DE19817611A1 - Reibbelag für Drehmomentübertragungseinrichtungen - Google Patents
Reibbelag für DrehmomentübertragungseinrichtungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Reibbeläge für Drehmomentübertragungseinrichtungen, insbesondere für Reibungskupplungen, bestehend aus einem anorganischen Verbundwerkstoff, der aus einer Glas- oder Glaskeramikmatrix, anorganischen Verstärkungsfasern, einem oder mehreren keramischen, glasigen oder metallischen Füllstoffen besteht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Reibbelag für Drehmomentübertragungseinrich
tungen, insbesondere für Reibungskupplungen, bestehend aus einem anor
ganischen Verbundwerkstoff.
Drehmomentübertragungseinrichtungen, z. B. Reibungskupplungen, sollen
möglichst hohe Drehmomentübertragungsfähigkeiten aufweisen.
Wesentliche Kriterien für die Beurteilung von Reibbelägen für Kupplungen,
insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen, sind
- - der Reibwert oder Reibungskoeffizient µ,
- - der Verschleiß,
- - die mechanische Festigkeit und Bruchzähigkeit
- - und die Berstdrehzahl,
- - die Neigung zu selbsterregten Reibschwingungen ("Rupfen" oder "Ruckeln") und Reibgeräuschen
- - die Temperaturbelastbarkeit.
Dies bedeutet im einzelnen:
Der Reibwert µ soll möglichst hoch sein und möglichst wenig von den Be triebs- und Umgebungsbedingungen abhängen. Da die übertragbaren Kräfte dem Produkt aus Reibwert und Anpreßdruck (µ × FA) proportional sind, kann eine Kupplung bei Beibehaltung der Anpreßkraft um so kleiner ausgelegt wer den, je höher der Reibwert µ ist. Der Reibwert des Reibbelags ist abhängig vom Gegenpartner. Übliche Gegenpartner bei Kraftfahrzeugkupplungen sind Grauguß oder Stahl. Die derzeit für Personenkraftwagenkupplungen verwen deten Reibbeläge weisen im praktischen Fahrbetrieb gegen Grauguß µ-Werte von ca. 0,2-0,4 auf. Bei der Auslegung der Kupplung wird von einem Ausle gungswert von 0,25 ausgegangen, was durch Sicherheitsfaktoren kompensiert wird. Der Reibwert soll in Bezug auf Veränderungen in Temperatur, Feuchte, Anpreßdruck und Winkelgeschwindigkeit möglichst konstant sein.
Der Reibwert µ soll möglichst hoch sein und möglichst wenig von den Be triebs- und Umgebungsbedingungen abhängen. Da die übertragbaren Kräfte dem Produkt aus Reibwert und Anpreßdruck (µ × FA) proportional sind, kann eine Kupplung bei Beibehaltung der Anpreßkraft um so kleiner ausgelegt wer den, je höher der Reibwert µ ist. Der Reibwert des Reibbelags ist abhängig vom Gegenpartner. Übliche Gegenpartner bei Kraftfahrzeugkupplungen sind Grauguß oder Stahl. Die derzeit für Personenkraftwagenkupplungen verwen deten Reibbeläge weisen im praktischen Fahrbetrieb gegen Grauguß µ-Werte von ca. 0,2-0,4 auf. Bei der Auslegung der Kupplung wird von einem Ausle gungswert von 0,25 ausgegangen, was durch Sicherheitsfaktoren kompensiert wird. Der Reibwert soll in Bezug auf Veränderungen in Temperatur, Feuchte, Anpreßdruck und Winkelgeschwindigkeit möglichst konstant sein.
Der Verschleiß der Reibbeläge soll gering sein. Als Richtwert für die Lebens
dauer der Beläge bei sachgerechter Bedienung der Kupplung dient die Fahr
leistung des Fahrzeuges. Selbstverständlich darf auch der Gegenpartner des
Reibbelags durch den Belag nicht zu sehr verschlissen werden. Ein Maß für
den Verschleiß ist die Verschleißrate.
Eine hohe mechanische Festigkeit und Bruchzähigkeit wird insbesondere
beim Montieren der Beläge mittels Vernieten gefordert. Die Berstdrehzahl soll
das 1,7-24ache der maximalen Motordrehzahl betragen, d. h. üblicherweise
Werte von 15.000/min, da solche hohen Umdrehungszahlen der Kupplungs
scheibe bei Fehlern beim Herunterschalten, beispielsweise beim Schalten
vom 5. in den 1. Gang beim PKW, auftreten können.
Rupfen gehört zu den schwersten kupplungsbedingten Qualitätsproblemen.
Von Rupfen spricht man, wenn die erste Eigenfrequenz des Antriebsstranges
so stark angeregt wird, daß Längsschwingungen des Fahrzeuges fühlbar wer
den. Das Rupfen ist nicht leicht quantifizierbar, es ist aber für den subjektiven
Eindruck des Fahrers von großer Wichtigkeit. Die Intensität eines auftreten
den Rupfens ist nicht alleine vom Belag abhängig, sondern hängt auch von
der konstruktiven Auslegung des Gesamtsystems "Kupplung" und seinen Fe
derungselementen ab, wobei das belagbedingte Rupfen einen wesentlichen
Anteil ausmacht. Bei Kupplungen, die nicht oder nur begrenzt zum Rupfen
neigen, spricht man von gutem Komfortverhalten.
