
dar, da sie zur Bildung von Ablagerungen, sogenannten
"stickies" im Wasserkreislauf führen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verfahren zur Leimung von Papier und Karton in der Masse
und/oder der Oberfläche durch den Einsatz einer kationische
und hydrophobierende Strukturelemente aufweisenden modifi
zierten Stärke aufzuzeigen. Es bestand ein besonderes In
teresse daran, das Wasserretentionsvermögen von Leimflotten
zu erniedrigen, um sowohl die Entwässerung im Papierher
stellungsprozess als auch bei der Oberflächenleimung zu be
günstigen, ohne die mechanischen und optischen Eigenschaf
ten negativ zu beeinflussen. Eine weitere Aufgabe richtet
sich darauf, die Leimung in der Masse und insbesondere der
Oberfläche so durchzuführen, dass ein Produkt mit erhöhter
Wasserbeständigkeit resultiert. Eine weitere Aufgabe be
stand darin, die Wasserbarriere-Eigenschaften der geleim
ten, insbesondere oberflächengeleimten Papiere und Kartone
zu verbessern, ohne auf synthetische Polymere als Oberflä
chenleimungsmittel zurückgreifen zu müssen.
Die genannten Aufgaben sowie weitere Aufgaben, welche sich
aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben oder herleiten
lassen, werden dadurch gelöst, dass man bei der Leimung ein
modifiziertes Biopolymer verwendet, dessen Substituenten
sowohl eine quaternäre Ammoniumgruppe als auch eine hydro
phobe Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen auf
weist.
Gefunden wurde demgemäß ein Verfahren zum Leimen von Papier
und Karton in der Masse oder auf der Oberfläche, umfassend
a) Herstellung einer wässrigen Leimflotte durch Verkochen
eines hydrophobe und kationische Strukturelemente aufwei
senden modifizierten Biopolymers aus der Reihe der Stärken,
Zellulosen und Galaktomannane und b1) Einbringen der Leim
flotte als Massezusatz in eine Zellstoffsuspension in der
Nasspartie des Papierherstellungsprozesses oder b2) Auf
bringen der Leimflotte auf eine Papierbahn, das dadurch ge
kennzeichnet ist, dass man ein modifiziertes Biopolymer
verwendet, das über eine Etherbrücke gebundene Substituen
ten der allgemeinen Formel
aufweist, worin R1 für eine lineare oder verzweigte hydro
phobe Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen, R2 und
R3, die gleich oder verschieden sein können, für eine Al
kylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X für ein Anion einer
Mineralsäure oder niederen Carbonsäure stehen, und wobei
der Substitutionsgrad des modifizierten Biopolymers im Be
reich von 0,005 bis 1,0 liegt. Die Unteransprüche richten
sich auf bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens. Gemäß
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird das Ver
fahren zum Leimen der Oberfläche von Papier eingesetzt.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden, modifizierten Bio
polymeren handelt es sich bevorzugt um eine modifizierte
Stärke. Hierbei können beliebige Stärkequellen in Frage kom
men, wie Kartoffelstärke, Maisstärke und Wachsmaisstärke,
Getreidestärke, insbesondere Weizenstärke, Tapiocastärke,
Sago- und Reisstärke. Zur Herstellung der modifizierten
Stärke kann hierbei eine natürliche Stärke oder eine dex
trinierte, hydrolysierte, oxidierte oder anderweitig deri
vatisierte Stärke zum Einsatz kommen. Während zur Herstel
lung einer erfindungsgemäß zu verwendenden modifizierten
Stärke zum Einsatz als Leimungsmittel in der Masse eine na
türliche Stärke bevorzugt wird, werden zur Herstellung ei
ner modifizierten Stärke zum Zwecke der Leimung der Ober
fläche auch chemisch oder enzymatisch abgebaute Stärken,
darunter oxidierte Stärken, eingesetzt. Im Prinzip können
zur Leimung von Papier und Karton auch andere erfindungsge
mäß modifizierte Biopolymere, wie solche auf der Basis von
Zellulose und Galaktomannanen sowie abgebauten oder ander
weitig derivatisierten Zellulosen und Galaktomannanen ver
wendet werden, jedoch werden, wie zuvor ausgeführt, ent
sprechend modifizierte Stärken bevorzugt.
