DE19814897A1 - Induktives Bauelement für hohe Leistungen - Google Patents
Induktives Bauelement für hohe LeistungenInfo
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Abstract
Beschrieben ist ein induktives Bauelement für hohe Leistungen, welches in einem Frequenzbereich oberhalb 1 kHz arbeitet, umfassend einen Ringbandkern (3), aus im wesentlichen einem weichmagnetischen Material mit geringen Ummagnetisierungsverlusten bei hoher Sättigungsinduktion, wobei der Ringbandkern in sich geschlossen ist, und der mit einer Wicklung versehene Kern sich in einem Metallgehäuse befindet, und die innerhalb des Metallgehäuses befindlichen Zwischenräume mit einer Gießmasse gefüllt sind, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der in sich geschlossene Kern durch mindestens eine stabförmige Heatpipe (5) gekühlt wird, wobei sich die Heatpipe innerhalb der vom Kern umschlossenen Fläche befindet und deren Längsachse in Richtung der Rotationssymmetrie-Achse des geschlossenen Kerns ausgerichtet ist. DOLLAR A Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung des induktiven Bauelements für getaktete Stromversorgungen oder als Drossel.
Description
Die Erfindung betrifft ein induktives Bauelement, insbeson
dere einen Übertrager für elektrische Energie, umfassend ei
nen weichmagnetischem Kern mit elektrisch leitenden Wicklun
gen, welcher sich in einem mit einer Gießmasse vergossenem
Gehäuse befindet.
Bei der Übertragung von hohen Leistungen mittels induktiver
Bauelemente entsteht aufgrund von Verlusten Wärme. Die über
tragbare Leistung kann beträchtlich erhöht werden, wenn die
Wärmeleitung von den wärmeerzeugenden Gebieten hin zu den ge
kühlten Gebieten verbessert werden kann. Beispielsweise in
Schaltnetzteilen, die üblicherweise mit einer Frequenz von
mehr als 1 kHz betrieben werden, kann bei einer bestimmten
übertragbaren Leistung eine Reduktion des Volumens des Über
tragers durch eine verbesserte Wärmeabfuhr erreicht werden.
Es ist prinzipiell möglich, die übertragbare Leistung bei
gleichem Volumen zu erhöhen, indem die Arbeitsfrequenz ange
hoben wird, jedoch ergeben sich bei hohen Frequenzen neben
den Verlusten im Magnetkern zusätzliche Verluste in den zur
Zerhackung verwendeten Halbleiterbausteinen. Eine Erhöhung
des Volumens des Bauelements ist in der Regel zumindest dann
nicht möglich, wenn das induktive Bauelement auf engem Raum
eingesetzt werden muß. Für diese Anwendungen, bei denen es
auf eine hohe übertragbare Leistung bei möglichst geringem
Volumen ankommt, werden als Magnetkerne Ringbandkerne auf Ba
sis von nanokristallinen oder amorphen Legierungen einge
setzt. Derartige Magnetkerne weisen weitaus niedrigere Umma
gnetisierungsverluste auf, als herkömmliche Kerne.
