DE3404457C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Kühlung eines Magnetsystems, insbesondere in einer
Anlage zur Kernspintomographie, wobei das Magnetsystem
mehrere scheibenförmige Magnetspulenwicklungen aufweist,
die aus Bändern aus normalleitendem Material erstellt
sind und an ihren Stirnflächen großflächig mit Kühlele
menten wärmeleitend verbunden sind, die durch ein in
Kühlmittelleitungen forciert strömendes Kühlme
dium zu kühlen sind. Eine derartige Kühleinrichtung ist
für ein Magnetsystem vorgesehen, wie es in der Zeit
schrift "Computertomographie", Band 1 (1981), Seiten 2
bis 10, insbesondere Seite 6, beschrieben ist.
Für Anlagen der Kernspintomographie
wird ein starkes Grundfeld
angestrebt, von dem die Größe des Kernresonanzsignals
abhängt und an das hinsichtlich seiner Homogenität hohe
Anforderungen gestellt werden. So soll z. B. ein entspre
chendes Magnetsystem in einem kugelförmigen Volumen von
ca. 50 cm Durchmesser nur noch eine relative Feldabweichung von
weniger als 50 ppm aufweisen.
Das magnetische Grundfeld eines derartigen Magnetsystems
wird im allgemeinen von vier oder mehr rotationssymmetri
schen Spulenwicklungen erzeugt, die für Feldstärken bis
etwa 250 mT aus normalleitendem, elektrisch gut leiten
dem Material gefertigt werden. Für den Aufbau dieser Wick
lungen kommen Scheiben, sogenannte Bitter-Spulen, oder
rohrförmige, innengekühlte Hohlleiter oder breites Me
tallband in Frage. Bei der Verwendung von Metallband,
das z. B. aus Kupfer oder Aluminium bestehen kann, ver
binden sich hohe Präzision mit verhältnismäßig niedrigem
Herstellungsaufwand. Bei dem der eingangs genannten Li
teraturstelle zu entnehmenden Magnetsystem sind seine
vier Spulenwicklungen aus einem derartigen Metallband
aus Aluminium erstellt.
Da der elektrische Leistungsbedarf solcher Spulenwick
lungen für die genannten Feldstärkeverhältnisse ganz
erheblich ist und praktisch vollständig in Wärme umge
setzt wird, muß eine Joule'sche Leistung in der Größen
ordnung von 100 kW durch entsprechende Kühlmaßnahmen zu
mindest teilweise abgeführt werden. Dabei dürfen sich
die einzelnen Spulenwicklungen nicht unzulässig verfor
men, um die Homogenität nicht zu verschlechtern. Auch
darf die Temperatur gewisse Grenzwerte nicht überschrei
ten, um die technische Sicherheit wie z. B. die elektri
sche Isolation zu gewährleisten. Es besteht somit die
Forderung, daß die Temperatur der Spulenwicklungen hoch
stabil gehalten wird, da sonst Magnetfeldschwankungen
entstehen können, die bei der Kernspintomographie die
Bildqualität beeinträchtigen.
Die Spulenwicklungen des bekannten Magnetsystems weisen
eine schlechte thermische Leitfähigkeit in radialer Rich
tung auf, weil ihre z. B. 100 bis 300 Windungen aus dem
breiten Metallband durch eine entsprechende Anzahl von
dünnen Isolierschichten untereinander beabstandet sind.
Eine wirkungsvolle Kühlung ist deshalb nur von den Stirn
flächen möglich. Im Falle einer Verwendung der Spulen
wicklungen für die Kernspintomographie sollen entspre
chende Kühlmaßnahmen nur wenig Raum senkrecht zur Stirn
fläche beanspruchen, um nicht mit verhältnismäßig nah
benachbarten Spulenwicklungen zu kollidieren. Außerdem
dürfen diese Maßnahmen nicht in den radialen Innenraum
hineinragen, da dort der Platz für Gradientenspulen,
Hochfrequenzspulen und den zu untersuchenden Körper
benötigt wird.