Reibbeläge von Kupplungen müssen in der Praxis erhebliche thermische Be
lastungen schadlos, d. h. auch ohne Verzug überstehen. Ziel ist es, die Tem
peraturgrenze, bei der Fading auftritt, weiter nach oben zu verschieben.
Ein weiterer Aspekt, die Umweltfreundlichkeit der verwendeten Materialien,
kann zumindest insofern als bereits gelöst angesehen werden, als auf die
Verwendung des früher für Kupplungsbeläge üblichen Asbests verzichtet wer
den kann.
Die derzeitig marktüblichen Reibbeläge für Kraftfahrzeugkupplungen sind or
ganische Verbundwerkstoffe. Sie bestehen aus Garnen, die in einem Reibze
ment aus Harzen, Kautschuken und Füllstoffen wie Ruß, Graphit und Kaolin
eingebettet sind. Die Garne bestehen bevorzugt aus Polyacrylnitril-, Aramid-,
Zellstoff-, Glas- und anderen Fasern und Messing- oder Kupferdraht. Solche
Reibbeläge zeigen ein recht gutes Komfortverhalten, weisen aber aufgrund ih
rer organischen Bestandteile, insbesondere der organischen Matrix, eine un
befriedigende Temperaturbelastbarkeit auf, so daß bei Überschreiten gewis
ser Temperaturgrenzen während der Kuppelvorgänge der µ-Wert sinkt, da
durch zu einer starken Komfortminderung durch "Belagrupfen" und letztlich
zum Fading (Durchrutschen der Kupplung) führt. Bei weiterer Belastung führt
dies zu Eigenzerstörung des Reibbelages und zum vollkommenen Ausfall der
Kupplungsfunktion.
Für einige Nutzfahrzeuge, z. B. Müllfahrzeuge, finden gesinterte Metallbeläge
mit dem Grundwerkstoff Kupfer Verwendung. Sinterbeläge zeichnen sich
durch einen hohen Reibungskoeffizienten (ca. 0,3-0,6) und geringen Ver
schleiß aus; sie verursachen jedoch einen erheblichen Verschleiß der Gegen
reibflächen. Bezüglich Dosierbarkeit, Rupfen und Reibgeräuschen sind Me
tallbeläge den organischen Belägen unterlegen.
Aus EP 0 469 464 B1 ist ein Verbundwerkstoff für Reibbeläge bekannt, bei
dem die Bindemittelmatrix hergestellt ist aus einer Mischung aus SiO2 und
zumindest teilweise wasserlöslichen Silicaten, z. B. Alkalisilicaten
(Wasserglas), die in Gegenwart von Wasser ausgehärtet ist. Solch ein Werk
stoff wird eine mangelnde hydolytische Beständigkeit aufweisen, was sich z. B.
beim Auftreten von Kondenswasser bei Taupunktunterschreitungen negativ
auswirkt.
Aus US 4,341,840 sind graphitfaserverstärkte Gläser für Lager, Dichtungen
und Bremsen bekannt. Diese Verbundwerkstoffe werden nicht ausreichend
temperaturbeständig sein und ein unzureichendes Komfortverhalten aufwei
sen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Reibbelag für Reibungskupplungen, ins
besondere Kraftfahrzeugkupplungen, zu finden, der ein verbessertes Eigen
schaftsprofil, dabei vor allem eine erhöhte Temperaturbelastbarkeit und damit
verbunden bei vorgegebener Reibbelagfläche die Fähigkeit zur Übertragung
eines größeren Drehmomentes besitzt.
Diese Aufgabe wird durch den anorganischen Verbundwerkstoff gemäß An
spruch 1 gelöst.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß ein rein anorganischer Verbund
werkstoff aus einer Glas- oder Glaskeramikmatrix, anorganischen Verstär
kungsfasern und einem oder mehreren keramischen, glasigen oder metalli
schen Füllstoffen herkömmliche Reibbeläge für Kupplungen ersetzen kann
und ihnen sogar in einigen Eigenschaften überlegen ist.
Die Herstellung von faserverstärktem Glas bzw. faserverstärkter Glaskeramik
ist wohlbekannt und in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben, von de
nen exemplarisch nur die US-Patente US 4,610,917, US 4,626,515 und US
5,079,196 aufgeführt werden.
Auch die Zugabe sogenannter Füll- und Funktionsstoffe, im folgenden einfach
Füllstoffe genannt, zu Verbundwerkstoffen ist z. B. aus EP 0 469 464 B1 be
kannt. Diese Füllstoffe dienen als Gleit- und Schmierstoffe, Reibwertmodifika
toren oder als reine Füllstoffe und werden im Herstellprozeß eingearbeitet, z. B.
dem Slurry zugesetzt.
Prinzipiell kann jedes Glas mit keramischen Fasern verstärkt werden. Zur
Vermeidung bzw. Reduzierung innerer Spannungen ist es sinnvoll, eine ge
wisse Anpassung der thermischen Ausdehnungskoeffizienten anzustreben.
Da die häufig verwendeten Verstärkungsfasern Siliciumcarbidfasern und
Kohlenstoffasern kleine Wärmedehnungen aufweisen, werden Gläser als Ma
trix bevorzugt, die einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten α20/300 von
weniger als 10 × 10-6/K besitzen.
