DE19650987A1 - Bremssystem für einen Innenverbrennungsmotor - Google Patents
Bremssystem für einen InnenverbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventilsteuersystem zum wahlweisen Betreiben
eines Innenverbrennungsmotors entweder in einem Leistungsmodus oder in einem
Bremsmodus, d. h. als Kompressionsbremse. Genauer gesagt betrifft die vorliegende
Erfindung ein Bremssystem für einen Innenverbrennungsmotor gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und insbesondere ein einfaches, effektives Kompressionsbrems
system, das eine Minimierung von Größe und Gewicht des zugeordneten Motors ge
stattet.
Bei vielen Verbrennungsmotoranwendungen, wie den Antrieb schwerer Lastkraftwa
gen, ist es wünschenswert, den Motor bei Bedarf in einem Bremsmodus zu betreiben.
Hierzu wird der Motor in einen Kompressor umgewandelt, indem die Kraftstoffzufüh
rung unterbrochen und bei jedem Zylinder das Auslaßventil in der Nähe des Endes
des Kompressionshubs geöffnet wird.
Eine bekannte Technik um einen derartigen Bremseffekt zu erreichen, ist in der US-
PS 3,220,392 offenbart. Hierbei öffnet ein oberhalb eines Auslaßventils angeordneter
hydraulischer Nebenkolben das Auslaßventil kurz vor dem Ende des Verdichtungs
hubs eines dem Auslaßventil zugeordneten Motorkolbens. Um den Motor in den
Bremsmodus zu bringen, werden Drei-Wege-Magnetventile mit Energie versorgt,
wodurch bewirkt wird, daß unter Druck stehendes Schmieröl durch ein Steuerventil
fließt, wodurch eine hydraulische Verbindung zwischen einem Hauptkolben und dem
Nebenkolben hergestellt wird. Der Hauptkolben wird periodisch, zeitlich abgestimmt
zu dem Verdichtungshub des Motors durch ein Motorelement (wie einen Kraftstoff
injektorbetätigungsmechanismus) nach innen verschoben, wodurch der Nebenkol
ben hydraulisch betätigt wird, um das Auslaßventil zu öffnen.
Das in der US-PS 3,220,392 ursprünglich offenbarte Kompressionsbremssystem ist in
vielfältiger Hinsicht mit Verbesserungen der Steuerventile (US-PS 5,386,809 und US
-PS 4,996,957) und der Kolbenbetätigungsanordnung (US-PS 4,475,500) weiter
entwickelt worden. Ein typisches, modernes Kompressionsbremssystem des Standes
der Technik ist in Fig. 8 gezeigt. Hierbei werden die Auslaßventile normalerweise
durch einen Auslaßkipphebel im Leitungsmodus des Motors betätigt. Um den Motor
im Bremsmodus zu betreiben, trennt ein Steuerventil das Bremssystem in einen Hoch
druckkreis und einen Niederdruckkreis unter Verwendung eines Rückschlagventils,
das einen Fluß von Hochdruckflüssigkeit zurück in den Niederdruckversorgungs
kreis verhindert, wodurch die Bildung einer hydraulischen Verbindung im Hoch
druckkreis ermöglicht wird. Ein stromab des Steuerventils angeordnetes Drei-Wege-
Magnetventil steuert den Fluß von Niederdruckflüssigkeit zum Steuerventil und
steuert dadurch den Beginn und das Ende des Bremsmodus.
Verschiedene Probleme sind bei den konventionellen Kompressionsbremssystemen
erkannt worden. Erstens besteht eine unnötig lange inhärente Zeitverzögerung zwi
schen der Betätigung des Drei-Wege-Magnetventils und dem Einsetzen des Brems
modus. Diese Zeitverzögerung liegt zum Teil an der Positionierung des Magnetventils
in einer gewissen Entfernung vom Steuerventil, wodurch unerwünscht lange Verbin
dungsleitungen für die Flüssigkeit und eine dementsprechende Ansprechzeit verur
sacht werden. Auch die unnötig langen Verbindungsleitungen für die Flüssigkeit
zwischen dem Hauptkolben und dem Nebenkolben, d. h. im Hochdruckkreis, erhöhen
unvorteilhafterweise das Volumen an komprimierter Flüssigkeit und daher die An
sprechzeit. Zweitens stellt das Bremssystem bei bisher üblichen Kompressionsbrems
systemen ein anzuschraubendes Zubehör dar, das über die obenliegende Steuerung
gepackt bzw. über dieser eingebaut wird. Bei derartigen Systemen ist ein Abstand
halter zwischen dem Zylinderkopf und einer Ventilabdeckung, die am Abstandhalter
angeschraubt ist, vorgesehen, um Raum zum Einbau des Bremssystems zu schaffen.
Dieser Aufbau erhöht unnötigerweise die Höhe, das Gewicht und die Kosten des Mo
tors. Viele der vorgenannten Probleme resultieren aus der Betrachtung des Brems
systems als ein Zubehör zu dem Motor anstatt als Teil des Motors selbst.
Eine mögliche Lösung des Problems liegt darin, die Komponenten des Bremssystems
mit den weiteren Motorkomponenten zu integrieren. Ein Lösungsansatz zur Integrie
rung von Teilen eines Kompressionsbremssystems ist in der US-PS 3,367,312 darge
stellt, die ein Bremssystem offenbart, das einen Kipphebel mit einem Plungerkolben
oder einem Nebenkolben aufweist, der in einem in einem Ende des Kipphebels inte
griert ausgebildeten Zylinder angeordnet ist, wobei der Plungerkolben durch
Hydraulikdruck in einer äußeren Lage blockiert werden kann, um eine Betätigung
des Bremssystems zu erreichen. Die US-PS 3,367,312 offenbart auch eine Feder zur
Vorspannung des Plungerkolbens vom Zylinder nach außen in einen kontinuierlichen
Kontakt mit dem Auslaßventil, um dem nockenbetätigten Kipphebel zu gestatten, das
Auslaßventil sowohl im Leistungsmodus als auch im Bremsmodus zu betätigen.
Außerdem wird ein Steuerventil verwendet, um den Fluß der unter Druck stehenden
Flüssigkeiten zu dem Kipphebelzylinder zu steuern, um so ein selektives Umschalten
zwischen dem Bremsbetrieb und dem normalen Leistungsbetrieb zu ermöglichen. Die
Steuerventileinheit ist jedoch getrennt von der Kipphebelbaugruppe angeordnet, was
zu unnötig langen Verbindungsleitungen für die Flüssigkeit und einer längeren An
sprechzeit führt. Dies führt auch zu einer unnötig großen Menge an Flüssigkeit, die
komprimiert werden muß, bevor eine Aktivierung des Bremssystems auftreten kann,
was zu einer schlechteren Kontrolle der zeitlichen Einstellung der Kompressions
bremsung führt. Das Steuerventil wird des weiteren verwendet, um den Flüssigkeits
fluß zu einer vorbestimmten Gruppe von Zylindern des Motors zu steuern, wodurch
unerwünschterweise ausgeschlossen wird, einzelne Motorzylinder oder verschiedene
Motorzylindergruppen wahlweise im Bremsmodus zu betreiben. Außerdem ist das
Steuerventil in der Art eines manuell betätigbaren Drehventils ausgebildet, das eine
Betätigung durch den Fahrer erfordert, was oftmals zu einer unzuverlässigen Funk
tion der Bremse führt. Drehventile unterliegen oft auch unerwünschten Undichtigkei
ten zwischen dem verdrehbaren Ventilteil und einer diesem zugeordneten Zylinder
bohrung. Das Bremssystem gemäß der US-PS 3,367,312 arbeitet jeweils mit einem
einzigen Nocken und einer Kipphebelanordnung, um die Kipphebel während des
normalen Leistungsbetriebes und des Bremsbetriebes zu bewegen. Diese Anordnung
beschränkt jedoch unvorteilhafterweise die Fähigkeit des Systems, eine Auslaßventil
betätigung zu ermöglichen, die von der normalen Ventilbetätigung, wie durch das zu
geordnete normale Nockenprofil bestimmt, unabhängig ist.
Die US-PS 3,332,405 offenbart ein Kompressionsbremssystem, bei dem eine Steuer
ventileinheit zur Ermöglichung der Bildung einer hydraulischen Verbindung in einer
in einem Kipphebel gebildeten Ausnehmung befestigt ist, wobei der Kipphebel die
Auslaßventile während des Bremsmodus betätigt. Verschiedene Nocken werden für
den normalen Leistungsbetrieb und den Bremsbetrieb verwendet. Es wird jedoch ein
einziger Kipphebelarm verwendet, um die Auslaßventile während des normalen und
des Bremsmodus zu betreiben. Dies hat zur Folge, daß die Bremsnockenprofilgestalt
und dadurch die Funktion des Bremssystems zumindest zum Teil von der Gestalt des
für die Betätigung des Auslaßventils während des normalen Motorbetriebs verwen
deten Nockens abhängen oder durch diese beeinflußt werden. Außerdem ist bei der
US-PS 3,332,405 die Verwendung von nur einem einzigen Magnetventil zur Steue
rung der Kompressionsbremsung für alle Zylinder vorgesehen. Dies gestattet, entwe
der alle oder keinen der Zylinder zur Kompressionsbremsung zu verwenden, und
führt daher nur zu einem Level an Kompressionsbremsleistung. Diese Einschränkung
führt zu einer sehr geringen Freiheit bei dem Betrieb des Kompressionsbremssystems.