Der ein kationisches sowie ein hydrophobes Strukturmerkmal
aufweisende Substituent des modifizierten Biopolymers lässt
sich mittels bekannter Verfahren zur Modifizierung von Bio
polymeren über eine Etherbrücke an dieses binden. Die Modi
fizierung erfolgt hierbei entweder unter Einsatz eines 3-
Halogen-2-hydroxypropyl-trialkylammoniumsalzes oder des
hieraus leicht zugänglichen 2,3-Epoxypropyl
trialkylammoniumsalzes. Bekannt ist, die genannten Verbin
dungen zur Kationisierung in einer wässrigen Suspension des
Biopolymers oder bei der sogenannten Trockenkationisierung
einzusetzen. Bezüglich der Herstellung der kationisch und
hydrophob modifizierten Biopolymere wird beispielhaft auf
die EP-A 0 233 336, EP-A 0 234 014, EP-A 0 303 039,
EP-A 0 310 787, DE-A 197 17 030 und EP-A 0 542 236 verwiesen.
Hiernach ist es für den Fachmann einfach, mit dem erfin
dungsgemäßen Substituenten modifizierte Biopolymere mit ei
nem Substitutionsgrad im Bereich von 0,005 bis 1,00 herzu
stellen.
Für die erfindungsgemäße Verwendung werden modifizierte
Biopolymere, insbesondere modifizierte Stärken, mit einem
Substitutionsgrad (DS) im Bereich von 0,01 bis 0,1 und ins
besondere 0,01 bis 0,05 eingesetzt. Der quaternäre Ammoni
umsubstituent enthält außer der 2-Hydroxypropylgruppe drei
Alkylreste, wobei mindestens ein Rest 8 bis 22 C-Atome ent
hält. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform steht R1 für
einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, insbesondere 10 bis
18 C-Atomen; der Alkylrest ist hierbei entweder linear oder
nur geringfügig verzweigt; besonders bevorzugt handelt es
sich um eine lineare Alkylgruppe, wie Dodecyl und Octade
cyl. R2 und R3 stehen für einen linearen oder, weniger be
vorzugt, verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen; bevor
zugt sind R2 und R3 gleich und stehen für Methyl oder
Ethyl.
Wie zuvor bereits angedeutet, kann es sich bei dem zu modi
fizierenden Biopolymer um ein hydrolytisch, oxidativ oder
enzymatisch abgebautes Biopolymer handeln, dessen Polymeri
sationsgrad geringer ist als derjenige des natürlichen Bio
polymers. Im Falle eines oxidativen Abbaus, beispielsweise
unter Einsatz einer Aktivsauerstoffverbindung enthält das
abgebaute Biopolymer Carboxylgruppen. Zusätzlich zur erfin
dungsgemäßen Modifizierung des Biopolymers kann dieses vor
oder nach der entsprechenden Modifizierung mit anderen mo
difizierenden Mitteln behandelt werden. Demgemäß ist es
möglich, dass die erfindungsgemäß zu verwendenden modifi
zierten Biopolymere zusätzlich zu dem Substituenten mit ei
ner quaternären Ammoniumgruppe und einem hydrophobierenden
längerkettigen Alkylrest andere Substituenten aufweisen.