Die maximal zulässige Temperatur für einen solchen verstärkten Verbund
werkstoff hängt von seinen konkreten Inhaltsstoffen sowie von seinem Gefüge
ab. Die Glasübergangstemperatur Tg des als Matrix verwendeten Glases stellt
einen Orientierungswert für die maximale Dauereinsatztemperatur dar. Durch
die Faserverstärkung kann jedoch die Temperaturbelastbarkeit erhöht wer
den, so daß faserverstärkte Gläser auch noch erfolgreich Temperaturen ober
halb von Tg der Glasmatrix standhalten können.
Als besonders geeignete Matrixgläser haben sich borsäurehaltige Gläser er
wiesen. Borosilicatgläser, deren bekannteste Vertreter unter den Bezeichnun
gen Duran® und Pyrex® im Handel sind, haben einen niedrigen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten α20/300, und zwar im Bereich von ca. 3 bis 5 × 10-6/K,
und einen Tg im Bereich von ca. 500°C bis 600°C.
Diese Gläser haben i. a. eine ungefähre Zusammensetzung (in Gew.-% auf
Oxidbasis) von 70-80 SiO2, 7-13 B2O3, 4-8 Alkalioxide und 2-7 Al2O3.
Auch Aluminosilicatgläser, insbesondere Gläser mit einer ungefähren Zu
sammensetzung (in Gew.-% auf Oxidbasis) von 50-55 SiO2, 8-12 B203, 10-
20 Erdalkalioxide und 20-25 Al2O3 sind als Matrixgläser gut geeignet, da sie
hoch temperaturbeständig sind. Sie besitzen einen Tg im Bereich von etwa
650°C bis 750°C.
Aber auch Alkali-Erdalkali-Silicatgläser (z. B. ungefähre Zusammensetzung in
Gew.-% 74 SiO2, 16 Na2O, 10 CaO) mit einem Tg von ca. 540°C und einem
α20/300 von ca. 9 × 10-6/K können erfolgreich als Glasmatrix des erfindungsge
mäßen Verbundwerkstoffes dienen.
Ebenfalls als Glasmatrix geeignet ist Basaltglas.
Weiter sind auch Gläser, wie sie für Fernsehröhren, und zwar für die Röhren
teile Trichter und Schirm, verwendet werden, als Glasmatrix geeignet.
Schirmgläser sind im allgemeinen Alkalierdalkalisilicatgläser mit hohen Antei
len an SrO und/oder BaO. Trichtergläser sind meist Gläser derselben Glasart,
die zusätzlich noch geringe Mengen PbO enthalten. Dagegen sind Gläser, wie
sie für den Hals von Fernsehröhren verwendet werden, sogenannte Halsglä
ser, hoch PbO-haltig und damit wegen der gewünschten Umweltfreundlichkeit
der Materialien hier weniger geeignet.
Glaskeramiken besitzen als Matrix eine noch höhere Temperaturbelastbarkeit.
Glaskeramik und ihre Herstellung durch gesteuerte Kristallisation sind seit
Jahrzehnten bekannt.
Für die Glaskeramikmatrix geeignete Stoffsysteme sind z. B. Li2O-Al2O3-
SiO2, MgO-Al2O3-SiO2, CaO-Al2O3-SiO2 oder MgO-CaO-BaO-Al2O3-
SiO2,die durch Zusätze in vielfältiger und bekannter Weise modifiziert werden
können.
Die Glaskeramikmatrix kann auch aus einem Li2O-Al2O3-SiO2-kristall
haltigen Boratglas oder anderen kristallisierenden Glasloten bestehen. Solche
Komposite haben den Vorteil, daß sie sich bei relativ niedrigen Temperaturen
verarbeiten lassen, nach der Kristallisation aber höheren Temperaturen
standhalten.
Verstärkungsfasern für Glas und Glaskeramik sind ebenfalls wohlbekannt,
und für den vorliegenden Zweck sind alle anorganischen Verstärkungsfasern
geeignet. Hauptsächlich Verwendung finden Fasern aus Kohlenstoff SiC, BN,
Si3N4, Al2O3, ZrO2, Mullit, hier besonders vom Si-reicheren 3 Al2O3 × 2 SiO2,
Calciumsilicaten (x CaO.y SiO2), Kieselglas, hoch SiO2-haltigen Gläsern, d. h.
Gläsern mit einen SiO2-Gehalt von mehr als 80 Gew.-%, A-, C-, S- oder E-
Glas und/oder Steinwollen, beispielsweise Basaltwolle, als Hauptkomponen
ten, ggf. mit Zusätzen von Si, Ti, Zr, Al, O, C, N, z. B. Fasern des Sialon-Typs
(Si, Al, O, N).
Bei E-Glas handelt es sich um ein Calciumaluminoborosilicatglas, das weitge
hend alkalifrei ist. S-Glas ist ein Magnesiumaluminosilicatglas, C-Glas ein
Natriumcalciumborosilicatglas und A- Glas ein Natriumcalciumsilicatglas.
Besonders geeignet sind Kohlenstoffasern und Siliciumcarbidfasern. Ein ho
her Faseranteil an SiC-Fasern senkt den Verschleiß. Ein hoher Faseranteil an
C-Fasern verbilligt den Verbundwerkstoff.
Besonders vorteilhaft sind Verbundwerkstoffe, die sowohl SiC- als auch C-
Fasern enthalten, da der Verschleiß gesenkt und mit den preiswerten C-
Fasern eine Abstimmung des Reibverhaltens erfolgen kann.
Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis SiC/C von ungefähr 1 zu 4. Durch die
Senkung des SiC-Anteils auf 1/5 können die Herstellungskosten des Ver
bundwerkstoffs enorm gesenkt werden, ohne daß Verschlechterungen von Ei
genschaften in Kauf genommen werden müßten.
Die Verstärkungsfasern können zur Verbesserung der Reib- und Komfortei
genschaften auch mit einer, meist dünnen, Beschichtung, beispielsweise aus
Kohlenstoff, Carbiden, SiO2, Al2O3 oder anderen Oxiden, versehen sein.
Der Fasergehalt im Verbundwerkstoff liegt etwa zwischen 5 und 55 Gew.-%.
Ein höherer Füllungsgrad wird nur mit erheblichen Kosten erreicht, bei einem
Anteil an Fasern von weniger als 5 Gew.-% fallen die Eigenschaftsänderun
gen durch die Faserverstärkung, insbesondere die Festigkeitssteigerung, sehr
gering aus und wird eine gleichmäßige Verteilung der Fasern in der Matrix er
schwert.
Aus ökonomischen und technischen Gründen wird ein Fasergehalt von etwa
25 bis 45 Gew.-% bevorzugt.
Bei der Verwendung mehrerer unterschiedlicher Fasersorten erhält man so
genannte Hybridkomposite.
Neben der Glas-/Glaskeramikmatrix und den anorganischen Verstärkungsfa
sern enthält der erfindungsgemäße Reibbelag einen oder mehrere anorgani
sche Füllstoffe, die pulverförmig eingesetzt werden. Es kann sich hierbei um
keramische, glasige oder auch metallische Füllstoffe handeln. Im folgenden
werden die wichtigsten Füllstoffe beispielhaft genannt.
Eingesetzt werden SiO2, und zwar als kristalliner Quarz, Quarzglas oder
Quarzgut, Al2O3, ZrO2 oder ähnliche Oxide, auch Fe2O3 und Cr2O3, Calciumsi
licate wie Wollastonit (CaO × SiO2), 2 CaO × SiO2, 3 CaO × SiO2, Magnesi
umsilicate und ihre Hydrate, z. B. Talk (3 MgO × 4 SiO2 × H2O), Zirconiumsili
cat, Glimmer, Dolomit, Aluminosilicate wie Mullit, Sillimanit, Kaolin oder Ton,
weiterer Calciumaluminosilicate, Kaliumaluminosilicate und Magnesiumalumi
nosilicate, z. B. Cordierith, auch Zement, Magnesiumoxid, Magnesiumcarborat
und seine Hydrate, Magnesiumaluminat, Chromit, Titanoxid, z. B. Rutil, Alu
miniumtitanat, weitere Carbonate, z. B. Kalk, auch gebrannter Kalk (CaO),
Sulfate, z. B. BaSO4, Gips, speziell als Halbhydrat oder Anhydrit, Sulfide wie
MoS2 oder CuS, Nitride, z. B. BN, Carbide, z. B. SiC, B4C, TiC, Kohlenstoff,
und zwar als Graphit, auch Ruß und Kokspulver sowie Metalle, z. B. Kupfer,
Aluminium, Magnesium, Eisen oder auch Stahl, oder Halbmetalle wie Silicium
und/oder deren Legierungen.
Vorzugsweise werden als Füllstoffe SiO2, Al2O3, ZrO2, Magnesiumsilicate und
ihre Hydrate, Calciumsilicate, Mullit, Kaolin, SiC, TiC, BaSO4, BN, Kohlenstoff,
Ruß oder Kokspulver verwendet. Dabei zeichnen sich die Hartstoffe dadurch
aus, daß sie die Verschleißfestigkeit erhöhen, während die Komponenten mit
geringerer Härte das Komfortverhalten verbessern.
Besonders bevorzugt sind Füllstoffgemische aus SiO2 und Kaolin, aus Kaolin
und Talk, aus Kaolin und Kohlenstoff, Ruß oder Kokspulver oder aus ZrO2 und
Kohlenstoff, Ruß oder Kokspulver.
Besonders vorteilhaft ist es, einen oder mehrere Füllstoffe aus der Gruppe
SiC, ZrO2, Al2O3, Kohlenstoffpulver, Ruß zu verwenden.
In einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform wird C-Pulver oder
Ruß zusammen mit einer Komponente aus der Gruppe SiC, ZrO2, Al2O3 als
Füllstoff verwendet.
Der Gehalt an Füllstoffen im Verbundwerkstoff beträgt wenigstens etwa 5
Gew.-% und höchstens 50 Gew.-%.
Bei niedrigeren Anteilen ist ihre Wirkung zu gering, bei höheren Anteilen tre
ten prozeßtechnische Schwierigkeiten auf.
Besonders bevorzugt ist ein Füllstoffgehalt von etwa 25 bis 40 Gew.-%.
Generell können durch eine gezielte Auswahl von Matrix, Fasern und Füllstof
fen die Verbundwerkstoffe auf ihren Einsatzzweck hin angepaßt werden. Viele
physikalischen Eigenschaften wie thermische Ausdehnung, Wärmeleitung,
Kriechverhalten bei thermischer Belastung, tribologisches Verhalten usw. sind
in gewissen Grenzen variierbar und einstellbar.
