DE19710204A1 - Bogenentladungsröhre, die mit einem Paar von Molybdänfolien versehen ist, und zugehöriges Herstellungsverfahren - Google Patents
Bogenentladungsröhre, die mit einem Paar von Molybdänfolien versehen ist, und zugehöriges HerstellungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenentladungsröhre,
die als Lichtquelle und dergleichen für Entladungsbeleuchtung
verwendet wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
derartigen Bogenentladungsröhre.
Da Entladungslicht eine Beleuchtung mit hohem Leuchtvermögen
zur Verfügung stellen kann, wird derartiges Entladungslicht
häufig nicht nur für die Außenbeleuchtung und Straßenbeleuch
tung verwendet, sondern auch für Kraftfahrzeugscheinwerfer
sowie die Innenbeleuchtung für Geschäfte und dergleichen. Als
Lichtquelle ist eine Bogenentladungsröhre bekannt, wie sie
beispielsweise in Fig. 1 (6) gezeigt ist.
Eine derartige Bogenentladungsröhre 2 weist ein Glasrohr 4
auf, in dessen Mitte ein kugelförmiger Abschnitt 4a vorgese
hen ist, und das mit zwei Elektrodenanordnungseinheiten 6 ver
sehen ist, die auf beiden Seiten des kugelförmigen Abschnitts
4a innerhalb des Glasrohrs 4 angeordnet sind. Jede Elektro
denanordnungseinheit 6 weist sowohl eine Elektrodenstange 8
auf, die in den Innenraum des kugelförmigen Abschnitts 4a
(Entladungskammer) vorspringt, als auch einen Leitungsdraht
10, der von einem Endabschnitt des Glasrohrs 4 vorspringt,
der hiermit über eine rechteckige Molybdänfolie 12 verbunden
ist, und an dem Abschnitt der Molybdänfolie 12 mit dem Glas
rohr 4 über eine Quetschdichtung verbunden ist. Durch Aus
wahl einer Anordnung, bei welcher jede Molybdänfolie 12 zwi
schen der Elektrodenstange 8 und dem Leitungsdraht 10 ange
ordnet ist, und die Abschnitte der Molybdänfolie 12 durch
eine Quetschdichtung mit dem Glasrohr 4 verbunden sind, kann
der Unterschied der Wärmeausdehnung einer Metallelektrode,
die aus einem einzigen Teil besteht, und der Wärmeausdehnung
des Glasrohrs 4, wenn eine derartige, aus einem einzigen
Stück bestehende Metallelektrode verwendet wird, durch die
Dünnfilm-Molybdänfolien 12 aufgenommen werden, so daß die Ab
dichtfähigkeit innerhalb des kugelförmigen Abschnitts 4a auf
rechterhalten werden kann.
Der Begriff "Quetschdichtung", wie er hier verwendet wird,
soll ein Abdichtungsverfahren bezeichnen, bei welchem ein
Gegenstand (beispielsweise eine Molybdänfolie), der in das
Glasrohr eingeführt werden soll, in dem Glasrohr eingebettet
ist, wobei der Gegenstand in enge Berührung mit dem Glasrohr
element dadurch gebracht wird, daß das Glasrohr unter Druck
zusammengedrückt wird, während es erwärmt wird.
Das voranstehend erwähnte Paar von Molybdänfolien 12 wird
hintereinander für jede Folie einzeln mit einer Quetschdich
tung versehen. Ein derartiger Quetschabdichtungsvorgang für
die erste Molybdänfolie wurde bislang auf folgende Weise
durchgeführt. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird die Elektroden
anordnungseinheit 6 von einem Endabschnitt des Glasrohrs 4
eingeführt, so daß die Molybdänfolie 12 nahe an dem kugelför
migen Abschnitt 4a des Glasrohrs 4 angeordnet ist (Zustand
(a)), und in diesem Zustand nicht nur ein Inertgas, wie bei
spielsweise Argon- oder Stickstoffgas, in das Glasrohr 4 ein
geführt wird, um hierdurch die Luft aus dem Glasrohr 4 her
auszutreiben, sondern auch ein Abschnitt des Glasrohrs 4, der
die Molybdänfolie 12 umgibt, erwärmt wird (Zustand (b)), und
dann das Glasrohr 4 durch eine Quetschvorrichtung 22 druck
beaufschlagt wird (Zustand (c)), um eine Quetschdichtungsan
ordnung zur Verfügung zu stellen (Zustand (d)). Auf diese
Weise erfolgt eine Quetschdichtung der Molybdänfolie.
Bei dem voranstehend erwähnten, konventionellen Quetschdich
tungsverfahren treten allerdings folgende Schwierigkeiten auf.
Da die Zugfestigkeit einer Molybdänfolie verringert wird,
wenn die Molybdänfolie oxidiert wird, kann die Molybdänfolie
während eines Quetschabdichtungsvorgangs brechen. Dies führt
dazu, daß bei dem konventionellen Quetschabdichtungsverfah
ren die Luft, die eine Oxidation der Molybdänfolie hervor
rufen kann, dadurch aus dem Glasrohr 4 herausgetrieben wird,
daß ein Inertgas in das Glasrohr eingegeben wird. Allerdings
ist dieses Verfahren nicht so wirksam, daß die Luft innerhalb
des Glasrohrs 4 in ausreichender Weise herausgetrieben wird.