Beispiele hierfür sind solche modifizierten Biopolymere,
welche zusätzlich Substituenten aus einer Behandlung mit
Alkylketendimeren und Alkenylsuccinylanhydriden aufweisen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden modifizierten Biopoly
mere lassen sich als Massezusatz in der Naßpartie des Pa
pierprozesses der Zellstoffsuspension zuschlagen. Bezüglich
des allgemeinen Stands der Technik zur Leimung in der Masse
sowie zur Oberflächenleimung von Papier und Karton wird
beispielhaft auf das Handbook for Pulp and Paper Technology
2nd ed. (1997), Angus Wilde Publ. verwiesen. Der Einsatz
führt zu einer Hydrophobierung des Papiers oder Kartons und
damit Erhöhung der Wiederstandsfähigkeit des geleimten Pa
piers oder Kartons gegenüber Wasser. Bei der Masseleimung
wird das erfindungsgemäß zu verwendende kationisch und hy
drophob modifizierte Biopolymer in an sich bekannter Weise
zunächst in Wasser verkleistert und die erhaltene Leimflot
te der Zellstoffsuspension zugesetzt. Üblicherweise wird
bei der Masseleimung ein solches modifiziertes Biopolymer
verwendet, dass durch Modifizierung eines natürlichen, also
nicht abgebauten Biopolymers erhalten wurde. Auch die Ver
kleisterung wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, dass es
hierbei zu keinem nennenswerten Abbau des Polymergerüsts
kommt. Bei der Masseleimung enthält die Zellstoffsuspension
üblicherweise ausser den Zellstofffasern pulverförmige
Füllstoffe, wie Kaolin und Carbonate, sowie ein oder mehre
re Leimungsmittel, bei welchen es sich insbesondere um
Stärke und modifizierte Stärke handelt, sowie weitere
Hilfsmittel, wie Entschäumer. Bezogen auf die in der Zell
stoffsuspension enthaltenen Feststoffe liegt der Anteil an
Stärken und modifizierten Stärken im Bereich von 0,5 bis 5
Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 2 Gew.-%. Durch den Einsatz
der erfindungsgemäß modifizierten Biopolymeren, insbesonde
re der erfindungsgemäß modifizierten Stärken werden nicht
nur Papiere und Kartons mit erhöhter Widerstandsfähigkeit
gegenüber Wasser erhalten, sondern gleichzeitig wird der
Herstellungsprozess günstig beeinflusst, da die erfindungs
gemäß modifizierten Biopolymeren ein hohes Retetionsvermö
gen aufweisen und zudem die Entwässerung des Papiers oder
Kartons begünstigen.
Gemäß einer weiteren und bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Leimflotte, enthal
tend ein erfindungsgemäß modifiziertes Biopolymer, insbe
sondere eine modifizierte Stärke, zur Oberflächenleimung
verwendet. Die Leimflotte wird in üblicher Weise durch Ver
kochen des modifizierten Biopolymers in Wasser hergestellt.
Die Leimflotte enthält im allgemeinen 0,1 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 2 bis 7 Gew.-% modifiziertes Biopolymer und
ist im wesentlichen frei von suspendierten Feststoffen. Die
Mitverwendung eines Entschäumers in der Leimflotte ist
zweckmäßig. Bei der Oberflächenleimung wird die Leimflotte
üblicherweise mittels einer Leim- oder Filmpresse appli
ziert, um eine ausreichend starke Penetration des Oberflä
chenleims in das Faservlies des Rohpapiers oder Rohkartons
zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Oberflächenleimung erhöht die Wasser
barriere-Eigenschaften des Papiers und Kartons. Bei der
Leimung mittels einer Leimpresse sind zudem ein Anstieg der
Trockenfestigkeitswerte und eine Abnahme der Opazität er
reichbar. Weitere Vorteile sind, dass die Festigkeitswerte
gegenüber Wasser erhöht und das Retentionsverhalten der
Stärken beim Wiederaufschlagen (re-pulping) der Papiere we
sentlich verbessert werden. Ablagerungen im Wasserkreislauf
beim Repulping werden vermieden.
Es wurde festgestellt, das erfindungsgemäß geleimte Papiere
deutlich niedrigere Wasserabsorptionswerte aufweisen als
mit nativen oder konventionell kationisierten Stärken (R1 =
R2 = R3 = Methyl) geleimten Papieren. Es wurde zusätzlich
festgestellt, dass die Wasserabsorptionswerte vom Substitu
tionsgrad abhängen, wobei die Werte mit zunehmendem Subsi
tutionsgrad abnehmen, ein Minimum erreichen und danach mit
zunehmendem Substitutionsgrad wieder ansteigen. Das Minimum
ist mit zunehmender Kettenlänge des Restes R1 zu niedrige
rem Substitutionsgrad verschoben. Ein weiterer Vorteil des
Einsatzes eines erfindungsgemäß modifizierten Biopolymers,
insbesondere einer modifizierten Stärke, besteht darin,
dass eine Zugabe eines modifizierten Biopolymers oder syn
thetischen Polymers als Leimungsmittel zwecks Hydrophobie
rung zur Masse ganz oder teilweise entfallen kann. Wie beim
Einsatz der modifizierten Biopolymere in der Masse, wird
auch zur Oberflächenleimung das zu verwendende modifizierte
Biopolymer zunächst verkleistert. Die wässrige Leimflotte
wird anschließend in an sich bekannter Weise mittels übli
cher Leimpressen auf das Rohpapier oder den Rohkarton auf
gebracht. Die Oberflächenleimung mittels einer Leimpresse
und unter Einsatz einer Leimflotte auf der Basis einer er
findungsgemäß modifizierten Stärke führt zu einer Festig
keitssteigerung und gleichzeitig zu einer Hydrophobierung.
