DE19851403A1 - Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten Fasern - Google Patents
Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten FasernInfo
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- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
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Abstract
Es wird eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren beschrieben, die aus Fäden und in diese eingebundenen Fasern bestehen. Die Rundstrickmaschine enthält einen Nadelzylinder (1) mit Stricknadeln (2), einen gemeinsam mit dem Nadelzylinder (1) um eine Drehachse drehbaren Platinenring (15) mit Platinen (16), je ein den Stricknadeln bzw. Platinen zugeordnetes, stationär angeordnetes Zylinder- bzw. Platinenschloß, Faden- und Faserzuführungsmittel, eine mit wenigstens einer Saug- und/oder Blasdüse versehene Luftführungseinheit (45) und eine zur Einwirkung auf die eingelegten Faserbüschel bestimmte Steuerkurve (85). Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß aus dem Faden und den Faserbüscheln zunächst Maschen gebildet werden, wobei die Faserbüschel im wesentlichen zur Drehachse hin gerichtet sind, daß die Richtung der Faserbüschel dann von der Luftführungseinheit (45) im wesentlichen umgekehrt wird und daß die umgekehrten Faserbüschel (44a) dann durch die Steuerkurve über benachbarte Platinen gelegt werden, um sie wenigstens noch einmal an einem Maschenbildungsvorgang teilnehmen zu lassen. Erfindungsgemäß weist die Luftführungseinheit (45) einen auf der Vorderseite (55) der Stricknadeln (2) und oberhalb der Platinen (16) angeordneten Freiraum (69) auf, der sich in Drehrichtung des Nadelzylinders (1) im wesentlichen von einer Stelle, an der der Austrieb der Stricknadeln (2) beginnt, bis zum Anfang der Steuerkurve (85) erstreckt und in einer zur Drehachse parallelen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Bei Rundstrickmaschinen zur Herstellung von eingekämmte Fasern enthaltenden Strickwa
ren, die auch unter der Bezeichnung Hochflor- oder High-Pile-Waren bekannt sind,
werden die Fasern normalerweise mit Hilfe von Einkämmwalzen (Doffern) so in die
Haken der Stricknadeln eingelegt, daß die freien Faserenden auf der Nadelrückseite bzw.
auf der Innenseite der Strickware zu liegen kommen, d. h. zur Drehachse des Nadelzylin
ders hin gerichtet sind. Um die Fasern besser einzubinden und kurze Pollängen (Kurz
florware) zu ermöglichen, ohne große Einkämm- und Scherverluste zu erleiden, sind auch
bereits Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten Fasern
bekannt geworden, bei denen die Lage der in die Stricknadeln eingelegten Faserbüschel
nach der Maschenbildung derart umgekehrt wird, daß sie mit ihren freien Enden von der
Drehachse des Nadelzylinders weggerichtet und auf den Vorderseiten der Stricknadeln
angeordnet sind, sich schräg über die Oberkanten der Platinen legen und daher beim
nächsten Maschenbildungsvorgang erneut von den Stricknadeln erfaßt und in die Strickwa
re eingebunden werden. Je nach Länge der Fasern können diese Vorgänge auch mehrmals
nacheinander wiederholt werden, in welchem Fall die zu einer ersten Masche verarbeiteten
Fasern nachträglich über mehrere benachbarte Maschenstäbchen hinweg zumindest in
Form von Maschen oder Fangmaschen an mehreren Stellen in die Strickware eingebunden
werden.
Zur Herstellung derartiger Kurzflorstrickwaren, die zuweilen auch als "Reverse Loop
Sliver Knit Fabrics" bezeichnet werden, sind Rundstrickmaschinen bekannt (US-Patent
4 245 487), die zur Umkehrung der Faserenden bestimmte Blasdüsen aufweisen. Diese
sind auf der Innenseite des Nadelzylinders etwa dort angeordnet, wo die Stricknadeln nach
einer Maschenbildung allmählich wieder ausgetrieben werden, um erneut Faden und
Fasern aufzunehmen, und erstrecken sich im wesentlichen radial zu den Stricknadeln hin.
Allerdings weisen diese Rundstrickmaschinen außer den Blasdüsen keine Mittel auf, mit
denen es möglich wäre die Faserenden kontrolliert und gleichmäßig in einer Weise
umzukehren, wie es zur Herstellung einer verkaufsfähigen Strickware erforderlich wäre.
Bei einer bekannten Rundstrickmaschine der eingangs bezeichneten Gattung (US-Patent
5 431 029) wird die Faserumkehr ebenfalls mit Hilfe von radial nach außen weisenden
Blasdüsen vorgenommen. Dabei ergibt sich vor allem das Problem, daß in Strömungs
richtung hinter der Blasdüsen-Austrittsöffnung ein Träger für das die Platinen steuernde
Schloßteil angeordnet ist, an dem die von den Blasdüsen kommenden Luftstrahlen
reflektiert und nach oben umgelenkt werden, wodurch die umgekehrten Fasern eher von
der Strickware weg als zur Strickware hin gerichtet werden. Hinzu kommt, daß die
Stricknadeln nicht nur den Luftströmen der Blasdüsen, sondern auch der Saugwirkung
einer oberhalb der Rundstrickmaschine angeordneten Absaughaube und zusätzlicher, auf
den Vorderseiten der Stricknadeln angeordneter Saugdüsen ausgesetzt sind, die über
schüssige und frei herumfliegende Fasern absaugen sollen. Dadurch sind in den Strö
mungswegen der von den Blasdüsen kommenden Blasluft nicht nur Hindernisse vorhan
den, die die Ausbildung von gleichmäßigen, die Faserumkehr sicher herbeiführenden
Luftströmen behindern, sondern es entstehen im Bereich der Stricknadeln auch zwangs
läufig unkontrollierbare Luftwirbel, die einer gleichmäßigen Faserumkehr ebenfalls
entgegenwirken. Daher sind den Blasdüsen komplizierte und technisch aufwendige
Einstell- und Justiervorrichtungen zugeordnet, um die Blasdüsen auch in Abhängigkeit von
der im Einzelfall verwendeten Faserlänge genau einstellen und so ausrichten zu können,
daß eine günstige Faserumkehr erzielt wird. Das erfordert umständliche Einstell- und
Justierarbeiten, die weitgehend auf Versuchen und daraus resultierenden Erfahrungen
beruhen und daher vermieden werden sollten.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Rundstrickmaschine der
eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, daß sich mit einfachen konstruktiven
Mitteln eine gleichmäßige, von der Art der verwendeten Fasern und der herzustellenden
Strickware weitgehend unabhängige Faserumkehr erzielen läßt, ohne daß aufwendige
Justierarbeiten erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß durch die Schaffung eines Freiraums vor
den Stricknadeln und oberhalb der Platinen unabhängig davon, ob die Luftführungseinheit
mit einer Saugdüse, einer Blasdüse oder beidem arbeitet, Luftströmungspfade gebildet
werden, die frei von Hindernissen sind, praktisch keine schädlichen Luftwirbel erzeugen
und somit eine gleichmäßige Faserumkehr ermöglichen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Rundstrickma
schine zur Herstellung von Strickwaren mit eingekämmten Fasern;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines Platinenschlosses der Rund
strickmaschine nach Fig. 1.
