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DE198724C - - Google Patents

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Publication number
DE198724C
DE198724C DENDAT198724D DE198724DA DE198724C DE 198724 C DE198724 C DE 198724C DE NDAT198724 D DENDAT198724 D DE NDAT198724D DE 198724D A DE198724D A DE 198724DA DE 198724 C DE198724 C DE 198724C
Authority
DE
Germany
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wheel
pawl
pointer
movement
shaft
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT198724D
Other languages
English (en)
Publication of DE198724C publication Critical patent/DE198724C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 «.^GRUPPE
CARL PAPE in SÜDENDE-STEGLITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrisches Schaltwerk für Zeigertelegraphen u. dgl., wie sie beispielsweise in Maschinenhäusern auf Kriegsschiffen, Kesselhäusern, Gruben usw. Anwendung finden. Es gehört zu der Art von Schaltwerken, bei denen zwei Schaltklinken auf zwei Zahnräder mit entgegengesetzter Zahnung einwirken und deren Welle abwechselnd ruckweise nach der einen oder
ίο anderen Richtung drehen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jede Schaltklinke einen Sperrzahn besitzt, der bei ihrer Schaltbewegung in die Zahnung des zweiten Rades eingreift und eine sichere Hemmung verursacht. Die Hemmung ist hierdurch eine zwangläufige, und dies ist für eine unbedingte Zuverlässigkeit, da es sich um die genaue Übertragung von Zeichen handelt, erforderlich. Durch eine stetig wirkende Sperrklinke an dem einen Rade oder an beiden Rädern läßt sich dieser Vorteil nicht erreichen, da dadurch die entgegengesetzte Drehrichtung aufgehoben würde. Kraftschlüssige, d. h. nur durch Reibung wirkende Sperrklinken wirken aber nicht zuverlässig genug, weil die Trägheit der bewegten Massen die bewegten Teile bei größerer Geschwindigkeit leicht über das.gewünschte Maß hinaustreibt.
Zum Wesen der Erfindung gehört ferner eine besondere Art der Ausbildung der Schaltklinkenträger, die erstens eine gute symmetrische Anordnung der Sperrungen ermöglicht und außerdem eine sehr hohe Geschwindigkeit im Arbeiten der Schaltvorrichtung zuläßt. Dies wird erreicht, indem man die Schaltklinkenträger als durch die Zahnräderwelle voneinander getrennte, sich parallel gegenüberstehende Stangen ausbildet, deren Klinken senkrecht zu ihnen in Führungen gleitbar sind und unter Federdruck stehen. Man hat so eine in der Bewegungsrichtung der Klinkenträger starre Verbindung und vermeidet die Unzuträglichkeit von um Drehpunkten schwingbaren Klinken.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine seitliche Ansicht bzw. einen Schnitt des Schaltwerkes dar. Fig. 2 ist eine Aufsicht auf dasselbe.
Die Schaltvorrichtung besteht aus zwei Solenoiden 1,1, deren parallel stehende Anker für gewöhnlich durch Spiralfedern 42, 42 nach oben gezogen werden. Bei der Bewegung einer Stromgebervorrichtung, z. B. einer Geberkurbel, nach der einen Richtung wird periodisch die rechte Spule unter Strom gesetzt, bei der Bewegung nach der anderen Richtung die linke Spule. Jeder Solenoidanker trägt eine Klinke 4, die in ein entsprechendes Zahnrad 9 bzw. 11 eingreift. Die beiden Zahnräder 9 und 11 haben entgegengesetzte Zähne und die Klinken sind in wagerechter Richtung federnd eingerichtet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Der Anker der rechten Spule möge einige Male hineingezogen werden, je nach der Anzahl der Stromstöße. Dann kommt die Klinke 4 mit den Zähnen des Rades 9 in Verbindung und bewegt das Rad 9 beim Heruntergehen absatzweise entsprechend der Zahl der Stromstöße, Der Ankerhub ist durch

Claims (2)

eine Hubbegrenzungsvorrichtung 2 bestimmt. Beim Aufhören des Stromes wird der Anker durch die Feder 42 stets wieder in die Höhe gehoben, wobei die Klinke 4 seitlich nachgibt, so daß dem Rade 9 keine Bewegung mitgeteilt wird. Um eine Verdrehung des Rades 9 und seiner Welle bei nichtbeeinflußten Solenoiden, also im Ruhezustande, zu verhindern, ist ein Sperrad 43 angeordnet, das federnd gegen die Zähne des Rades 9 gedruckt wird. Während der Bewegung des Ankers wird eine sichere Hemmung, die ein unzulässiges Vorwärtsschreiten des Rades 11 verhindert, dadurch hervorgebracht, daß ein am Ankerkopf 3 befestigter Sperrzahn 5 sich in das Zahnrad 11 einlegt und seine Weiterbewegung hemmt. Die Übertragung auf die Zeigerwelle 12 findet durch Vermittlung des Zahnrades ίο in bekannter Weise statt. Wird die linke Spule 1 periodisch unter Strom gesetzt, so findet genau dasselbe statt, mit dem Unterschied, daß der Eingriff der linken Klinke 4 in das entgegengesetzt gezahnte Rad 11 stattfindet, und daß sich demnach die den Rädern 9, 10, 11 gemeinsame Welle in entgegengesetzter Richtung dreht. Die Hemmvorrichtung ist hier mit 8 bezeichnet. Zur Hubbegrenzung des Weges der Räder 9 und 11 können einstellbare Anschläge 6, 6 dienen, die auf das Gestell 7 aufstoßen, sobald der Zeiger die äußersten Teilstriche der Skala erreicht hat. Paten τ-An Sprüche:
1. Elektrisches Schaltwerk für Zeigertelegraphen, bei welchem zwei Schaltklinken auf zwei Zahnräder mit entgegengesetzter Zahnung einwirken und deren Welle abwechselnd ruckweise nach der einen oder anderen Richtung drehen, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Schaltklinke ein Sperrzahn (5, 8) verbunden ist, der bei ihrer Schaltbewegung in die Zahnung des zweiten Rades eingreift und eine Hemmung verursacht.
2. Elektrisches Schaltwerk für Zeigertelegraphen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinkenträger als zwei sich parallel gegenüberstehende Stangen ausgebildet sind, zu denen unter Federdruck stehende Klinken senkrecht gleitbar angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT198724D Active DE198724C (de)

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