Dies führt dazu, daß die Auswirkungen in bezug auf das Ver
hindern einer Oxidation bei diesem Verfahren nicht ausreichend
sind, so daß eine gewisse Anzahl an Molybdänfolien bricht.
Damit die Molybdänfolien den Unterschied des thermischen Aus
dehnungskoeffizienten der Molybdänfolie und des Glasrohrs in
ausreichender Weise aufnehmen können, ist vorzugsweise die
Dicke jeder Molybdänfolie so gering wie möglich. Wird jedoch
die Dicke der Molybdänfolie auf einen so geringen Wert wie
20 µm oder weniger verringert, so trat bei dem voranstehend
geschilderten, konventionellen Quetschdichtungsverfahren häu
fig das Problem des Bruchs der Molybdänfolie auf.
Wenn allerdings eine Molybdänfolie so ausgebildet wird, daß
ein Zusatzstoff wie Kalium oder Calcium dem Molybdän zuge
fügt wird, so kann das Auftreten des voranstehend geschilder
ten Bruchs selbst dann verringert werden, wenn die Dicke der
Molybdänfolie auf einen Wert von 20 µm oder weniger verrin
gert wird. Wenn eine derartige Molybdänfolie mit einem zuge
fügten Zusatzstoff verwendet wird, so wird allerdings die
Molybdänfolie teuer, und kann die Molybdänfolie nur schwer
bearbeitet werden, da sie eine erhöhte Härte aufweist.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der
voranstehend geschilderten Umstände entwickelt. Ein Vorteil
der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstel
lung eines Bogenentladungsrohrs, welches Molybdänfolien auf
weist, deren Bruch während eines Quetschdichtungsvorgangs
verringert ist, die kostengünstig sind, und die in zufrieden
stellender Weise bearbeitbar sind, und in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung eines derartigen Bogenent
ladungsrohrs.
Die vorliegende Erfindung ist dazu ausgelegt, die voranste
henden Vorteile dadurch zu erreichen, daß eine Quetschabdich
tung einer ersten Molybdänfolie auf folgende Weise erfolgt.
Anders als bei einem konventionellen Quetschdichtungsverfah
ren, welches so durchgeführt wird, daß nur ein Inertgas in
das Glasrohr eingegeben wird, wird die erste Molybdänfolie da
durch einer Quetschabdichtung unterzogen, daß der Innendruck
des Glasrohrs auf einem Vakuum von 0,5 Torr oder weniger
gehalten wird (oder der Innendruck des Glasrohrs 4 zunächst
auf einen Unterdruck von 0,5 Torr oder weniger gebracht wird,
und dann dadurch auf einen Druck von 760 Torr oder weniger
gebracht und auf diesem Druck gehalten wird, das abgedichtet
ein Inertgas in das Glasrohr 4 eingegeben wird).
Ein Bogenentladungsrohr gemäß der vorliegenden Erfindung
zeichnet sich daher dadurch aus, daß in dem Bogenentladungs
rohr, welches mit einem Paar von Molybdänfolien versehen ist,
die auf beiden Seiten eines kugelförmigen Abschnitts des
Glasrohrs durch eine Quetschdichtung abgedichtet sind, jede
Molybdänfolie aus Molybdän besteht, dessen Reinheit 99,95%
oder mehr beträgt, wobei die Molybdänfolie eine Dicke von
20 µm oder weniger aufweist.
Um ein derartiges Bogenentladungsrohr zu erhalten, zeichnet
sich ein Bogenentladungsrohr-Herstellungsverfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung dadurch aus, daß hierbei ein Paar von
Molybdänfolien dadurch eine Quetschabdichtung auf beiden Sei
ten eines kugelförmigen Abschnitts eines Glasrohrs erfährt,
daß hintereinander die Molybdänfolien durch eine Quetschdich
tung abgedichtet werden, und die erste Molybdänfolie nicht
nur dadurch eine Quetschabdichtung erfährt, daß die Molybdän
folie in eine vorbestimmte Position in dem Glasrohr einge
führt wird, sondern auch der Innendruck des Glasrohrs auf
einem Vakuum von 0,5 Torr gehalten wird (oder der Innenraum
des Glasrohrs 4 zunächst auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder
weniger evakuiert wird, und dann auf einen Druck von 760 Torr
oder weniger dadurch gebracht und auf diesem Druck gehalten
wird, daß abgedichtet ein Inertgas in das Glasrohr 4 einge
bracht wird).