Fig. 3 eine Ansicht des Platinenschlosses nach Fig. 2 und eines Zylinderschlosses der
Rundstrickmaschine nach Fig. 1 von innen her ohne Nadelzylinder und Platinenring;
Fig. 4 und 5 vergrößerte, entsprechend dargestellte Ausschnitte der Schloßanordnungen
nach Fig. 2 und 3 im Bereich einer erfindungsgemäßen Luftführungseinheit;
Fig. 6 bis 9 Schnitte längs der Linien VI-VI bis IX-IX der Fig. 4 und 5;
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der Fig. 11;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Luftführungseinheit nach Fig. 9;
Fig. 12 eine vergrößerte Einzelheit X der Fig. 5, wobei zusätzlich einige Stricknadeln und
Platinen schematisch eingezeichnet sind;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 4 und 5; und
Fig. 14 bis 16 der Fig. 9 entsprechende Schnitte durch weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Luftführungseinheit.
Nach Fig. 1 bis 3 enthält eine erfindungsgemäße Rundstrickmaschine einen Nadelzylinder
1, der in einem nicht näher dargestellten Maschinengestell drehbar gelagert ist und um
eine in Fig. 1 vertikale, jedoch nicht dargestellte Drehachse gedreht werden kann. Der
Nadelzylinder 1 weist vertikale, parallele Nuten auf, in denen von oben nach unten
Stricknadeln 2, Zwischenstößer 3 und Musterstößer 4 vertikal auf- und abbewegbar und
ggf. schwenkbar gelagert und mit Füßen 5, 6 bzw. 7 (Fig. 3) versehen sind. Die Strick
nadeln 2 sind zweckmäßig übliche Zungennadeln, die Haken 8 und diesen zugeordnete
schwenkbare Zungen 9 aufweisen. Der Nadelzylinder 1 ist an seiner Unterseite auf einem
Zylindertragring 10 befestigt, der mittels Lagern 11 drehbar in einem stationären Tragring
12 gelagert und an seinem Umfang mit einer Verzahnung 14 versehen ist, die mit einem
nicht dargestellten, von einem Motor angetriebenen Antriebszahnrad in Verbindung steht.
Am oberen Ende und an der Außenseite des Nadelzylinders 1 ist in einer für den Fach
mann üblichen Weise ein Platinenring 15 befestigt, der zusammen mit dem Nadelzylinder
1 um die Drehachse gedreht werden kann und radial Schlitze aufweist, in denen Platinen
16 (Fig. 2 und 3) mit Füßen 17 radial zur Drehachse verschiebbar gelagert sind.
Oberhalb des Nadelzylinders 1 ist mittels Säulen 18, die auf dem Tragring 12 abgestützt
sind, ein Tragkranz 19 befestigt, an dessen Oberseite wenigstens ein Faserzuführungs
mittel 20 montiert ist. Dieses besteht im Ausführungsbeispiel aus einer üblichen, nur
schematisch angedeuteten Krempel, die einen Tambour 21, dem Fasern in Form eines
nicht gezeigten Bandes zugeführt werden, eine Vergleichmäßigungswalze 22 und eine
Einkämmwalze 23 aufweist, von der die Fasern nach der üblichen Bearbeitung in Form
von Faserbüscheln an die Stricknadeln 2 abgegeben werden, wenn diese einen auf der
Einkämmwalze 23 befindlichen Kratzenbeschlag durchlaufen. Außerdem ist in Drehrich
tung des Nadelzylinders unmittelbar hinter dem Faserzuführungsmittel 20 ein Fadenzufüh
rungsmittel 24 angeordnet, das im Ausführungsbeispiel aus einem Fadenführer in Form
eines Fadenführerrohrs besteht, durch das ein Faden 25 den Stricknadeln 2 zugeführt
wird.
Auf dem Tragring 12 ist ein Schloßring 26 befestigt, der einen am Umfang des Nadel
zylinders 1 angeordneten unteren Zylinderschloßabschnitt 27 trägt, dem eine zur Ein
wirkung auf die Musterfüße 7 der Musterstößer 4 bestimmte Mustervorrichtung 28
zugeordnet ist und der auf seiner Innenseite Schloßteile 29, 30 aufweist, die mit weiteren
Füßen 31, 32 der Musterstößer 4 zusammenwirken. Ein weiterer Schloßring 33 ist an den
Säulen 18 befestigt. Er trägt einen am Umfang des Nadelzylinders angeordneten, oberen
Zylinderschloßabschnitt 34, der auf seiner Innenseite (z. B. Fig. 1 und 3) mit Schloßteilen
35 für die Füße 6 der Zwischenstößer 3 und mit Schloßteilen 36 für die Füße 5 der
Stricknadeln 2 versehen ist. Dabei wirken die Schloßteilen 29, 30, 35 und 36, die
Mustervorrichtung 28, die Stricknadeln 2 und die Stößer 3, 4 so zusammen, daß bei einer
Drehung des Nadelzylinders in Richtung eines Pfeils v (Fig. 3) einerseits die Schloßteile
29 nur von der Mustervorrichtung 28 ausgewählte Musterstößer 4 austreiben, die ihre
Austriebsbewegung dann über die Zwischenstößer 3 auf die Stricknadeln 2 übertragen und
deren Füße in einen von den Schloßteilen 35 gebildeten, höher liegenden Bannabschnitt 37
anheben. Andererseits werden nicht ausgewählte Musterstößer 4 nicht in den Wirkungs
bereich des Schloßteile 29 gebracht, wodurch die Füße 5 der zugehörigen Stricknadeln 2
in einen tiefer liegenden, im wesentlichen in Fanghöhe verlaufenden Bahnabschnitt 38
gelenkt werden.
Gemäß Fig. 1 ist an einem inneren Abschnitt des Tragkranzes 19 ein z. B. ringförmiger
Platinenschloßträger 39 befestigt, an dem wenigstens ein Platinenschloßsegment 40
angebracht ist, das sich in Umfangsrichtung der Rundstrickmaschine und radial nach innen
über den Platinenring 15 und die Platinen 16 erstreckt. An der Unterseite des Platinen
schloßsegments 40 ist wenigstens ein Platinenschloßteil 41 befestigt, das auf die Platinen
fuße 17 einwirkt und diese in einer Bahn 42 (Fig. 2) führt, längs derer sie beim Drehen
des Platinenrings 15 radial vorgeschoben oder zurückgezogen werden.