Erfindungsgemäß geleimte Papiere sind in besonderer Weise
für den Ink-Jet-Druck geeignet.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
dass das zu verwendende modifizierte Biopolymer in einfa
cherer Weise zugänglich ist als Produkte, wie sie im Ver
fahren gemäß EP-A 0 620 315 zur Verwendung gelangen. Die
erfindungsgemäß zu verwendenden Biopolymere enthalten die
erforderlichen Strukturelemente, also eine kationische
Gruppe und einen hydrophobierenden Rest in einem einzigen
Substituenten, so dass zur Herstellung des modifizierten
Biopolymers auch nur ein einziges Modifizierungsmittel ein
gesetzt werden muss. Es lag auch nicht nahe, die erfin
dungsgemäß modifizierten Stärken zur Oberflächenleimung zu
verwenden, weil dieses Verwendungsgebiet im Verfahren der
WO 97/13789 überhaupt nicht angesprochen wird, denn dort
handelt es sich um eine Oberflächenveredelung von Papier
durch Aufbringen einer Streichpaste, welche als Hauptkompo
nente Pigmentteilchen, wie Kaolin, enthält und die modifi
zierte Stärke lediglich ein Bindemittel für die Pigment
teilchen darstellt.
In einer Rührapparatur wurde das Kationisierungsreagenz zu
sammen mit der benötigten Menge Wasser und der stöchiome
trischen Menge Natronlauge vorgelegt. Anschließend erfolgte
unter Rühren der Eintrag der nativen Stärke. Zum homogenen
Slurry wurde innerhalb von 30 Minuten die katalytisch wirk
same Natronlauge zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf
40°C erwärmt und 48 Stunden gerührt. Im Anschluß daran
wurde mit Säure neutralisiert, abfiltriert, gewaschen und
getrocknet.
Die nachfolgende Tabelle 1 gibt die Ansatzmengen für die zu
Leimungszwecken untersuchten Stärkederivate wieder:
Der Substitutionsgrad (DS), der über die Bestimmung des ka
tionischen Stickstoffgehaltes nach Kjeldahl ermittelt wird,
dient als Maß für die kationische Ladung und Hydrophobie
der Polymere.
Ausgehend von den in trockener Form erhaltenen hydrophoben
kationisierten Stärken wurden Leimflotten durch Verkochung
einer Suspension verschiedener Stärkemodifikate in Wasser
hergestellt (30 min. bei 95°C). Die verkleisterten Stärke
leime wurden ohne Zusatz synthetischer Hilfsmittel auf ihre
rheologischen Eigenschaften und das Wasserretentionsverhal
ten untersucht.
Verkleisterungstemperaturen und "Brabender"-Viskositäten
wurden mit dem Standard-Temperaturprogramm im Brabender-
Viskosimeter bestimmt (Start bei 25°C; mit 3°C/min auf
95°C; 30 min bei 95°C; mit -3°C/min auf 50°C abgekühlt;
30 min. bei 50°C). Die Konzentrationen der eingesetzten
Stärkemodifikate bei der Verkochung betrugen 5% atro für
Kartoffel- und 7% atro für Weizenstärkemodifikate.
Für die rheologische Untersuchung einzelner Leimflotten
wurden 5 gew.-%ige Lösungen verschiedener, verkleisterter
Stärkemodifikate hergestellt und Fliesskurven bei einer
Temperatur von 25°C mit einem Rotationsviskosimeter der
Fa. Contraves (Modell: Rheomat 15) aufgenommen. Um eine
bessere Vergleichbarkeit der Messergebnisse zu erhalten,
wurden die einzelnen Viskositäten auf eine Schergeschwin
digkeit von 18 s-1 interpoliert.
Um den Einfluss der Modifizierung auf die Hydrophobie der
Biopolymere zu belegen, wurde die Wasserretention der Leim
flotten mit Hilfe des von Streichfarben bekannten "Warren-
Tests" ermittelt (J. C. Stinchfield et al.: Tappi J. 44
(1958), Nr. 2, p.77-79). Bei diesem Test entspricht ein ho
her Wert für die Zeit einer hohen Wasserretention. Die Er
gebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
Wie aus Tabelle 2 folgt, nehmen die Verkleisterungstempera
turen im Vergleich zu nativer Stärke für die C1- und C12-
Modifikationen ab, während sie für die C18-Modifikationen
zunimmt. Dieser Befund wird sowohl bei den Kartoffel- als
auch bei den Weizenstärke-Modifikaten beobachtet. Bei gege
bener Modifikation nimmt die Verkleisterungstemperatur mit
höherem Substitutionsgrad ab.