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1(1) bis 1(6) eine Zusammenstellung sämtlicher Herstel
lungsvorgänge einer ersten Ausführungsform eines
Herstellungsverfahrens für ein Bogenentladungsrohr
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2(a) bis 2(g) die Vorgänge bei einem ersten Quetschab
dichtungsvorgang bei der voranstehend geschilder
ten Ausführungsform im einzelnen
Fig. 3 ein Diagramm mit einer Darstellung der Funktion
der voranstehend geschilderten Ausführungsform im
Vergleich mit einer konventionellen Ausführungs
form;
Fig. 4 ein Diagramm mit einer Darstellung der Funktion
eines Bogenentladungsrohrs, welches entsprechend
der voranstehend geschilderten Ausführungsform
hergestellt wird, im Vergleich mit einer konven
tionellen Ausführungsform;
Fig. 5(a) bis 5(e) eine Darstellung des Verfahrens bei einem
ersten Quetschabdichtungsvorgang gemäß einer zwei
ten Ausführungsform eines Herstellungsverfahrens
für ein Bogenentladungsrohr gemäß der vorliegenden
Erfindung im einzelnen; und
Fig. 6(a) bis 6(d) eine entsprechende Darstellung wie in
Fig. 2, wobei eine konventionelle Ausführungsform
dargestellt ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform soll der Begriff "Molyb
dän, dessen Reinheit 99,95% oder mehr beträgt" bedeuten, daß
der Prozentsatz an Verunreinigungen (einschließlich Zusatz
stoffen) mit Ausnahme von Molybdän weniger als 0,05% beträgt.
Zwar ist das jeweilige Verfahren, um den Innendruck des Glas
rohrs 4 auf "ein Vakuum von 0,5 Torr oder weniger" zu bringen,
gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf ein spezifisches
Verfahren eingeschränkt, jedoch können folgende Verfahren
eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein Verfahren einge
setzt werden, bei welchem das Glasrohr von einem seiner End
abschnitte aus evakuiert wird, wobei dessen anderer Endab
schnitt abgedichtet wird ("Abdichtung" soll bedeuten, daß der
andere Endabschnitt des Glasrohrs durch Wärmeeinwirkung ver
schlossen wird), oder es kann ein Verfahren zum Evakuieren
des Glasrohrs von dessen einem Endabschnitt aus verwendet
werden, wobei der andere Endabschnitt des Glasrohrs mit ei
nem anderen Teil verschlossen wird.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Bogenentladungsrohrs
gemäß der vorliegenden Erfindung erfährt eine erste Molyb
dänfolie eine Quetschabdichtung nicht nur dadurch, daß die
Molybdänfolie an einen vorbestimmten Ort innerhalb des Glas
rohrs eingeführt wird, sondern auch dadurch, daß der Innen
druck innerhalb des Glasrohrs auf einem Vakuum von 0,5 Torr
oder weniger gehalten wird (oder dadurch, daß der Innendruck
des Glasrohrs 4 zunächst auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder we
niger gebracht wird, und dann auf einen niedrigen Druck von
760 Torr oder weniger dadurch gebracht wird, daß ein Inertgas
abgedichtet in dem Glasrohr 4 gehalten wird). Gemäß der vor
liegenden Erfindung wird die vorbestimmte Position dadurch
festgelegt, daß die Molybdänfolie an einen Ort in der Nähe
des kugelförmigen Abschnitts 4a des Glasrohrs 4 gebracht wird,
an welchem sich die Molybdänfolie im wesentlichen im Zentrum
des durch eine Quetschabdichtung abgedichteten Abschnitts ge
halten wird, nachdem die Quetschabdichtung durchgeführt wurde.
Die Sauerstoffkonzentration innerhalb des Glasrohrs kann da
her auf einen extrem niedrigen Pegel verringert werden, was
wiederum dazu beiträgt, die Oxidation der Molybdänfolien zu
minimalisieren. Selbst wenn eine Molybdänfolie verwendet
wird, die aus einem Molybdänmaterial besteht, dessen Reinheit
99,95% oder mehr beträgt, und deren Dicke so weit verringert
ist, daß sie 20 µm oder weniger beträgt, kann daher ein Bruch
der Molybdänfolie während eines Quetschabdichtungsvorgangs
verhindert werden.
Wenn das Glasrohr aus Quarzglas hergestellt wird, dessen
linearer Ausdehnungskoeffizient klein ist, wird der Unter
schied zwischen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten der
Molybdänfolie und jenem des Glasrohrs weiter erhöht. In die
sem Fall ist es daher besonders wirksam, das Bogenentladungs
rohr-Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
einzusetzen.
Darüber hinaus wird bei dem Bogenentladungsrohr gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Paar von Molybdänfolien eingesetzt,
die jeweils aus Molybdän bestehen, dessen Reinheit 99,95%
oder mehr beträgt, und die jeweils eine Dicke von 20 µm oder
weniger aufweisen. Die Tatsache, daß ein derartiges Bogenent
ladungsrohr ein Paar ungebrochener Molybdänfolien aufweist,
bedeutet, daß ein derartiges Bogenentladungsrohr durch das
Bogenentladungsrohr-Herstellungsverfahren gemäß der vorlie
genden Erfindung hergestellt wird. Wenn das Glasrohr aus
Quarzglas besteht, wird darüber hinaus deutlich, daß ein der
artiges Bogenentladungsrohr nicht erhalten werden kann, ohne
das Bogenentladungsrohr-Herstellungsverfahren gemäß der vor
liegenden Erfindung einzusetzen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachstehend ver
schiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung be
schrieben.
