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DE69209148T2 - Vorrichtung zum Wechseln und Steuern von Fadenführern an einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Wechseln und Steuern von Fadenführern an einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine

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DE69209148T2
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DE
Germany
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thread
yarn
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knitting machine
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Luciano Luchi
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Macchine Tessili Circolari MATEC SpA
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Macchine Tessili Circolari MATEC SpA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/58Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
    • D04B15/60Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread-clamping or -severing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Rundstrickmaschinen und insbesondere die Fadenzuführung zu derartigen Maschinen zur Herstellung schlauchartiger Strickartikel wie z.B. Strümpfe, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um den arbeitenden Nadelköpfen in einer Doppelzylindermaschine die verschiedenen, zur Herstellung derartiger Artikel benötigten Garne anzubieten.
  • Im allgemeinen bestehen Doppelzylinder-Rundstrickmaschinen im wesentlichen aus zwei rotierenden Zylindern, die in ihrer äußeren zylindrischen Mantelfläche Nadelkanäle aufweisen. Diese Nadelkanäle bilden die Führungen für die Nadeln, die während ihrer Vertikalverschiebung zusammen mit den Platinen die Maschen bilden. Die beiden Zylinder sind übereinander angeordnet mit sich gegenüberliegenden Enden, so daß die Nadelkanäle beider Zylinder axial miteinander fluchten, damit die Nadel jedes Nadelkanals zwischen den beiden Zylindern oder Stirnenden wechseln und abwechselnd mit einem von zwei identischen, in den beiden miteinander fluchtenden Nadelkanälen gleitenden Nadelschiebern in Eingriff kommen kann. Die beiden Nadelschieber arbeiten abwechselnd in der Art, daß ein Schieber arbeitet bei der Annahme der Nadel von dem gegenüberliegenden Stirnende und nicht arbeitet nach der Übergabe der Nadel an den arbeitenden Schieber des anderen Zylinders.
  • Aus der GB-A 978 804 ist ferner eine vielsystemige Rundstrickmaschine bekannt, die für jedes System eine Fadenklemme aufweist, die ein Saugrohr und einen Fadenschneider umfaßt, die beide an den Nadeln vorbeilaufen können, um mit entweder der Hauptgarnführung des Systems oder mit der verstärkten Fadenführung des gleichen Systems zusammenzuarbeiten. Die Schneider sitzen auf einem Ring, der um die Achse des Nadelzylinders rotieren kann. Ein weiterer Ring bewegt sich mit dem vorstehend genannten Ring und trägt die Fadenklemmen. Die Steuerung der verstärkungsfadenführer sowie der Hauptfadenführer kann durch eine Versatztrommel oder eine Musterkette erfolgen.
  • Die CH-A-449 833 offenbart ebenfalls eine Einrichtung zum Abschneiden der verstärkungsgarne in einer Einzylinder-Strickmaschine, insbesondere für nahtlose Strümpfe.
  • Der grundlegende Maschenformvorgang wird nunmehr anhand der Figuren 1 und 2 beschrieben.
  • Die beiden Zylinder sind mit den Bezugszeichen 1A und 1B und ihre Nadelkanäle mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Die Anzahl der Nadelkanäle entspricht der Anzahl der Nadeln 3, die in ihnen lotrecht zwischen den beiden Zylindern hin und her gleiten. Für die Strumpfherstellung umfaßt jeder Zylinder bis zu etwa 400 Nadelkanäle.
  • In Doppelzylindermaschinen sind die Nadeln von spezieller Gestaltung, um zwischen den beiden Zylindern wechseln zu können. Die Nadeln sind als Doppelhakennadel ausgebildet, denen jeweils zwei Nadelschieber zugeordnet sind, die in den miteinander fluchtenden Nuten angeordnet sind und von Nadelfüßen angetrieben werden, die mit Nadelhebern und Nadelsenkern zusammenwirken, die die lotrechte Hin- und Herbewegung der Nadelschieber und der ihnen zugeordneten Nadeln steuern. Eine Doppelhakennadel, ein Nadeischieber sowie seine Arbeitsweise sind in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 428 205 der vorliegenden Anmelderin beschrieben.