Die hydrophob kationisierten C12- und C18-Stärkemodifikate
zeigen gegenüber nativen und herkömmlich kationisierten C1-
Derivaten wesentlich höhere Viskositäten. Die Viskositäts
zunahme ist bei den C12-Modifikationen der Kartoffel- und
Weizenstärke mit DS 0,045-0,048 besonders gross, so dass
hier wegen zu hoher Gelstabilität keine Messungen durchge
führt werden konnten. Bei den C18-Modifikationen mit höhe
rem Substitutionsgrad (DS) nimmt die Viskosität dagegen
wieder ab, so dass hier Messwerte vorliegen. Wahrscheinlich
lagern sich die C18-Modifikate zu hydrophoben Domänen zu
sammen, was sich in einer Abnahme der Viskosität widerspie
gelt.
An den Ergebnissen zur Wasserretention wird der hydrophobe
Charakter der erfindungsgemäss zu verwendenden hydrophoben
kationischen Biopolymere deutlich. Es wird eine schrittwei
se Abnahme des Wasserretentionsvermögens von nativ über C1-
und C12- zu den C16-Modifikationen beobachtet. Aus Tabelle 2
ist auch ersichtlich, dass die C18-Modifikate bei höherem
Substitutionsgrad praktisch kein Wasser mehr zurückhalten
können. Die Hydrophobie nimmt mit zunehmender Länge des Al
kylrests R1 und höherem Substitutionsgrad zu.
Die im vorigen Abschnitt charakterisierten Leimflotten mit
einem Trockensubstanzgehalt von 5 Gew.-% wurden bei einer
Temperatur von 25°C mit einer Laborrakel auf ein Rohpapier
aufgetragen. Als Basispapier kam "Euroart" von SCA Stock
stadt mit einer flächenbezogenen Masse von 83 g/m2 zum Ein
satz, welches sich aus 69% Kiefernsulfat-, 23% Buchensul
fitzellstoff und 8% Füllstoff zusammensetzte.
An den oberflächengeleimten Blättern wurden Messungen nach
DIN EN 20187 bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchte
durchgeführt. Die mechanischen Eigenschaften Reisslänge und
Bruchwiderstand der oberflächengleimten Blätter wurden nach
DIN 53112-1 (1981) und DIN EN ISO 1924-2 (1995) bestimmt.
Als optische Eigenschaften wurden der Weissgrad und die
Opazität nach DIN 53146 (1992) und DIN 53145-1 (1992) er
mittelt. Die Bestimmung des Wasserabsorptionsvermögens er
folgte analog DIN EN 20535 (1994) mit dem Cobb-Tester, wo
bei statt einer Probefläche von 100 cm2 eine Fläche von 50 cm2
untersucht wurde.
Repräsentative Ergebnisse der Festigkeits- und Opazitäts
messungen sind für eine Auftragsmasse von 1,5 g/(m2.Seite)
in Tabelle 3 zusammengefasst. Generell wurde mit der hier
verwendeten Auftragsmethode kein signifikanter Einfluss der
Stärkemodifikation und der Auftragsmasse auf Bruchwider
stand und Reisslänge, Opazität und Weissgrad beobachtet.
Beim Auftrag mittels Leim- oder Filmpresse kommt es dagegen
zu einer stärkeren Penetration des Oberflächenleims in das
Faservlies des Rohpapiers, was zu einem Anstieg der Troc
kenfestigkeitswerte und einer Abnahme der Opazität führt.
Zur Beurteilung des Wasserabsorptionsverhaltens und damit
der Widerstandsfähigkeit gegenüber Benetzung wurden zu
nächst Cobb30-Werte der mit unterschiedlichen Stärkemodifi
katen geleimten Blätter in Abhängigkeit von der Auftrags
masse bestimmt. In Tabelle 3 sind die Cobb30-Werte, nor
miert auf eine Auftragsmasse von 1,5 g/m2, dargestellt. Die
erfindungsgemäß oberflächengeleimten Blätter zeigen bei
gleichem Substitutionsgrad deutlich niedrigere Wasserab
sorptionswerte als die mit nativen oder konventionell ka
tionisierten Stärken (C1-modifiziert) geleimten Blätter.
