DE284024C - - Google Patents
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01D15/24—Drives for recording elements and surfaces not covered by G01D5/00
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 d. GRUPPE
Mittels Schreibflüssigkeit aufzeichnendes Registrierinstrument.
Die Erfindung betrifft registrierende Meßgeräte, bei denen der Papierstreifen eine verhältnismäßig
langsame Bewegung, beispielsweise von einigen Zentimetern in der Stunde, erfährt. Wenn hierbei als Registrierorgan ein
mit Schreibflüssigkeit gefüllter Stift dient, so tritt, sobald es sich um die Aufzeichnung von
innerhalb kurzer Zeit stark schwankenden Größen handelt, leicht ein erheblicher Übelstand
auf. Wie nämlich Fig. ι der Zeichnung erkennen läßt, können dann je nach der Art
der Registrierung gerade oder kreisbogenförmige Striche so dicht nebeneinander entstehen,
daß sie sich stellenweise berühren, zusammenlaufen und schließlich ein an den Rändern
ausgezacktes Feld dick aufgetragener Tinte ergeben.
Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung dieses Übel Standes von einer an sich bekannten
Einrichtung Gebrauch gemacht, bei der der Papiervorschub des Registrierinstrumentes
durch eine dauernd wirkende Kraft absatzweise bewirkt wird. Während aber bei der
bekannten Anordnung die Schaltbewegungen der Papiertrommel entsprechend der Zahl der
Registrierungen erfolgen, wird die Trommelschaltung beim Erfindungsgegenstand, unabhängig
von der jeweiligen Stellung und Bewegung des Schreibstiftes, in bestimmten Zeitabständen
ruckweise ausgeführt. Diese Bewegung erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Papiertransportvorrichtung mit einem
Uhrwerk derart mechanisch gekuppelt ist, daß der Papiervorschub unabhängig von der Bewegung
des Registrierstiftes ruckweise um je eine Strecke erfolgt, die um so viel die Breite
des durch den Schreibstift erzeugten Striches übertrifft, daß das Ineinanderlaufen nebeneinanderliegender
Aufzeichnungen und damit auch ein Auslaufen der Schreibflüssigkeit aus dem Schreibstift vermieden wird.
Gegenüber diesem Vorteil ist es unbeachtlich, daß der Registrierstift während des Stillstandes
des Registrierstreifens eine bereits gezogene Linie mehrmals überfahren kann, da
jedenfalls die in den Zeiteinheiten auftretenden Maxima des Zeigerausschlages sauber aufgezeichnet
werden.
Eine Ausführungsform dieser Einrichtung ist in Fig. 2 der Zeichnung beispielsweise dargestellt.-
Die zur Fortbewegung des Papierstreifens dienende. Stiftentrommel t ist auf einer Achse O1
befestigt, auf der sich noch zwei Zahnräder rv r2 befinden. Das eine von diesen, rv ist
mit der Achse fest verbunden, während r2 nur lose aufgesetzt ist. Beide Räder sind
durch eine spiralförmige Feder f verbunden. Das Zahnrad r2 wird durch ein Zahnrad r3 angetrieben, dessen Achse a2 von einem Uhr-
werk u durch einen Kettentrieb k in Bewegung gesetzt ist. Das Zahnrad V1 dagegen
steht durch ein Zahnrad r4 mit einer Achse az
in Verbindung, auf welcher ein Steigrad s angeordnet ist. Der Anker α dieses Steigrades
ist mit einem Hebel h verbunden, der auf einem mit einer Anzahl von Nuten n' versehenen
Rad η schleift. Das Nutenrad η ist auf einer ebenfalls von dem Antriebswerk u
mittels der Zahnräder r6, re in Gang gesetzten
Achse α4 befestigt. Zweckmäßig kann man
die Übertragung vom Antriebswerk so ein-
richten, daß diese Achse «4 in einer Minute eine
Umdrehung erfährt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Die beiden Achsen «2 und ai
werden durch das Antriebswerk u in der Pfeilrichtung gedreht. Das Zahnrad r3 nimmt hierbei
das.lose auf die Achse % aufgesetzte Rad r,
mit und spannt dabei die Feder f, da das Zahnrad rx und damit auch die Transporttrommel
t zunächst durch das Steigrad s festgehalten wird. Durch die Achse ai dagegen
wird das Echappement a, 's in Tätigkeit gesetzt. Jedesmal, wenn der Hebel h in eine
Nut η' des Rades η fällt, kann das Steigrad s
sich um einen Zahn weiterbewegen und läßt dadurch eine Bewegung des Rades T1 und somit
der Transportwalze t zu. Die Feder f entspannt sich hierbei um gerade so viel, als
sie vorher durch das Zahnrad r2 gespannt worden ist. Die Anzahl der Nuten auf dem
Rade η bestimmt daher die Anzahl der während einer Minute erfolgenden Fortschaltungen des
Papiers.
Man regelt nun durch passende Wahl der Zahnräder und der Nutenscheibe die Strecke,
um welche das Papier fortbewegt wird, so ein, daß zwei in aufeinander folgenden Zeiten
erzeugte parallele Striche sich an keiner Stelle berühren können. Dies wird erreicht, wenn
die Strecke, um welche das Papier ruckweise vorwärts bewegt wird, immer größer ist als
die Breite des von dem Schreibstift erzeugten Striches. Ein Zusammenfließen der Striche
und ein Ausfließen der Schreibflüssigkeit ist hierdurch unmöglich gemacht. Fig. 3 veranschaulicht
in vergrößertem Maßstabe ein mit der beschriebenen Einrichtung aufgenommenes
Diagramm, das hinsichtlich des Charakters der aufgezeichneten Größen dem in Fig. 1 dargestellten entspricht, welches mit einer Registrier-
vorrichtung der bekannten Art aufgenommen ist.
Claims (2)
1. Mittels Schreibflüssigkeit aufzeichnendes Registrierinstrument, bei dem der Papiervorschub
durch eine dauernd wirkende Kraft absatzweise erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiertransportvorrichtung
mit einem Uhrwerk derart mechanisch gekuppelt ist, daß der Papiervorschub unabhängig von der Bewegung des Registrierstiftes
ruckweise um je eine Strecke erfolgt, die um so viel die Breite des durch
den Schreibstift erzeugten Striches übertrifft, daß ein Ineinanderlaufen nebeneinander
liegender Aufzeichnungen und damit ein Auslaufen der Schreibflüssigkeit aus dem Schreibstift vermieden wird. '
2. Registrierinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiervorschubvorrichtung
U) mit dem Uhrwerk (u) durch eine federnde Kupplung (r2, f, V1)
verbunden ist, deren einer Teil (r2) dauernd von der Antriebsvorrichtung (w) an-
getrieben wird, während der andere, mit der Vorschubvorrichtung U) verbundene Teil
(fj durch eine von der Antriebsvorrichtung
(u) ebenfalls ständig bewegte Auslösevorrichtung (η, h) absatzweise festgehalten
und freigegeben wird, so daß die Vorschubvorrichtung U) um ein der Anspannung
der Kupplungsfeder (/") entsprechendes Stück weiterbewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284024C true DE284024C (de) |
Family
ID=539544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT284024D Active DE284024C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284024C (de) |
-
0
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