Zunächst erfolgt die Beschreibung einer ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch den Gesamtvorgang eines Bogenent
ladungs-Herstellungsverfahrens gemäß einer ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird ein Bogenentladungsrohr
2 durch fünf Vorgänge (1) bis (5) hergestellt. Über diese
Vorgänge wird ein Enderzeugnis (6) erhalten.
Zwar wurde der Aufbau des fertigen Bogenentladungsrohrs 2
bereits in dem voranstehenden Abschnitt der Beschreibung ge
schildert, jedoch werden nachstehend weitere Einzelheiten
angegeben. Das Bogenentladungsrohr 2 ist so ausgelegt, daß
zwei Leitungen 10 mit einer (nicht dargestellten) Stromver
sorgungsschaltung verbunden sind. Wenn daher eine Hochspan
nung über ein Paar von Elektrodenstangen 8 angelegt wird,
tritt zwischen den beiden Elektrodenstangen 8 eine Entladung
auf, so daß Licht erzeugt wird. Um eine derartige, durch ei
ne Entladung hervorgerufene Lichtaussendung zur Verfügung
zu stellen, sind abgedichtet Xenongas und Chemikalien wie
beispielsweise Quecksilber oder ein Metallhalogenid abgedich
tet innerhalb eines kugelförmigen Abschnitts 4a eines Glas
rohrs 4 vorgesehen. Das Bogenentladungsrohr 2, welches gemäß
der vorliegenden Ausführungsform hergestellt werden soll,
weist ein Glasrohr auf, das aus Quarzglas besteht, sowie
Molybdänfolien 12, die aus reinem Molybdän bestehen (dessen
Reinheit 99,95% oder mehr beträgt), und deren Dicke 19 µm
beträgt.
In Fig. 1 wird bei dem ersten Glasausformungsvorgang (1) der
kugelförmige Abschnitt 4a dadurch ausgebildet, daß zuerst
der mittlere Abschnitt des Glasrohrs 4 durch Brenner 28 er
wärmt wird, während ,das Glasrohr 4 so gedreht wird, daß bei
de Endabschnitte des Glasrohrs 4 (welches in diesem Zustand
immer noch ein zylindrisches Rohr ist) durch ein Paar von
Zufuhr- und Ausstoßköpfen 26 gehaltert wird, an welchen je
weils ein O-Ring 24 befestigt ist, und dann Formen 30 gegen
den mittleren Abschnitt gedrückt werden, während Luft unter
hohem Druck in das Glasrohr 4 von beiden Zufuhr- und Ausstoß
köpfen 26 eingeblasen wird.
Bei dem ersten Quetschabdichtungsvorgang (2), der den zwei
ten Verfahrensschritt darstellt, wird eine erste Elektroden
anordnungseinheit 6 in dem Glasrohr 4 über eine Quetschab
dichtung abgedichtet. Fig. 2 zeigt schematisch die Schritte
bei diesem ersten Quetschabdichtungsvorgang (2).
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist der erste Quetschabdich
tungsvorgang sechs Schritte (a) bis (f) auf.
Im einzelnen wird bei dem Elektrodenanordnungseinstellvor
gang (a) das Glasrohr 4, welches den Glasformungsschritt (1)
durchlaufen hat, nach oben gedreht, und wird der untere Öff
nungsendabschnitt des Glasrohrs 4 abgedichtet, und darauf
hin wird die erste Elektrodenanordnungseinheit 6 in das Glas
rohr 4 unter Verwendung einer Einführungsvorrichtung 32 von
dem oberen Öffnungsendabschnitt aus eingeführt, so daß eine
Molybdänfolie 12 in der Nähe des kugelförmigen Abschnitts 4a
des Glasrohrs 4 angeordnet wird. Zu diesem Zeitpunkt wird
die Leitung 10 für die Elektrodenanordnungseinheit 6 zick
zackförmig abgebogen, damit die Elektrodenanordnungseinheit
6 an einem frei wählbaren Ort gehalten werden kann, inner
halb des Glasrohrs 4, und zwar dadurch, daß die Leitung 10
entlang dem Innenumfang der Wand des Glasrohrs 4 gleiten kann.
Bei dem Evakuierungsvorgang (b) wird dann der Innendruck des
Glasrohrs 4 auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder weniger evaku
iert, durch Entfernen der Luft innerhalb des Glasrohrs 4 un
ter Verwendung eines Zufuhr- und Ausstoßkopfes 26, nachdem
der Zufuhr- und Ausstoßkopf 26 an dem Öffnungsendabschnitt
des Glasrohrs 4 angebracht wurde (oder dadurch, daß der In
nendruck des Glasrohrs 4 auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder
weniger gebracht wird, und dann auf einen niedrigen Druck
von 760 Torr oder weniger dadurch gebracht wird, daß abge
dichtet ein Inertgas in dem Glasrohr 4 eingeschlossen wird).
