DE19743611C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von sortenreinem Schußfadenabfall aus Fangleisten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von sortenreinem Schußfadenabfall aus FangleistenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von sortenreinem Schussfadenabfall aus
Fangleisten bei der Gewebeherstellung auf Webmaschinen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung.
Bekannt ist aus der EP 0 127 719 A1 eine Vorrichtung zum Abziehen der von einem auf
Webmaschinen hergestellten Gewebe abgetrennten Hilfskante, die gelegentlich als
Gewebeleiste oder Fangleiste bezeichnet wird.
Die nahe der Warenabzugswalze einer Webmaschine angeordnete Vorrichtung besitzt einen
mit einer Injektordüse ausgestatteten Hilfskanten-Abziehkanal.
Die aus Kette und Schuss bestehende Hilfskante wird pneumatisch mittels der Vorrichtung
einem Abfallbehälter zugeführt, ohne dass die Kettfäden und Schussfäden zwecks Erhalt
eines sortenreinen Abfalls in irgendeiner Weise ab Webmaschine sortiert würden.
Ferner ist aus der EP 0 681 044 A1 ein Verfahren zum Abziehen von Abfallkanten und eine
Abzugseinrichtung zum Durchführen des Verfahrens bekannt, wonach die beim Weben auf
einer Webmaschine gebildete Abfallkante zwischen zwei angetriebenen Abzugswalzen, die
eine Klemmstelle für die Abfallkante bilden, hindurch in einen Abfallbehälter geleitet wird.
Die aus Kette und Schuss bestehende Abfallkante wird hier also mit mechanischen Mittel
dem Abfall zugführt, ohne dass ein Trennprozess zwecks Erhalt eines sortenreinen
Schussmaterialabfalls und eines sortenreinen Kettmaterialabfalls ab Webmaschine erfolgen
würde.
Schließlich ist aus der DE 297 08 758 U1 eine Webmaschine bekannt, auf der die Kanten
eines herzustellenden Gewebes und die Fangleisten durch sogenannte Rotations-
Kantendreher realisiert werden.
Im Gegensatz zu dem zuvor genannten bekannten technischen Lehren werden hier die
Schussfäden zum Ausbilden der Fangleiste durch lediglich zwei Dreherfäden mittels des
Rotations-Kantendrehers abgebunden, um so die Fangleiste bzw. die Abfallkante zu bilden.
Über die weitere Behandlung oder Verwendung der von der Gewebekante abgetrennten
Fangleiste gibt diese Druckschrift keine Auskunft.
Ein sortenreiner Schussfadenabfall kann nicht in jedem Fall mit diesem Rotations-
Kantendreher erzielt werden, da gerade bei reißkraftarmen Garnen, wie z. B. Kaschmirgarnen,
kein Kaschmirgarn für den Dreherfaden verwendet werden kann, weil dieses Garn in seiner
Struktur zu schwach ist. Dreherfadenbrüche wären die Folge, die dann zu
Webmaschinenstillständen führen.
Um diese Unzulänglichkeit zu beseitigen, wird bis gegenwärtig als Dreherfaden ein
Wollzwirn verwendet, der in seiner Qualität den Beanspruchungen in dem Rotations-
Kantendreher standhält. Ein solcher Wollzwirn trägt aber u. U. nicht zur Sortenreinheit der
Fangleiste bei. Ein solcher Abfall ist daher weniger wertvoll und bezüglich seiner
Wiederverwendung in einer Spinnerei ungeeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, womit ein absolut sortenreiner Schussfadenabfall aus Fangleisten im Webprozess
erzielt werden kann, der 100%ig wiederverwendbar ist und auch die zur Fangleistenbildung
verwendeten Dreherfäden nicht als Abfall anfallen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 gelöst.
Danach werden nach dem Trennen der Fangleiste vom Gewebe diese einem Rotationskörper
zugeführt, der wenigstens im Hinblick auf seine Ansteuerung mit dem Antrieb des Rotations-
Kantendrehers gleichgeschaltet ist und dadurch ein Aufzwirnen bzw. Aufdrehen der
Volldreherbindung der Fangleiste erfolgt.
Durch den synchronen bzw. asynchronen Lauf zwischen dem die Fangleiste aufzwirnenden
Rotationskörper und dem Rotations-Kantendreher wird es erstmals möglich, die mittels eines
Rotations-Kantendrehers hergestellte Volldreherbindung einer Fangleiste aufzudrehen und
die darin fest eingebundenen Schussfadenenden wieder aus der Bindung zu lösen und so die
Schussfadenenden sortenrein, vor dem aufzwirnenden Rotationskörper, als Abfall
aufzunehmen.