  • Die Nadeln 3 rotieren mit den Zylindern und arbeiten mit reziproker Bewegung zwischen einer Minimal-Verschiebeposition und einer Maximal-Verschiebeposition innerhalb ihres Zylinders mit der Möglichkeit, Zwischenpositionen einzunehmen, durch die Aktion einer Reihe von Nadelhebern 4A/48 und Nadelsenkern 5A/5B, deren Konturen in Eingriff kommen mit dem Fuß des Nadelschiebers 6A/B und diesen dadurch axial nach oben oder unten verschieben. Die Nadeln arbeiten mit Platinen 7 zusammen, die in einem Ring zwischen der einen Nadel und der folgenden Nadel angeordnet sind, um die Maschen zu bilden, die nach ihrer Verbindung miteinander das schlauchförmige Gestrick bilden. Üblicherweise vollziehen die Platinen 7 nur kleine Bewegungen, um die Gewebebindung zu regulieren, nämlich die Garnlänge zwischen Nadel und Platine, die die Größe der Masche bestimmt.
  • Die Zylinder 1 sind drehbar angetrieben und mit ihnen drehen sich die Nadeln 3 und die Platinen 7.
  • Während ihrer lotrechten Hin- und Herbewegung werden die Nadeln in festen Winkelpositionen und an den höchsten Stellen ihrer Verschiebung innerhalb ihres Zylinders 1 von Zuführstellen beschickt, die, wenn gewünscht, den Nadeln das Garn anbieten, das in dem Gestrick in diesem Strickgang und in dieser Winkelstellung zu verarbeiten ist. Bei jedem Zufuhrwechsel muß das zuvor zugeführte Garn gegen das Garn ausgetauscht werden, das die neue Zufuhr bildet. Die Figuren 2a, 2b und 2c zeigen das Verfahren eines Garnwechsels in einer konventionellen Zuführstation. Jedes Zuführgarn wird von einem Fadenführer 8 getragen, der das Garn von einer Spule 9 über mehrere Umlenkungen abzieht, von denen nur die auf dem Schaft des Fadenführers 8 angeordnete Umlenkung 10 dargestellt ist. Der Anordnung der Fadenführer 8 ist eine Anordnung 11 von Greifeinrichtungen zugeordnet zum Schneiden und Steuern der Enden der Zuführgarne. Die Anzahl der Greifer entspricht der Anzahl der Fadenführer, von denen bei der dargestellten Ausführungsform vier gezeigt sind (8a ... 8d, die Garn von den zugeordneten Spulen 9a ... 9d abziehen), von denen jeder an dem Zuführgarn eines Fadenführers arbeitet und synchron mit diesem kooperiert.
  • Die einzelnen Fadenführer 8 sind auf unterschiedlichen Ebenen und/oder radialen Abständen so angeordnet, daß ihr Bahnverlauf t nicht miteinander kollidiert, so daß jeder Fadenführer sein eigenes Garn zur Verarbeitung ziehen kann, ohne daß es einen anderen Fadenführer daran hindert, sein Garn aus der Verarbeitung zu führen.
  • Die Garnführer werden üblicherweise angetrieben, um sich entlang ihres jeweiligen Bahnverlaufs t auszudehnen oder zurückzuziehen, um die verschiedenen Zuführgarne in die Verarbeitung und aus der Verarbeitung zu ziehen mit Hilfe von an sich bekannten Systemen, die z.B. aus rotierenden Schloßteilen bzw. Nockenscheiben bestehen, die hin und her verschwenkende Hebel betätigen. Die Drehung der genannten Schloßteile wird üblicherweise bestimmt durch pneumatische oder magnetische Steuerungen, die die Schloßteile zur jeweils geeigneten Zeit mit dem Antriebssystem des Nadelzylinders verbinden, um so dessen Drehung zu erhalten. Ein unabhängig von der Fadenführerbewegung arbeitendes magnetisches Steuersystem ist Gegenstand der anhängigen italienischen Patentanmeldung Nr. 21040A/90 der vorliegenden Anmelderin.
  • Jeder Greifer weist einen Haken 12 auf, der zwischen einer ortsfesten Schneide 13 und einem Teil 14 angeordnet ist, das relativ gegenüber diesen beiden an- und absteigt. Die Schneide 13 weist eine Schneidkante auf und schneidet das Garn 15 auf der Gestrickseite, wobei das Garn mit der Schneide in Kontakt kommt, wenn der das Garn fassende Haken 12 abgesenkt wird. Das Teil 14 hat abgeschrägte Kanten und ergreift das verbleibende Garnende auf der Spulenseite, so daß dieses Garnende von dem Greifer 11 und dem Fadenführer 8 in einer definierten Position gehalten wird.
  • Der übliche Garnwechselprozeß unter Verwendung der Vorrichtung gemäß den Figuren 2a, 2b und 2c ist wie folgt:
  • - Das nicht im Einsatz befindliche, in durchgezogenen Linien dargestellte Garn wird von dem Greiferhaken 12a und dem Fadenführer 8a in einer Position A gehalten, wie es in Figur 2b für die Fadenführer 8b, 8c und 8d dargestellt ist. Die Maschine arbeitet mit anderem Garn;
  • - das Garn wird nunmehr zur Verarbeitung gebracht. Der Fadenführer 8a wird schrittweise in Richtung der Position B entlang der Bahnkurve t verschoben, wobei das Garn die in strichpunktierten Linien angedeuteten Konfigurationen einnimmt;
  • - das Garn wird in die Verarbeitung überführt. Wenn sich der Fadenführer in der Position B befindet, schneidet das Garn 15 die Kreisbahn 16 der Nadeln 3 und wird von den Nadeln 38 erfaßt, die in die der letzten Position B folgende Winkelposition ansteigen. Sehr kurze Zeit (z.B. fünf bis zehn Nadelschritte) nach dem der Fadenführer 8a die Position B erreicht hat, hebt der dein Gamführer 8a entsprechende Haken 12a an, um das Garnende freizugeben in seiner Anlage an dem abgeschrägten Teil 14 und wird dann abgesenkt, um nicht andere Garne zu behindern, die in ihre inaktive Position bewegt werden sollen. Der Fadenführer 8a verbleibt in der Position B über die gesamte Zeit, während der dieses Garn den Nadeln zuzuführen ist, wobei das in durchgehenden Linien dargestellte Garn 15 in die Verarbeitung durch die Nadeln gezogen und von der Spule 9a über die Umlenkungen und den Garnführungsring 17 abgezogen wird;
  • - das Garn wird nun aus der Verarbeitung genommen. Der Fadenführer 8a wird aus der Position B in die Position A zurückgezogen, und der Haken 12a wird in seine höchste Position angehoben, um so in Eingriff zu kommen mit dem Garn, das zwischen den Nadeln der Position 3A und dem Fadenführer in der Position A gezogen ist, wie es Figur 2b zeigt. Eine sehr kurze Zeit (z.B. fünf bis zehn Nadelschritte) nachdem der Fadenführer die Position A erreicht hat, wird der Haken 12a abgesenkt und schneidet das Garn mit dem Schneider 13, läßt dabei das Stromab-Ende am Gestrick und hält das Stromauf-Ende gegriffen zwischen dem abgesenkten Haken 12 und dem abgeschrägten Teil 14. Die Kommandos für jeden Fadenführer 8 und den entsprechenden Haken 12 werden von Schloßeinrichtungen erzeugt, die die erforderliche Synchronisierung zwischen Haken und Fadenführer herstellen, die als ein Paar arbeiten. Die bis zu dieser Stelle beschriebene herkömmliche Einrichtung weist erhebliche Nachteile auf, von denen folgende erwähnt werden sollen.
  • Der Haken 12, der in Phase mit der Freigabe des in die Verarbeitung eintretenden Fadenendes anhebt, kann in Kollision geraten mit einem anderen Garn, das aus der Verarbeitung genommen und in einer Position erfaßt werden kann, die nicht ihre eigene ist, wodurch die Paare aus Fadenführern und Haken ver mischt und die erforderliche Synchronisierung zwischen den beiden Teilen verloren werden. Bei Hochgeschwindigkeitsmaschinen und häufigen Gamwechseln während des Arbeitsprozesses kann dieses Problem zu ganzen Partien fehlerhafter Strümpfe führen, es sei denn, die Geschwindigkeit wird reduziert, was aber zu einer Reduzierung der Maschinenproduktivität führt.
  • Sollen zwei Fadenführer ihr Garn gleichzeitig aus der Verarbeitung nehmen, müßten die beiden Garne zu dem ersten angehobenen Greifer übertragen werden und würden somit den zuvor geschilderten Defekt hervorrufen. Ihre Herausnahme aus der Verarbeitung muß zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen, wodurch der Maschine Textilbeschränkungen auferlegt werden.
  • Wolle oder andere bauschige Garne verschmutzen die Einrichtung 11 mit den Fasern, die unvermeidbar verloren gehen während des Schneidprozesses mit der Schneide 13 und dem Klemmvorgang mit dem Teil 14. Die Vorrichtung ist üblicherweise ausgestattet zur Reinigung mit Hilfe von Luftstößen bei jeder Öffnung bei oberster Stellung, aber dies reicht nicht aus, und die Vorrichtung 11 muß regelmäßig komplett zerlegt und gereinigt werden. Die Schneidkante der Schneide 13 erfordert außerdem ständiges Nachschärfen. Das stromab am Gestrick verbleibende Garnende ist sehr lang und muß während des nachfolgenden Finishs des hergestellten Strumpfes abgeschnitten werden.
  • Bei der Verarbeitung zweier Garne unterschiedlicher Titer im selben Fadenführer, beispielsweise bei der "Vanisé"-Herstellung, wird das dickere Garn erfaßt, während das dünnere Garn aus dem Griff herausrutscht. Dieser Verlust des Garnendes bedeutet, daß der Strumpf während der Qualitätskontrolle unvermeidbar zurückgewiesen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Steuerung und zum Schneiden der Zuführgarne an einer Rundstrickmaschine wird unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 9 beschrieben, die eine typische, fünf Fadenführer 8a ... 8e umfassende Ausführungsform zeigen, die aber nur ein nicht einschränkendes Beispiel darstellt. Figur 3 zeigt die Vorrichtung zur Steuerung der Fadenenden, wenn sich das Garn in seiner inaktiven Stellung befindet, und der Fadenführer 8a gerade dabei ist, durch Verschieburig aus der Position A in die Position B in den Arbeitsprozeß einzutreten. Das Garn von der Spule 9 läuft in Richtung des dünnen Pfeiles über den justierbaren Spanner 18, dessen Aufbau und Wirkungsweise nachfolgend beschrieben wird, über die Umlenkung 10 und den Fadenführungsring 17 des Fadenführers 8 zu einer Saugdüse 19, die alle sich in inaktiver Stellung befind lichen Enden der Garne festhält. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Saugdüse 19 die Form eines länglichen Schlitzes auf, dessen, Hauptachse mit der an den Nadelzylinder gelegten Tangente einen spitzen Winkel einschließt und in dem Winkelabschnitt liegt, in dem der Schneidvorgang stattfindet, wobei ein Ende in der Nähe der Nadelbahn liegt, z.B. wie in Figur 3 dargestellt. Diese Anordnung stellt sicher, daß die Garnenden stromauf und stromab von dem erzeugten Gestrickabschnitt gesteuert werden, unabhängig von dem jeweiligen Fadenführer, und daß diese Garuenden eine sehr kurze Länge aufweisen.
  • Das Garn wird gemäß Figur 4 in der Position B zur Verarbeitung gebracht, wobei sich der Fadenführer 8a in Richtung des dicken Pfeiles bewegt. Das Fadenende wird zwischen den Ring 17 und die Düse 19 gezogen und schneidet dadurch die Bahn der Nadeln 16, um von den sich entgegen dem Uhrzeigersinn bewegenden Nadeln 16 in der Position 3 B erfaßt zu werden. Das Erfassen des Garns wird in bekannter Weise bewirkt durch eine neben der Stellung B angeordnete Blasdüse, die das Garn zwischen dem Fadenführer 17 und der Düse 19 zwingt, den Weg der angehobenen Nadeln zu schneiden.
  • Die Spule 9 läßt Garn ab, und die Nadeln tragen das Garn von der Position 3 B in die Position 3 A, wobei die Stromauf-Garnenden immer von der Düse 19 gehalten sind. Das von der Düse gehaltene Garnende wird von den Nadeln gegen das Schneidteil 20 gezogen, wodurch das Stromauf-Garnende M, das an dem sich in der Herstellung befindenden Strumpf hängt, abgeschnitten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Schneidteil 20 neben der Bahn 16 und unmittelbar stromab von der Düse 19 in Rotationsrichtung des Nadelzylinders angeordnet. Das Schneidteil 20 besteht aus einer rotierenden kreisförmigen Schneide 21, die gezahnt ist, um wiederholtes Naclischleifen zu vermeiden. Das stromab von dem Schneidteil 20 befindliche Garnende wird geschnitten, so daß das am Gestrick hängende Ende sehr kurz ist.
  • Die Figuren 5 bis 7 zeigen einen Fadenführungswechsel. Das sich in der Verarbeitung befindliche Garn befindet sich zu Beginn in derselben Konfiguration wie die Vorrichtung in Position B der vorangehenden Figuren; das Garn wird von der Spule durch Zug über den Fadenführungsring 17 des Fadenführers 8 abgezogen.
  • Soll das Zuführgarn, z.B. von dem Fadenführer 8b in den Figuren 5 bis 7, aus der Verarbeitung genommen werden, nachdem es durch ein anderes Garn ersetzt wurde (während der Produktion muß sich zumindest immer ein Garn in der Zufuhr befinden, da ohne Garn kein Gestrick erzeugt wird, was zu einem Loch führen würde), wird dieser Fadenführer in Richtung des dicken Pfeiles in Figur 5 in die Position A zurückgeführt, wobei der Ring 17 die Kurve t durchläuft. Das Garn wird immer von den Nadeln 3c ergriffen, die das Garn als letzte erhalten haben, und das Stromab-Garnende am Gestrick wird gegen das Schneidteil 20 geführt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt mehrere Fadenspanner 18 (jeweils einen für jedes Garn), die zwischen den Spulen 9 und den Fadenführern 8 entlang des Gamweges angeordnet sind.
  • Gemäß Figur 6 bewegt während der Rückbewegung des Garnführers 8b in die Position A (z.B. im Zentrum der Bahn von B nach A) ein synchronisiertes Kommando (z.8. durch ein Drehen des Schloßteils 22, das die Bewegungen des Fadenspanners 18 und des Fadenführers 8 koordiniert) die zentrale, ausfahrbare Umlenkung 18c des Fadenspanners 18 nach außen (vorzugsweise schrittweise) in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeiles, um von der Spule 9b Garnreserve aufzunehmen und die Erfassung des Garns durch die Düse sicherzustellen. Das rotierende Schloßteil 22 betätigt die Umlenkung 18c über einen Hebel 23, der um eine Drehachse 24 verschwenkbar ist und von einer Rückzugsfeder 25 beaufschlagt wird, wodurch die Umlenkung 18c in fluchtende Position zurückgeführt wird, und zwar vorzugsweise mit schneller Geschwindigkeit, sobald die Kontur des Schloßteils bzw. des Nockens 22 ihre Auszugs- bzw. Verlängerungsaktion beendet. Bevor das Garn durch die kombinierte Aktion des zurückkehrenden Fadenführers 8b und die letzten Nadeln, die das Garn aufnehmen mußten, in Kontakt mit der rotierenden Schneide 21 gebracht wird, kehrt die Umlenkung 18c unter Einwirkung des Nockens 22 und der Feder 25 in ihre Ruheposition zurück. Auf diese Weise steht beim Schneiden des Stromab-Garnendes M' die vom Fadenspanner 18 geschaffene Gamreserve bereits in der Düse 19 zur Verfügung, die dadurch in der Lage ist, das Garn effektiv zu erfassen und das nach dem Schneiden des Garns an der Spule hängende Ende F zuverlässig zu steuern. Figur 7 macht deutlich, daß die Speichervorrichtung 18 für die Gamreserve nach Bedienung des Fadenführers den gespeicherten Teil des Garns 15 an die Düse 19 abgibt, und zwar unmittelbar bevor das Garn geschnitten wird, wodurch ein ausreichend langer Garnabschnitt im Düsenbereich sichergestellt und sein Festhalten während des nächsten Eintritts in die Verarbeitung in der in Figur 3 gezeigten Weise ermöglicht wird.