Zur Kühlung der einzelnen Spulenwicklungen des bekannten
Magnetsystem ist deshalb an den beiden Stirnseiten je
der Wicklung jeweils eine große ringscheibenförmige Plat
te aus Aluminium vorgesehen, die eingepreßte Kupferrohre
enthält, durch welche Wasser als Kühlmedium forciert hin
durchgeleitet wird. Jede Platte mit ihren rohrförmigen
Kühlmittelleitungen stellt somit ein Kühlelement dar.
Die beiden Kühlelemente jeder Wicklung sind mittels ge
genseitiger Verschraubungen auf den jeweiligen Stirn
flächen gehalten. Dabei muß der Wärmekontakt von Kühl
element zu Wicklung über eine dauerplastische Masse be
werkstelligt werden. Eine Klebung würde nämlich wegen
der hohen Temperaturspannungen zwischen den Stirnflächen
und dem jeweiligen Kühlelement reißen. Die Dicke dieser
Masse ist jedoch verhältnismäßig groß zu wählen, so daß
der thermische Widerstand dieser Masse dementsprechend
hoch ist. Außerdem können bei dieser Fixierung die Kühl
elemente auf dem Wickel wandern, so daß sich die Justie
rung der einzelnen Wicklungen dementsprechend ändert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die eingangs
genannte Kühleinrichtung dahingehend zu verbessern, daß
eine wirkungs
volle und sichere stirnseitige Kühlung der Spulenwick
lungen aus Metallbändern gewährleistet ist, so daß die
se Spulenwicklungen die Anforderungen an Anlagen der
Kernspintomographie erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf jeder Stirnfläche einer Magnetspulenwicklung eine
vorbestimmte Anzahl von in Umfangsrichtung regelmäßig
verteilten, gleichgestalteten Kühlelementen aufgeklebt
ist, wobei jedes Kühlelement mindestens eine ringschei
bensektorförmige Wärmeleitplatte aufweist, die mit einer
vorbestimmten Anzahl von in Umfangsrichtung regelmäßig
verteilten Schlitzen versehen ist und mit der die Kühl
mittelleitung wärmeleitend ver
bunden ist.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Strukturierung der Kühl
elemente und ihrer vorbestimmten Anzahl und damit je
weiligen Ausdehnung in Umfangsrichtung sind diese Ele
mente vorteilhaft hinreichend flexibel auszuführen, um
sie direkt auf den Stirnflächen der jeweiligen Spulen
wicklungen aufkleben zu können. In Umfangsrichtung sind
nämlich diese Spulenwicklungen verhältnismäßig steif.
Durch den Temperaturunterschied zwischen Wicklung und
starren Kühlelementen wie gemäß der bekannten Ausfüh
rungsform würden so starke mechanische Spannungen auf
treten, daß eine Klebung aufreißen würde. Die Kühlele
mente sind deshalb gemäß der Erfindung in Umfangsrich
tung fein segmentiert. Ein Reißen der Klebung auf Grund
thermisch bedingter Dehnungsunterschiede zwischen Wick
lung und Kühlelement ist deshalb nicht zu befürchten. Da
bei sind nur verhältnismäßig geringe Schichtdicken des
Klebers erforderlich, so daß der thermische Widerstand
zwischen Kühlelement und Wicklung vorteilhaft entspre
chend klein ist. Außerdem ist es für die Fertigung vor
teilhaft, daß die Kühleinrichtung aus mehreren identi
schen sektorartigen Kühlelementen aufzubauen ist, wo
bei ihr Raumbedarf zur Stirnfläche sehr gering ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Kühleinrichtung nach
der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den
Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird
auf die Zeichnung verwiesen, aus deren
Fig. 1 und 2 eine
Aufsicht bzw. ein Längsschnitt durch ein Kühlelement
schematisch veranschau
licht ist. In den
Fig. 3 und 4 ist in entsprechender Dar
stellung eine weitere Ausführungsform für ein solches
Kühlelement dargestellt. Aus
Fig. 5 geht ein Verbindungs
schema der einzelnen Kühlelemente
für eine Spulenwicklung hervor.
Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung soll insbesondere
für ein Magnetsystem einer Anlage zur Kernspintomographie,
wie es aus der eingangs genannten Literaturstelle "Com
putertomographie" hervorgeht, vorgesehen sein. Das Ma
gnetsystem setzt sich dabei aus mehreren, beispielsweise
vier bis sechs, ringscheibenförmigen Magnetspulenwick
lungen zusammen, die längs einer Achse hintereinanderge
reiht angeordnet sind. Die einzelnen Spulen sind dabei
aus breiten Bändern aus normalleitendem Material wie
Kupfer oder Aluminium gewickelt, wobei die einzelnen
Windungen durch eine dünne elektrische Isolation ge
trennt sind. Die Wicklungen weisen deshalb ringschei
benförmige Stirnflächen auf, an denen die erfindungs
gemäßen Kühleinrichtungen anzubringen sind. Diese Kühl
einrichtungen weisen besonders gestaltete Kühlelemente
auf, von denen aus den Fig. 1 bis 4 zwei verschiedene
Ausführungsformen hervorgehen.
Das in Fig. 1 als Aufsicht veranschaulichte und allge
mein mit 2 bezeichnete Kühlelement enthält eine Wärme
leitplatte 3, welche die Form eines Ringscheibensektors
hat. Dieser Sektor kann beispielsweise 60° des gesamten
Umfangsbogens der Kühleinrichtung einnehmen, so daß auf
der Stirnfläche der in der Figur nicht dargestellten
ringscheibenförmigen Magnetwicklung sechs derartige,
gleichgestaltete Elemente 2 anzuordnen sind. Vorteil
haft werden mindestens vier Kühlelemente pro Stirnflä
che vorgesehen. Mit der Wärmeleitplatte 3 ist eine
aus Fig. 2 näher ersichtliche Kühlmittelleitung 4 ther
misch verbunden, indem beispielsweise diese Kühlmittel
leitung in die Platte integriert, insbesondere gegossen,
ist. Für diese Leitung kann vorteilhaft ein gut wärme
leitendes Material wie Kupfer vorgesehen werden. Diese
Leitung 4 hat vorteilhaft eine Sinoid- oder Mäanderform.
Durch sie wird ein Kühlmedium M, wie z. B. Wasser, ein Öl
oder mit hoher Geschwindigkeit strömende Luft hindurch
geleitet. Die Strömung dieses Mediums M durch die Lei
tung 4 und die Strömungsrichtung sind durch eine gestri
chelte Linie s bzw. durch Pfeile 5 und 6 an dieser Linie
in der Fig. 1 veranschaulicht. Um eine ausreichende
Dehnbarkeit der Wärmeleitplatte 3 und damit des gesamten
Kühlelementes 2 in Umfangrichtung so gewährleisten, ist
die Wärmeleitplatte 3 mit radialen Schlitzen 7 versehen,
die sich in die von den einzelnen Windungen der Kühl
mittelleitung 4 begrenzten Bereiche erstrecken, ohne daß
sie bis direkt an die Kühlmittelleitungen führen. Auf
diese Weise ist die Wärmeleitplatte 3 entsprechend der
Form der Kühlmittelleitung 4 gestaltet, wobei sich stets
die Kühlmittelleitung 4 in dem Vollmaterial der Wärme
leitplatte 3 befindet. Dabei soll die Anzahl der Schlit
ze 7 so gewählt sein, daß der von benachbarten Schlitzen
eingeschlossene zentrale Bogenwinkel a höchstens 20°,
vorzugsweise höchstens 10°, beträgt. Gemäß dem dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist die Wärmeleitplatte 3 mit
neun Schlitzen regelmäßig unterteilt, so daß α 6° ist.
