DE19639678A1 - Spritzmaschine und -verfahren und Formwerkzeug hierfür - Google Patents
Spritzmaschine und -verfahren und Formwerkzeug hierfürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzform- bzw.
Preßformmaschine für formbare Materialien wie beispielsweise
Kunststoffe, ein Formwerkzeug zur Verwendung in dieser
Spritzformmaschine und ein Spritzformverfahren.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Maschine und ein
Verfahren zum Verschließen eines Eingusses und zum Verdichten
von in einem Formraum befindlichen Formmaterial.
Beim Spritzformen von thermoplastischen Kunststoffen wird das
Formprodukt beispielsweise durch Einspritzen eines
geschmolzenen Kunststoffs in einen in einem Formwerkzeug
ausgebildeten Formraum geformt und dann abgekühlt, so daß der
Kunststoff sich erhärtet.
Beim herkömmlichen Spritzformen bzw. Spritzpressen werden ein
Dosierschritt, ein Einfüllschritt und eine Entlüftungspause
beim Spritzen durch eine Spritzformmaschine ausgeführt. Wenn
beispielsweise eine Spritzmaschine mit einer In-line
ausgebilden Schnecke gewählt wird, dann wird mit einem
Heizzylinder eine vorbestimmte Menge geschmolzenen
Kunststoffs an einer Spitze des Zylinders angesammelt, wenn
eine sich drehende Schnecke zurückbewegt wird
(Dosierschritt). Die Schnecke wird dann vorwärtsbewegt, um
den Kunststoff durch eine Düse an dem vorderen Ende des
Zylinders in die Form einzuspritzen, wodurch der Formraum mit
Kunststoff gefüllt wird (Einfüllschritt). Hiernach wird ein
geeigneter Druck auf den Kunststoff in dem Zylinder mittels
der Schnecke ausgeübt, um so den Formraum mit dem aufgrund
des Abkühlens (Entlüftungspause) bedingten zusammengezogenen
Betrags an Kunststoff aufzufüllen.
Da das Volumen des Formraums in dem Formwerkzeug
unveränderlich ist, werden der Druck und das Volumen des in
den Formraum eingefüllten Kunststoffs im wesentlichen durch
Steuerung auf seiten der Spritzformmaschine bestimmt bzw.
festgelegt. Somit wird, wenn in der Steuerung der
Spritzformmaschine ein Fehler auftritt, dies zu einem Fehler
hinsichtlich des Drucks und des Volumens des in den Formraum
einzufüllenden Kunststoffs führen. Um diesen Mißstand
abzustellen, wurde eine genaue Steuerung der Schnecke der
Spritzformmaschine in Betracht gezogen. Es gibt jedoch
verschiedene Fehlerursachen, wie beispielsweise
Temperaturschwankungen sowie die Kunststoffeigenschaften
selbst. Beispielsweise wird immer ein Fehler bezüglich des
Drucks und des Volumens des in den Formraum einzufüllenden
Kunststoffs bestehen bleiben, sogar wenn eine genaue
Schneckensteuerung gegeben ist, wenn ein langer Durchgang für
Kunststoff von der Schnecke zu dem Formraum vorhanden ist und
in diesem Durchgang für Kunststoff ein Mißstand auftritt.
Folglich ist es schwierig, im Formraum auftretende Fehler zu
vermeiden, indem nur die Spritzmaschine gesteuert wird.
Ferner wird beim herkömmlichen Spritzpreßformen, wie
beispielsweise in der japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung Nr. 6-71698 offenbart, nach dem
Befüllen des Formraums mit Kunststoff das Volumen des
Formraums selbst reduziert, beispielsweise durch die Bewegung
eines Teils, das Teil des Formwerkzeugs ist und die
Formschließkraft ändert, um hierdurch das Volumen des
Formraums zu reduzieren und den hierin befindlichen
Kunststoff zu verdichten. Beim Verringern des Volumens des
Formraums, um den Kunststoff zu verdichten, besteht jedoch
keine Möglichkeit, Fehler bezüglich des Drucks und des
Volumens des in den Formraum einzufüllenden Kunststoffs zu
beheben.
Beim Spritzpreßformen, wo eine Verdichtung nach dem
Verschließen eines Eingusses zwischen dem Durchgang für
Kunststoff und dem Formraum ausgeführt wird, sind die
Vorrichtung zum Verschließen des Eingusses und die
Vorrichtung zum Verdichten bei herkömmlichen Formwerkzeugen
separat angeordnet, d. h. einzeln. Bei dem in der japanischen
ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 6-71698 offenbarten
Formwerkzeug sind jedoch die Vorrichtung zum Verschließen des
Eingusses und die Vorrichtung zum Verdichten gemeinsam oder
zusammen ausgebildet. Hierzu ist eine Buchse an eine
ortsfeste Seitenformplatte bewegbar angebracht, um so in
Formöffnungs- und Schließrichtung bewegbar zu sein. Diese
Buchse wird durch eine Feder gegen eine bewegbare
Seitenformplatte vorgespannt. Ferner wird ein Formraum durch
eine Ausnehmung in der ortsfesten Seitenformplatte gebildet
und ein vorstehender Abschnitt auf der bewegbaren
Seitenformplatte. Während des Betriebs wird zuerst die Form
mit einer leichten Formschließkraft geschlossen, so daß die
bewegbare Seitenformplatte gegen die Buchse anläuft, die
ortsfeste Seitenformplatte und die bewegbare Seitenformplatte
verbleiben aber leicht offen, so daß die Ausnehmung und der
vorstehende Abschnitt nicht miteinander in Eingriff gelangen.