Ein Übertrager für elektrische Energie, bestehend aus einem
Gehäuse und einem mit Wicklungen umgebenen Ringkern aus einer
nanokristallinen oder amorphen Legierung, wobei der bewickel
te Ringkern innerhalb des Gehäuses mit Gießharz vergossen
ist, wird in Gebrauchsmuster 94 06996.4 beschrieben. Das Ge
häuse besteht aus einem gut wärmeleitendem Metall, welches
einen mit dem Gehäuseboden fest verbundenen massiven Mittel
steg aufweist, der in die Mittelöffnung des Übertragers hin
einragt. Mit Hilfe des massiven Mittelsteges soll eine Ver
besserung der Wärmeableitung zum Gehäuse erreicht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Übertra
ger der vorstehend genannten Gattung, welcher für hohe Über
tragungsleistungen in einem Frequenzbereich oberhalb 1 kHz
geeignet ist, dahingehend weiterzubilden, daß dieser bei
gleichem Volumen, eine Erhöhung der übertragenen Leistung zu
läßt, oder welcher bei gleicher übertragener Leistung ein ge
ringeres Volumen als bekannte Übertrager aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein indukti
ves Bauelement für hohe Leistungen, welches in einem Fre
quenzbereich oberhalb 1 kHz arbeitet, umfassend einen Ring
bandkern (3), aus im wesentlichen einem weichmagnetischen Ma
terial mit geringen Ummagnetisierungsverlusten bei hoher Sät
tigungsinduktion, wobei der Ringbandkern in sich geschlossen
ist, und der mit einer Wicklung versehene Kern sich in einem
Metallgehäuse befindet, und die innerhalb des Metallgehäuses
befindlichen Zwischenräume mit einer Gießmasse gefüllt sind,
daß der in sich geschlossene Kern durch mindestens eine
stabförmige Heatpipe (5) gekühlt wird, wobei sich die Heat
pipe innerhalb der vom Kern umschlossenen Fläche befindet und
deren Längsachse in Richtung der Rotationssymmetrie-Achse des
geschlossenen Kerns ausgerichtet ist.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bekannte mit ei
nem Gießharz vergossene Leistungsübertrager durch die Ver
wendung einer als "Heatpipe" bekannten Kühlröhre noch weiter
verbessert werden können. Unter einer Heatpipe wird gemäß der
vorliegenden Erfindung ein gasdicht abgeschlossener stabför
miger oder rohrförmiger, einen Hohlraum aufweisender Metall
körper verstanden, welcher mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
In einem bestimmten Temperaturbereich kann mit einer Heatpipe
eine wesentlich größere Wärmemenge transportiert werden (pro
Zeiteinheit), als mit den besten wärmeleitenden Metallen, wie
etwa Cu oder Ag. So weist Silber als bestes wärmeleitendes
Metall beispielsweise eine Wärmeleitfähigkeit von 410 W/(mK)
auf; die Wärmeleitfähigkeit einer Heatpipe kann bis zu einem
Faktor 1000 höher sein.
Heatpipes sind beispielsweise aus der DE-A-2 015 518 bekannt.
Bei den beschriebenen Heatpipes handelt es sich um Gefäße,
die eine Arbeitsflüssigkeit enthalten. Die Kühlwirkung wird
dadurch erreicht, daß im Bereich mit hoher Temperatur das
Kühlmittel von der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht
und im Bereich niedriger Temperatur das Kühlmittel kon
densiert, so daß die aufgenommene Wärme an die Umgebung abge
geben wird. Als Kühlmittel kann Wasser verwendet werden, was
aufgrund der hohen Verdampfungsenthalpie des Wassers vor
teilhaft ist. Auf diese Weise können erhebliche Mengen an
Wärmeenergie pro Volumeneinheit transportiert werden. Der
Rückfluß des Arbeitsmittels vom Bereich tiefer Temperatur zum
erwärmten Bereich läßt ohne eine aktive Pumpvorrichtung mit
Hilfe einer kapillaren Struktur, welche beispielsweise durch
einen Docht gebildet werden kann, bewerkstelligen. D.h., daß
die Kapillarkräfte ausreichen, für einen Rückfluß des Kühl
mittels zur heißen Zone zu sorgen.
Die Druckschrift betrifft ferner die Anwendung solcher Heat
pipes in Lasern und elektrischen Bauelementen, wie Gleich
richtern oder Transistoren. Die Verwendung des Kühlelements
in einem Übertrager wird nicht offenbart.
Weitere erfindungsgemäß einsetzbare Heatpipes sind auch aus
der EP-A-0 498 897 bekannt. In dieser Schrift sind die Heat
pipes hohle Drähte, für die verschiedene Verbindungsvarianten
beschrieben sind. Die Verbindungsvarianten sollen eine Ver
besserung der Wärmeableitung an den Verbindungspunkten ermög
lichen. Obwohl in dieser Schrift die prinzipielle Möglichkeit
der Verwendung von Heatpipes in Transformatoren beschrieben
ist, wird keine konkrete Anordnung für einen vergossenen
Übertrager entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 offen
bart. Die in Fig. 3 dargestellte Skizze eines Transformators
weist eine Hoch- und Niederspannungswicklung auf, wobei der
Kern aus Eisen besteht und der Transformator in offener, d. h.
in nicht vergossener Bauweise, ausgeführt ist. Gemäß der
besagten Figur ist der Eisenkern stabförmig ausgebildet und
innerhalb eines Spulenkörpers (Haspel) angeordnet. Auf dem
Spulenkörper befindet sich auf der Hochspannungsseite eine
Primärwicklung, auf der Niedrig-Volt-Seite ein hohler Draht,
welcher über die Hochspannungswicklung gewickelt ist.