Die Faser- und Fadenzuführungsmittel 20 bzw. 24 und die Zylinderschloßabschnitte 27
und 34 bilden ein Stricksystem, das dazu dient, ausgewählte oder alle Stricknadeln 2 vor
dem Vorbeigang an der zugehörigen Einkämmwalze 23 anzuheben, damit sie Fasern
aufnehmen, und anschließend wieder abzuziehen, wobei sie zusätzlich den Faden 25 auf
nehmen und diesen gemeinsam mit den aufgenommenen Faserbüscheln zu Maschen
verarbeiten, in dem die Stricknadeln 2 mittels einer von den Schloßteilen 36 gebildeten
Abzugskurve 43 (Fig. 3) in eine Abschlagstellung abgezogen werden. Die Platinen 16
werden dabei mittels der Bahn 42 so gesteuert, daß sie vor dem Austrieb der Stricknadeln
2 in Richtung der Drehachse vorgeschoben werden (Pfeil w in Fig. 2), um die zuvor
gebildeten Maschen einzuschließen, während sie nach der Faser- und Fadenaufnahme
kurzzeitig zurückgezogen werden, damit ungehindert neue Maschen gebildet werden
können.
Die Einkämmwalze 23 wird gemäß Fig. 1 in Richtung eines Pfeils x so gedreht, daß
schematisch angedeutete Faserbüschel 44 etwa U- oder J-förmig um die Haken 8 der
Stricknadeln 2 herumgelegt und mit ihren freien Enden radial nach innen, d. h. in Richtung
der Drehachse ausgerichtet werden. Der überwiegende Teil der Fasern liegt dabei im
fertigen Gestrick auf der Innenseite. Wird dagegen gewünscht, die Fasern bzw. deren
Enden ganz oder teilweise auf der Außenseite der Strickware anzuordnen, ist zusätzlich
eine spezielle Luftführungseinheit 45 vorgesehen, die in Fig. 2 und 3 schematisch
angedeutet ist und dem Zweck dient, die Faserbüschel 44 im Gegensatz zu Fig. 1 so
auszurichten, daß sie auf den Nadelschäften um ca. 180° gedreht werden und dann nach
außen, d. h. von der Maschinen-Drehachse weggerichtet sind. Eine erfindungsgemäße
Ausbildung der Luftführungseinheit 45 wird weiter unten näher beschrieben. Die Luftfüh
rungseinheit 45 ist in Drehrichtung des Nadelzylinders 1 hinter derjenigen Stelle angeord
net, an der die Stricknadeln gemäß Fig. 3 die Abschlagstellung erreichen, damit die
Umkehr der Faserbüschel 44 immer erst dann erfolgt, wenn sie bereits in der Maschen
ware verankert sind.
Schließlich versteht sich, daß am Umfang des Nadelzylinders 1 und Platinenrings 15
vorzugsweise eine Vielzahl von Stricksystemen angeordnet sein kann, die wenigstens je
ein Faden- und Faserzuführungsmittel 24 bzw. 20 und zugehörige Zylinder- und Platinen
schloßteile 29, 30, 35, 36 und 41 aufweisen, so daß pro Umdrehung des Nadelzylinders 1
mehrere Maschenreihen mit eingekämmten Fasern gebildet werden können. Dabei ist es
auch möglich, wie Fig. 2 und 3 zeigen, in jedem Stricksystem zwei oder mehr Faserzu
führmittel 20, die Fasern mit unterschiedlichen Eigenschaften, z. B. Farben, zuführen, und
eine entsprechende Anzahl von zugehörigen Bahnabschnitten 37, 38 vorzusehen. Die
Anordnung ist dann so getroffen, daß die Stricknadeln 2 zunächst mustergemäß an einer
der zugehörigen Einkämmwalzen 23 Fasern aufnehmen (Bahnabschnitte 37), während sie
die übrigen Einkämmwalzen 23 längs der Bahnabschnitte 38 ohne Faseraufnahme
passieren, und daß dann alle Stricknadeln 2 vor dem Auflaufen auf eine gemeinsame
Abzugskurve 43 den Faden 25 aufnehmen. Dadurch enthält jede Masche innerhalb einer
Maschenreihe die Fasern einer ausgewählten Eigenschaft.
Wie sich insbesondere Fig. 4 und 5 entnehmen läßt, durchlaufen die Platinenfüße 17 dabei
die Bahn 42, während die Nadelfüße 5 zunächst entweder im Bahnabschnitt 37 oder im
Bahnabschnitt 38 geführt werden und am Ende dieser Bahnabschnitte 37, 38 auf die
Abzugskurve 43 auflaufen, von der sie zur Maschenbildung in eine tiefste, als Ab
schlag- oder Kulierpunkt 49 (Fig. 5) bezeichnete Position abgezogen werden. Dabei ist der
Kulierpunkt 49 im unteren Bereich der Fig. 5 der von den Nadelfüßen 5 durchlaufenen
Bahn zugeordnet. An derselben Stelle durchlaufen natürlich auch die Haken 8 der
Stricknadeln 2 einen tiefsten Punkt längs einer im oberen Teil der Fig. 5 gestrichelt
dargestellten Bahn 48. In Drehrichtung des Nadelzylinders 1 hinter dem Kulierpunkt 49
werden die Füße 5 der Stricknadeln 2 längs eines Bahnabschnitts 50 wieder ausgetrieben,
bis sie eine Stelle 51 erreichen, die in einer Höhe liegt, in der die Bahnabschnitte 37 und
38 eines nachfolgenden Stricksystems beginnen. An dieser Stelle 51 kann z. B. mittels der
Mustervorrichtung 28 (Fig. 3) ausgewählt werden, ob eine Stricknadel 2 in den Bahn
abschnitt 37 oder den Bahnabschnitt 38 des nachfolgenden Stricksystems gelenkt werden
soll. Die Mustervorrichtungen 28 können aber auch fehlen, wenn alle Stricknadeln 2 in
den Bahnabschnitt 37 gesteuert werden und dieselben Fasern aufnehmen sollen. An der
Stelle 51 kann auch der Anfang des Faserzuführmittels 20 des nachfolgenden Stricksy
stems liegen, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Daher kann als ein Stricksystem der ganze,
zwischen zwei aufeinander folgenden Stellen 51 liegende Schloßabschnitt bezeichnet
werden, wobei es im Prinzip gleichgültig ist, ob ein Stricksystem nur ein Faserzufüh
rungsmittel 20 oder mehrere davon enthält und ob es am Beginn des Stricksystems
möglich ist, die Füße 5 der Stricknadeln 2 wahlweise in den Bahnabschnitt 37 oder den
Bahnabschnitt 38 zu lenken.