Die im Verbundwerkstoff eingebauten Fasern können in vielfältiger Weise
variiert werden, und zwar nicht nur im Hinblick auf die chemische Zusammen
setzung, sondern auch im Hinblick auf das Mikrogefüge sowie die äußere
Geometrie.
Das Mikrogefüge der Fasern bestimmt (bei gleicher chemischer Zusammen
setzung) die physikalischen Eigenschaften; So gibt es z. B. bei C-Fasern spe
zielle Hochmodul- und Hochfestfasern, deren unterschiedlicher Graphitisie
rungsgrad das tribologische und thermische Verhalten beeinflußt. Somit be
steht bei Verwendung der gleichen Verstärkungsfasern in begrenztem Umfang
eine Variationsmöglichkeit, aufgrund derer das Verbundmaterial auf die ge
wünschten Eigenschaften hin optimiert werden kann.
Besonders vielfältige Variationsmöglichkeiten bieten die Geometrie (Form und
Abmessungen) der Verstärkungsfasern und die Anordnung der Fasern im
Komposit.
So können die Gläser und Glaskeramiken mit Whiskern, Kurzfasern, Langfa
sern oder Endlosfasern verstärkt werden, weitere Möglichkeiten bestehen bei
der Verwendung von Fasermatten, Fasergeweben sowie in der Verwendung
von Faserfilz. Darüber hinaus kann der Faserverlauf im Werkstoff der Geome
trie des aus dem Werkstoff hergestellten Bauteils angepaßt werden, indem
z. B. durch Wickeln zirkuläre oder anders geformte Ringstrukturen oder ring
förmige Bauteile erzeugt werden.
Whisker und Kurzfasern (bis ca. 5 mm Faserlänge) sind meist isotrop im
Komposit verteilt, was zu isotropen Eigenschaften führt, sie können aber
auch, z. B. durch Strangpressen bei erhöhter Temperatur, partiell ausgerichtet
werden. Sehr hohe Bruchzähigkeiten sind mit Whiskern oder Kurzfasern nicht
zu erzielen. Lang- und Endlosfasern sind dagegen, zumindest in größeren
Partien des Komposits, parallel angeordnet, was eine erhebliche Verbesse
rung der mechanischen Eigenschaften des Komposits in dieser Richtung, aber
kaum eine Verbesserung senkrecht dazu bewirkt. Jedoch kann auch bei Ver
wendung von Lang- und Endlosfasern durch einen Laminataufbau, bei dem
die Fasern winklig zueinander angeordnet sind, eine weitgehende Isotropie
rung, zumindest bezüglich einer Ebene, erreicht werden.
Generell ist die Kompositherstellung und -formgebung mit Lang- oder Endlos
fasern schwieriger als mit Whiskern und Kurzfasern, sie ermöglicht aber dafür
die Erzielung von besonders guten mechanischen Weinen in Vorzugsrichtun
gen. Durch die richtige Wahl der Faserarchitektur können Bauteile entwickelt
werden, die an die zu erwartende Belastung angepaßt sind. Wie die Faserar
chitektur bei faserverstärkten Bauteilen gestaltet werden muß ist dem Fach
mann, z. B. von faserverstärkten Kunststoffbauteilen, bekannt.
Die Verwendung von Faserfilz und Fasergewebe führt zu Kompositwerkstof
fen, die zwar im Vergleich zu Lang- oder Endlosfaserkompositwerkstoffen nur
mittelmäßige Festigkeitswerte aufweisen, die aber dafür mit kostengünstigen
Techniken produziert werden können. So können Gewebe und Filz beispiels
weise auch mit Glasschmelzen oder mit Sol-Gel-Lösungen, die durch eine an
schließende Wärmebehandlung in Glas oder Glaskeramik umgewandelt wer
den können, infiltriert werden.
Wie der Werkstoff hergestellt wird, d. h. ob mit Whiskern, Endlos-, Lang-,
Kurzfasern, Gewebe, Filz usw., richtet sich nach den jeweiligen konkreten
physikalischen und technischen Anforderungen und selbstverständlich nach
den bei der Herstellung auftretenden Kosten, die den Preis des Werkstoffes
und damit seine Wirtschaftlichkeit bestimmen.
Aufgrund der besonderen Anforderungen bezüglich der technischen Spezifi
kationen sowie einer wirtschaftlichen Produzierbarkeit werden für den erfin
dungsgemäßen Reibbelag vorzugsweise Kurzfasern in Zufallsorientierung
eingesetzt aber auch mit gerichteten Faserarchitekturen können gute Ergeb
nisse erzielt werden.
Die mechanischen Eigenschaften wie die Festigkeit und der Elastizitätsmodul
von faserverstärkten Gläsern oder Glaskeramiken werden im wesentlichen
durch Menge und Anordnung der eingebrachten Fasern beeinflußt. Die ther
momechanischen Eigenschaften, so die thermische Dehnung, und die thermi
schen Eigenschaften, z. B. die Wärmeleitfähigkeit, werden wie auch die tribo
logischen Eigenschaften wie Reibwerte und Verschleiß durch die Zusammen
setzung des Gesamtverbundes, d. h. durch die Anteile an Einzelkomponenten
und durch ihre Eigenschaften, beeinflußt.
So werden mit C- oder SiC-Fasern bei unidirektionaler Faseranordnung mit
einem Fasergehalt von ca. 40 Gew.-% Biegezugfestigkeiten von mehr als
1200 MPa und E-Moduln von mehr als 130 GPa bei gleichzeitiger Steigerung
der Brucharbeit gegenüber den reinen Gläsern oder Glaskeramiken erreicht.