Die radiale Ausdehnung a des Kühlelementes 2 ist unkri
tisch, wenn die Spulenwicklung an ihrem Rande in radia
ler Richtung eine gewisse Restweichheit aufweist. Zur
Fixierung der einzelnen Aluminiumbänder innerhalb der
Spulenwicklung brauchen nämlich diese Bänder nur in ih
rer Mitte miteinander verklebt zu sein, d. h. an den
seitlichen Rändern kann vorteilhaft eine Zone freigehal
ten werden, so daß die jeweilige Kante der Spulenwick
lung den thermischen Ausdehnungen der Kühlelemente fol
gen kann. Deshalb lassen sich vorteilhaft mit Al2O3 oder
Quarzmehl gefüllte Kleber, z. B. auf Epoxydharz-Basis,
zum Aufkleben der Kühlelemente verwenden. Diese Kleber
haben eine ausreichend gute Wärmeleitfähigkeit und sind
hart genug, um jegliche weitere mechanische Fixierung
der Kühlelemente entbehrlich zu machen.
Da sich die Kühlelemente durch ihre erfindungsgemäße
Strukturierung der jeweiligen Stirnfläche anpassen kön
nen, beeinflußt nur deren Fertigungstoleranz die Schicht
dicke des Klebers. Es lassen sich so vorteilhaft Schicht
dicken unter 1 mm erreichen. Da die Schicht auch elek
trisch isolieren muß, ist im allgemeinen eine Mindest
dicke zu gewährleisten. Hierzu kann vorteilhaft ein po
röses Glasfaservlies zur Verstärkung der Kleberschicht
verwendet werden.
Aus Fig. 2 geht ein Längsschnitt durch das Kühlelement
2 nach Fig. 1 hervor, der längs einer in dieser Figur
mit II bezeichneten bogenförmigen Schnittlinie gelegt
ist.
Aus
Dieser Figur ist insbesondere die Querschnittsform der
Kühlmittelleitung 4 ersichtlich.
Neben der in den Fig. 1 und 2 angenommenen Ausbildung
des Kühlelementes 2 aus einem Kupfer-Rohr, das mit Alu
minium umgossen wird, können selbstverständlich auch an
dere Rohrprofile und andere Rohrmaterialien, wie z. B.
Aluminium, Stahl oder Neusilber, vorgesehen werden. Die
Wärmeleitplatte 3 kann man auch aus zwei ebenen Platten
zusammensetzen, die mit solchen Ausnehmungen versehen
sind, daß sich bei ihrem Aneinanderfügen Hohlräume bil
den, in welche die entsprechende Kühlmittelleitung ein
zupassen ist oder welche direkt die Kühlmittelleitung
darstellen. Daneben können auch die als Kühlmittellei
tung verwendeten Profile in entsprechend geformte Aus
nehmungen einer Wärmeleitplatte eingefügt, beispielswei
se geklebt oder eingepreßt werden.
Ferner läßt sich die Kühlmittelleitung auch mit dünnen
Blechteilen erstellen, die auf der Wärmeleitplatte mit
dem Kühlmittelweg entsprechender Form aufgeschweißt wer
den und dann unter Druck zu dem gewünschten Kanalquer
schnitt verformt werden (vgl. DE-OS 31 12 194).
Aus den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
eines Kühlelementes für eine Kühleinrichtung nach der
Erfindung in Aufsicht bzw. als Längsschnitt einer mit
IV bezeichneten bogenförmigen Schnittlinie durch die
Kühleinrichtung nach Fig. 3 schematisch veranschaulicht.