Eine graphische Auftragung der Wasserabsorption als Funkti
an des Substitutionsgrades (DS) zeigt, dass die Cobb30-
Werte bei den C12- und C18-Modifikationen im Gegensatz zu
den C1-Derivaten ein Minimum durchlaufen. Das Minimum der
Wasserabsorptionswerte wird mit zunehmender Kettenlänge
(C12 → C18) zu niedrigerem Substitutionsgrad verschoben.
Bei hohem DS wird bei den hydrophoben Modifikaten wieder
eine Zunahme der Wasserabsorption beobachtet. Dieser Befund
ist offensichtlich auf eine ungleichmässige Bedeckung und
damit schlechtere Qualität der Leimung infolge der Ausbil
dung hydrophober Domänen im Stärkeleim zurückzuführen
(Nachweis durch Mikroskopaufnahmen von unterschiedlich
oberflächengeleimten Papieren, die mit Methylorange ange
färbt wurden).
Claims (6)
1. Verfahren zum Leimen von Papier und Karton in der Masse
oder auf der Oberfläche, umfassend a) Herstellung ei
ner wässrigen Leimflotte durch Verkochen eines hydro
phobe und kationische Strukturelemente aufweisenden mo
difizierten Biopolymers aus der Reihe der Stärken, Zel
lulosen und Galaktomannane und b1) Einbringen der
Leimflotte als Massezusatz in eine Zellstoffsuspension
in der Nasspartie des Papierherstellungsprozesses oder
b2) Aufbringen der Leimflotte auf eine Papierbahn,
dadurch gekennzeichnet,
dass man ein modifiziertes Biopolymer verwendet, das
über eine Etherbrücke gebundene Substituenten der all
gemeinen Formel
aufweist; worin R1 für eine lineare oder verzweigte hy drophobe Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X für ein Anion einer Mineralsäure oder niederen Carbonsäure ste hen, und wobei der Substitutionsgrad des modifizierten Biopolymers im Bereich von 0,005 bis 1,0 liegt.
aufweist; worin R1 für eine lineare oder verzweigte hy drophobe Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X für ein Anion einer Mineralsäure oder niederen Carbonsäure ste hen, und wobei der Substitutionsgrad des modifizierten Biopolymers im Bereich von 0,005 bis 1,0 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass R1 eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen, insbe
sondere eine lineare Alkylgruppe, R2 und R3 Methyl oder
Ethyl und das Biopolymer eine Stärke ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Substitutionsgrad im Bereich von 0,01 bis 0,1,
insbesondere 0,01 bis 0,05 liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass man den Polymerisationsgrad des Biopolymers vor
oder nach der Modifizierung, vorzugsweise nach der Mo
difizierung mit einer Säure, einem Enzym oder einem
Oxidationsmittel erniedrigt und das modifizierte Biopo
lymer mit erniedrigtem Polymerisationsgrad zum Leimen
der Oberfläche verwendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass man zur Leimung der Oberfläche zusätzlich ein oder
mehrere Papierleimungsmittel aus der Reihe von mit Al
kylketendimeren oder Alkenylsuccinylanhydride modifi
zierten Stärken verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass man das modifizierte Biopolymer bei der Oberflä
chenleimung in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, je
weils bezogen auf die Zellulose, einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158182 DE19958182A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse und der Oberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999158182 DE19958182A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse und der Oberfläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958182A1 true DE19958182A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7931229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999158182 Withdrawn DE19958182A1 (de) | 1999-12-02 | 1999-12-02 | Verfahren zum Leimen von Papier in der Masse und der Oberfläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958182A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2013507464A (ja) * | 2009-10-07 | 2013-03-04 | アクゾ ノーベル ケミカルズ インターナショナル ベスローテン フエンノートシャップ | 超親水性両新媒性コポリマー及びその製造方法 |
CN107841905A (zh) * | 2017-11-01 | 2018-03-27 | 东莞市泰昌纸业有限公司 | 造纸用表面施胶液的生产工艺 |
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1999
- 1999-12-02 DE DE1999158182 patent/DE19958182A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |