DE19849119B4 - Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Abstract

Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine, insbesondere mit V-förmig angeordneten Zylindern, gebildet aus einem äusseren Gehäuse, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen besteht, die über Dichtflächen miteinander verbunden sind und zu jedem Zylinder führende Einzelansaugkanäle bildende Passstücke in ihrem Inneren aufweisen, wobei jeder Einzelansaugkanal von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet ist, die Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte von kreisförmigen Abdeckkörpern aufgenommen sind, die mittels Nabenausnehmungen auf einer Welle befestigt sind, die in Naben der Kunststoffkörper gelagert und mit einem am äusseren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist, wobei jeder Abdeckkörper eine Durchströmöffnung aufweist, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (31) der Einzelansaugkanäle (4) in den Wandabschnitten, die von den feststehenden Kunststoffkörpern (15, 16) bzw. den Gehäuseteilen (7, 8) gebildet sind, eine zusätzliche feststehende Durchströmöffnung (32) aufweist, wobei die Durchströmöffnungen (32) in einen gemeinsamen Verbindungskanal (33) oder gruppenweise in mehrere Verbindungskanäle (33, 34) einmünden.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Luftansaugkanalsystem für Brennkraftmaschinen, insbesondere mit V-förmig angeordneten Zylindern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Aus dem DE 89 14 049 U1 ist bereits ein Luftansaugkanalsystem bekannt, das aus mehreren Passstücken gebildet ist.
• Die eingelegten Passstücke bilden Wandungen von zu den Zylindern der Brennkraftmaschine führenden Einzelansaugkanälen.
• Mit diesem Luftansaugkanalsystem lassen sich jedoch die Kanallängen nicht stufenlos einstellen.
• Aus der DE 195 28 014 A1 ist eine Sauganlage für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern bekannt, bei der in einem tunnelförmigen Abschnitt zwei Wellen gelagert sind, mit denen sich jeder Zylinderseite zugeordnete, verdrehbare Abdeckungen für Einzelansaugkanäle steuern lassen.
• Obwohl dieser Druckschrift entnehmbar ist, dass damit eine kontinuierliche Änderung der effektiven Kanallänge möglich wird, fehlen Anregungen für eine vorteilhafte Ausführung, d. h. eine Konstruktion, die hervorragend funktioniert und mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar ist.
• Aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung 197 56 332.5 ist daher ein gattungsgemässes Luftansaugkanalsystem entnehmbar, bei dem jeder Einzelansaugkanal von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet ist, wobei die Kunststoffkörper Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte eines kreisförmigen Abdeckkörpers aufgenommen sind, die mittels Nabenausnehmungen auf einer Welle befestigt sind, die in Naben der Kunststoffkörper gelagert und mit einem am äusseren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist. Jeder Abdeckkörper weist eine Durchströmöffnung auf, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist.
• Diese Ausführung ergibt eine sehr gute stufenlose Steuerbarkeit der effektiven Einzelansaugkanallängen, wobei jedoch die Durchströmöffnung über den gesamten Verstellweg der Abdeckkörper als Drosselstelle wirkt, da der Abdeckkörper bei der Verstellung in Richtung kurze Ansauglängen den nicht mehr benötigten Teil der Einzelansaugkanäle abdeckt, dass heisst dieser steht für die Zuführung von Brennluft nicht mehr zur Verfügung.
• Aus der ebenfalls nicht vorveröffentlichten DE 198 20 245 C2 ist eine über eine Klappe zu betätigende feststehende Durchströmöffnung 15 bekannt, die jedoch in Fluidverbindung mit dem Luftansaugrohrteil vor der Drosselklappe steht, so dass über diese Durchströmöffnung Frischluft auch bei geschlossener Drosselklappe zugeführt werden kann; diese Durchströmöffnung dient also der Frischluftzufuhr im Leerlaufbetrieb.
• Hiervon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemässes Luftansaugkanalsystem zu gestalten, das bei bester Funktion ohne Drosseleffekte der Durchströmöffnungen betreibbar ist.
• Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Anspruchs genannten Merkmale gelöst worden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
• Diese zeigt
• 1 einen Querschnitt eines Luftansaugkanalsystems,
• 2 einen Längsschnitt der 1.
• 1 zeigt einen Querschnitt eines Luftansaugkanalsystems 1 für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylindern, d. h. jeweils ein Einlassflansch 2, 3 ist über Einzelansaugkanäle 4 mit nicht dargestellten Zylinderreihen der Brennkraftmaschine zu verbinden, so dass Brennluft in Pfeilrichtung angesaugt werden kann. Die 1 zeigt einen geschnitten dargestellten Einzelansaugkanal 4, der von einem Sammeleinlasskanal 5 über den linken Einlassflansch 2 zu der linken Zylinderreihe führt. Das Luftansaugkanalsystem 1 ist gebildet aus einem zum Beispiel aus Leichtmetalldruckguss bestehenden äusseren Gehäuse 6, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen 7, 8 besteht, die über Dichtflächen 9 miteinander verbunden sind und kanalbildende Passstücke 10, 11 in ihrem Inneren aufweisen.
• Aus 2 ist ersichtlich, dass jeder Einzelansaugkanal 4 eine äussere radiale und zwei axiale Wandungen 12 und 13, 14 aufweist, die von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern 15, 16 gebildet sind, wobei diese Kunststoffkörper 15, 16 Ausnehmungen 17 aufweisen, in denen Randabschnitte 18 eines kreisförmigen Abdeckkörpers 19 aufgenommen sind. Diese Abdeckkörper 19 sind mittels Nabenausnehmungen 20 auf einer Welle 21 befestigt, die in Naben 22 der Kunststoffkörper 15, 16 gelagert und mit einem am äusseren Gehäuse 6 angeordneten Stellelement 23 verbunden ist. Jeder Abdeckkörper 19 weist eine Durchströmöffnung 24 auf (1), deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist durch entsprechende Ansteuerung des Stellelements 23. Die erreichbare Endstellung der Verstellung ist strichpunktiert in 1 dargestellt.
• Es ist vorgesehen, dass die Abdeckkörper 19 in den Randabschnitten 18, die mit den Ausnehmungen 17 der Kunststoffkörper 15, 16 zusammenwirken, Dichtelemente 25 aufweisen.
• Die Einzelansaugkanäle 4 sind so angeordnet, dass die Einzelansaugkanäle 4 abwechselnd nach links und rechts zu den V-förmig angeordneten Zylindern führen, wobei die Abdeckkörper 19 der zu den linken und der zu den rechten Zylindern führenden Einzelansaugkanäle 4 jeweils auf einer separaten Welle 26, 27 angeordnet sind.
• Aus der 2 ist ersichtlich, dass die Kunststoffkörper 15, 16 sandwichartig zusammengefügt und mit den eingelegten Wellen 22 bzw. 26, 27 und mit den auf diese aufgesetzten Abdeckkörpern 19 in das Gehäuse 6 eingesetzt sind.
• Die Durchströmöffnung 24 in den Abdeckkörpern 19 ist als Einlauftrompete 28 ausgebildet. Die Verstellung der Abdeckkörpers 19 wird dadurch möglich, dass die Abdeckkörper 19 über Rippen 29 mit die Ausnehmung 20 aufweisenden Naben 30 verbunden sind, wobei diese Rippen 29, wie ersichtlich, einseitig angeordnet sind, um ein Anschlagen an die jeweils andere Welle 26, 27 in den Endstellungen der Verstellung zu verhindern.
• Es ist nun vorgesehen, dass ein Endabschnitt 31 der Einzelansaugkanäle 4 in den Wandabschnitten, die von den feststehenden Kunststoffkörpern 15, 16 bzw. den Gehäuseteilen 7, 8 gebildet sind, eine zusätzliche feststehende Durchströmöffnung 32 aufweist, wobei die Durchströmöffnungen 32 in einen gemeinsamen Verbindungskanal 33 einmünden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Einzelansaugkanäle 4 abwechselnd nach links und rechts zu den V-förmig angeordneten Zylindern führen, münden die Durchström öffnungen 32 gruppenweise in einen jeder Zylinderseite zugeordneten Verbindungskanal 33, 34 ein.
• Diese Massnahme ermöglicht es, dass jeder ansaugende Zylinder einmal direkt über die verstellbare Durchströmöffnung 24 Brennluft ansaugen kann, jedoch zusätzlich auch über die nun vorgesehene feststehende Durchströmöffnung 32. Da immer nur ein Zylinder ansaugt, kann über die Einzelansaugkanäle 4 der nicht ansaugenden Zylinder Luft über deren feststehende Durchströmöffnung 32 und den oder die gemeinsamen Verbindungskanäle 33, 34 angesaugt werden. Hieraus kann unter Umständen eine Verringerung der verstellbaren Durchströmöffnung 24 resultieren, wodurch der Verstellweg bzw. die Ansaugkanallänge vergrössert werden kann, mit dem Vorteil eines grösseren Steuerbereichs.
• Insgesamt lässt diese Massnahme jedoch eine höhere Leistungsausbeute der Brennkraftmaschine erwarten.
• Mit dem erfindungsgemässen Luftansaugkanalsystem liegt eine gut funktionierende und kostengünstig herstellbare Ausführung vor.