Das hochpermeable Material des Kerns kann ein üblicherweise
für Leistungsübertrager eingesetztes Material sein, wie bei
spielsweise Ferrite, oder übliche weichmagnetische kristalli
ne, nanokristalline oder amorphe Legierungen. Vorzugsweise
werden weichmagnetische Materialien mit niedrigen Ummagneti
sierungsverlusten eingesetzt, insbesondere nanokristalline
oder amorphe weichmagnetische Legierung. Besonders bevorzugt
sind solche weichmagnetischen amorphen oder nanokristallinen
Legierungen, welche eine niedrige Magnetostriktion zeigen.
Vorzugsweise sind diese Legierungen so temperaturbehandelt,
daß die Magnetisierungskurve die Form einer F-Schleife hat.
Ein Beispiel für einen erfindungsgemäß einsetzbaren Kern aus
einer amorphen Legierung ist VITROVAC 6030 F (Vacuumschmelze
GmbH). Als nanokristalliner Kern kann beispielsweise das Ma
terial VITROPERM 500 F eingesetzt werden. Die Sättigungsin
duktion der Kerne liegt vorzugsweise bei mindestens 0,7 T.
Die Ummagnetisierungsverluste liegen bevorzugt unterhalb 150 mW/g
bei 100 kHz und 0,3 T.
Das induktive Bauelement enthält vorzugsweise einen Ringband
kern der vorstehend genannten Art. Es ist jedoch für beson
ders hohe zu übertragende Leistungen auch möglich, daß mehre
re Ringbandkerne innerhalb des induktiven Bauelementes ent
halten sind oder das Schnittbandkerne eingesetzt werden.
Innerhalb der vom Magnetkern umschlossenen Fläche befinden
sich vorzugsweise mindestens zwei parallel zur Rotationssymme
trieachse des Kerns ausgerichtete Heatpipes (5, 7). Der
Durchmesser der enthaltenen Heatpipe(s) beträgt vorzugsweise
2 bis 10 mm.
Zwischen Kern und der oder den Heatpipes ist vorzugsweise ein
Ring aus einem gut wärmeleitendem Material angeordnet. Es ist
jedoch auch möglich, was insbesondere bei gut wärmeleitenden
Kernen von Vorteil ist, auf den Ring zu verzichten und die
Heatpipe (2) direkt auf den Kern aufzubringen.
Vorzugsweise durchdringen die Heatpipes (5) auf einer ebenen
Seite des Metallgehäuses das Metallgehäuse. Sie schließen
dann ebenflächig mit dieser Gehäuseebene ab.
Die Primär- und Sekundärwicklung kann auf dem Kern derart
aufgebracht werden, daß die Primär- und Sekundärwicklungen
räumlich voneinander getrennt (in Sektoren) sind und sich ge
genseitig nicht überlappen. Vorzugsweise werden die Wicklun
gen so aufgebracht, daß sie übereinander liegen.
Vorzugsweise sind die Kerne und die enthaltene(n) Heatpipe(s)
auf den der Wicklung zugewandten Oberflächen mit einer Isola
tionsschicht bedeckt. Diese isolierende Beschichtung oder
auch Fixierung bedeckt den Kern und kann die Heatpipe zumin
dest teilweise auch mitüberdecken. Dies vereinfacht den Ar
beitsablauf bei der Herstellung und führt zu einer zusätzli
chen Isolation der Heatpipes gegenüber den Wicklungen.
Als Gießharz läßt sich ein beliebiges gießfähiges Material
mit einer Isolationswirkung einsetzen. Beispiele für geeigne
te Harze sind übliche thermoplastische Materialien, wie Poly
ester oder ähnliches, oder vernetzende Klebstoffe, wie etwa
Epoxydharze oder Phenolharze. Es ist zweckmäßig, wenn dem
Harz eine die Wärmeleitfähigkeit verbessernde Substanz zuge
geben wird. Derartige Substanzen sind im Stand der Technik
üblich. Besonders geeignet sind daher Gießharze, die eine
Wärmeleitfähigkeit von 6 bis 10
aufweisen.
Bei dem induktiven Bauelement gemäß der vorliegenden Erfin
dung handelt es sich vorzugsweise um einen Leistungsübertra
ger.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen induktiven Bauelementes
ist, daß durch die Verwendung einer Gießmasse und der damit
hervorgerufenen optimierten Kopplung eine hohe Wärmeleitung
vom Kern und von den Wicklungen zur Heatpipe und zum gekühl
ten Gehäuse gewährleistet ist.
Durch das Eingießen des Spulenkörpers in ein Gehäuse ist es
möglich, das erfindungsgemäße induktive Bauelement auf beson
ders einfache Weise an einen Kühlkörper zu montieren. Insbe
sondere durch die in den Gehäuseboden hineingehende und plan
mit dem Gehäuseboden abschließende Heatpipe wird ein verbes
serter Wärmeübergang zu ggf. außen angebrachten Kühlelementen
erreicht.
Die übertragbare Leistung richtet sich nach der Dimensionie
rung des induktiven Bauelementes. Vorzugsweise liegt die
übertragbare Leistung in einem Bereich von 100 W bis 1000 kW,
insbesondere 2 bis 40 kW, gemessen bei 20 kHz. Das Volumen
des induktiven Bauelementes beträgt vorzugsweise 100 bis
10 000 cm3.
Die Betriebsfrequenz des induktiven Bauelementes ist unter
anderem durch die Verluste in den zur Zerhackung verwendeten
Halbleiterelementen nach oben hin beschränkt. Als Betriebs
frequenz ist ein Bereich von 1 bis 500 kHz üblich. Besonders
bevorzugt ist eine Arbeitsfrequenz von 10 bis 100 kHz.
Anhand der Fig. 1 bis 3 wird nun die vorliegende Erfindung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Übertrager in einem
Schnitt parallel zur Rotationsachse.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Übertrager
gemäß Fig. 1, mit einer am Kern 3 angebrachten Heat
pipe 5.
Fig. 3 zeigt den Übertrager gemäß Fig. 2 von oben.
Gemäß Fig. 1 befindet sich im erfindungsgemäßen Übertrager
ein weichmagnetischer Kern 3, beispielsweise aus einer nano
kristallinen Legierung der Bezeichnung ®Vitroperm
(Vacuumschmelze GmbH) mit Wicklung 4. Der Kern des Übertra
gers besteht aus einem gewickelten Band. Mit einem Gießharz 2
sind die übrigen im Gehäuse 1 befindlichen Leerräume vergos
sen. Im Inneren des rotationssymmetrischen Kerns befindet
sich eine Heatpipe 5, welche in den Gehäuseboden 7 hineinragt
und eben mit diesem abschließt. Dabei ist es zweckmäßig, das
Gehäuse aus Aluminium auszuführen. Bei der eingesetzten Gieß
masse handelt es sich um ein Harz, welches in Bezug auf die
Wärmeleitfähigkeit optimiert ist. Die Wärmeleitfähigkeit des
Gießharzes liegt vorzugsweise in einem Bereich von 6 bis 10
Im Betrieb des Übertragers von Fig. 1 ergibt sich ein
Temperaturgradient über der Heatpipe von weniger als 2°C. Der
Durchmesser der Heatpipe beträgt 5 mm. Der Außendurchmesser
des Gehäuses ist 150 mm und die Höhe 130 mm.