Des weiteren offenbart dieses Dokument eine Magnetventileinheit zur Steuerung des
Flüssigkeitsflusses zu dem Steuerventil, die von der Steuerventileinheit und dem
Kipphebel getrennt untergebracht ist, was zu einem Bedarf an zusätzlichem hierfür
vorgesehenen Raum im Motor führt, der die Größe und das Gewicht des Motors er
höht. Zusätzlich verwenden das in der US-PS 3,332,405 offenbarte Steuerventil und
konventionelle Steuerventile im allgemeinen eine Feder oder mehrere Federn, um ein
Steuerventilelement vorzuspannen. Diese Federn sind jedoch einer wiederholten
wechselseitigen Bewegung und übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt, was zu
einem Ausfall oder Bruch der Federn und dadurch erheblichen Zuverlässigkeits
problemen führt, die in einer Fehlfunktion des Steuerventils und des Kompressions
bremssystems resultieren.
Die US-PS 4,251 ,051 offenbart eine Magnetventilanordnung, die einen Einlaß, der
mit einer Kraftstoffversorgung kommuniziert, und einen oder mehrere Auslaßdurch
gänge aufweist, die mit entsprechenden Verbrauchern in Verbindung stehen, die eine
intermittierende Flüssigkeitsversorgung und einen Abflußkanal erfordern. Ein ent
sprechendes Kugelventil ist zwischen dem Einlaß und jedem Auslaß angeordnet und
federbeaufschlagt, um eine Strömung zwischen dem Versorgungsdurchgang und dem
Auslaßdurchgang bei geöffnetem Abflußkanal zu blockieren. Ein Anker und ein Bol
zen werden betätigt, um das Kugelventil zu bewegen, um den Versorgungsdurch
gang mit dem Auslaßdurchgang zu verbinden und den Abflußkanal zu schließen.
Wenn die Ventilanordnung eine Versorgungsströmung zum Auslaßdurchgang in der
betätigten Position gestattet, verhindert sie jedoch nicht das Zurückfließen von Flüs
sigkeit aus dem Auslaßdurchgang in den Versorgungsdurchgang und kann daher die
Bildung einer hydraulischen Verbindung zwischen unterschiedlich unter Druck ge
setzten Kreisen, die von einem Steuerventil während des Betriebs des Kompressions
bremssystems benötigt werden, nicht verhindern.
Die US-PS 3,921,666 offenbart eine durch einen Elektromagneten betätigte Ventila
nordnung mit ersten und zweiten Verschlußteilen und einer zwischen diesen ange
ordneten Feder zur Vorspannung der Verschlußteile in Richtung entsprechender
Schließpositionen, in denen ein Flüssigkeitsfluß durch entsprechende Flüssigkeits
durchgänge blockiert wird. Die Elektromagneteinrichtung betätigt das Ventil derart,
daß, wenn der Elektromagnet nicht erregt ist, Flüssigkeit zwischen einem ersten und
einem zweiten Anschluß fließt, während ein dritter Anschluß vom zweiten Verschluß
teil abgeschlossen ist. Wenn der Elektromagnet leicht erregt ist, schließt das erste Ver
schlußteil die Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß, während
das zweite Verschlußteil den dritten Anschluß geschlossen hält. Eine höhere Erre
gung des Elektromagneten bewirkt ein Öffnen des zweiten Verschlußteils, wodurch
ein Flüssigkeitsweg zwischen dem zweiten und dem dritten Anschluß eröffnet wird.
Während der höheren Erregung des Ventils, die eine Strömung zwischen einem Ver
sorger und einem Verbraucher gestattet, ist das zweite Verschlußteil jedoch nicht in
der Lage, einen Rückfluß vom Verbraucher zu blockieren. Folglich stellt dieses Ventil
kein integriertes Rückschlagventil zur Verfügung, das es der Flüssigkeit gestattet, in
einen Hydraulikkreis zu fließen, ohne daß die Flüssigkeit die Möglichkeit hat, in ent
gegen gesetzter Richtung zu strömen, also vom Hydraulikkreis zum Versorger. Daher
kann diese Ventilanordnung nicht in einem Bremssystem verwendet werden, um eine
hydraulische Verbindung unter hohem Druck zwischen einem Auslaßventil und einer
Nockenerhöhung zu erzeugen, während ein intermittierendes Füllen des die Verbin
dung bildenden Hochdruckkreises ermöglicht wird. Außerdem ist die Zwischenstufe
bei leichter Erregung des Elektromagneten, um das gewünschte Fließverhalten, wie
oben genannt, zu erhalten, mit den bei einem Kompressionsbremssystem gewünsch
ten Fließeigenschaften unvereinbar.
Die US-PS 2,944,565, US-PS 4,460,015 und US-PS 4,844,119 offenbaren andere
Drei-Wege-Aufbauten zur Steuerung des Flüssigkeitsflusses. Jedoch leiden diese
Ventile unter den gleichen Nachteilen und Problemen, wie voranstehend bezüglich
der US-PS 3,332,405, der US-PS 4,251,051 und der US-PS 3,921,666 beschrieben.
Die zeitliche Einstellung bzw. die Einstellung des Zeitpunkts des Öffnens und Schlie
ßens der Auslaßventile spielt eine wesentliche Rolle bei der Festlegung der Effizienz
und Effektivität des Kompressionsbremssystems. Viele konventionelle Bremssysteme
greifen auf existierende Motorkomponenten zurück, um die zeitliche Abstimmung
des Öffnens und Schließens der Auslaßventile während der Kompressionsbremsung
festzulegen. Zum Beispiel verwendet das in der US-PS 4,592,319 gezeigte Bremssy
stem einen Kraftstoffinjektorbetätigungsmechanismus, wie einen Nocken und eine
Schubstange, der normalerweise in der Nähe des Endes des Kompressionshubes be
tätigt wird. Das Zurückgreifen auf existierende Nocken und andere Betätigungsmit
tel, die zur Betätigung anderer Motorkomponenten verwendet werden, begrenzt je
doch das Spektrum der Möglichkeiten zur zeitlichen Einstellung der Betätigung des
Auslaßventils, wodurch eine Optimierung des Bremssystems ausgeschlossen wird. Die
US-PS 4,572,114 und US-PS 4,898,206 offenbaren ähnliche Kompressionsbremssy
steme, die an den gleichen Nachteilen wie das in der US-PS 4,592,319 offenbarte Sy
stem leiden.
Die US-PS 5,146,890 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompressi
onsbremsung, wobei eine bestimmte Nockenerhöhung auf ein Auslaßventil während
des Bremsmodus einwirkt. Die Nockenerhöhung betätigt jedoch ein bestimmtes
Auslaßventil, das nur während des Bremsmodus verwendet wird. Folglich ist dieser
Aufbau unnötig teuer aufgrund der mit der zusätzlichen Auslaßventilanordnung und
der Neukonstruktion des Zylinderkopfes, um den zusätzlichen Auslaßkanal und die
zusätzliche Auslaßventilzugangsöffnung aufzunehmen, verbundenen Kosten. Diese
Konstruktion führt auch zu unerwünschten zusätzlichen Packungsproblemen bei der
Positionierung des Auslaßventils im Zylinderkopf.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu überwinden und ein Motorkompressionsbremssystem zu schaffen, das
einfach, kompakt und dennoch effektiv ist, wobei das Bremssystem eine Minimierung
der Größe und des Gewichts des zugeordneten Motors ermöglicht und wobei eine
optimale Funktion des Kompressionsbremssystems sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bremssystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen nie
dergelegt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Motorkompressionsbremssystems zur Umwand
lung eines Motors in einen Kompressor liegt darin, daß eine Minimierung der Größe
und des Gewichts des Motors ermöglicht wird. Dies wird insbesondere dadurch er
reicht, daß die Komponenten des Kompressionsbremssystems in den Motor integriert
sind.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kompressionsbremssystems liegt darin,
daß das Kompressionsbremssystem Bremskomponenten umfaßt, die nur für die Betä
tigung von Auslaßventilen im Bremsmodus vorgesehen sind, um eine optimale Brems
funktion zu ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kompressionsbremssystems liegt darin,
daß das Kompressionsbremssystem ein Bremsflüssigkeitsventil aufweist, das integriert
in jedem Bremsmodus-Kipphebel ausgebildet ist und der Steuerung des Flüssigkeits
stroms in einem Bremsflüssigkeitskreis dient, um die Größe des Motors zu reduzieren.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß das Kompressi
onsbremssystem die Effizienz der Kompressionsbremsung durch Minimierung der
Zeitverzögerung zwischen einer Betätigung des Kompressionsbremssystems und
dem tatsächlichen Einsetzen der Kompressionsbremsung maximiert wird.
Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motor
bremssystem geschaffen wird, das die Zeitverzögerung zwischen dem Zeitpunkt, zu
dem das Kompressionsbremssystem aktiviert wird, und dem Einsetzen der Kompressi
onsbremsung durch Minimierung des Volumens der unter Druck stehenden Flüssig
keiten im Bremskreis minimiert wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorbremssy
stem geschaffen wird, das die Länge der Verbindungskanäle in den Hochdruck- und
Niederdruckkreisen des Bremssystems minimiert, das die Notwendigkeit von Verbin
dungsgängen, die das Drei-Wege-Ventil und das Steuerventil des Bremssystems ver
binden, eliminiert und das die Länge der Verbindungsgänge zwischen dem Brems
flüssigkeitsventil und dem Betätigungskolben des Bremssystems minimiert.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorkompressi
onsbremssystem bereitgestellt wird, das maximale Freiheiten bei der Auslegung und
Steuerung der Funktion des Bremssystems unabhängig von anderen Motorkompo
nenten gewährt, um die Effizienz der Kompressionsbremsung zu optimieren. Ein wei
terer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorkompressions
bremssystem zur Verfügung gestellt wird, das es gestattet, einzelne Motorzylinder
oder verschiedene Gruppen von Motorzylindern unabhängig voneinander und
wahlweise im Bremsmodus zu betreiben, um die Stärke der Kompressionsbremslei
stung zu variieren.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorkompressi
onsbremssystem zur Verfügung gestellt wird, das die Kompressionsbremsung an be
liebigen Punkten in einem Motorzyklus selektiv eingreifen lassen kann, um die Wir
kung der Kompressionsbremsung zu maximieren, ohne die mechanische Beanspru
chung des Motors zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorkompressi
onsbremssystem zur Verfügung gestellt wird, das die zeitliche Einstellung des Brems
modusbetriebs völlig unabhängig von der zeitlichen Einstellung des Leistungsmo
dusbetriebs des Motors gestattet.
Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß ein Motorkom
pressionsbremssystem zur Verfügung gestellt wird, das es ermöglicht, den Grad der
Verschiebung bzw. die Öffnung des Auslaßventils während des Kompressionsbrems
betriebes unabhängig von dem Grad der Verschiebung des Auslaßventils, der für den
Leistungsbetrieb des Motors erforderlich ist, zu steuern.
Diese genannten Vorteile und weitere Vorteile, die aus der nachfolgenden Beschrei
bung ersichtlich werden, werden vorzugsweise durch ein Kompressionsbremssystem
erreicht, das für einen Innenverbrennungsmotor vorgesehen ist, der zumindest einen
in einem Zylinder hin- und herbewegbaren Motorzylinder für zyklisch aufeinander
folgende Kompressions- und Expansionshübe und ein Auslaßventil aufweist, das be
tätigbar ist, um in der Nähe des Endes eines Expansionshubs des Motorkolbens zu
öffnen, wenn der Motor im Leistungsmodus betrieben wird, und das betätigbar ist, um
in einer zeitlich variablen Abhängigkeit von einem Kompressionshub des Motorkol
bens zu öffnen, wenn der Motor im Bremsmodus betrieben wird. Das Bremssystem
umfaßt ein erstes Auslaßventil-Betätigungsmittel mit einem Leistungsmodus-Kipphe
bel und einem ersten Nocken zur Bewirkung einer wechselseitigen Bewegung des
Auslaßventils, wenn der Motor im Leistungsmodus betrieben wird. Das Bremssystem
umfaßt ein zweites Auslaßventil-Betätigungsmittel mit einem Bremsmodus-Kipphebel
und einem zweiten Nocken zur Bewirkung einer wechselseitigen Bewegung des
Auslaßventils, wenn der Motor im Bremsmodus betrieben wird. Das zweite Auslaß
ventil-Betätigungsmittel umfaßt einen Bremsflüssigkeitskreis, der im Bremsmodus-
Kipphebel gebildet ist, und ein Bremsflüssigkeitsventil, das am Bremsmodus-Kipphe
bel angeordnet ist. Der Bremsflüssigkeitskreis umfaßt einen Niederdruckkreis zur Ver
sorgung des Bremsflüssigkeitsventils mit unter niederem Druck stehender Flüssigkeit
und einem Hochdruckkreis zur Aufnahme von unter niederem Druck stehender Flüs
sigkeit aus dem Niederdruckkreis. Das Bremsflüssigkeitsventil steuert den Fluß von
Bremsflüssigkeit zwischen dem Niederdruckkreis und dem Hochdruckkreis des
Bremsflüssigkeitskreises. Der Bremsmodus-Kipphebel umfaßt ein erstes, benachbart
zu dem zweiten Nocken angeordnetes Ende und ein zweites benachbart zum Auslaß
ventil angeordnetes Ende. Der Hochdruckkreis kann eine in dem zweiten Ende des
Bremsmodus-Kipphebels gebildete Ausnehmung umfassen, und das zweite Auslaß
ventil-Betätigungsmittel umfaßt dann einen verschieblich in der Ausnehmung ange
ordneten Betätigungskolben und eine in einer zentralen Bohrung der Ausnehmung
angeordnete Feder, wie eine Band- oder Schraubenfeder, zum Vorspannen des Betä
tigungskolbens in die Ausnehmung, um einen Abstand zwischen dem Betätigungs
kolben und dem Auslaßventil während des Betriebes des Motors im Leistungsmodus
zu erzeugen. Das Bremsflüssigkeitsventil kann ein Drei-Wege-Magnetventil umfas
sen, das eine erste Position, die mit dem Leistungsmodus des Motors korrespondiert,
in der eine Flüssigkeitsströmung vom Niederdruckkreis zum Hochdruckkreis
blockiert und der Hochdruckkreis mit einem Abflußkreis verbunden ist, und eine
zweite Position aufweist, die mit dem Bremsmodus des Motors korrespondiert, in der
Niederdruckflüssigkeit aus dem Niederdruckkreis in den Hochdruckkreis fließen
kann. Das Bremsflüssigkeitsventil kann auch ein erstes Rückschlagventil zur Verhin
derung eines Flüssigkeitsstroms vom Hochdruckkreis in den Niederdruckkreis umfas
sen. Außerdem kann das Bremsflüssigkeitsventil ein zweites Rückschlagventil umfas
sen, um einen Flüssigkeitsfluß vom Hochdruckkreis zum Abflußkreis zu gestatten,
wenn sich das Drei-Wege-Magnetventil in seiner ersten Position befindet, und um
einen Flüssigkeitsfluß vom Hochdruckkreis in den Abflußkreis zu verhindern, wenn
sich das Drei-Wege-Magnetventil in seiner zweiten Position befindet. Das Bremsflüs
sigkeitsventil umfaßt vorzugsweise eine Druckfeder, die zwischen dem ersten und
dem zweiten Rückschlagventil angeordnet ist, wobei die Druckfeder das erste Rück
schlagventil vorspannt, um einen Flüssigkeitsfluß vom Hochdruckkreis in den Ab
flußkreis zu verhindern, wenn sich das Drei-Wege-Magnetventil in seiner zweiten
Position befindet. Das Bremsflüssigkeitsventil arbeitet derart, daß das Öffnen des
Auslaßventils während eines Kompressionshubs des Motorkolbens beginnt, so daß
das Auslaßventil seine maximale Verschiebung in den Zylinder bzw. Öffnung erreicht,
bevor der Motorkolben seinen oberen Totpunkt erreicht.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung von drei bevorzugten Aus
führungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines einem erfindungsgemäßen integrier
ten Kompressionsbremssystems gemäß einer ersten Ausführungsform zu
geordneten Kipphebel/Nocken-Aufbaus;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Bremsflüssigkeitsventils des erfindungs
gemäßen Kompressionsbremssystems;
Fig. 3a-c Schnittansichten des Bremsflüssigkeitsventils im Leistungs- und Brems
modus des Motorbetriebs;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform eines Betätigungskol
bens des erfindungsgemäßen Kompressionsbremssystems;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Betätigungs
kolbens gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform eines Betätigungs
kolbens gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine schematische Übersicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform eines Kompressionsbremssystems; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines bekannten Kompressionsbremssy
stems für einen Innenverbrennungsmotor mit Kraftstoffeinspritzung.
Fig. 1 zeigt ein Kompressionsbremssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, um
einen Innenverbrennungsmotor als Kompressor zu betreiben, wenn sich der Motor in
einem Bremsmodus befindet. Insbesondere zeigt Fig. 1 einen Leistungsmodus-Kipp
hebel 100 eines Leistungsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbaus, der ein Auslaß
ventil 102 alternierend bzw. hin- und hergehend verschiebt, wenn der Motor in ei
nem normalen Leistungsmodus betrieben wird. In dem Leistungsmodus verschiebt
bzw. öffnet der Leistungsmodus-Kipphebel 100 das Auslaßventil 102 in einem (nicht
dargestellten) Motorzylinder z. B. während des Auslaßzyklus eines Vier-Takt-Ab
laufs, um verbranntes Gas aus dem Motorzylinder ausschieben zu lassen. Wenn es
nötig wird, den Motor im Bremsmodus zu betreiben, steuert ein generell mit 104 be
zeichneter Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbau die Kompressionsbrem
sung. Der Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbau 104 umfaßt einen Bremsmo
dus-Nocken 108 für jeden Motorzylinder. Der Bremsmodus-Kipphebel 106 und der
Nocken 108 arbeiten zusammen, um das Auslaßventil 102 zu verschieben, bzw. zu
betätigen, wenn der Motor im Bremsmodus betrieben wird. Der Bremsmodus-Aus
laßventil-Betätigungsaufbau 104 umfaßt weiter einen innerhalb des Kipphebels 106
ausgebildeten Bremsflüssigkeitskreis 110, einen am Bremsmodus-Kipphebel angeord
neten Betätigungskolben 120 und ein Bremsflüssigkeitsventil 116 zur Steuerung des
Flusses von Bremsflüssigkeit durch den Bremsflüssigkeitskreis 110, um den Betäti
gungsaufbau 104 wahlweise in den Bremsmodus zu setzen.
Der Bremsflüssigkeitskreis 110 umfaßt einen Hochdruckkreis 112, einen Niederdruck
kreis 114 und einen Abflußkreis 119. Der Hochdruckkreis 112 und der Niederdruck
kreis 114 sind beim Darstellungsbeispiel dadurch hergestellt, daß Durchgänge bzw.