Die Umkehr der Faserbüschel 44 erfolgt bei Rundstrickmaschinen der hier interessieren
den Art in dem zuletzt beschriebenen Abschnitt eines jeden Stricksystems, d. h. zwischen
dem Kulierpunkt 49 und der Stelle 51. In diesem Abschnitt ist daher auch die für diesen
Zweck benötigte Luftführungseinheit 45 angeordnet und wirksam.
Die Arbeitsweise der insoweit beschriebenen Rundstrickmaschine ist im wesentlichen wie
folgt:
Wenn die Stricknadeln 2 in Drehrichtung des Nadelzylinders 1 (Pfeil v in Fig. 3 und 5) in
ein Stricksystem einlaufen, werden sie mustergemäß auf die Bahnabschnitte 37 bzw. 38
verteilt. Der Vorgang der Faseraufnahme ist insbesondere in Fig. 6 gezeigt, wo die dem
Bahnabschnitt 37 folgenden Stricknadeln 2 voll ausgetrieben sind und ihre Haken 8 die
nicht dargestellten Kratzen der Einkämmwalze 23 durchlaufen. Dabei werden die Faserbü
schel 44 in die Haken 8 eingekämmt und in der beschriebenen Weise im wesentlichen
radial nach innen und auf Rückseiten 52 (Fig. 5, 6) der Stricknadeln 2 ausgerichtet. Die
Platinen 16 befinden sich in ihrer voll vorgeschobenen Lage, so daß sie die letzte
Maschenreihe einer bereits gefertigten Strickware 53 in bekannter Weise einschließen.
Unmittelbar hinter dem Faserzuführmittel 20 wird den Haken 8 der Stricknadeln 2 mittels
des Fadenzuführungsmittels 24 der Faden 25 angeboten, wie z. B. Fig. 1, 5 und 7 zeigen.
Die Füße 5 der Stricknadeln 2 erreichen dann die Abzugskurve 43 und werden von dieser
bis zum Kulierpunkt 49 (Fig. 5) abgezogen. Infolgedessen bilden die Stricknadeln 2 aus
den Faserbüscheln 44 und dem eingelegten Faden 25 eine neue Maschenreihe. Die
Platinen 16 befinden sich jetzt in einer zurückgezogenen Lage, damit die Haken 8 bis
unterhalb von Abschlagkanten 54 (Fig. 4 und 8) der Platinen 16 abgesenkt werden
können, um über diesen die neuen Maschen zu bilden.
Im Anschluß an die Maschenbildung werden die Stricknadeln 2 längs des aus Fig. 5
ersichtlichen Bahnabschnitts 50 wieder angehoben, bis sie die Stelle 51 am Ende des
beschriebenen Stricksystems erreichen. Zuvor werden allerdings die Platinen 16 wieder
vorgeschoben, um die neuen Maschen einzuschließen. In einem vorgewählten, zwischen
den Stellen 49 und 51 liegenden Bereich wird außerdem mittels der Luftzuführungseinheit
45 die hier interessierende Faserumkehr vorgenommen, indem die Faserbüschel 44 aus
ihrer Lage nach Fig. 8 in die Lage nach Fig. 9 gebracht werden. In dieser Lage befinden
sie sich im wesentlichen vollständig vor Vorderseiten 55 (Fig. 5 und 9) der Stricknadeln
2. Sie sollten dabei so von der Drehachse des Nadelzylinders 1 wegragen, daß sie ent
sprechend Fig. 4 vorzugsweise schräg über den Platinen 16 liegen. Dadurch können
umgekehrte Faserbüschel 44a (Fig. 7), nachdem die Stricknadeln 2 an einem nachfolgen
den Stricksystem erneut Faden und ggf. auch Fasern aufgenommen haben, beim nächsten
Absenken der Stricknadeln 2 gemäß Fig. 7 noch einmal in deren Haken 8 eingelegt und in
die Strickware 53 eingebunden werden.
Rundstrickmaschinen der beschriebenen Art sind dem Fachmann allgemein bekannt und
brauchen daher nicht näher erläutert werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird
z. B. auf die Schriften US-PS 4 245 487, 5 431 029 und 4 111 006 hingewiesen, die
hiermit durch Verweis auf sie zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht
werden.
Fig. 4 bis 12 zeigen Einzelheiten eines erfindungsgemäßen Platinenschlosses und eines
Ausführungsbeispiels der darin integrierten, erfindungsgemäßen Luftführungseinheit 45.
Das Platinenschloß ist entsprechend Fig. 4 in eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung
aufeinander folgenden Segmenten 57, 58 unterteilt, die längs Trennfugen 59, 60 anein
ander grenzen und durch Schrauben 61 am Platinenschloßträger 39 (vgl. auch Fig. 6
und 7) befestigt sind. Jedes Segment 57, 58 ist an der dem Nadelzylinder 1 zugewandten
Seite abgestuft. Dabei dienen nach Fig. 6 eine radial weiter innen liegende Fläche als
Zungenwächter 63 und eine darunter und radial weiter außen liegende Fläche als Freispa
rung 64 für Rückseiten 65 (Fig. 4) der Platinen 16. Unterhalb der Segmente 57, 58 sind
Platinenschloßteile 41a, 41b (Fig. 6 bzw. 7 bis 9) mittels Schrauben 62 befestigt, vorzugs
weise einstuckig ausgebildet und mit einem die Bahn 42 bildenden Kanal für die Platinen
füße 17 versehen. Die Schloßteile 41a, 41b enden mit ihren radial innen liegenden Stirn
flächen bündig mit der Freisparung 64 und dienen in einem unteren Bereich mit einer
abgestuften Führungsfläche 64a zur Führung von nach rückwärts vorspringenden Schultern
65a, die an den unteren Enden der Rückseiten 65 der Platinen 16 ausgebildet sind.
Dadurch ist zwischen den Rückseiten 65 und der Freisparung 64 ein Luftspalt gebildet, so
daß die Rückseiten 65 der Platinen 16 weitgehend frei sind.
Gemäß Fig. 4 und 6 sind die in Drehrichtung des Nadelzylinders jeweils den Segmenten
58 vorlaufenden Segmente 57 im Querschnitt durchgehend gleich ausgebildet. Die Platinen
16 werden von den Schloßteilen 41a bzw. der Bahn 42 in einer radial nach innen vor
geschobenen Stellung gehalten, um in diesem Bereich die in einem vorhergehenden
System gebildeten Maschen einzuschließen, wenn die Füße 5 der Stricknadeln 2 gemäß
Fig. 5 im Bahnabschnitt 37 geführt werden, um Fasern aufzunehmen (vgl. auch Fig. 6).
Die Stricknadeln 2 und Platinen 16 passieren dann die Trennfuge 59 (Fig. 4) und errei
chen das Segment 58, das erfindungsgemäß in mehrere Abschnitte unterteilt ist. In einem
ersten, durch die Schnittlinie VII-VII und Fig. 7 dargestellten Abschnitt ist das Segment
58 im wesentlichen mit derselben Querschnittsform wie das Segment 57 (Fig. 6) versehen.