In multidirektional gerichteter bzw. zufälliger Faseranordnung sowie bei ver
ändertem Fasergehalt ergeben sich, dem Anteil der im Verbund in Bela
stungsrichtung vorhandenen Fasern entsprechend, geringere Festigkeiten
und E-Moduln.
Rein SiC-faserverstärkte Gläser besitzen mit ca. 1,5 W × m-1 × K-1 eine sehr
geringe anisotrope Wärmeleitfähigkeit, die durch das Einbringen von Zusatz
komponenten in Abhängigkeit von deren Anteil verändert werden kann. So
werden durch die Zugabe von Kohlenstoffasern und/oder Kohlenstoff-, Metall-
und/oder Keramikpulver die Wärmeleitfähigkeit und auch die thermische Deh
nung erhöht. Durch die Zugabe von Komponenten mit geringer Wärmeleitfä
higkeit und geringer thermischer Dehnung wie z. B. Kieselglas können diese
Eigenschaftswerte entsprechend gesenkt werden.
Die Verbundwerkstoffe sind gut mechanisch bearbeitbar, so daß sie sich als
Beläge gut auf die Kupplungsscheibe montieren, i.a. vernieten, schrauben
oder kleben lassen.
Die beschriebenen rein anorganischen Verbundwerkstoffe mit wasserunlösli
cher Matrix halten der speziellen kombinierten thermo-tribo-mechanischen
Beanspruchung, der Reibbeläge für Kupplungen unterworfen sind, hervorra
gend stand. So erfüllen sie auch die Anforderungen bezüglich der Berstdreh
zahl.
Überraschenderweise sind sie nicht nur sehr temperaturbeständig, sondern
erfüllen sie das gesamte Anforderungsprofil. So weisen sie neben der gefor
derten Festigkeit auch einen konstant hohen Reibwert und einen geringen
Verschleiß auf und zeigen ein gutes Komfortverhalten. Insbesondere die
letztgenannte Eigenschaft war nicht voraussehbar.
Konkret zeigen diese Verbundwerkstoffe gegenüber den herkömmlichen or
ganischen Kupplungsreibbeschlägen eine wesentlich höhere Dauertempera
turbelastbarkeit, eine Verschleißrate gegen Grauguß von weniger als 5 × 10-5
mm3/Nm, einen Reibwert µ gegen Grauguß zwischen 0,3 und 0,8 sowie eine
hohe Reibwertkonstanz bei Gleitgeschwindigkeiten von 4-40 m/s. Hierbei sind
Reibwert und Verschleißrate in einer Block-Ring- Anordnung mit dem Ring als
metallischem Gegenpartner bei Drücken bis 5 MPa und Relativgeschwindig
keiten bis 5 m/s bestimmt worden. Die Messung in einer Stift-Scheibe-
Anordnung mit der Scheibe als metallischem Gegenpartner führt zu denselben
Werten.
Die Verbundwerkstoffe sind also als Reibbeläge für Reibungskupplungen her
vorragend geeignet. Sie sind für diesen Zweck den bisher verwendeten Mate
rialien überlegen. Ihre hohe Dauertemperaturbelastbarkeit zeichnet sie ge
genüber den üblicherweise verwendeten organischen Belägen aus. Gegen
über metallischen Sinterbelägen zeichnen sie sich insbesondere durch ihr
gutes Komfortverhalten und durch einen geringen Verschleiß des Gegenpart
ners aus.
Die beschriebenen rein anorganischen Verbundwerkstoffen vereinen also die
geforderten und bisher jeweils nur teilweise realisierten Eigenschaften in sich
und sind daher für die verschiedensten Reibungskupplungen sehr gut geeig
net.
Die übliche Kraftfahrzeugkupplung ist die schaltbare, trockene Reibungskupp
lung, mit der sich der Motor vom übrigen Antriebsstrang trennen und unter
Drehmomentbelastung wieder ruckfrei verbinden läßt. Trockenreibungskupp
lungen finden Verwendung vor allem in Personenkraftfahrzeugen und Nutz
fahrzeugen. Für diese Kupplungen sind die erfindungsgemäßen Reibbeläge
hervorragend geeignet.
In der Standardbauweise besteht eine Kraftfahrzeugkupplung aus einer mit
dem Schwungrad verschraubten Membranfederdruckplatte, einer axial auf der
Getriebeeingangswelle verschiebbaren Kupplungsscheibe mit zwei Reibbelä
gen, einem in die Kupplungsscheibe integrierten Torsionsdämpfer und einem
Ausrücker, der über ein Kugellager den Ausrückweg von den nichtrotierenden
Betätigungselementen auf die Druckplatte überträgt. Das Schwungrad dient
als Gegenreibfläche für die Kupplungsscheibe.
Die beschriebenen Verbundwerkstoffe sind als Reibbeläge für diese Stan
dard-Kupplungen genauso gut geeignet wie für Weiterentwicklungen wie
Kupplungen mit Zweimassenschwungrad, Überbrückungskupplungen in
Drehmomentwandlern oder Schaltkupplungen in automatischen Getrieben.
Ein anderer Kupplungstyp ist die Naßlaufkupplung ("Naß"-Kupplung). Sie fin
det insbesondere bei bestimmten Personenkraftfahrzeugen und Nutzfahrzeu
gen wie Motorrädern und Ackerschleppern Anwendung. Auch als Reibbeläge
für diese "Naß"-Kupplungen sind die beschriebenen Verbundwerkstoffe gut
geeignet.