Dieser dann sortenreine Schussfadenabfall kann durch weitere Aufbereitung in der Spinnerei
wieder verwendet werden. In gleicher Weise ist dies zutreffend für den Fall, dass es sich um
synthetische Schussfäden oder synthetische Dreherfäden handelt, die dann durch
Einschmelzen zu einem sortenreinen Ausgangsmaterial geführt werden können.
Je nach Verwendung von Schuss- und Dreherfadenmaterial kann eine erhebliche
Kosteneinsparung pro Webmaschine und Jahr erzielt werden. Des weiteren entfällt dadurch
die kostenaufwendige Entsorgung des Abfalls, was sich als ein erheblicher Beitrag zur
positiven Umweltbeeinflussung darstellt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Erzeugen eines sortenreinen Schussfadenabfalls bei Verwendung von Spulen als
Dreherfadenlieferer.
In der Figur ist die linksseitig eines hergestellten Gewebes 2 vorhandene Vorrichtung zum
Erzeugen von sortenreinem Schussfadenabfall aus Fangleisten 1 auf einer Webmaschine
dargestellt. Die Webmaschine selbst ist hier nicht gezeigt, lediglich ansatzweise ist das auf
der Webmaschine hergestellte und aus Schussfäden 3 und Kettfäden 10 bestehende Gewebe
2 zu sehen.
Wie an sich bekannt, werden auf schnell laufenden Webmaschinen zum Herstellen von
festem und vom visuellen Eindruck her gediegenen Gewebekanten und zum Ausbilden von
sogenannten Fangleisten 1 Rotations-Kantendreher 18 verwendet, wie sie unter anderem aus
der vorgenannten DE 297 08 758 U1 bekannt sind.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt nun darauf ab, dass die von Dreherfadenspulen 12
abgezogenen und zum Bilden einer eine Volldreherbindung aufweisende Fangleiste 1
verwendeten Dreherfäden 4 nach dem Abtrennen der Fangleiste 1 von dem Gewebe 2 mittels
einer Schere 9 durch eine Aufdrehvorrichtung 5 derart bewegt werden, dass sich die
Volldreherbindungen 1a auflösen und die dabei frei werdenden Enden 3a der Schussfäden 3
von einer aus einem Saugrohr 6a und aus wenigstens einem Sammelbehälter 6b bestehenden
Abführeinrichtung 6 aufgenommen werden.
Wenn das Abführen oder das Sammeln der Schussfadenenden 3a in Abhängigkeit von einem
dem Webprozess in der Webmaschinensteuerung zugrunde liegenden
Schussfadenwahlprogramm vorgenommen wird, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die Abführeinrichtung 6 mit z. B. einem drehangetriebenen, mehrere Sammelbehälter 6b
tragenden Drehteller ausgerüstet, der mittels eines elektromotorischen Antriebs 6c gemäß
dem Schussfadenwahlprogramm den jeweiligen Sammelbehälter 6b der als Saugrohr
ausgebildeten Einrichtung 6a zuordnet. Dies kann insbesondere beim Weben mehrfarbiger
Gewebe mit verhältnismäßig breitem einfarbigen Schussfadenabschnitten von Vorteil sein.
Zu diesem Zweck steht der Antrieb 6c über eine Steuerleitung 17 mit der
Webmaschinensteuerung 8, in der das Schussfadenwahlprogramm abgelegt ist,
signalübertragend in Verbindung.
In weitere Ausgestaltung der Erfindung werden insbesondere die Verfahrensschritte
Ausbilden einer Fangleisten-Volldreherbindung 1a, Abtrennen der Fangleiste 1 von dem
Gewebe 2 mittels der Schere 9 und das Aufdrehen der Volldreherbindung 1a mittels der
Aufdrehvorrichtung 5 durch die Ablaufsteuerung 8 elektrisch gesteuert ausgeführt.
Dabei kann das Aufdrehen der Volldreherbindungen 1a synchron oder asynchron zu deren
Herstellung durch den Rotations-Kantendreher 18 erfolgen. Wichtig ist dabei, dass bei
asynchroner Betriebsweise und bei einer Betriebsweise mit Drehrichtungsumkehr die Anzahl
der Vor- und Rückwärtsdrehungen der Rotationskörper 5a und 18a gleich groß ist. Dadurch
ist sichergestellt, dass die Volldreherbindungen. 1a immer im Bereich des Soges der
Abführeinrichtung 6 aufgelöst werden.