Im Unterschied dazu ist es auf seiner Oberseite allerdings mit einem Halter 66 für das
Fadenzuführungsmittel 24 versehen, um den in Austriebsstellung vorbeilaufenden Strick
nadeln 2 den Faden 25 anbieten zu können. Der Faden 25 wird sowohl den die Bahn
abschnitte 37 passierenden Stricknadeln 2 als auch den die Bahnabschnitte 38 passierenden
Stricknadeln 2 zugeführt, nachdem sie bei einem weiter vorn liegenden Faserzufüh
rungsmittel 20 Fasern aufgenommen haben. Die von den Haken 8 der Stricknadeln 2
durchlaufenden Bahnen sind in Fig. 5 durch die Linie 48 bezeichnet.
Nach der Aufnahme des Fadens 25 werden die Nadeln zum Kulierpunkt 49 geführt und
gleichzeitig die Platinen 16 zurückgezogen, wie in Fig. 4 durch eine entsprechende Kurve
in der Bahn 42 angedeutet ist. Um dabei die für die Maschenbildung erforderliche
Verschwenkung der Nadelzungen 9 (Zungenschlag) zu ermöglichen, weist der Zungen
wächter 63 in diesem Bereich eine Lücke 67 (Fig. 4, 5) auf, während gleichzeitig die
Freisparung 64 und die Führungsfläche 64a einen radial auswärts gerichteten Bogen
entsprechend der Krümmung in der Bahn 42 besitzen. Dies ist aus Fig. 4, aber auch aus
Fig. 8 ersichtlich, in der sich die Platine 16 in einer zurückgezogenen Position befindet,
so daß die Stricknadeln 2 in üblicher Weise den Faden 25 über die Abschlagkante 54
legen und Maschen bilden können.
Auf den aus Fig. 8 ersichtlichen Abschnitt des Segments 58 folgt ein aus Fig. 4, 5 und 9
bis 12 ersichtlicher Abschnitt, der auch die erfindungsgemäße Luftführungseinheit 45
enthält. Diese weist als wesentlichen Bestandteil einen Freiraum 69 auf, der auf den
Vorderseiten 55 der Stricknadeln 2 und oberhalb der Platinen 16 angeordnet ist. Der
Freiraum 69 erstreckt sich in Drehrichtung des Nadelzylinders (Pfeil v) etwa vom
Kulierpunkt 49 bis zur Stelle 51 nach Fig. 5 bzw. über einen vorgewählten Teil des
nachfolgenden Austriebsbahnabschnitts 50 und in der Höhe, d. h. parallel zur Drehachse,
etwa von Oberkanten 70 (Fig. 4, 9 und 11) der Platinen 16 bis zu einer ausreichend weit
oberhalb der Oberkanten 70 liegende Stelle. Die Oberkanten 70 bezeichnen dabei die
jeweils am höchsten liegenden Platinenkanten. Der Freiraum 69 ist im Ausführungsbei
spiel durch den inneren Hohlraum eines Hohlkörpers 71 gebildet und zu den Seiten hin
sowie nach oben und unten von dessen Wandungen begrenzt. Nach vorn, d. h. zu den
Stricknadeln 2 hin weist der Hohlkörper 71 eine Eintrittsöffnung 72 auf, die sich vorzugs
weise über die gesamte Querschnittsfläche des Freiraums 69 erstreckt, während er zum
entgegengesetzten Ende hin bis auf eine Austrittsöffnung verschlossen ist, die in einen
Anschlußstutzen 73 (Fig. 4, 5 und 11) mündet, der z. B. an eine nicht dargestellte
Saugleitung angeschlossen wird. Der Freiraum 69 und der Hohlkörper 71 wirken in
diesem Fall als Saugdüse. Der Hohlkörper 71 ist mittels Schrauben 80 vorzugsweise auf
einer quer zur Drehachse erstreckten Oberfläche des Segments 58 befestigt (Fig. 9), das
an dieser Stelle eine Aussparung 74 aufweist, in die der Hohlkörper 71 eingelegt wird,
wie aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Die Luftführungseinheit 45 des beschriebenen, derzeit für am besten gehaltenen Aus
führungsbeispiels der Erfindung weist nach Fig. 4, 5 und 9 bis 11 außerdem eine z. B.
rohrförmige Blasdüse 75 mit einer abgeflachten Austrittsöffnung 76 an der Vorderseite
auf. An der Hinterseite ist die Blasdüse 75 mit einer Leitung 77 verbunden, die zu einer
nicht dargestellten Druckluftquelle führt.
Wie insbesondere Fig. 10 und 11 zeigen, sind der Hohlkörper 71 und die Blasdüse 75
vorzugsweise zu einem Blas/Saug-Block fest miteinander verbunden, der als Ganzes am
Segment 58 (Fig. 9) befestigt wird. Zu diesem Zweck ist die Blasdüse 75 an der Unter
seite eines im wesentlichen radial erstreckten L-förmigen Trägers 78 montiert, dessen
langer Arm 79 mittels wenigstens einer diesen und den Hohlkörper 71 durchragenden
Befestigungsschraube 89 (Fig. 8) am Segment 58 befestigt wird. Die Blasdüse 75 ist am
freien Ende des kurzen Arms 81 des Trägers 78 montiert. An ihrem hinteren Ende mündet
sie in einen den Arm 81 durchsetzenden Durchgang, in den ein zum Anschluß an die
Leitung 77 bestimmter Anschlußstutzen 83 eingesetzt ist.
In Fig. 5 und 12 ist die Projektion der Austrittsöffnung 76 der Blasdüse 75 relativ zum
Freiraum 69 jeweils gestrichelt dargestellt. Projiziert wurde entlag der Mittellinie der
Blasdüse 75. Die Blasdüse 75 besitzt vorzugsweise einen Innenquerschnitt, der kleiner als
der Innenquerschnitt der Eintrittsöffnung 72 des Hohlkörpers 71 ist. Außerdem wird die
Lage der Blasdüse 75 so gewählt, daß die untere Begrenzung der Austrittsöffnung 76 in
der Verlängerung der unteren Begrenzung der Eintrittsöffnung 72 oder allenfalls geringfü
gig tiefer als diese liegt und in Drehrichtung des Nadelzylinders 1 (Pfeil v in Fig. 12)
etwa mittig auf die Eintrittsöffnung 72 bzw. den Freiraum 69 ausgerichtet ist. Dadurch
wird erreicht, daß ein von der Blasdüse 75 ausgehender Luftstrom im wesentlichen
hindernis- und damit verwirbelungsfrei in der Freiraum 69 geblasen und aus diesem über
den Anschlußstutzen 73 abgesaugt wird. Dadurch ergibt sich ein wirksamer Volumen
strom, der die Faserbüschel 44 gleichmäßig in Richtung der Achse der Blasdüse 75
umkehrt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Sauggeschwindigkeit im Freiraum 69 so
hoch gewählt ist, daß der von der Austrittsöffnung 76 kommende Volumenstrom beim
Eintritt in die Eintrittsöffnung 72 des Freiraums 69 eher beschleunigt wird.
Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß die Faserumkehr gut und sicher
funktioniert und auch weitgehend unabhängig von der Faserlänge und der Faserart ist. Es
ist daher möglich, die Lage der Blasdüse 75 fest zum Hohlkörper 71 einzustellen, indem
z. B. zwei beide durchsetzende Paßstifte 84 und 90 (Fig. 9 und 8) verwendet werden, die
nach dem Eindrehen der Befestigungsschraube 89 die vorgegebene Relativlage des Trägers
78 zum Freiraum 69 sichern. Daher brauchen keine umständlichen Einstell- und Justier
arbeiten vorgenommen werden.
Wie insbesondere Fig. 12 und 13 zeigen, ist in Drehrichtung des Nadelzylinders hinter
dem Blas/Saug-Block 71, 75, 78 eine Steuerkurve 85 angeordnet, die parallel zur
Drehachse in einem mittleren Bereich des Freiraums 69 bzw. dessen Eintrittsöffnung 72
beginnt. Von dort aus und in Drehrichtung des Nadelzylinders 1 ist die Steuerkurve 85
allmählich abfallend ausgebildet, um dann in einen Zungenwächter 63a des nachfolgenden,
durch die Trennfuge 60 abgetrennten Segments überzugehen, das z. B. genauso wie das
Segment 57 ausgebildet ist. Die Steuerkurve 85 ist an der Unterseite und am Vorderende
eines Faserleitstücks 86 ausgebildet, das z. B. mit dem Platinenschloßsegment 58 aus
einem Stück besteht (Fig. 13), aber auch ein separates Teil sein könnte. Die Steuerkurve
85 ist außerdem an einer Stelle angeordnet (Fig. 12), wo die im Bereich des Freiraums 69
nur teilweise ausgetriebenen, aber bereits mit umgekehrten Faserbüscheln 44a versehenen
Stricknadeln 2 wahlweise weiter ausgetrieben werden, um erneut Fasern aufzunehmen,
oder in den Bahnabschnitt 38 (Fig. 5) einlaufen. In beiden Fällen legt sich die Steuerkurve
85 von oben her auf die von den Stricknadeln 2 getragenen Faserbüschel 44a auf, so daß
diese längs der schrägen Steuerkurve 85 immer mehr seitlich abgelenkt und dadurch
schräg, d. h. unter einem Winkel auf die Platinen 16 gelegt werden, der mit den zu
gehörigen Radien jeweils einen Winkel bildet. Dadurch werden die Faserbüschel 44a
kontrolliert und gleichmäßig so gelegt, daß sie beim nächsten Absenken der Stricknadeln 2
an einem nachfolgenden Kulierpunkt 49 erneut von deren Haken 8 erfaßt werden bzw.
durch den nächsten verstrickten Faden 25 flach auf die Vorderseite der Strickware 53
gelegt werden. Dieser Vorgang wird auch dadurch unterstützt, daß freie Enden 44b der
eingekämmten Faserbüschel 44a gemäß Fig. 12 aufgrund ihrer Länge selbst dann noch
eine Zeitlang im Wirkungsbereich des Freiraums 69 bleiben und daher automatisch in eine
schräge Lage gebracht werden, wenn die eingebundenen Enden der Faserbüschel dessen
Eintrittsöffnung 72 bereits passiert haben, wie in Fig. 12 durch ein Faserbüschel 44b
angedeutet ist.
Mit besonderem Vorteil wird der Luftführungseinheit 45 zusätzlich ein Abdeckteil 87
(z. B. Fig. 4, 5 und 8) zugeordnet, das den Raum zwischen der für den Zungenschlag
erforderlichen Lücke 67 bis hin zum Hohlkörper 71 bzw. zum Freiraum 69 abdeckt, einen
das Segment 58 überdeckenden Vorsprung 88 aufweist und an dieser Stelle die Fasern
optimal kontrolliert. Erstens wird erreicht, daß die Faserbüschel 44 nach ihrem Einlegen
in die Haken 8 und vor dem Erreichen des Freiraums 69 allenfalls im Wirkungsbereich
der üblichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Abzugshaube oder anderer Saugquellen,
aber noch nicht im Wirkungsbereich des Freiraums 69 sind und dadurch zunächst analog
zu Fig. 6 nur nach innen hin ausgerichtet werden. Sie sind dann bis zum Erreichen des
Freiraums 69 von dessen Saugquellen bzw. der Blasdüse 75 weitgehend abgeschirmt, so
daß keine unerwünschten Verwirbelungen entstehen können. Beim Passieren der vor
laufenden Innenkante der Eintrittsöffnung 72 gelangen die Faserbüschel 44 dagegen abrupt
in einen entgegengesetzt gerichteten Luftstrom, was die Faserumkehr günstig beeinflußt.
Zweitens wird erreicht, daß die im vorhergehenden Stricksystem umgedrehten Faserbü
schel 44a, die im Bereich der Abzugskurve 43 annähernd tangential bezüglich des
Zylinderaußendurchmessers über den Einschließplatinen 16 liegen und sich im Wirkungs
bereich der üblichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Abzugshaube oder anderer
Saugquellen befinden, bis zum Erreichen des Kulierpunktes 49 von der Saugquelle des
Freiraumes 69 bzw. der Blasdüse 75 weitgehend abgeschirmt sind. So entstehen bis zum
Kulierpunkt 49 keine unerwünschten Verwirbelungen, was die geordnete Einbindung der
annähernd tangential liegenden Faserbüschel 44a günstig beeinflußt.
Das Abdeckteil 87 und der Hohlkörper 71 können zu einem Teil zusammengefaßt sein
(Fig. 2, 3, 4 und 5), aber auch zwei separate Teile bilden.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die erfindungsgemäße Anordnung der Trennfugen
59, 60 (Fig. 4 und 5) zu beiden Seiten der Luftführungseinheit 45, da hierdurch die
Schaffung eines ausreichend breiten und dennoch weitgehend hindernisfreien Freiraums 69
möglich ist und das Segment 58 inklusive der kompletten Luftführungseinheit 45 als eine
Einheit montagefreundlich mittels der Befestigungsschrauben 61 am Platinenschloßträger
befestigt werden kann.