Kanäle in den Bremsmodus-Kipphebel 106 gebohrt und anschließend zur Abdich
tung des Hochdruckkreises 112 bzw. des Niederdruckkreises 114 Abdichtelemente
113, 115 eingesetzt sind. Das Bremsflüssigkeitsventil 116 ist in einer im Bremsmodus-
Kipphebel 106 gebildeten Bohrung 107 angeordnet bzw. in diese eingesetzt. Alter
nativ kann anstelle einer Verwendung des Abdichtelementes 113 das Bremsflüssig
keitsventil 116 so ausgebildet und in die Bohrung 107 eingesetzt sein, daß der Körper
des Ventils 116 das offene Ende der den Hochdruckkreis 112 bildenden Bohrung
fluidisch abdichtet.
Das Bremsflüssigkeitsventil 116 steuert den Fluß an Bremsflüssigkeit zwischen dem
Hochdruckkreis 112, dem Niederdruckkreis 114 und dem Abflußkreis 119. Das
Bremsflüssigkeitsventil 116 wird beispielsweise durch ein (nicht dargestelltes) Motor
steuermodul gesteuert, das das Bremsflüssigkeitsventil 116 über eine Verkabelung
117 mit Signalen versorgt bzw. elektrisch ansteuert.
Der Abflußkreis 119 kann durch einen integriert im Bremsflüssigkeitsventil 116 aus
gebildeten Durchlaßkanal gebildet sein.
Der Betätigungskolben 120 ist in einer in einem Ende des Bremsmodus-Kipphebels
106 gebildeten Kolbenbohrung 118 verschieblich angeordnet. Der mit einem Kol
benkörper 121 versehene Betätigungskolben 120 ist betätigbar, um den zwischen
dem Bremsmodus-Kipphebel 106 und dem Auslaßventil 102 auftretenden Abstand
122 bzw. das dazwischen liegende Spiel zu steuern. Der Betätigungskolben 120 ist
mit dem Bremsmodus-Kipphebel 106 durch eine Schraube oder einen Bolzen 124
verbunden, die bzw. der sich durch eine im Bremsmodus-Kipphebel 106 gebildete
Gewindebohrung 126 zum Eingriff mit einer Gegenmutter 125 erstreckt.
Der Bremsmodus-Kipphebel 106 umfaßt weiter eine Bremsmodus-Kipphebelwelle
128, die an einem (nicht dargestellten) Zylinderkopf angeordnet bzw. gelagert ist und
um die der Bremsmodus-Kipphebel 106 in Abhängigkeit vom Hubprofil des Nockens
108 verschwenkbar ist. Ein Lager in der Form einer zylindrischen Buchse 127 ist um
die Welle 128 herum angeordnet und mit dem Kipphebel 106 fest verbunden, um eine
weiche, stoßfreie Schwenkdrehung auf der Welle 128 zu ermöglichen. Es ist anzu
merken, daß Fig. 1 ein willkürliches Hubprofil des Nockens 108 zeigt und ein für eine
bestimmte Anwendung erforderliches Hubprofil statt dessen verwendet werden kann.
Der Bremsmodus-Kipphebel 106 umfaßt ferner eine Laufrolle 109, die auf einem Rol
lenbolzen 111 gelagert ist, der in einer an dem der Bohrung 118 gegenüberliegenden
Ende am Bremsmodus-Kipphebel 106 ausgebildeten Ausnehmung angeordnet ist.
Die Laufrolle 109 liegt an der äußeren Oberfläche des Nockens 108 an und rotiert,
wenn sich dieser dreht.
Der Niederdruckkreis 114 umfaßt eine zentrale Versorgungsbohrung 129, einen in der
Welle 128 gebildeten radialen Versorgungskanal 130 und einen im Kipphebel 106
gebildeten Zuführkanal 132. Der Zuführkanal 132 kommuniziert mit dem radialen
Versorgungskanal 130, um das Bremsflüssigkeitsventil 116 mit Niederdruckflüssigkeit
aus der zentralen Versorgungsbohrung 129 zu versorgen. Der Niederdruckkreis 114
umfaßt ferner einen Schmiermittelzuführdurchgang 123 zur Zuführung von Brems
flüssigkeit vom radialen Versorgungskanal 130 zu dem Rollenbolzen 111 zum
Zwecke der Schmierung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird nun das Bremsflüssigkeitsventil 116 detaillierter
beschrieben. Dieses Bremsflüssigkeitsventil 116 ist Gegenstand der US-PS 5,477,824,
die hiermit als Referenz eingeführt wird. Das Bremsflüssigkeitsventil 116 ist generell,
wie dargestellt, ein kompaktes, integriertes Drei-Wege-Magnetventil und Steuerventil,
das eine selektive Steuerung des Beginns und des Endes des Bremsmodus ermög
licht, wobei sowohl eine schnelle, effektive Herstellung einer Hochdruckverbindung
im Hochdruckkreis 112 als auch ein ausreichendes Füllen des Hochdruckkreises 112
gestattet werden, wenn nötig.
Das Bremsflüssigkeitsventil 116 umfaßt ein Gehäuse 200, Magnetspulen 202 und
einen Anker 203 mit einer Ankerscheibe 210, die in einer im Gehäuse 200 beispiels
weise als Bohrung gebildeten Ausnehmung 206 angeordnet ist. Der hier bolzenartig
ausgebildete Anker 203 ist von einer Ankerfeder 208 umgeben, die an der Anker
scheibe 210 widergelagert ist, so daß die Ankerscheibe 210 von den Magnetspulen
202 weg, also bei Fig. 2 in Abwärtsrichtung bzw. zum Zuführkanal 132 hin vorge
spannt ist. Ein Abflußrückschlagventil 212 ist unterhalb des Ankers 203 in einer
Ventilkammer 211 angeordnet, die in einem über eine Schraubverbindung mit dem
Gehäuse 200 verbundenen Ventilkörper 214 gebildet ist. Das Abflußrückschlagventil
212 umfaßt einen Ventilschaft 204, der getrennt von der Ankerscheibe 210 hergestellt
oder mit dieser verbunden, insbesondere einstückig mit dieser ausgebildet sein kann.
Unterhalb des Abflußrückschlagventils 212 ist ein Einlaßrückschlagventil 216 mit ei
ner dazwischen angeordneten Druckfeder 218 zum Auseinanderdrücken der beiden
Rückschlagventile 212, 216 angeordnet. Der Ventilkörper 214 umfaßt einen ringför
migen Abflußventilsitz 213 für eine dichtende Anlage des Abflußrückschlagventils
212 und einen ringförmigen Einlaßventilsitz 215 für eine dichtende Anlage des Ein
laßrückschlagventils 216. Das Bremsflüssigkeitsventil 116 umfaßt weiter Kanäle 220,
222 und 224, um den notwendigen Flüssigkeitsfluß zu den Kreisen 112, 114 und 119
zu ermöglichen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kommuniziert der Ein
laßkanal 220 mit dem Niederdruckkreis 114, der Abflußkanal 222 führt zum Ab
flußkreis 119, und der Auslaßkanal 224 führt zum Hochdruckkreis 112.
Die Funktion des Bremsflüssigkeitsventils 116 ist in Fig. 3 dargestellt. In der
"BREMSE AUS"-Stellung in Fig. 3a ist, da die Magnetspulen 202 nicht mit Strom be
aufschlagt, also abgeschaltet sind, der Anker 203 mit seiner Ankerscheibe 210 auf
grund der Vorspannung durch die Ankerfeder 208 nach unten bzw. zur Druckfeder
218 hin verschoben, um auf dem Ventilschaft 204 des Abflußrückschlagventils 212
aufzusitzen. Dabei ist die Vorspannkraft der Feder 208 groß genug, um die Vor
spannkraft der Druckfeder 218 zu überwinden, so daß das Abflußrückschlagventil
212 so weit - bei Fig. 2 nach unten - verschoben wird, daß es am Einlaßrückschlag
ventil 216 zur Anlage kommt, um den Einlaßkanal 220 zu verschließen, wodurch ein
Flüssigkeitsfluß vom Niederdruckkreis 114 in den Hochdruckkreis 112 blockiert wird.
Außerdem stehen die Kanäle 222 und 224 in dieser Ventilstellung in fluidischer Ver
bindung über die Ventilkammer 211, so daß der Hochdruckkreis 112 mit dem Abfluß
kreis 119 verbunden ist.
In den nächsten, in den Fig. 3b und 3c dargestellten Positionen "BREMSE FÜLLEN"
bzw. "BREMSE EIN" wird der Anker 203 mit der Ankerscheibe 210, da die Magnet
spulen 202 eingeschaltet bzw. erregt sind, von den Spulen 202 angezogen und ge
gen die Kraft der Ankerfeder 208 aufwärts bewegt, um die Ankerscheibe 210 vom
Ventilschaft 204 des Abflußrückschlagventils 212 abzuheben. Die Vorspannkraft der
Druckfeder 218 bewirkt, daß das Abflußrückschlagventil 212 am Abflußventilsitz 213
aufsitzt und dadurch den Flüssigkeitsfluß zum Abflußkanal 222 unterbricht. Außer
dem wird bei ausreichend hohem Flüssigkeitsdruck im Niederdruckkreis 114, um die
Vorspannkraft der Druckfeder 218 zu überwinden, eine fluidische Verbindung zwi
schen den Niederdruckkreis 114 und dem Hochdruckkreis 112 durch entsprechendes
Abrücken des Einlaßrückschlagventils 216 vom Einlaßventilsitz 215 hergestellt, so
daß Bremsflüssigkeit vom Niederdruckkreis 114 in den Hochdruckkreis 112 zum Fül
len des letzteren fließen kann. Wenn der Hochdruckkreis 112 vollständig mit Brems
flüssigkeit gefüllt worden ist - entsprechend der "BREMSE EIN"-Position gemäß Fig.