Das Kühlelement 2 unterscheidet sich
dabei von dem Kühlelement 2 nach den Fig. 1 und 2 im wesent
lichen nur dadurch, daß die Schlitze 7 in seiner Wärmeleit
platte 3 sich über die gesamte radiale Ausdehnung er
strecken, so daß die Wärmeleitplatte in eine entspre
chende Anzahl von etwa gleich großen Teilsegmenten 13
unterteilt ist. Auf die z. B. aus einem Kupfer-Blech so
hergestellte Wärmeleitplatte 3 ist dann eine Kühlmittel
leitung 4 in wärmeleitender Verbindung aufgebracht. Bei
dieser Kühlmittelleitung kann es sich beispielsweise um
ein Vierkant-Kupferrohr handeln, das auf die Teilsegmen
te 13 der Wärmeleitplatte 3 aufgelötet ist. Statt der
angenommenen Rechteckform dieser Kupferrohrprofile kann
die Kühlmittelleitung auch eine andere Querschnittsform,
beispielsweise eine Ringform, haben. Darüber hinaus kann
das Kühlelement 2 auch aus anderen Materialien, wie z. B.
aus Aluminium, bestehen, indem Aluminiumprofile als Kühl
mittelleitung 4 auf Aluminiumblechen als Wärmeleitplat
te 3 aufgeschweißt sind.
Für die ringscheibenförmigen Magnetspulenwicklungen, die
mit der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung zu versehen
sind, werden im allgemeinen mindestens zwei voneinander
unabhängigen
Kühlmittelströme vorgesehen. Dabei ist zu berücksichti
gen, daß die beiden ringscheibenförmigen Stirnflächen
einer Spulenwicklung unterschiedlich ausfallen können;
d. h., ihre vordere und hintere Stirnfläche lassen sich
im allgemeinen nicht ideal eben ausführen. Dies kann be
wirken, daß die Effektivität des Wärmeaustausches zwi
schen einer Stirnfläche und den auf ihr aufgebrachten
Kühlelementen verschieden von dem Wärmeaustausch auf der
gegenüberliegenden Stirnfläche ist. Um nun die Belastung
der beiden Kühlmittelströme möglichst gleich zuhalten,
können diese vorteilhaft zwischen beiden Seiten wechselnd
geführt werden. Ein entsprechendes Schema geht aus Fig. 5
hervor. Hierbei sollen für die vordere Stirnfläche v und
die hintere Stirnfläche h einer durch Schraffur angedeu
teten ringscheibenförmigen Magnetspulenwicklung W je
weils sechs gleichgroße Kühlelemente gemäß Fig. 1 oder
Fig. 3 vorgesehen sein. Zur Verdeutlichung wurde in der
Figur eine Abwicklung des Spulenumfangs in eine Ebene
angenommen, wobei die Lage der einzelnen Kühlelemente
dem auf einer Geraden aufgetragenen Bogenwinkel mit 360°
des Wicklungsumfanges zugeordnet sind. Außerdem sind
die Kühlelemente beispielsweise nach Fig. 3 durch ge
strichelte Linien angedeutet und je nach ihrer Lage
auf der vorderen oder hinteren Stirnfläche der Spulen
wicklung W mit 2 v bzw. 2 h bezeichnet. Die Strömungs
richtungen der beiden gegeneinander verlaufen
den Kühlmittelströme A und B sind durch Pfeile veran
schaulicht. Das Kühlmittel M der beiden Ströme wird an
Einlaßstellen 20 bzw. 21 in die jeweiligen Kühleinrich
tungen eingespeist und an entsprechenden Auslaßstellen
22 bzw. 23 aus diesen wieder ausgeleitet. Wie aus der
Figur zu entnehmen ist, sind jeweils die Kühlmittel
strömungen zweier benachbarter, auf verschiedenen Stirn
flächen liegender Kühlelemente entgegengesetzt. Benach
barte Kühlelemente auf einer Stirnfläche weisen eben
falls entgegengesetzt verlaufende Kühlmittelströmungen
auf, wobei diese Kühlmittelströmungen s den verschiede
nen Kühlmittelströmen A und B zugehören.