In dem Abdichtungsschritt (c) wird dann das Glasrohr 4 durch
die nahe an dem Öffnungsendabschnitt angeordneten Brenner
28 abgedichtet, wobei der Zustand des voranstehend erwähn
ten Vakuums (oder niedrigen Drucks) aufrechterhalten wird.
Bei dem Heizvorgang (d), bei welchem das Glasrohr 4 an zwei
Positionen eingespannt ist, nämlich einer oberen und unteren
Position, unter Verwendung von Einspannvorrichtungen 34, wird
dann der die Molybdänfolie 12 des Glasrohrs 4 umgebende Ab
schnitt durch die Brenner 28 erwärmt. Bei dem Quetschabdich
tungsvorgang (e) wird dann der Abschnitt des Glasrohrs 4,
der durch die Erwärmung erweicht wurde, dadurch durch eine
Quetschabdichtung verschlossen, daß dieser Abschnitt in sämt
lichen Richtungen durch eine Abquetschvorrichtung 22 druck
beaufschlagt wird. Damit der kugelförmige Abschnitt 4a wäh
rend der Erwärmung nicht thermisch verformt wird, wird nicht
nur eine Wärmeabschirmplatte 36 zwischen den Brennern 28 und
dem kugelförmigen Abschnitt 4a eingefügt, sondern wird auch
flüssiger Stickstoff aus einer Düse 38 ausgesprüht, die un
terhalb der Abschirmplatte 36 angeordnet ist, um den kugel
förmigen Abschnitt 4a zu kühlen. Es wird darauf hingewiesen,
daß ein derartiger Kühlvorgang durch Besprühen mit flüssigem
Stickstoff dann nicht erforderlich ist, wenn die Abschirm
wirkung der Wärmeabschirmplatte 36 ausreichend ist.
Im letzten Schritt werden bei einem Glasabschneidevorgang (f)
unnötige Abschnitte auf dem oberen und unteren Endabschnitt
des Glasrohrs 4 durch Schneidvorrichtungen 40 abgeschnitten.
Dies führt dazu, daß der erste Quetschabdichtungsvorgang (2)
fertig ist.
In Fig. 1 werden bei dem Abdichtmaterial-Liefervorgang (3),
nachdem das Glasrohr 4, welches den ersten Quetschabdich
tungsvorgang (2) durchlaufen hat, umgedreht wurde, nicht nur
Chemikalien 14 dem kugelförmigen Abschnitt 4a von dem noch
nicht durch eine Quetschdichtung verschlossenen oberen Öff
nungsendabschnitt des Glasrohrs 4 zugeführt, sondern wird
auch die zweite Elektrodenanordnung 6 in das Glasrohr 4 ein
geführt, um hierdurch eine Molybdänfolie 12 nahe an dem
kugelförmigen Abschnitt 4a innerhalb des Glasrohrs 4 anzu
ordnen.
In dem Vorgang (4) zum Abdichten des Startergases und zum
temporären Abdichten wird dann, nachdem nicht nur die Luft
innerhalb des Glasrohrs 4 entfernt wurde, wobei der Zufuhr-
und Ausstoßkopf 26 am Öffnungsendabschnitt des Glasrohrs 4
angebracht ist, sondern auch Xenongas in das Glasrohr 4 ein
gefüllt wurde, das Glasrohr 4 mit den nahe am Öffnungsend
abschnitt angeordneten Brennern 28 abgedichtet.
Bei dem zweiten Quetschabdichtungsvorgang (5) wird die zwei
te Elektrodenanordnungseinheit 6 durch eine Quetschabdich
tung in dem Glasrohr 4 angebracht. Im einzelnen wird der die
Molybdänfolie 12 des Glasrohrs 4 umgebende Abschnitt durch
die Brenner 28 erwärmt, wobei das Glasrohr 4 durch die Ein
spannvorrichtungen 34 an zwei Positionen eingespannt wird,
einer oberen und einer unteren Position. Dann wird der Ab
schnitt des Glasrohrs 4, der durch Erwärmung erweicht wurde,
dadurch durch eine Quetschdichtung verschlossen, daß dieser
Abschnitt in allen Richtungen durch die Quetschvorrichtung
22 beaufschlagt wird. Damit der kugelförmige Abschnitt 4a
während des Heizvorgangs nicht thermisch verformt wird, wird
nicht nur die Wärmeabschirmplatte 36 zwischen den Brennern
28 und dem kugelförmigen Abschnitt 4a angeordnet, sondern
wird auch flüssiger Stickstoff von der Düse 38 ausgesprüht,
die unterhalb der Abschirmplatte 36 angeordnet ist, um den
kugelförmigen Abschnitt 4a zu kühlen. Es wird darauf hinge
wiesen, daß anders als bei dem ersten Quetschabdichtungsvor
gang (2) selbst dann, wenn die Abschirmwirkung der Wärmeab
schirmplatte 36 ausreichend ist, die Kühlung durch das Auf
sprühen flüssigen Stickstoffs eingesetzt werden sollte, um
einen Bruch des Glasrohrs 4 infolge einer Ausdehnung des
Xenongases zu verhindern, welches in dem Glasrohr 4 einge
schlossen wurde.