  • Figur 8 zeigt die hergestellte Strickbindungsart gesehen von der Innenseite beim Fadenführerwechsel, wobei T-T' den Schnittbereich, M-M' die am Gestrick hängenden Garnenden und F-F' die Garnenden an der Zuführspule markieren. Figur 9 zeigt den Effekt des kurzen Garnendschnittes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung. Die Enden M-M' liegen innerhalb des Gestricks, was zu einer Verbesserung der Qualität des Strickwerkes führt.
  • Es ist augenscheinlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung alle zum Stand der Technik genannten Nachteile behebt. Jedes Garn kann zur Verarbeitung gebracht werden, ohne in Kollision zu geraten mit der Rücknahme eines anderen Garns aus seiner Verarbeitung durch seinen Fadenführer. Mehrere Garne können gleichzeitig von verschiedenen Fadenführern aus ihrer Verarbeitung genommen werden. Die Stromauf- und Stromab-Garnenden am Gestrick sind sehr kurz und benötigen beim Finish keiner Bearbeitung. Die Düse 19 erfaßt unterschiedslos Garne verschiedener Titer, und das Schneidteil 20 bleibt effizient und verlangt keine Wartung. Die das Garnende schneidende und steuernde Einrichtung ist aufgrund der ständigen Aktion der Düse 19 immer sauber.

Claims (5)

1. Rundstrickmaschine, insbesondere der Doppelzylinder-Bauart, mit mehreren Fadenführern (8), die ihren Faden entweder zur Verarbeitung in eine Position (B) nahe dem Nadelweg (16) fördern, in dem die Nadeln (3) zur Aufnahme des Fadens angehoben sind, oder aber in einer vom Weg (16) mehr beabstandeten Position (A) verharren, um ihren Faden aus der Verarbeitung herauszuhalten, und mit einem Schneid- und Steuersystem für die Fadenenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid- und Steuersystem eine Saugdüse (19) aufweist, die außerhalb des Nadelwegs (16), aber in der Nähe der Enden (17) der sich in ihrer vorn Weg (16) mehr beabstandeten Position (A) befindlichen Fadenführer (8) angeordnet ist, und ferner ein Schneidteil (20) aufweist, das zwischen der Saugdüse (19) und dem Nadelweg (16) in der Drehrichtung des Nadelzylinders angeordnet ist.
2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidteil (20) aus einer sich kontinuierlich drehenden, kreisringförmigen, vorzugsweise gezahnten Schneide (21) besteht.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Fadenführer (8) ein Fadenspanner (18) zugeordnet ist, der einen verlängerbaren Abschnitt aufweist, der einen Fadenvorrat von der Spule (9) abzuziehen und diesen Faden an die Düse (19) freizugeben vermag um sicherzustellen, daß der Faden von der Düse gehalten wird, wenn das Fadenende von dem Teil (20) auf dem Rückweg des Fadenführers (8) in die Position (A) geschnitten wird.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verlängerbare Abschnitt (18c) des Fadenspan ners (18) eine Einrichtung aufweist, die ihn auf dem Rückweg aus der Position (B) in die Position (A) synchron mit der Bewegung des relativen Fadenweges derart beaufschlagt, daß der verlängerbare Abschnitt während des Rückweges des Fadenführers (8) in die Position (A) von der Spule (9) einen Fadenvorrat, vorzugsweise allmählich, abzieht und ihn, vorzugsweise schnell, an die Düse (19) abgibt, wenn der Fadenführer und die Nadeln den Faden (15) dem Schneidteil (20) anbieten, so daß die Düse (19) den vom Spanner (18) freigegebenen Fadenvorrat zusammen mit dem durch das Teil (20) abgeschnittenen Fadenende erfaßt.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (19) die Form eines länglichen Schlitzes aufweist, der so angeordnet ist, daß seine Hauptachse mit der an den Nadelzylinder gelegten Tangente einen spitzen Winkel einschließt und in dem Winkelabschnitt liegt, in dem das Teil (20) seine Schneidaktion ausübt, wobei ein Ende in der Nähe des Nadelzylinders liegt.
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