Bei den Ausführungsbeispielen für die Kühlelemente nach
den Fig. 1 und 3 wurde davon ausgegangen, daß ihre Kühl
mittelleitungen sinoid- oder mäanderförmig gestaltet
sind. Selbstverständlich sind auch andere Gestaltungs
formen möglich, sofern eine großflächige thermische Ver
bindung zwischen den Kühlmittelleitungen und den jewei
ligen Wärmeleitplatten gewährleistet ist. Hierzu müssen
die Kühlmittelleitungen auf alle Fälle in mehreren Win
dungen mit den Wärmeleitplatten thermisch verbunden
sein. Beispielsweise können die Kühlmittelleitungen in
Form von einer oder mehrerer Spiralen auf der jeweiligen
Wärmeleitplatte aufgebracht oder in dieser eingelassen
sein.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Kühlung eines Magnetsystems, insbe
sondere in einer Anlage zur Kernspintomographie, wobei
das Magnetsystem mehrere ringscheibenförmige Magnet
spulenwicklungen aufweist, die aus Bändern aus normal
leitendem Material erstellt sind und an ihren Stirnflä
chen großflächig mit Kühlelementen wärmeleitend verbun
den sind die durch ein in Kühlmittelleitungen for
ciert strömendes Kühlmedium zu kühlen sind, da
durch gekennzeichnet, daß auf je
der Stirnfläche (v, h) einer Magnetspulenwicklung (W)
eine vorbestimmte Anzahl von in Umfangsrichtung regel
mäßig verteilten, gleichgestalteten Kühlelementen ( 2 )
aufgeklebt ist, wobei jedes Kühlelement ( 2 ) min
destens eine ringscheibensektorförmige Wärmeleitplatte
(3) aufweist, die mit einer vorbestimmten Anzahl von
in Umfangsrichtung regelmäßig verteilten Schlitze (7)
versehen ist und mit der die Kühlmittelleitung (4)
wärmeleitend verbunden ist.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitze (7)
in radialer Richtung verlaufen.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine derartige An
zahl von Schlitzen (7) vorgesehen ist, daß der von
benachbarten Schlitzen eingeschlossene Bogenwinkel (α)
höchstens 20°, vorzugsweise höchstens 10°, beträgt.
4. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitungen (4) siniod- oder mäanderförmig
gestaltet sind.
5. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitungen spiralförmig gestaltet sind.
6. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitungen (4) in die jeweilige Wärmeleitplatte
(3) eingelassen sind.
7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlmittelleitungen (4) auf der jeweiligen Wärmeleit
platte (3) angeordnet sind.
8. Kühleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Schlitze
(7) in der Wärmeleitplatte (3) über deren gesamte
radiale Ausdehnung erstrecken.
9. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf jeder Stirn
fläche (v, h) in den Kühlmittelleitungen (4) benach
barter Kühlelemente ( 2 ) entgegengesetzte Kühlmittel
strömungsrichtungen vorgesehen sind.
10. Kühleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlmittelströme
(A, B) zwischen den beiden Stirnflächen (v, h) jeder Ma
gnetspulenwicklung (W) wechselnd geführt sind (Fig. 5).
11. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch mindestens
vier gleichgestaltete Kühlelemente ( 2 ) pro Stirn
fläche der Magnetspulenwicklung (W).
12. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kleberschicht zwischen den Kühlelementen ( 2 ) und
der jeweiligen Stirnfläche (v, h) der Magnetspulenwick
lung (W) mittels eines Glasfaservlieses verstärkt ist.
13. Kühleinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder der ringscheibenförmigen Magnetspulen
wicklungen nur in einem mittleren, in Um
fangsrichtung verlaufenden Bereich gegenseitig zu einem
kompakten Wickel verklebt sind.
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