Liegt dagegen eine Trennfuge 59 oder 60, wie dies für bekannte Rundstrickmaschinen
gilt, im wesentlichen dort, wo auch die Blas- und Saugdüse 69, 75 angeordnet ist, dann ist
die oben beschriebene Montagefreundlichkeit nicht gegeben, und die Trennfuge unterhalb
der Luftführungseinheit 45 wird zum Schmutzfänger, so daß ein störungsfreier Dauerbe
trieb nicht möglich ist.
Schließlich besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, daß die Steuerkurve 85
und das Faserleitstück 86 entsprechend Fig. 12 gerade bis zum Freiraum 69 reichen, aber
nicht in diesen hineinragen, und so ausgebildet sind, daß das Faserleitstück 86 auch als
Zungenwächter wirken kann (z. B. Fig. 4).
Das beschriebene Platinenschloß einschließlich der Luftführungseinheit 45 läßt zahlreiche
Abwandlungen zu, von denen drei in Fig. 14 bis 16 dargestellt sind.
Fig. 14 zeigt im unteren Bereich zwei Platinen 16a und 16b, wobei die Platine 16a der im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 13 verwendeten Platinen 16 entspricht. Die Platine
16a zeichnet sich dadurch aus, daß der Fuß 17 und die Schulter 65a im Gegensatz zu
üblichen Einschließplatinen 16c (Fig. 15) gegenüber der Oberkante 70 deutlich abgesenkt
sind und dadurch an einer kurz hinter dem eigentlichen Platinenkopf liegenden Stelle eine
Aussparung 92 ausgebildet ist. Die Aussparung 92 dient, wie ein Vergleich der Fig. 14
und 15 zeigt, der Aufnahme der Schloßteile 41b mit der Folge, daß deren obere Ober
flächen, selbst wenn die Schloßteile 41b entsprechend Fig. 14 einstückig ausgebildet sind,
deutlich unterhalb der Oberkanten 70 zu liegen kommen können.
Bei Anwendung der Platinen 16c (Fig. 15) ist es in der Regel erforderlich, zwei getrennte
Schloßteile 93a und 93b zu verwenden. Selbst wenn diese unmittelbar an einem Boden 94
(Fig. 14) des Hohlkörpers 71 befestigt werden, d. h. ein sonst unter diesem liegender
Abschnitt 95 (Fig. 14) des Segments ganz weggelassen wird, kann der Freiraum 69
meistens erst oberhalb der Oberkanten 70 der Platinen 16c beginnen, wie Fig. 15 deutlich
macht. Wird der Segmentabschnitt 95 dagegen bei Anwendung der Platinen 16a zusätzlich
weggelassen (Fig. 16) und der Boden 94 des Hohlkörpers 71 dünn ausgebildet, dann kann
auch bei Verwendung eines einstückig ausgebildeten Schloßteils der Freiraum 69 sogar
unterhalb der Oberkante 70 der Platinen 16a beginnen, wie aus Fig. 16 ersichtlich ist.
Dadurch können bei entsprechend tiefer Anordnung der Blasdüse 75 die Faserbüschel
besonders flach auf die Platinen gelegt werden. Aus demselben Grund ist es empfehlens
wert, die Vorderseiten von Nasen 96 der Platinen 16, 16a im Gegensatz zu den Platinen
16b und 16c mit einer schräg zur Oberkante 70 hin ansteigenden Schrägfläche 97 zu
versehen, wobei der Neigungswinkel der Schrägfläche 97 nur einige Grad betragen
braucht.
Eine im Hinblick auf die Faserumkehr besonders günstige Platinengestaltung ergibt sich,
wenn die Platinen 16a, 16b an einer unterhalb der Abschlagkante 54 liegenden Stelle mit
einem schräg abgewinkelten Abschnitt 98 versehen werden, der in ein den Fuß 17
aufweisendes Schaftteil 99 übergeht, so daß die Unterkante der Platine 16a, 16b abgestuft
ist. Hierdurch kann die Tiefe der Aussparung 92 wesentlich vergrößert werden.
Schließlich kann die Achse der Blasdüse 75, wie Fig. 4 und 14 zeigen, einen Winkel mit
einem von der Drehachse ausgehenden und zu dieser senkrecht stehenden Radius bilden,
und zwar sowohl in horizontaler Richtung (Fig. 4) als auch in vertikaler Richtung (Fig.
14) wobei vorausgesetzt ist, daß die Rundstrickmaschine normalerweise eine vertikale
Drehachse besitzt, die mit der Mittelachse des Nadelzylinders 1 übereinstimmt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die sich
auf vielfache Weise abwandeln lassen. Zunächst ist gleichgültig, auf welche Weise die
Fasern in die Stricknadeln eingekämmt werden. Hierzu sind anstelle von Abnehmerwalzen
auch berührungslos arbeitende Einrichtungen bekannt. Weiterhin ist gleichgültig, ob ein
einfarbiges oder ein mehrfarbiges Florgestrick oder ein in der Bindung gemustertes oder
ein glattes Grundgestrick hergestellt werden soll. Insbesondere ist es möglich, zwischen
den beschriebenen Stricksystemen weitere Systeme vorzusehen, an denen nur ein Faden in
die Stricknadeln eingelegt wird, um eine glatte Maschenreihe zu bilden. Weiter ist es
zweckmäßig, wie Fig. 4 zeigt, die Trennung der Segmente so vorzunehmen, daß die
Segmentbreite überall dieselbe ist und die aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Segmente bei
Bedarf durch andere, anderen Zwecken dienende Segmente ersetzt werden können.
Außerdem ist es möglich, in denjenigen Systemabschnitten, in denen nur Fasern, aber
keine Fäden eingelegt, d. h. keine Maschen gebildet werden, jeweils Platinenschloßteile
vorzusehen, die die aus Fig. 4 ersichtlichen Abschnitte zum Zurückziehen und Vor
schieben der Platinen nicht aufweisen. Dies ist z. B. in Fig. 2 für den Bereich zwischen
den beiden mittleren Faserzuführungsmitteln 20 dargestellt.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der Erfindung kann vorgesehen werden, nur eine
Saugdüse (Hohlraum und Saugleitungsanschluß) oder nur die Blasdüse 75 oder beide zu
verwenden. Dies gilt insbesondere deshalb, weil es für die Erzeugung eines gleichmäßigen
Luftstroms ausreichen kann, wenn der von der Blasdüse 75 abgegebene Luftstrom in
einem ausreichend großen Freiraum mündet oder wenn der Freiraum 69 nur dazu genutzt
wird, eine ausreichend starke Saugströmung zu erzeugen. In jedem Fall empfiehlt es sich,
auch die Länge des Freiraums 69 (z. B. Fig. 9) senkrecht zur Drehachse ausreichend groß
zu wählen, damit der Aufprall des durch die Blas- oder Saugdüse erzeugten Luftstroms
auf weiter hinter liegende Wandabschnitte keine schädlichen Verwirbelung erzeugen kann.