3c -, so daß keine weitere Flüssigkeit mehr in den Hochdruckkreis 112 fließen kann,
wird ein Flüssigkeitsfluß zwischen dem Hochdruckkreis 112 und dem Niederdruck
kreis 114 durch das Einlaßrückschlagventil 216 abgeschnitten, das den Hochdruck
kreis 112 abdichtet.
Der voranstehend beschriebene kompakte Aufbau des Bremsflüssigkeitsventils 116
gestattet eine einfache Montage an dem in Fig. 1 gezeigten Bremsmodus-Kipphebel
106, so daß durch Vermeidung getrennter, in anderen Bereichen des Motors anzu
ordnender Magnet- und Steuerventile, wie im Falle eines am Zylinderkopf anzuord
nenden zusätzlichen Abstandhalters, eine Reduzierung der Größe des Motors er
reichbar ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird nun der Betätigungskolben 120 detaillierter be
schrieben. Der Betätigungskolben 120 umfaßt den Kolbenkörper 121 mit einer mitti
gen Bohrung 402, in die sich die Justierschraube 124 erstreckt. Die Justierschraube
124 ist einstellbar am Kipphebel 106 durch die Gegenmutter 125 (Fig. 1) gesichert, um
den in Fig. 1 gezeigten Abstand 122 zwischen dem Boden des Betätigungskolbens
120 und dem Auslaßventil 102 einzustellen. Der Kolbenkörper 121 ist verschieblich in
der Kolbenbohrung 118 angeordnet, also relativ zur Justierschraube 124 in axialer
Richtung beweglich. Eine innere, in der mittigen Bohrung 402 angeordnete und die
Justierschraube 124 umgebende Druckfeder 406 spannt den Kolbenkörper 121 auf
wärts, also in die Kolbenbohrung 118 vor. Ein Ende der inneren Druckfeder 406 ist
an einem von der Justierschraube 124 gebildeten, oberen - also vom Boden des Betä
tigungskolbens 120 bzw. vom Auslaßventil 102 etwas entfernten - Ringflansch 408
widergelagert, wobei das entgegengesetzte Ende der Druckfeder 406 an einem obe
ren Paß- bzw. Zwischenring 418 anliegt, der von einem Sprengring 416 od. dgl. in
seiner Lage gehalten wird, der seinerseits in eine im Kolbenkörper 121 innen gebil
dete, nicht bezeichnete Nut eingreift und dadurch sicher festgelegt ist. Die Druckfe
der 406 treibt daher den Kolbenkörper 121 in Fig. 4 nach oben, also in die Bohrung
118 bzw. vom Auslaßventil 102 weg.
Eine äußere Druckfeder 410 mit einer größeren Federkraft als die innere Druckfeder
406 ist auch in der mittigen Bohrung 402 vorgesehen und umgibt die innere Druck
feder 406. Ein Ende der äußeren Druckfeder 410 liegt am oberen Zwischenring 418
an, während das entgegengesetzte Ende an einem unteren Zwischenring 414 anliegt,
der von einem innenseitig am Kolbenkörper 121 gebildeten Flanschabschnitt 412
zumindest in axialer Richtung abgestützt ist. Weiterhin umfaßt die Justierschraube
124 einen unteren Flansch 420, der am Zwischenring 414 - auf der der äußeren
Druckfeder 410 abgewandten Seite, also der dem Auslaßventil 102 zugewandten
Seite - bei entsprechender Aufwärtsverschiebung des Betätigungskolben 120 zur
Anlage kommen kann, um die Auswärtsbewegung des Kolbenkörpers 121, also des
sen Bewegung vom Auslaßventil 102 weg zu begrenzen, wie aus der nachfolgenden
Erläuterung ersichtlich werden wird.
Beim Betrieb des Betätigungskolbens 120 ist der Kolbenkörper 121 normalerweise
nach oben in die Kolbenbohrung 118 vorgespannt, so daß ein bodenseitiges - dem
Auslaßventil 102 zugewandtes - Ende 422 der Justierschraube 124 am Kolbenkörper
121 innenseitig anliegt. Wenn Bremsflüssigkeit in einen oberen Bereich der Kolben
bohrung 118 eintritt, wirkt sie auf die exponierten Oberflächen des Kolbenkörpers
121 und überwindet, wenn der Flüssigkeitsdruck groß genug ist, die Vorspannkraft
der inneren Druckfeder 406, so daß der Kolbenkörper 121 in axialer Richtung nach
unten - also in Richtung des Auslaßventils 102 - getrieben wird, wie durch Pfeile 430
in Fig. 4 angedeutet. Die Auswärts- bzw. Abwärtsbewegung des Kolbenkörpers 121
ist durch den unteren Zwischenring 414 begrenzt, der am unteren Flansch 420 der
Justierschraube 124 zur Anlage kommt. An diesem Punkt würde eine weitere Ab
wärtsbewegung erfordern, daß die Bremsflüssigkeit die Vorspannkraft der äußeren
Druckfeder 410 übersteigt. Die äußere Druckfeder 410 weist jedoch eine derart große
Federkraft auf, daß ein Zusammendrücken durch den Druck der Bremsflüssigkeit
verhindert wird, wobei die äußere Druckfeder 410 jedoch den Aufprall des Zwi
schenrings 414 auf den Flansch 420 abfedert.
Die Funktion des Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbaus 104 wird nun ge
nauer beschrieben. Wenn der Motor im Leistungsmodus betrieben wird, befindet sich
das Bremsflüssigkeitsventil 116 in seiner "BREMSE AUS"-Position (Fig. 3a), in der
Bremsflüssigkeit zwischen dem Hochdruckkreis 112 und dem Abflußkreis 119 fließen
kann. Der Kolbenkörper 121 des Betätigungskolbens 120 ist in die Kolbenbohrung
118 nach oben vorgespannt, und der im Hochdruckkreis 112 und in der damit in Ver
bindung stehenden Kolbenbohrung 118 bzw. zentralen Bohrung 402 herrschende
Druck der Bremsflüssigkeit genügt nicht, um die Vorspannung der inneren Kompres
sionsfeder 406 (Fig. 4) zu überwinden. Hierdurch wird ein Abstand 122 erzeugt, der
groß genug ist, so daß der Betätigungskolben 120 nicht mit dem Auslaßventil 102 in
Kontakt kommt, selbst wenn der Bremsmodus-Kipphebel 106 aufgrund des Hubpro
fils des rotierenden Nockens 108 alternierend verschwenkt wird. Die Justierschraube
124 kann so eingestellt werden, daß sichergestellt ist, daß ein ausreichend großer Ab
stand 122 vorliegt. Daher öffnet in diesem Zustand der Bremsmodus-Auslaßventil-Be
tätigungsaufbau 104 das Auslaßventil 102 nicht und beeinflußt dementsprechend
auch nicht den Betrieb des Motors im normalen Leistungsmodus. In diesem Zustand
wird das Auslaßventil 102 also nur vom Leistungsmodus-Kipphebel 100 betätigt.
Wenn der Motor im Bremsmodus betrieben werden soll, führt das (nicht dargestellte)
Motorsteuermodul die erforderlichen Signale dem Bremsflüssigkeitsventil 116 über
die Verkabelung 117 zu, um die Magnetspulen 202 mit Energie zu versorgen und da
durch die Ankerscheibe 210 anzuziehen. Beim Aufwärtsbewegen der Ankerscheibe
210 folgt der Ventilschaft 211, und das Abflußrückschlagventil 212 sitzt auf seinem
Abflußventilsitz 213 auf, wodurch ein Flüssigkeitsfluß zwischen den Kanälen 222
und 224 blockiert und damit ein Flüssigkeitsfluß zwischen dem Hochdruckkreis 112
und dem Abflußkreis 119 abgeschnitten wird. Außerdem reicht der Flüssigkeitsdruck
im Niederdruckkreis 114 aus, um ein Abheben des Einlaßrückschlagventils 216 von
seinem Einlaßventilsitz 215 zu bewirken und so den Niederdruckkreis 114 und den
Hochdruckkreis 112 fluidisch miteinander zu verbinden. Die Bremsflüssigkeit fließt
durch den Hochdruckkreis 112 in den sich anschließenden Abschnitt der Kolbenboh
rung 118 und in die zentrale Bohrung 402 des Betätigungskolbens 120. Der Druck
der Bremsflüssigkeit bewirkt, daß der Kolbenkörper 121 gleitend nach unten, also in
Richtung des Auslaßventils 102 aus der Kolbenbohrung 118 verschoben wird, wie
durch die Pfeile 430 in Fig. 4 dargestellt, wodurch der Abstand 122 zwischen dem
Betätigungskolben 120 und dem Auslaßventil 102 verringert wird. Der Abstand 122
bzw. das Spiel wird derart verringert, daß das Hubprofil des Bremsmodus-Nockens
108 bewirkt, daß der Betätigungskolben 120 mit dem Auslaßventil 102 in Kontakt
kommt und dadurch an ausgewählten Punkten bzw. zu vorgebbaren Zeiten im Mo
torzyklus, wie durch das Profil des Nockens 108 vorgegeben, das Auslaßventil 102
um ein vorbestimmtes Maß in den Motorzylinder verschoben bzw. geöffnet wird.