Auch für die Kupplungen der verschiedensten Spezialfahrzeuge, beispiels
weise Fahrzeuge im Tage- und Bergbau und in der Militärtechnik, z. B.
Selbstfahrlafetten, sowie von landwirtschaftlichen Fahrzeugen sind die be
schriebenen Verbundwerkstoffe als Reibbeläge gut geeignet.
Auch bei der automatischen Kupplungsbetätigung werden Reibbeläge benö
tigt. Auch hierfür eignen sich die beschriebenen Verbundwerkstoffe gut.
Die Verbundwerkstoffe sind nicht nur als Reibbelag für Kraftfahrzeugkupplun
gen als Anfahr- und/oder Schaltkupplungen, sondern auch als Reibbelag für
andere Antriebskupplungen, beispielsweise für Strömungsmaschinen und
Fertigungsmaschinen, z. B. Druck- und Textilmaschinen, und für Transport-,
Förder- und Hebeanlagen geeignet.
Wie allgemein bekannt ist, sind Reibbeläge für Reibkupplungen entsprechend
abgewandelt auch für Bremsen geeignet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert
werden.
Aus verschiedenen Materialkombinationen wurden auf übliche Weise, nämlich
im Slurry-Sol-Gel-Verfahren, faserverstärkte Verbundwerkstoffe mit Fasern in
ungeregelter Faseranordnung hergestellt.
In Prüfstands- und Kfz-Versuchen wurden verschiedene mechanische und tri
bologische Eigenschaften von ihnen bestimmt.
Variierend mit den jeweiligen Zusammensetzungen wurden Festigkeiten zwi
schen 150 und 250 MPa und Elastizitätsmodulen bis 100 GPa bestimmt.
Die folgenden Prozentangaben der Zusammensetzungen stellen Gew.-% dar.
Zum einen wurden füllstofffreie Verbundwerkstoffe aus 50% Borosilicatglas
matrix (Duran®) und 50% SiC- und/oder C-Fasern, und zwar Kurzfasern von 1
bis 50 mm Länge, in unterschiedlichen Anteilen hergestellt: V1-V5. Die je
weiligen Faseranteile und die Meßergebnisse (Reibwert und Verschleißrate)
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Ausgehend von V1 (nur SiC-Fasern) mit einem Reibwert von 0,4, einer Ver
schleißrate von 2 × 10-6 mm3/Nm und einem unbefriedigendem Komfortverhal
ten steigt mit zunehmendem C-Faser-Gehalt zwar der Reibwert auf bis zu 0,8
(V5, nur C-Fasern), aber auch die Verschleißrate auf bis zu 3 × 10-5 mm3/Nm
(V5). Das Komfortverhalten verbessert sich nur etwas.
Zum anderen wurden Verbundwerkstoffe mit 40% Borosilicatglasmatrix (Du
ran®), 30% SiC-(6%) und C-Fasern (24%) und 30% unterschiedlicher Füll
stoffe und Füllstoffmischungen hergestellt.
Verglichen mit den füllstofffreien Vergleichsbeispielen mit guten Ergebnissen
bezüglich Reibwert und Verschleißrate, aber weniger gutem Komfortverhalten
bleibt der Reibwert hoch (ca. 0,4-0,6) und wird der Verschleiß beibehalten
oder sogar verringert und das Komfortverhalten verbessert.
Im einzelnen:
Besteht der Füllstoffanteil aus SiC-, ZrO2- oder Al2O3-Pulver oder Mischungen daraus, ist der Reibwert hoch (bis ca. 0,7) und wird insbesondere der Ver schleiß verringert, z. B. bei 30% ZrO2-Gehalt auf 1 × 10-6 mm3/Nm. Auch das Komfortverhalten wird etwas verbessert. Für zwei Beispiele (B1, B2) sind die konkreten Daten des Reibwertes und der Verschleißrate in Tabelle 2 aufge führt.
Besteht der Füllstoffanteil aus SiC-, ZrO2- oder Al2O3-Pulver oder Mischungen daraus, ist der Reibwert hoch (bis ca. 0,7) und wird insbesondere der Ver schleiß verringert, z. B. bei 30% ZrO2-Gehalt auf 1 × 10-6 mm3/Nm. Auch das Komfortverhalten wird etwas verbessert. Für zwei Beispiele (B1, B2) sind die konkreten Daten des Reibwertes und der Verschleißrate in Tabelle 2 aufge führt.
Auch bei C-Pulver und/oder Ruß als Füllstoff wird der Reibwert verbessert
bzw. bleibt er hoch. Auch das Komfortverhalten wird verbessert. Die Ver
schleißrate steigt jedoch etwas an, sie liegt damit aber noch im tolerierbaren
Bereich. Die Beispiele B3 und B4 in Tabelle 2 verdeutlichen diese Aussagen.
Auch Kaolin gehört zu dieser Gruppe Füllstoffe.
Besteht der Füllstoff aus einer Mischung aus zum einen C-Pulver, Ruß oder
Kaolin und zum anderen SiC-, ZrO2- oder Al2O3- Pulver mit einem Gesamt-
Füllstoffanteil von wiederum 30%, so verbessert sich das Komfortverhalten.