Unnötige Abschnitte am oberen Teil des Glasrohrs 4, an wel
chem beide Elektrodenanordnungseinheiten 6 durch Quetschdich
tung auf die voranstehend geschilderte Weise angebracht wur
den, werden weggeschnitten. Dies führt dazu, daß das Ender
zeugnis des Bogenentladungsrohrs 2 erhalten wird, welches in
(6) gezeigt ist.
Wie voranstehend im einzelnen erläutert wird bei dem Bogen
entladungsrohr-Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform die erste Elektrodenanordnungseinheit 6 mit
einer Quetschabdichtung versehen, wobei nicht nur die Molyb
dänfolie 12 an einem vorbestimmten Ort innerhalb des Glas
rohrs 4 eingeführt wird, sondern auch der Innendruck des
Glasrohrs 4 auf einem Vakuum von 0,5 Torr oder weniger gehal
ten wird (oder der Innendruck des Glasrohrs 4 einmal auf ein
Vakuum von 0,5 Torr oder weniger gebracht wird, und darauf
hin auf einen niedrigen Druck von 760 Torr oder weniger ge
bracht wird, daß ein Inertgas in dem Glasrohr 4 dichtend ab
geschlossen wird). Daher kann die Sauerstoffkonzentration
innerhalb des Glasrohrs 4 auf ein extrem niedriges Niveau
verringert werden, was wiederum dazu beiträgt, die Oxidation
der Molybdänfolie 12 auf ein Minimum zu beschränken.
Dies führt dazu, daß ein Bruch der Molybdänfolie 12 während
eines Quetschabdichtungsvorgangs verhindert werden kann, und
zwar trotz der Tatsache, daß die Molybdänfolie 12 des Bogen
entladungsrohrs 2, welches bei der vorliegenden Ausführungs
form hergestellt werden soll, aus reinem Molybdän besteht,
mit einer Dicke von 19 µm, und daß das Glasrohr 4 aus Quarz
glas hergestellt wird, welches einen kleinen linearen Ausdeh
nungskoeffizienten aufweist (so daß der Unterschied zwischen
der Wärmeausdehnung des Glasrohrs 4 und jener der Molybdän
folie 12 extrem groß ist).
Fig. 3 zeigt die Ergebnisse von Versuchen, die zu dem Zweck
durchgeführt wurden, um den Anteil an Röhren zu überprüfen,
die in bezug auf einen Bruch der Molybdänfolie 12 Fehler auf
wiesen, während des Quetschabdichtungsvorgangs, und zwar in
bezug auf die Dicke der Molybdänfolie 12.
Wenn der Quetschabdichtungsvorgang so durchgeführt wird,
daß ein Inertgas in das Glasrohr 4 eingefüllt wird, wie bei
der konventionellen Ausführungsform, steigt der Fehlerpro
zentsatz radikal mit abnehmender Dicke der Molybdänfolie 12
an, wie durch die gestrichelte Linie B dargestellt ist, so
daß der Fehlerprozentsatz einen Wert von 50% bei einer Dicke
von 20 µm oder weniger überschreitet. Wird andererseits der
Quetschabdichtungsvorgang so durchgeführt, daß der Innendruck
des Glasrohrs 4 auf einem Vakuum gehalten wird (oder auf ei
nem niedrigen Druck, durch Abdichtung eines Inertgases in
dem Glasrohr 4, nachdem das Glasrohr 4 evakuiert wurde), wie
bei der vorliegenden Ausführungsform, so bleibt der Fehler
prozentsatz auf dem Niveau von 0%, selbst wenn die Dicke der
Molybdänfolie 12 auf 20 µm oder weniger verringert wird, wie
durch die durchgezogene Linie A angegeben ist.
Der Grund dafür, daß der Innendruck des Glasrohrs 4 auf ei
nem Vakuum von 0,5 Torr oder weniger gehalten wird (oder der
Innendruck des Glasrohrs 4 zunächst auf einen Wert von 0,5
Torr oder weniger gebracht wird, und daraufhin auf einen
niedrigen Druck von 760 Torr oder weniger gebracht und dort
gehalten wird, daß ein Inertgas in dem Glasrohr 4 abgedich
tet eingeschlossen wird), bei der vorliegenden Ausführungs
form, liegt an folgendem. Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ha
ben Versuche ergeben, die zur Überprüfung des Anteils fehler
hafter Erzeugnisse in bezug auf einen Bruch der Molybdänfolie
12 während eines Quetschabdichtungsvorgangs durchgeführt wur
den, wobei die Dicke der Molybdänfolie 12 auf 20 µm einge
stellt wurde, verschwand ein Bruch der Folie bei einem Vakuum
von 0,5 Torr oder weniger.