Bei dem vorliegenden Kompressionsbremssystem hat es sich als vorteilhaft herausge
stellt, das Auslaßventil 102 jeweils vor dem Ende eines Kompressionshubs des zuge
ordneten Kolbens derart zu öffnen, daß die Spitzenverschiebung des Auslaßventils
102 in den Zylinder, also das maximale Öffnen des Ventils 102 vor dem oberen Tot
punkt des Motorkolbens erfolgt. Diese zeitliche Abstimmung der Ventilöffnung er
höht die pro Zyklus bereitgestellte Bremsarbeit. Dabei wird die Verschiebung des
Auslaßventils 102 in den Zylinder, also die Öffnung des Auslaßventils 102 vorzugs
weise auf das für die Kompressionsbremsung nötige Maß, das beispielsweise etwa 2,2
bis 2,6 mm betragen aber auch abhängig von der jeweiligen Motoranwendung variie
ren kann, beschränkt.
Wenn die Kompressionsbremsung nicht mehr gebraucht wird und der Motor wieder
im normalen Leistungsmodus betrieben werden soll, leitet das Motorsteuermodul die
notwendigen Signale an das Bremsflüssigkeitsventil 116 weiter - z. B. durch Ansteu
ern eines Relais und Abschalten der Stromversorgung -, die Magnetspulen 202 wer
den abgeschaltet und der Anker 203 zusammen mit seiner Ankerplatte 210 werden in
ihre ursprüngliche Lage durch die Ankerfeder 208 zurückbewegt. Folglich treibt die
Ankerscheibe 210 den Ventilschaft 204 und das Abflußrückschlagventil 212 abwärts
gegen die Vorspannkraft der Druckfeder 218, bis das Abflußrückschlagventil 212 am
Einlaßrückschlagventil 216 zur Anlage kommt und das Einlaßrückschlagventil 216
gegen seinen Einlaßventilsitz 215 drückt, wodurch die fluidische Verbindung zwi
schen dem Einlaßkanal 220 und dem Auslaßkanal 224 unterbrochen wird. Außerdem
ist nun eine fluidische Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 224 und dem Abfluß
kanal 222 hergestellt, so daß vom Hochdruckkreis 112 Bremsflüssigkeit in den Ab
flußkreis 119 abfließen kann. Dieses Abfließen verringert den Bremsflüssigkeitsdruck
in der Kolbenbohrung 118, wodurch es der inneren Druckfeder 406 ermöglicht wird,
den Kolbenkörper 121 wieder aufwärts in die Kolbenbohrung 118 zurück zu treiben,
also vom Auslaßventil 102 abzurücken. Dadurch wird der Abstand 122 wieder so
weit erhöht, daß die Schwenkbewegung des Bremsmodus-Kipphebels 106 in Ab
hängigkeit vom Hubprofil des Nockens 108 nicht mehr genügt, um den Betätigungs
kolben 120 mit dem Auslaßventil 102 in Kontakt treten zu lassen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird nun eine zweite Ausführungsform des nachfol
gend mit 500 bezeichneten Betätigungskolbens erläutert, der einige Ähnlichkeiten
mit dem in Fig. 4 dargestellten Betätigungskolben 120 gemäß der ersten Ausfüh
rungsform aufweist. So umfaßt der Betätigungskolben 500 einen Kolbenkörper 521,
der in einer im Bremsmodus-Kipphebel 106 gebildeten Kolbenbohrung 522 ver
schieblich angeordnet ist. Eine Justierschraube 504 mit einem unteren Flansch 520 ist
zumindest teilweise in einer zentralen Bohrung 502 des Betätigungskolbens 500 an
geordnet und erstreckt sich durch eine im Kipphebel 106 gebildete Gewindebohrung
503 zur Sicherung durch eine auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Ge
genmutter 505. Bei der zweiten Ausführungsform wird jedoch eine massive, in der
zentralen Bohrung 502 angeordnete Abstandshülse 556 zur Anlage am unteren
Flansch 520, um eine Auswärtsbewegung des Kolbenkörpers 521, also eine Bewe
gung des Körpers 521 zum Auslaßventil 102, zu begrenzen, anstelle der äußeren
Druckfeder 410 und der Zwischenringe 414, 418 gemäß der ersten Ausführungsform
verwendet. Ein Sprengring 516 greift in eine im Kolbenkörper 521 gebildete Nut 554
ein und sichert die mit ihrem gegenüberliegenden Ende an einem in der zentralen
Bohrung 502 gebildeten Flanschabschnitt 552 anliegende Abstandshülse 556 in ih
rer axialen Lage innerhalb des Kolbenkörpers 521. Anstatt der inneren Druckfeder
406 gemäß der ersten Ausführungsform nach Fig. 4 wird eine am Kipphebel 106 an
gebrachte äußere Blattfeder 550 verwendet, um den Kolbenkörper 521 in die Kol
benbohrung 522 vorzuspannen.
Wenn im Betrieb unter hohem Druck stehende Bremsflüssigkeit in die Kolbenboh
rung 522 fließt, treibt der Flüssigkeitsdruck gegen die Vorspannkraft der äußeren
Blattfeder 550 den Kolbenkörper 521 und die Abstandshülse 556 in der Darstellung
nach Fig. 5 abwärts, also in Richtung des (hier nicht dargestellten) Auslaßventils 102
entsprechend der ersten Ausführungsform. Nach einer vorgebbaren Strecke berührt
der Boden bzw. ein Teil der Stirnfläche der massiven Abstandshülse 556 den unteren
Flansch 520 der Justierschraube 504. Die Abstandshülse 556 ist so aufgebaut, daß sie
nicht aufgrund der Kraft des erhöhten Drucks der Bremsflüssigkeit zusammenge
drückt wird, so daß die Bewegung des Kolbenkörpers 521 begrenzt ist.
Aus der voranstehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Betätigungskolben 500
gemäß der zweiten Ausführungsform durch das Bremsflüssigkeitsventil 116 entspre
chend dem Betätigungskolben 120 gemäß der ersten Ausführungsform betätigbar ist,
so daß eine entsprechende wunschgemäße Ansteuerung des Auslaßventils 102 mög
lich ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird nun eine dritte Ausführungsform eines mit 600
bezeichneten Betätigungskolbens erläutert, der ähnlich zu dem in Fig. 5 dargestellten
Betätigungskolben 500 gemäß der zweiten Ausführungsform ausgebildet ist und
einen Kolbenkörper 621, eine Justierschraube 604 mit einem in einer zentralen Boh
rung 602 des Kolbenkörpers 621 angeordneten unteren Flansch 620 und einen von
einer Nut 654 im Kolbenkörper 621 gehaltenen Sprengring 616 zur Sicherung einer
massiven Abstandshülse 656 in ihrer axialen Lage gegen einen Flanschabschnitt 652
der zentralen Bohrung 602 aufweist. Die massive Abstandshülse 656 weicht von der
massiven Abstandshülse 556 gemäß der zweiten Ausführungsform dadurch ab, daß
die massive Abstandshülse 656 gemäß der dritten Ausführungsform eine zentrale, hier
im wesentlichen zylinderförmige und innenseitig angeordnete Ausnehmung 658 zur
Aufnahme einer Druckfeder 660 aufweist. In diese Ausnehmung 658 ist die Druckfe
der 660 mit einem Ende eingesetzt, wobei das andere Ende der Druckfeder 660 an
dem unteren Flansch 620 der Justierschraube 604 anliegt, um den Kolbenkörper 621
in die Kolbenbohrung 622 vorzuspannen.
Auch mit dem Betätigungskolben 600 gemäß der dritten Ausführungsform ist eine
Betätigung eines zugeordneten Auslaßventils, wie des Auslaßventils 102, in Analogie
zu dem Betätigungskolben 120 gemäß der ersten Ausführungsform möglich. Dabei
ergeben sich dann die entsprechenden Vorteile.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nun eine zweite Ausführungsform des Leistungs
modus- und Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbaus erläutert. Der Bremsmo
dus-Auslaßventil-Betätigungsaufbau 104 ist der gleiche, wie in Fig. 1 dargestellt und
voranstehend im Detail beschrieben. Diese zweite Ausführungsform ist sehr ähnlich
zu der ersten Ausführungsform, wobei der einzige Unterschied darin liegt, daß der
Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbau 104 auf ein Auslaßventil 700 einwirkt,
das getrennt von einem Auslaßventil 704 ausgebildet ist, auf das der für den normalen
Leistungsmodusbetrieb verwendete Leistungsmodus-Auslaßventil-Betätigungsauf
bau einwirkt. Wie in Fig. 7 dargestellt, betätigt der Leistungsmodus-Auslaßventil-Be
tätigungsaufbau, für den ein Leistungsmodus-Kipphebel 702 dargestellt ist, das Lei
stungsmodus-Auslaßventil 704, jedoch nicht das Bremsmodus-Auslaßventil 700. Der
Bremsmodus-Auslaßventil-Betätigungsaufbau 104, für den ein Bremsmodus-Kipphe
bel 706 dargestellt ist, betätigt das Bremsmodus-Auslaßventil 700, jedoch nicht das
Leistungsmodus-Auslaßventil 704. Außer zur Steuerung der Verschiebung bzw. dem
Öffnen von verschiedenen Auslaßventilen ist die Funktion des Kompressionsbrems
systems im Leistungsmodus und im Bremsmodus die gleiche wie in der ersten Ausfüh
rungsform.