Reibwert und Verschleißrate bleiben ausreichend gut bzw. werden noch ver
bessert (s. dazu Tabelle 2, B5-B8).
Der Reibbelag aus Matrix, Fasern und Füllstoffen weist also, verglichen mit
den füllstofffreien Beispielen, ein verbessertes Komfortverhalten auf und ver
eint einen guten, d. h. hohen Reibwert mit einer guten, d. h. niedrigen Ver
schleißrate.
Claims (18)
1. Reibbelag für Drehmomentübertragungseinrichtungen, insbesondere für
Reibungskupplungen, bestehend aus einem anorganischen Verbundwerk
stoff, wobei der Verbundwerkstoff aus einer Glas- oder Glaskeramikmatrix,
anorganischen Verstärkungsfasern,
einem oder mehreren keramischen, glasigen oder metallischen Füllstoffen
besteht.
2. Reibbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasmatrix aus Borosilicatglas, Aluminosilicatglas, Alkali-Erdalkali-
Silicatglas oder Basaltglas besteht.
3. Reibbelag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Glaskeramikmatrix aus einer Glaskeramik aus dem System Li2O-
Al2O3-SiO2, MgO-Al2O3-SiO2, CaO-Al2O3-SiO2, oder MgO-CaO-
BaO-Al2O3-SiO2 oder aus Li2O-Al2O3-SiO2-kristallhaltigen Boratglä
sern besteht.
4. Reibbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsfasern aus einer oder mehreren Komponenten der
Gruppe Kohlenstoff, SiC, BN, Si3N4, Al2O3, ZrO2, Mullit, Calciumsilicaten,
Kieselglas, Glas mit einem SiO2-Gehalt von mehr als 80 Gew.-%, A-, C-, S-
oder E-Glas, Steinwolle als Hauptkomponenten, ggf. mit Zusätzen von Si,
Ti, Zr, Al, O, N oder O bestehen.
5. Reibbelag nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsfasern aus Kohlenstoff und/oder SiC bestehen.
6. Reibbelag nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsfasern mit einer Beschichtung aus Kohlenstoff, Car
biden, SiO2 oder Al2O3 versehen sind.
7. Reibbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fasergehalt zwischen 5 und 55 Gew.-% beträgt.
8. Reibbelag nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fasergehalt zwischen 25 und 45 Gew.-% beträgt.
9. Reibbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Füllstoffe aus pulverförmigen SiO2 (als kristalliner Quarz,
Quarzglas oder Quarzgut), Al2O3, ZrO2, Fe2O3, Cr2O3,
Calciumsilicaten, Magnesiumsilicaten und deren Hydraten,
Zirconiumsilicat, Aluminosilicaten,
Calciumaluminosilicaten, Kaliumaluminosilicaten, Magnesiumaluminosilica
ten,
Glimmer, Zement,
Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat und seine Hydrate, Magnesiumalu
minat, Chromit, Dolomit,
Titanoxid, Aluminiumtitanat,
Carbonaten, Sulfaten, Carbiden, Sulfiden, Nitriden, Kohlenstoff (als Gra
phit), Ruß oder Kokspulver, Eisen, Stahl, Kupfer, Aluminium, Silicium, Ma
gnesium, und/oder deren Legierungen
bestehen.
10. Reibbelag nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Füllstoffe aus pulverförmigen SiO2, Al2O3, ZrO2, Magnesi
umsilicaten und deren Hydraten, Calciumsilicaten, Mullit, Kaolin, SiC, TiC,
BaSO4, BN, Kohlenstoff, Ruß oder Kokspulver bestehen.
11. Reibbelag nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe aus einem Gemisch aus
SiO2 und Kaolin oder aus
Kaolin und Talk,
oder aus Kaolin und Kohlenstoff, Ruß oder Kokspulver,
oder aus ZrO2 und Kohlenstoff, Ruß oder Kokspulver bestehen.
12. Reibbelag nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Füllstoffe aus SiC und/oder ZrO2 und/oder Al2O3
und/oder Kohlenstoffpulver und/oder Ruß bestehen.
13. Reibbelag nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe aus einem Gemisch aus Kohlenstoffpulver oder Ruß und
einer Komponente aus der Gruppe SiC, ZrO2, Al2O3 bestehen.
14. Reibbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoffgehalt zwischen 5 und 50 Gew.-% beträgt.
15. Reibbelag nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoffgehalt zwischen 25 und 40 Gew.-% beträgt.
16. Reibbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbundwerkstoff gegen Grauguß in einer Block-Ring- oder Stift-
Scheibe-Anordnung mit Ring oder Scheibe als metallischem Gegenpartner
bei Drücken bis 5 MPa und Relativgeschwindigkeiten bis 5 m/s einen
Reibwert µ von wenigstens 0,3, eine Reibwertkonstanz bei Gleitgeschwin
digkeiten von 4-40 m/s und eine Verschleißrate von weniger als 5 × 10-5
mm3/Nm aufweist.
17. Verwendung des Reibbelages nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
16
für Kraftfahrzeugkupplungen als Anfahr- und/oder Schaltkupplungen.
18. Verwendung des Reibbelages nach Anspruch 17
für Trockenreibungskupplungen in Personenkraftfahrzeugen und Nutzfahr
zeugen.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHOTT GLAS, 55122 MAINZ, DE ZF SACHS AG, 97424 SC |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHOTT AG, 55122 MAINZ, DE Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111102 |