Weiterhin kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform nicht
nur eine Oxidation der Molybdänfolie 12 minimalisiert wer
den, sondern auch eine Oxidation der Elektrodenstange 8. Dies
führt dazu, daß der nachstehend erläuterte, nicht zufrieden
stellende Zustand wirksam verhindert werden kann, der bei der
konventionellen Ausführungsform auftrat. Bei der konventio
nellen Ausführungsform reagiert freier Sauerstoff in dem
kugelförmigen Abschnitt 4a des Bogenentladungsrohrs 2, der
von den Oxiden herrührt, die auf der Oberfläche der Elektro
denstange 8 übrig bleiben, mit Quecksilber oder Metallhalo
genid innerhalb des kugelförmigen Abschnitts 4a, so daß das
Reaktionsgleichgewicht gestört wird, das innerhalb des kugel
förmigen Abschnitts 4a vorhanden sein sollte, und der kugel
förmige Abschnitt 4a geschwärzt oder entglast wird. Ein der
artiger ungewünschter Zustand kann wirksam verhindert werden.
Dies führt zu einer Verlängerung der Lebensdauer (insbesonde
re des Leuchtdichte-Aufrechterhaltungsfaktors).
Fig. 4 zeigt schematisch das Ergebnis eines Versuchs, der
zur Überprüfung des Leuchtdichte-Aufrechterhaltungsfaktors
durchgeführt wurde, wenn das Bogenentladungsrohr 2 durch
gehend leuchtet.
Wenn der Quetschabdichtungsvorgang wie bei der konventionel
len Ausführungsform so durchgeführt wird, daß ein Inertgas
in das Glasrohr 4 eingeführt wird, ist die Verringerung des
Leuchtdichte-Aufrechterhaltungsfaktors so erheblich, daß der
Leuchtdichte-Aufrechterhaltungsfaktor nach 1000 Stunden auf
etwa 80% verringert wird, wie durch die gestrichelte Linie
B angedeutet ist. Wenn jedoch der Quetschabdichtungsvorgang
so durchgeführt wird, daß der Innendruck des Glasrohrs 4 auf
einem Vakuum gehalten wird, wie bei der vorliegenden Erfin
dung, so ist die Verringerung des Leuchtdichte-Aufrechterhal
tungsfaktors geringfügig, so daß der Leuchtdichte-Aufrecht
erhaltungsfaktor selbst dann auf einem Niveau von 90% bleibt,
nachdem 2000 Stunden verstrichen sind, wie durch die durch
gezogene Linie A angedeutet ist.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung geschildert.
Die vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform nur in bezug
auf den ersten Quetschabdichtungsvorgang (2).
Fig. 5 zeigt schematisch den ersten Quetschabdichtungsvor
gang (2) bei der vorliegenden Ausführungsform. Wie aus Fig. 5
hervorgeht, umfaßt der erste Quetschabdichtungsvorgang vier
Schritte (a) bis (d).
Bei dem Elektrodenanordnungs-Zusammenbauvorgang (a) wird,
nachdem das Glasrohr 4, welches den Glasausformungsvorgang
(1) durchlaufen hat, umgedreht wurde, und der untere Öffnungs
endabschnitt des Glasrohrs 4 abgedichtet wurde, eine erste
Elektrodenanordnungseinheit 6 in das Glasrohr 4 eingeführt,
unter Verwendung der Einführungsvorrichtung 32, von dem obe
ren Öffnungsendabschnitt aus, so daß eine Molybdänfolie 12
nahe an dem kugelförmigen Abschnitt 4a des Glasrohrs 4 ange
bracht wird.
Bei dem Ausstoßvorgang (b) wird dann nicht nur eine Abdicht
kappe 42 an dem oberen Öffnungsendabschnitt des Glasrohrs 4
angebracht, sondern wird auch der Zufuhr- und Ausstoßkopf 26
an dem unteren Öffnungsendabschnitt des Glasrohrs 4 ange
bracht, und wird daraufhin der Innendruck des Glasrohrs 4
auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder weniger gebracht, durch Ent
fernen der Luft aus dem Glasrohr 4 unter Verwendung des Zu
fuhr- und Ausstoßkopfes 26, nachdem der Zufuhr- und Ausstoß
kopf 26 an dem Öffnungsendabschnitt des Glasrohrs 4 angebracht
wurde (oder es wird der Innendruck des Glasrohrs 4 zunächst
auf ein Vakuum von 0,5 Torr oder weniger evakuiert, und dann
auf einen niedrigen Druck von 760 Torr oder weniger gebracht
und auf diesem gehalten, daß abgedichtet ein Inertgas in dem
Glasrohr 4 gehalten wird). Weiterhin wird darauf hingewiesen,
daß zusätzlich ein O-Ring 24 an der Abdichtkappe 42 angebracht
ist, um die Dichteigenschaften sicherzustellen.