Claims (1)

1. Luftansaugkanalsystem für eine Brennkraftmaschine, insbesondere mit V-förmig angeordneten Zylindern, gebildet aus einem äusseren Gehäuse, das aus wenigstens zwei Gehäuseteilen besteht, die über Dichtflächen miteinander verbunden sind und zu jedem Zylinder führende Einzelansaugkanäle bildende Passstücke in ihrem Inneren aufweisen, wobei jeder Einzelansaugkanal von zwei ineinander gefügten Kunststoffkörpern gebildet ist, die Ausnehmungen aufweisen, in denen Randabschnitte von kreisförmigen Abdeckkörpern aufgenommen sind, die mittels Nabenausnehmungen auf einer Welle befestigt sind, die in Naben der Kunststoffkörper gelagert und mit einem am äusseren Gehäuse angeordneten Stellelement verbunden ist, wobei jeder Abdeckkörper eine Durchströmöffnung aufweist, deren Stellung in bezug auf die Einzelansaugkanallänge veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endabschnitt (31) der Einzelansaugkanäle (4) in den Wandabschnitten, die von den feststehenden Kunststoffkörpern (15, 16) bzw. den Gehäuseteilen (7, 8) gebildet sind, eine zusätzliche feststehende Durchströmöffnung (32) aufweist, wobei die Durchströmöffnungen (32) in einen gemeinsamen Verbindungskanal (33) oder gruppenweise in mehrere Verbindungskanäle (33, 34) einmünden.