Im einfachstem Fall wird daher der Freiraum 69 durch ein ausreichend großes Loch im
Platinenschloß realisiert. Welche dieser möglichen Anordnungen im Einzelfall verwendet
wird, hängt weitgehend vom Einzelfall ab und kann ggf. durch Versuche leicht ermittelt
werden. Außerdem versteht sich, daß auch die übrigen Merkmale der Erfindung in anderen
als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.
Claims (21)
1. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Maschenwaren (53), die aus wenigstens
einem Faden (25) und in diesen eingebundenen Fasern (44) bestehen, enthaltend: einen mit
Stricknadeln (2) besetzten Nadelzylinder (1); einen Platinenring (15), der mit Oberkanten
(70) aufweisenden Platinen (16) besetzt und gemeinsam mit dem Nadelzylinder (1) um
eine Drehachse drehbar gelagert ist; und je ein den Stricknadeln (2) bzw. Platinen (16)
zugeordnetes, stationär angeordnetes Zylinder- bzw. Platinenschloß, das wenigstens ein in
Drehrichtung des Nadelzylinders (1) erstrecktes Stricksystem bildet, welches wenigstens
ein Zylinderschloßteil (36) zum Austreiben und Abziehen der Stricknadeln (2), Faden- und
Faserzuführungsmittel (24, 20) zum Zuführen und Einlegen des Fadens (25) und von
Fasernbüscheln (44) in ausgetriebene Stricknadeln (2), wenigstens ein Platinenschloßteil
(41) zum Vorschieben und Zurückziehen der Platinen (16), und eine mit wenigstens einer
Saug- und/oder Blasdüse versehene Luftführungseinheit (45) aufweist, wobei das Zylin
der- und Platinenschloßteil (36, 41), die Faden- und Faserzuführungsmittel (24, 20) und die
Luftführungseinheit (45) so ausgebildet und relativ zueinander angeordnet sind, daß aus
dem Faden (25) und den Faserbüscheln (44) zunächst Maschen gebildet werden, wobei die
Faserbüschel (44) im wesentlichen zur Drehachse hin gerichtet sind, und daß die Richtung
der Faserbüschel (44) dann von der Luftführungseinheit (45) im wesentlichen umgekehrt
wird und die umgekehrten Faserbüschel (44a) über benachbarte Platinen (16) gelegt
werden, um sie beim Durchlauf durch dasselbe oder ein anderes Stricksystem wenigstens
noch einmal an einem Maschenbildungsvorgang teilnehmen zu lassen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftführungseinheit (45) einen auf der Vorderseite (55) der Stricknadeln
(2) und oberhalb der Platinen (16) angeordneten Freiraum (69) aufweist, der sich in
Drehrichtung des Nadelzylinders im wesentlichen von einer Stelle (49), an der der
Austrieb der Stricknadeln (2) beginnt, über einen vorgewählten Teil eines nachfolgenden
Austriebsabschnitts (50) erstreckt und in einer zur Drehachse parallelen Richtung bis dicht
an die Oberkanten (70) der Platinen (16) heranreicht.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungs
einheit (45) in das Platinenschloß integriert ist.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Freiraum (69) durch einen Hohlkörper (71) gebildet ist, der eine den Stricknadeln (2)
zugewandte Eintrittsöffnung (72) aufweist.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(71) auf einer Oberseite des Platinenschlosses befestigbar ist.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlkörper (71) an einer von den Stricknadeln (2) entfernten Seite einen zum Anschluß an
eine Saugquelle bestimmten Anschlußstutzen (73) aufweist.
6. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Rückseite (52) der Stricknadeln (2) eine im wesentlichen radial angeordnete, zum
Anschluß an eine Druckluftquelle bestimmte Blasdüse (75) vorgesehen ist, die eine auf den
Freiraum (69) ausgerichtete Austrittsöffnung (76) aufweist.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüse (75)
an einem mit dem Hohlkörper (71) verbindbaren Träger (78) befestigt ist.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austrittsöffnung (76) der Blasdüse (75) auf einen Abschnitt des Freiraums (69) ausgerich
tet ist, der unmittelbar an die Oberkanten (70) der Platinen (16) grenzt.
9. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnung (76) der Blasdüse (75) einen kleineren Innenquerschnitt als die
Eintrittsöffnung (72) des Hohlkörpers (71) aufweist.
10. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurve (85) - in Drehrichtung des Nadelzylinders (1) betrachtet - an einem
hinteren seitlichen Rand der Eintrittsöffnung (72) des Hohlkörpers (71) beginnt und von
dort in Richtung eines Zungenwächterteils (63a) allmählich abfallend ausgebildet ist.
11. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (85) - parallel zur Drehachse betrachtet - in einem mittleren Bereich
des Freiraums (69) beginnt.
12. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftführungseinheit (45) - in Drehrichtung des Nadelzylinders (1) betrachtet - ein
vor dem Freiraum (69) angeordnetes Abdeckteil (87, 88) aufweist, das sich in einer zur
Drehachse parallelen Richtung über die ganze Höhe des Freiraums (69) erstreckt und in
Umfangsrichtung bis unmittelbar an diesen heranreicht, aber nicht in die von der Luftfüh
rungseinheit bewirkte Luftströmung ragt.
13. Rundstrickmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil
(87, 88) in radialer Richtung bis dicht an die Stricknadeln (2) heranreicht.
14. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen (16) als Einschließplatinen ausgebildet sind und an den Stricknadeln (2)
zugeordneten Vorderenden Abschlagkanten (54) und Nasen (96) aufweisen.
15. Rundstrickmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen
(16a, 16b) mit unterhalb von Oberkanten (70) liegenden Füßen (17) und Schultern (65a)
versehen sind.
16. Rundstrickmaschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platinen (16a, 16b) mit einer abgestuften Unterkante versehen sind.
17. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen (16) an ihren Rückseiten mit zur Aufnahme des Paltinenschloßteils (41b)
bestimmten Aussparungen (92) versehen sind.
18. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nasen (96) der Platinen (16) an ihren Vorderenden abgeschrägt sind.
19. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 14 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Platinenschloßteil (41b) eine unterhalb der Oberkanten (70) der Platinen (16a)
endende Oberfläche aufweist und der Freiraum (69) bis dicht an diese Oberfläche
heranreicht.
20. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Platinenschloß in eine Mehrzahl von Segmenten (57, 58) unterteilt ist, die durch
im wesentlichen radial zur Drehachse liegende Trennfugen (59, 60) voneinander getrennt
sind, und daß die Luftführungseinheit (45) zwischen zwei solchen Trennfugen (59, 60)
angeordnet ist.
21. Rundstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stricksystem eine zur Einwirkung auf die umgekehrten Faserbüschel (44a) bestimmte
Steuerkurve (85) aufweist und der Freiraum (69) von der Stelle (49) bis zum Anfang der
Steuerkurve (85) erstreckt ist.
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