Wenn also das Ausbilden der Volldreherbindungen 1a durch z. B. eine abwechselnde
Drehrichtungsumkehr des in seiner Drehrichtung umkehrbaren Rotationskörpers 18a des
Rotations-Kantendrehers 18 erfolgt, dann muss auch das Aufdrehen der Volldreherbindungen
1a Zwangsläufig durch gesteuertes Umkehren der Drehrichtung des Rotationskörpers 5a der
Aufdrehvorrichtung 5 erfolgen.
Die entsprechenden Steuerbefehle werden von der Ablaufsteuerung 8 über die Leitungen 15
und 16 signalübertragend dem Rotations-Kantendreher 18 bzw. der Aufdrehvorrichtung 5
erteilt.
Nach einem weiteren Verfahrensmerkmal werden die zum Ausbilden der Volldreherkante 1a
verwendeten Dreherfäden 4 nach dem Auflösen der Volldreherbindungen 1a über eine
Abziehvorrichtung 7 zu einem Sammelbehälter 14 geleitet.
Anstelle der als drehangetriebene Walze 7a und als Anpresswalze 7b dargestellten
Abziehvorrichtung 7 und des Sammelbehälters 14 können die Dreherfäden 4 auf ein Paar von
auf einem drehangetriebenen Spulenträger angeordneten drehangetriebenen Spulenkörper
aufgespult und gegebenenfalls erneut als Dreherfäden verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung besteht aus der zuvor
erwähnten Ablaufsteuerung 8, die einen an sich bekannten Rotations-Kantendreher 18 mit
Rotationskörper 18a über die Steuerleitung 15 zum Ausbilden einer eine Volldreherkante 1a
aufweisenden Fangleiste 1 ansteuert.
Der Rotationskörper 18a besitzt, wie an sich bekannt, Ösen 18b, durch die jeweils ein
Dreherfaden 4 zu der zu bildenden Fangleiste 1 geführt ist. Der Rotationskörper 18a selbst
muss in seiner Drehrichtung umkehrbar sein, weil die Dreherfäden 4 von ortsfest
angeordneten Dreherfadenspulen 12 abgezogen werden.
Ferner besteht die Vorrichtung aus einer in linearer Fortsetzung der Fangleiste 1 vorhandenen
Vorrichtung 5 zum Aufdrehen der Volldreherbindung 1a, wobei der Antrieb 5b der
Vorrichtung 5 über eine Steuerleitung 16 von der Steuerung 8 angesteuert wird.
Die Aufdrehvorrichtung 5 besitzt einen drehangetriebenen Rotationskörper 5a, der Ösen zum
Hindurchführen der Dreherfäden 4 aufweist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel steht der Rotationskörper 5a mit dem Antrieb 5b über
eine biegsame Welle 5c in Wirkverbindung.
Zwischen dem Rotations-Kantendreher 18 und der Aufdrehvorrichtung 5 ist nach der
Fangleiste 1, die von dem Gewebe 2 mittels der Schere 14 abgetrennt ist, die
Abführeinrichtung 6 für die Schussfadenenden 3a derart eingeordnet, dass eine Vorkehrung
6a in Gestalt eines Saugrohres die Schussfadenenden 3a nach dem Auflösen der
Volldreherbindung 1a absaugt und in wenigstens einen als Mittel 6b ausgebildeten
Sammelbehälter fördert.
In weiterer Ausgestaltung der Abführeinrichtung 6 kann diese mehrere auf einem
drehangetriebenen Drehteller montierte Sammelbehälter 6b besitzen und zwar dann, wenn,
wie im Verfahrensablauf bereits dargelegt, das sortenreine Sammeln der Schussfadenenden
3a steuerungstechnisch in Abhängigkeit von einem dem Webprozess in der hier nicht
gesondert dargestellten Webmaschinensteuerung zugrunde liegenden
Schussfadenwahlprogramm vorgenommen wird.
Mit anderen Worten ausgedrückt, ein erster Sammelbehälter wird alle Schussfadenenden
einer ersten Schussfarbe aufnehmen, ein zweiter Sammelbehälter wird als Schussfadenenden
einer zweiten Schussfarbe aufnehmen und ein dritter Sammelbehälter wird alle
Schussfadenenden einer dritten Schussfarbe aufnehmen.