Die Ausführungsform in Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen
Übertrager mit weiter verbesserter Wärmeableitung, wobei zur
Verbesserung der Wärmeleitung zwischen dem Kern 3 und der
Heatpipe 5 ein Hohlzylinder aus einem wärmeleitfähigen Mate
rial 6 angebracht ist. Zwischen Kern 3 und Heatpipe 5 ist zu
sätzlich ein Hohlzylinder angeordnet, welcher sich eng an den
Kern anschmiegt und Wärmeübergang des Kerns zu den Heatpipes
verbessert. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Material des
Hohlzylinders um Kupfer. Es ist zweckmäßig, daß zwischen Kern
und der auf den Kern aufgewickelten Spule eine zusätzliche
Beschichtung zur Isolierung aufgebracht ist. Gemäß Ausfüh
rungsform in Fig. 2 wird eine derartige zusätzliche Be
schichtung vorzugsweise so aufgebracht, daß sich zwischen
Kernmaterial und Heatpipe kein isolierendes Material befin
det. Es ist daher besonders zweckmäßig bei der Herstellung
des Übertragers das Isoliermaterial erst im Anschluß an die
Montage des Rings und der Heatpipe aufzubringen und anschlie
ßend die Wicklungen auf den Kern aufzuwickeln. Es ist eben
falls möglich, auf den Hohlzylinder 6 zu verzichten, und die
Heatpipe 5 direkt auf den Kern 3 aufzubringen.
Die Ausführungsform in Fig. 3 zeigt einen Kern 3 mit einem
Hohlzylinder 6, wobei innerhalb der vom Ringkern umschlosse
nen Fläche sich mehrere Heatpipes 5, 8 befinden. Durch eine
größere Zahl von Heatpipes läßt sich die Wärmeabfuhr noch
weiter verbessern.
Das induktive Bauelement läßt sich vorteilhaft für getaktete
Stromversorgungen verwenden.
Weiterhin ist eine Verwendung des erfindungsgemäßen indukti
ven Bauelements als Drossel möglich.
Claims (12)
1. Induktives Bauelement für hohe Leistungen, welches in ei
nem Frequenzbereich oberhalb 1 kHz arbeitet, umfassend einen
Ringbandkern (3), aus im wesentlichen einem weichmagnetischen
Material mit geringen Ummagnetisierungsverlusten bei hoher
Sättigungsinduktion, wobei der Ringbandkern in sich geschlos
sen ist, und der mit einer Wicklung versehene Kern sich in
einem Metallgehäuse befindet, und die innerhalb des Metallge
häuses befindlichen Zwischenräume mit einer Gießmasse gefüllt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in sich geschlossene Kern durch mindestens eine
stabförmige Heatpipe (5) gekühlt wird, wobei sich die Heat
pipe innerhalb der vom Kern umschlossenen Fläche befindet und
deren Längsachse in Richtung der Rotationssymmetrie-Achse des
geschlossenen Kerns ausgerichtet ist.
2. Induktives Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hochpermeable Material des Kerns aus einer nanokri
stallinen oder amorphen Legierung mit einer Sättigungsinduk
tion von mindestens 0,7 T und mit Ummagnetisierungsverlusten
von weniger als 150 mW/g bei 100 kHz und 0,3 T besteht.
3. Induktives Bauelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich innerhalb der vom Kern umschlossenen Fläche minde
stens zwei parallel zur Rotationssymmetrieachse des Kerns
ausgerichtete Heatpipes (5, 7) befinden.
4. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Kern und der oder den Heatpipes ein Ring aus ei
nem gut wärmeleitendem Material (6) angeordnet ist.
5. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heatpipes (5) auf einer ebenen Seite des Metallgehäu
ses das Metallgehäuse durchdringen und ebenflächig mit dieser
Gehäuseebene abschließen.
6. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primär- und Sekundärwicklung auf dem Kern derart auf
gebracht ist, daß die Primär- und Sekundärwicklungen räumlich
voneinander getrennt sind und sich gegenseitig nicht überlap
pen.
7. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerne und die enthaltene(n) Heatpipe(s) auf den der
Wicklung zugewandten Oberflächen mit einer Isolationsschicht
bedeckt sind.
8. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der enthaltenen Heatpipe(s) 2 bis 10 mm
beträgt.
9. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gießharz eine Wärmeleitfähigkeit von 6 bis 10
aufweist.
aufweist.
10. Induktives Bauelement nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das induktive Bauelement ein Leistungsübertrager ist.
11. Verwendung des induktiven Bauelements nach Anspruch 1
für getaktete Stromversorgungen.
12. Verwendung des induktiven Bauelements nach Anspruch 1
als Drossel.
Priority Applications (1)
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DE1998114897 DE19814897C2 (de) | 1998-04-02 | 1998-04-02 | Induktives Bauelement für hohe Leistungen |
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DE19814897A1 true DE19814897A1 (de) | 1999-10-14 |
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