Das vorschlagsgemäße Kompressionsbremssystem weist viele wichtige Vorteile ge
genüber dem Stand der Technik auf. Ein wichtiger Vorteil ist die mögliche Reduzie
rung der Größe und des Gewichts des Motors, was zu wesentlichen Kosteneinspa
rungen führen kann. Bei bisher üblichen Anordnungen, wie in Fig. 8 dargestellt, wer
den ein Drei-Wege-Magnetventil 802, ein Steuerventil 804 und ein Flüssigkeitsdruck
erzeugendes Mittel 806 alle voneinander getrennt und alle getrennt von einem Kipp
hebel 810 angeordnet, der ein zugeordnetes Auslaßventil 800 betätigt. Folglich ist
eine zwischen dem Zylinderkopf und der Zylinderabdeckung angeordnete Ab
standsplatte erforderlich, um den notwendigen Raum für die getrennt angeordneten
Komponenten des Kompressionsbremssystems zu schaffen. Im Gegensatz hierzu ist
bei dem vorschlagsgemäßen Kompressionsbremssystem ein Abstandhalter nicht er
forderlich, da das Drei-Wege-Ventil und das Steuerventil integriert als das Bremsflüs
sigkeitsventil 116 ausgebildet sind und da das Bremsflüssigkeitsventil 116 in einer
Bohrung 107 des Bremsmodus-Kipphebels 106 bzw. 706 angeordnet ist. Außerdem
ist kein getrenntes die Flüssigkeit unter Druck setzendes Mittel erforderlich, da des
sen Funktion bereits in das vorschlagsgemäße Bremsflüssigkeitsventil 116 integriert
ist. Des weiteren sind die bei dem vorschlagsgemäßen Kompressionsbremssystem
verwendeten Kipphebel 106, 706 leichter als die Verwendung eines üblichen, kom
plizierten Motorbremsgehäuses, das eine Abstandsplatte umfaßt. Alle diese Verbesse
rungen reduzieren die Größe und das Gewicht und dementsprechend auch die Ko
sten des Motors.
Ein anderer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung betrifft die Effektivität der
Kompressionsbremsung, insbesondere bezüglich der Ansprechzeit zur Aktivierung
des Kompressionsbremssystems und im einzelnen die Zeitverzögerung zwischen der
Übertragung der erforderlichen Signale von dem Motorsteuermodul zu dem tatsächli
chen Einsetzen der Kompressionsbremsung. Bei der üblichen Anordnung gemäß Fig.
8, wonach das Drei-Wege-Magnetventil 802 getrennt vom Steuerventil 804 ange
ordnet und ein wesentlicher Abstand zu einem Betätigungsnebenkolben 808 vor
handen ist, bestehen unnötig lange Flüssigkeitskanäle zwischen einem Hauptkolben
806 und dem Nebenkolben 808. Dies führt zu einer zwangsweise langen Zeitverzö
gerung zwischen der Betätigung des Drei-Wege-Ventils 802 und dem Einsetzen der
Kompressionsbremsung, wodurch die Effizienz der Kompressionsbremsung vermin
dert wird. Im Gegensatz hierzu sind gemäß der vorliegenden Erfindung das Drei-
Wege-Magnetventil und das Steuerventil in dem Bremsflüssigkeitsventil 116 inte
griert ausgebildet, so daß die Notwendigkeit von Flüssigkeitskanälen zwischen dem
Drei-Wege-Magnetventil und dem Steuerventil eliminiert wird, was zwangsweise die
Zeitverzögerung zwischen der Aktivierung der Magnetspulen 202 und dem Erzeu
gen einer Hochdruckverbindung im Hochdruckkreis 112 reduziert, was zum Teil
durch die Bewegung des Abflußrückschlagventils 212 (Fig. 2) in eine Schließposition
bestimmt wird, um ein Fließen der Bremsflüssigkeit zwischen dem Hochdruckkreis
112 und dem Abflußkreis 119 zu unterbinden, jedoch einen Flüssigkeitsfluß zwischen
dem Hochdruckkreis 112 und dem Niederdruckkreis 114 zu ermöglichen. Außerdem
sind kürzere Flüssigkeitskanäle zwischen dem Bremsflüssigkeitsventil 116 und dem
Betätigungskolben 120, 500, 600 bei der vorliegenden Erfindung vorhanden, so daß
die Zeitverzögerung bis zum tatsächlichen Einsetzen der Kompressionsbremsung
weiter vermindert wird. Durch Vermindern der zwangsweisen Zeitverzögerung zwi
schen der Betätigung des Kompressionsbremssystems und dem tatsächlichen Einset
zen der Kompressionsbremsung wird die Effektivität des Kompressionsbremssystems
sehr stark erhöht.
Durch die Bereitstellung eines ausschließlich für die Kompressionsbremsung vorge
sehenen zusätzlichen Kipphebels 106, 706 und Nockenaufbaus gestattet die vorlie
gende Erfindung auch eine höhere Freiheit beim Betreiben des Kompressionsbrems
systems unabhängig vom Betreiben anderer Motorkomponenten, wodurch eine op
timale zeitliche Einstellung und Auslaßventilöffnung beim Betrieb der Kompressions
bremse ermöglicht werden. Der vorgeschlagene, ausschließlich für die Kompressions
bremsung vorgesehene Kipphebel- und Nocken-Aufbau ermöglicht jederzeit die Be
reitstellung einer in ihrer Stärke angepaßten Kompressionsbremsenleistung. Bei bisher
bekannten Anordnungen, wie derjenigen gemäß der US-PS 3,367,312, wird ein ein
ziges Steuerventil zur Steuerung des Flüssigkeitsflusses zu der gesamten Gruppe von
Zylindern verwendet. So wird nur ein Level an Kompressionsbremsleistung ermög
licht, was keine Kontrolle darüber ermöglicht, wieviel Kompressionsbremsleistung im
Vergleich zu der in einer bestimmten Situation tatsächlich erforderlichen Kompres
sionsbremsleistung verwendet wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei jedem
Zylinder ein eigener Kipphebel und ein entsprechender Nocken für die Kompres
sionsbremsung zugeordnet sind, können jederzeit wahlweise von einem Zylinder bis
zu allen Zylindern zur Kompressionsbremsung verwendet werden, wodurch eine
Vielzahl von Leveln an Kompressionsbremsleistung zur Verfügung gestellt wird. Dies
ermöglicht es, genau die in einer gegebenen Situation erforderliche Kompressions
bremsleistung zu verwenden, wodurch die Effizienz des Kompressionsbremssystems
weiter erhöht wird.
Zusätzlich zu der Bereitstellung einer vielstufigen Kompressionsbremsleistung gestat
tet der vorliegende zusätzliche bzw. ausschließlich für die Kompressionsbremsung
vorgesehene Kipphebel- und Nocken-Aufbau eine von dem Betrieb anderer Motor
komponenten, wie nockenbetätigter Injektoren, unabhängige Steuerung der zeitli
chen Einstellung und Verschiebung bzw. Öffnung von Auslaßventilen. Bei konven
tionellen Anordnungen, wie derjenigen gemäß der US-PS 3,332,405, wird hingegen
ein einziger Kipphebel verwendet, um das Auslaßventil sowohl während des norma
len Leistungsmodus als auch während des Bremsmodus des Motors zu betätigen. Bei
derartigen Anordnungen muß die Bremsnockenprofilgestalt die zum Betrieb des
Auslaßventils im Leistungsmodus erforderliche Gestalt berücksichtigen. Des weiteren
verwenden viele konventionelle Bremssysteme zur Betätigung des Auslaßventils den
gleichen Nocken, der zur Betätigung eines Kraftstoffinjektors während des normalen
Leistungsmodus verwendet wird, wodurch die optimale Gestalt und Auslegung des
Bremssystems vielen Einschränkungen unterliegen. Diese begrenzen das mögliche
Spektrum der zeitlichen Einstellung zur Öffnung des Auslaßventils im Bremsmodus,
da Erhöhungen in der Profilgestalt für den Betrieb im Bremsmodus zu einem unge
wollten Öffnen des Auslaßventils beim Betrieb des Motors im Leistungsmodus führen
können. Bei herkömmlichen Aufbauten folgt ein Öffnen des Auslaßventils im Brems
modus, wenn der Motorkolben seinen oberen Totpunkt im Kompressionshub erreicht,
da dies der Zeitpunkt ist, zu dem ein Injektorplungerkolben seinen Einspritzhub im
normalen Leistungsmodus beginnt. Mit der vorliegenden Anordnung eines ge
trennten Bremsmodus-Nockens 108 wird eine völlige Freiheit bei der Steuerung des
Öffnens und Schließens des Auslaßventils 102, 700 ermöglicht. Insbesondere wird
das Auslaßventil 102, 700 gemäß der zeitlichen Einstellung beim vorliegenden Kom
pressionsbremssystem vor dem Ende des Kompressionshubs geöffnet, so daß die ma
ximale Verschiebung des Auslaßventils in den Zylinder bzw. das maximale Öffnen des
Auslaßventils vor dem oberen Totpunkt des Motorkolbens auftritt. Dies erhöht die
pro Zyklus verrichtete Bremsarbeit gegenüber herkömmlichen Aufbauten, die ihre
maximale Verschiebung des Auslaßventils nach dem oberen Totpunkt haben. Wei
terhin wird diese Erhöhung der Bremsarbeit bzw. Bremsleistung, die erzielt wird, be
vor der Motorkolben seinen oberen Totpunkt erreicht, verwirklicht, ohne daß der
Druck im Zylinder erhöht wird.