Entsprechend der durch das Schussfadenwahlprogramm in ein Webfach einzutragenden
Schussfarben wird der Drehantrieb 6c über die Leitung 17 von der Ablaufsteuerung 8
dementsprechend angesteuert.
Mit der erfindungsgemäßen technischen Lehre ist es erstmals möglich, die in einer
Volldreherkante fest eingebundenen Schussfäden einer Fangleiste bindungsmäßig wieder zu
lösen und diese sortenrein nach dem Aufdrehen als sortenreinen Abfall zu sammeln. Die
Dreherfäden können entweder als sortenreiner Abfall gesammelt oder durch auf einem
drehangetriebenen Spulenträger angeordnete Spulenkörper aufgewickelt und erneut als
Dreherfäden verwendet werden.
1
Fangleiste
1
a Volldreherbindung
2
Gewebe
3
Schussfaden
3
a Schussfadenende
4
Dreherfaden
5
Aufdrehvorrichtung
5
a Rotationskörper
5
b Antrieb
5
c biegsame Welle
6
Abführeinrichtung
6
a Saugrohr
6
b Mittel
6
c Antrieb
7
Abziehvorrichtung
7
a Walze
7
b Walze
8
Ablaufsteuerung
9
Schere
10
Kettfaden
11
Gewebekante
12
Spule
13
Spule
14
Sammelbehälter
15
Steuerleitung
16
Steuerleitung
17
Steuerleitung
18
Rotations-Kantendreher
18
a Rotationskörper
18
b Öse
Claims (11)
1. Verfahren zum Erzeugen von sortenreinem Schussfadenabfall aus Fangleisten, die bei der
Gewebeherstellung auf Webmaschinen gebildet werden, wonach die Fangleisten aus den
Enden von in einem Gewebe abgebundener Schussfäden und aus zwei von
Dreherfadenspulen abgezogenen Dreherfäden bestehen, die unter Verwendung eines die
Dreherfäden führenden Rotations-Kantendrehers mit einem in seiner Drehrichtung
umkehrbaren Rotationskörper eine Volldreherbindung ausbilden und wonach die Fangleisten
nach deren Ausbildung von dem Gewebe abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
die Volldreherbindungen nach dem Abtrennen der Fangleiste vom Gewebe aufgedreht
werden und dass daraufhin die Schussfadenenden nach Materialart sortiert und gesammelt
und die Dreherfäden separat für eine Wiederaufbereitung oder Wiederverwendung abgeführt
und gesammelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdrehen der
Volldreherbindungen synchron oder asynchron zu deren Herstellung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abführen oder das
Sammeln der Schussfadenenden in Abhängigkeit von einem dem Webprozess in einer
Steuerung zugrunde liegenden Schussfadenwahlprogramm vorgenommen wird.
4. Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- a) eine Ablaufsteuerung (8),
- b) eine in linearer Fortsetzung der Fangleiste (1) angeordnete Vorrichtung (5) zum Aufdrehen der Volldreherbindung (1a),
- c) eine zwischen der Aufdrehvorrichtung (5) und der Fangleiste (1) eingeordnete Abführeinrichtung (6) für die Schussfadenenden (3a) und
- d) eine der Aufdrehvorrichtung (5) nachgeordnete Abziehvorrichtung (7) für die Dreherfäden (4).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (5) zum
Aufdrehen der Volldreherbindung (1a) ein die Dreherfäden (4) führender, drehangetriebener
und in seiner Drehrichtung umkehrbarer Rotationskörper (5a) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (5b) des
Rotationskörpers (5a) ein elektromotorischer Fremdantrieb ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper (5a)
der Rotor eines elektrisch ansteuerbaren Stellmotors ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführeinrichtung (6)
aus wenigstens einer die Schussfadenenden (3a) erfassenden Einrichtung (6a) und aus
wenigstens einem die Schussfadenenden (3a) sammelnden Mittel (6b) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehvorrichtung (7)
für die Dreherfäden (4) aus einem Walzenpaar (7a, 7b) mit wenigstens einer
drehangetriebenen Walze (7a) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die drehangetriebene
Walze (7a) die Gewebeeinziehwalze der Webmaschine und die nicht drehangetriebene
Walze (7b) eine auf die Gewebeeinziehwalze wirkende Anpresswalze ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehvorrichtung (7)
für die Dreherfäden (4) aus einem Paar von auf einem Spulenträger angeordneten
drehangetriebenen Spulenkörpern besteht.
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