Dann wird in dem Erwärmungsschritt (c) der die Molybdänfolie
12 umgebende Abschnitt des Glasrohrs 4 durch die Brenner 28
erwärmt, und dann in dem Quetschabdichtungsschritt (d) jener
Abschnitt des Glasrohrs 4, der durch Erwärmung erweicht wurde,
mit einer Quetschabdichtung versehen, indem dieser Abschnitt
in sämtlichen Richtungen durch die Quetschvorrichtung 22 be
aufschlagt wird. Auf ähnliche Weise wie bei der ersten Aus
führungsform wird die Wärmeabschirmplatte 36 dazwischen ange
ordnet, und wird flüssiger Stickstoff aus der Düse 28 ausge
sprüht, so weit dies während der Erwärmung erforderlich ist.
Im letzten Schritt werden die Abdichtkappe 42 und der Zufuhr-
und Ausstoßkopf 26 von dem Glasrohr 4 entfernt, so daß der
erste Quetschabdichtungsschritt (2) beendet ist.
Auch bei der vorliegenden Ausführungsform wird, ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform, die erste Elektrodenanord
nungseinheit 6 mit einer Quetschabdichtung versehen, wobei
nicht nur die Molybdänfolie 12 der ersten Elektrodenanord
nungseinheit 6 an einen vorbestimmten Ort in dem Glasrohr 4
eingeführt wird, sondern auch der Innendruck des Glasrohrs 4
auf einem Vakuum von 0,5 Torr oder weniger gehalten wird
(oder der Innendruck des Glasrohrs 4 einmal auf ein Vakuum
von 0,5 Torr oder weniger gebracht wird, und dann auf einen
niedrigen Druck von 760 Torr oder weniger gebracht und gehal
ten wird, daß ein Inertgas abgedichtet in dem Glasrohr 4 ent
halten ist). Daher kann die Sauerstoffkonzentration inner
halb des Glasrohrs 4 auf ein extrem niedriges Niveau verrin
gert werden, was wiederum dazu beiträgt, die Oxidation der
Molybdänfolie 12 zu minimalisieren.
Bei der vorliegenden Ausführungsform bringt es die Verwendung
der Abdichtkappe 42 bei dem ersten Quetschabdichtungsvorgang
(2) mit sich, daß es unnötig ist, beide Endabschnitte des
Glasrohrs 4 abzudichten, um ein Vakuum in dem Glasrohr 4 zu
erzeugen, wie bei der ersten Ausführungsform. Der Abdicht
vorgang und der Vorgang des Abschneidens beider Endabschnit
te des abgedichteten Glasrohrs 4 können daher wegfallen, was
wiederum dazu beiträgt, den ersten Quetschabdichtungsvorgang
(2) zu vereinfachen.
Zwar wurde die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf
bestimmte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, je
doch wird Fachleuten auf diesem Gebiet deutlich werden, daß
sich verschiedene Änderungen und Modifikationen in dieser
Hinsicht vornehmen lassen, ohne vom Wesen und Umfang der vor
liegenden Erfindung abzuweichen.
Claims (6)
1. Bogenentladungsrohr, bei welchem ein Paar von Molybdän
folien mit einer Quetschdichtung auf beiden Seiten eines
kugelförmigen Abschnitts eines Glasrohrs vorgesehen ist,
wobei jede Molybdänfolie aus Molybdän mit einer Reinheit
von 99,95% oder mehr besteht, und jede Molybdänfolie ei
ne Dicke von 20 µm oder weniger aufweist.
2. Bogenentladungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Glasrohr aus Quarzglas besteht.
3. Verfahren zur Herstellung eines Bogenentladungsrohrs, bei
welchem ein Paar von Molybdänfolien durch eine Quetschab
dichtung auf beiden Seiten eines kugelförmigen Abschnitts
eines Glasrohrs angebracht wird, wobei das Verfahren eine
nacheinander erfolgende Quetschabdichtung der Molybdän
folien umfaßt,
wobei die erste Molybdänfolie mit einer Quetschabdichtung
versehen wird, nachdem sie nicht nur an einen vorbestimm
ten Ort in dem Glasrohr eingeführt wurde, sondern auch
der Innendruck des Glasrohrs auf einem Vakuum von 0,5 Torr
oder weniger gehalten wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Bogenentladungsrohrs, bei
welchem ein Paar von Molybdänfolien mittels Quetschabdich
tung auf beiden Seiten eines kugelförmigen Abschnitts
eines Glasrohrs angebracht wird, wobei das Verfahren die
nacheinander erfolgende Quetschabdichtung der Molybdän
folien umfaßt,
wobei eine erste Molybdänfolie mit einer Quetschabdich
tung angebracht wird, nachdem sie nicht nur an einen vor
bestimmten Ort in dem Glasrohr eingeführt wurde, sondern
auch das Glasrohr auf einem Innendruck von 760 Torr da
durch gehalten wird, daß abgedichtet ein Inertgas in das
Glasrohr eingeführt wird, nachdem dieses einmal auf ein
Vakuum von 0,5 Torr oder weniger evakuiert wurde.
5. Verfahren zur Herstellung eines Quarzrohrs nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr aus Quarzglas
besteht.
6. Verfahren zur Herstellung eines Quarzrohrs nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasrohr aus Quarzglas
besteht.
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