Ein anderer Vorteil des unabhängigen Nockenaufbaus ist der, daß die maximale Ver
schiebung des Auslaßventils im Bremsmodus unabhängig von der maximalen Ver
schiebung des Auslaßventils im normalen Leistungsmodus steuerbar ist. Die notwen
dige Verschiebung des Auslaßventils ist nämlich für Kompressionsbremszwecke ge
ringer als beim Leistungsmodusbetrieb. Während die für den Leistungsmodusbetrieb
erforderliche Größe der Verschiebung etwa 10 mm bei einem bestimmten Motor be
tragen kann, könnte die für den Bremsmodusbetrieb des gleichen Motors erforderli
che Verschiebung in der Größenordnung von nur etwa 2,2 bis 2,6 mm liegen. Bei
konventionellen Anordnungen, die den gleichen Nocken für den Leistungsmodusbe
trieb und den Bremsmodusbetrieb verwenden, bewegen sich daher die Auslaßventile
im Bremsmodusbetrieb weit über die tatsächlich erforderliche Verschiebung hinaus,
was zu der Möglichkeit von Ventilspielproblemen führt. Die vorliegende Anordnung
gestattet jedoch ein Öffnen des Auslaßventils nur bis zu dem notwendigen Maß, wie
2,2 bis 2,6 mm, wodurch mögliche Ventilspielprobleme ausgeschlossen werden.
Der vorschlagsgemäße Kipphebel- und Nocken-Aufbau kann bei Innenverbren
nungsmotoren zur Steuerung der Bewegung eines beliebigen Motorteils während ei
ner bestimmten Zeitspanne verwendet werden. Der zusätzliche Kipphebel- und
Nocken-Aufbau ist insbesondere für die Verwendung bei Kompressionsbremssyste
men für schwere Lastkraftwagen geeignet.
Claims (19)
1. Bremssystem für einen Innenverbrennungsmotor mit zumindest einem Motorkolben,
der in einem Zylinder alternierend verschieblich zur Ausführung aufeinanderfolgen
der Kompressions- und Expansionshübe angeordnet ist, mit zumindest einem dem
Zylinder zugeordneten Auslaßventil und mit einem dem Auslaßventil zugeordneten
ersten Betätigungsmittel zum Öffnen des Auslaßventils in der Nähe des Endes eines
Expansionshubes in einem Leistungsmodus des Motors, wobei ein zweites Betäti
gungsmittel zum Öffnen des Auslaßventils oder eines anderen, dem Zylinder zugeord
neten Auslaßventils zeitlich mit einem Kompressionshub korreliert in einem Brems
modus des Motors vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Betätigungsmittel einen Bremsmodus-Kipphebel (106, 706) aufweist,
der verschwenkbar gelagert und benachbart zu dem dem zweiten Betätigungsmittel
zugeordneten Auslaßventil (102, 700) zur Übertragung einer alternierenden Bewe
gung auf das Auslaßventil (102, 700) im Bremsmodus des Motors angeordnet ist.
2. Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Betäti
gungsmittel so ausgebildet ist, daß das dem zweiten Betätigungsmittel zugeordnete
Auslaßventil (102, 700) in einem einstellbaren zeitlichen Verhältnis zu einem Kom
pressionshub im Bremsmodus öffenbar ist.
3. Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Be
tätigungsmittel einen Leistungsmodus-Kipphebel (100, 702) umfaßt, der ver
schwenkbar und benachbart zu dem dem ersten Betätigungsmittel zugeordneten
Auslaßventil (102, 704) zum Öffnen des Auslaßventils (102, 704) im Leistungsmodus
angeordnet ist.
4. Bremssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Betäti
gungsmittel einen ersten Nocken zum Verschwenken des Leistungsmodus-Kipphe
bels (100, 702) umfaßt.
5. Bremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Betätigungsmittel einen im Bremsmodus-Kipphebel (106, 706) ge
bildeten Bremsflüssigkeitskreis (110) und ein Bremsflüssigkeitsventil (116) zur Steue
rung eines Flusses von Bremsflüssigkeit durch den Bremsflüssigkeitskreis (110) auf
weist.
6. Bremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsflüssig
keitskreis (110) einen Niederdruckkreis (114) zur Zuführung von Niederdruckflüssig
keit zu dem Bremsflüssigkeitsventil (116) und einen Hochdruckkreis (112) zur Auf
nahme von Niederdruckflüssigkeit aus dem Niederdruckkreis (114) aufweist, wobei
das Bremsflüssigkeitsventil (116) so ausgebildet ist, daß der Fluß an Bremsflüssigkeit
zwischen dem Niederdruckkreis (114) und dem Hochdruckkreis (112) steuerbar ist.
7. Bremssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsflüssig
keitsventil (116) als ein vorzugsweise durch einen Elektromagneten betätigtes Drei-
Wege-Ventil ausgebildet ist, das eine erste zum Leistungsmodus korrespondierende
Position, in der ein Flüssigkeitsfluß vom Niederdruckkreis (114) zum Hochdruckkreis
(112) blockiert ist und der Hochdruckkreis (112) mit einem Abflußkreis (11) verbun
den ist, und eine zweite zum Bremsmodus korrespondierende Position aufweist, in der
Niederdruckflüssigkeit vom Niederdruckkreis (114) in den Hochdruckkreis (112) flie
ßen kann.
8. Bremssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Brems
flüssigkeitsventil (116) ein erstes Rückschlagventil (216) zur Verhinderung eines
Flüssigkeitsflusses vom Hochdruckkreis (112) in den Niederdruckkreis (114) aufweist.
9. Bremssystem nach Anspruch 7 und gegebenenfalls Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bremsflüssigkeitsventil (116) ein zweites Rückschlagventil (212)
aufweist, das einen Fluß an Flüssigkeit vom Hochdruckkreis (112) in den Abflußkreis
(119) in der ersten Position des Drei-Wege-Ventils gestattet und das einen Fluß an
Flüssigkeit vom Hochdruckkreis (112) in den Abflußkreis (119) in der zweiten Posi
tion des Drei-Wege-Ventils verhindert.
10. Bremssystem nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bremsflüssigkeitsventil (116) ein zweites, zwischen dem ersten Rückschlagventil
(216) und dem zweiten Rückschlagventil (212) angeordnetes Vorspannmittel auf
weist, das das zweite Rückschlagventil (212) derart vorspannt, daß ein Flüssigkeits
fluß vom Hochdruckkreis (112) in den Abflußkreis (119) in der zweiten Position des
Drei-Wege-Ventils verhindert wird, wobei das zweite Vorspannmittel vorzugsweise
eine Druckfeder (218) umfaßt.
11. Bremssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bremsflüssigkeitsventil (116) am Bremsmodus-Kipphebel (106, 706) angeordnet
ist.
12. Bremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Bremssystem so ausgebildet ist, daß das dem zweiten Betätigungsmittel
zugeordnete Auslaßventil (102, 700) im Bremsmodus während des Kompressionshu
bes derart öffenbar ist, daß das Auslaßventil (102, 700) seine maximale Verschiebung
in den zugeordneten Zylinder erreicht, bevor der zugeordnete Kolben seinen oberen
Totpunkt erreicht.
13. Bremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Betätigungsmittel einen zweiten Nocken (108) zum Verschwen
ken des Bremsmodus-Kipphebels (106, 706) umfaßt.
14. Bremssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Ende
des Bremsmodus-Kipphebels (106, 706) benachbart zu dem zweiten Nocken (108)
zum Verschwenken des Bremsmodus-Kipphebels (106, 706) angeordnet ist und daß
in einem zweiten Ende des Bremsmodus-Kipphebels (106, 706) eine Kolbenbohrung
(118, 522, 622) gebildet ist, wobei das zweite Betätigungsmittel einen in der Kolben
bohrung (118, 522, 622) verschieblich angeordneten Betätigungskolben (120, 500,
600) und ein erstes Vorspannmittel zum Vorspannen des Betätigungskolbens (120,
500, 600) in die Kolbenbohrung (118, 522, 622) aufweist, um einen Abstand (122)
zwischen dem Betätigungskolben (120, 500, 600) und dem dem zweiten Betäti
gungsmittel zugeordneten Auslaßventil (102, 700) im Leistungsmodus zu erzeugen.
15. Bremssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungs
kolben (120, 500, 600) eine zentrale Bohrung (402, 502, 602) aufweist und das erste
Vorspannmittel eine in der zentralen Bohrung (402, 502, 602) angeordnete Schrau
benfeder umfaßt.
16. Bremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Betätigungsmittel und das zweite Betätigungsmittel als getrennte
Baueinheiten ausgeführt sind.
17. Bremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß dem Zylinder zumindest ein nur vom ersten Betätigungsmittel im Leistungs
modus betätigbares Auslaßventil (704) zugeordnet ist und das dem Zylinder minde
stens ein nur vom zweiten Betätigungsmittel im Bremsmodus betätigbares Auslaß
ventil (700) zugeordnet ist.
18. Bremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Betätigungsmittel und das zweite Betätigungsmittel so ausgebildet und an
geordnet sind, daß zumindest ein Auslaßventil (102) von beiden Betätigungsmitteln
betätigbar ist.
19. Innenverbrennungsmotor mit wenigstens einem alternierend bewegbaren Kolben,
einem dem Kolben zugeordneten Zylinder und wenigstens einem dem Zylinder zu
geordneten Auslaßventil,
gekennzeichnet durch
ein Kompressionsbremssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche zum Be
tätigen des Auslaßventils (102, 700).
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