In dieser Stellung wird Kunststoff in den Formraum
eingespritzt. Die Formschließkraft wird dann erhöht, so daß
die ortsfeste Seitenformplatte und die bewegbare
Seitenformplatte schließen und die Ausnehmung und der
vorstehende Abschnitt miteinander in Eingriff kommen, wodurch
hiermit der Einguß verschlossen und eine Verdichtung
ausgeführt wird.
Bei dem in der zuvor erwähnten Veröffentlichung offenbarten
Formwerkzeug wird, da der Durchgang für Kunststoff zu dem
Formraum durch einen Spalt zwischen der ortsfesten
Seitenformplatte und der bewegbaren Seitenformplatte gebildet
wird, mit dem Schließen der ortsfesten Seitenformplatte und
der bewegbaren Seitenformplatte der Kunststoff in dem
Durchgang für Kunststoff verdichtet und muß entweder in den
Formraum fließen oder zu der Formmaschine zurückfließen.
Sogar unter der Annahme, daß der Kunststoff in dem Durchgang
zu der Formmaschine zurückfließt, da der Kunststoff in dem
Durchgang in der Nähe des Formraums einer Verdichtung durch
die ortsfeste Seitenformplatte und der bewegbaren
Seitenformplatte unterliegt, kann dann die letztendliche
Kunststoffmenge und der Druck innerhalb des Formwerkzeugs
variieren.
Ferner ist in der vorigen Veröffentlichung kein Mittel zum
Abdichten des zwischen der ortsfesten Seitenformplatte und
der bewegbaren Seitenformplatte ausgebildeten Durchgangs für
Kunststoff von außen erwähnt. Bei dem in dieser
Veröffentlichung offenbarten Formwerkzeug kann, soweit es aus
den Zeichnungen geschlußfolgert werden kann, der Kunststoff
in dem Durchgang für Kunststoff nach außen austreten.
Angesichts der obigen Probleme besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, den Druck und das Volumen des
in einen Formraum eingeführten Formmaterials genau zu
steuern.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird bei der vorliegenden
Erfindung ein Formwerkzeug verwendet, das ein erstes
Formelement und ein zweites Formelement beinhaltet, die sich
relativ zueinander öffnen und schließen und die hier zwischen
einen Formraum bilden, wenn sie geschlossen sind, wobei das
erste Formelement ein Grundelement aufweist, ein auf dem
Grundelement getragenes bewegbares Element, um so relativ
hierzu in Öffnungs- und Schließrichtung des ersten
Formelements und des zweiten Formelements bewegbar zu sein
und das gegen das zweite Formelement schließt, und eine
Vorspannvorrichtung zum Vorspannen des bewegbaren Elements
relativ zu dem Grundelement gegen das zweite Formelement,
wobei der Aufbau derart ausgeführt ist, daß bei einer
geschlossenen Stellung des zweiten Formelements und des
bewegbaren Elements das Volumen des Formraums durch Öffnen
und Schließen des bewegbaren Elements und des Grundelements
relativ zueinander verändert wird und ein Einguß zwischen
einem Materialdurchgang und dem Formraum mit dem Verschließen
des bewegbaren Elements und des Grundelements gegeneinander
verschlossen wird.
Die vorliegende Erfindung verwendet auch eine
Materialzuführvorrichtung zum Zuführen von Formmaterial in
einem formbaren Zustand in den Materialdurchgang in dem
Formwerkzeug sowie eine Formschließvorrichtung mit
einstellbarer Schließkraft zum Öffnen und Schließen des
ersten Formelements und des zweiten Formelements des
Formwerkzeugs.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung beinhaltet einen
Einfüllschritt, bei dem das erste Formelement und das zweite
Formelement mit einer leichten Formschließkraft verschlossen
werden und das bewegbare Element gegen das zweite Formelement
geführt ist, jedoch das bewegbare Element und das
Grundelement in einer offenen Stellung verbleiben.
Formmaterial wird dann von der Materialzuführvorrichtung in
den Materialdurchgang in dem Formwerkzeug zugeführt, um den
Formraum zu füllen. Mit diesem Schritt wirkt ein
Druckeinstellschritt zusammen, bei dem der Druck des
Formmaterials im Formraum durch Verschieben des bewegbaren
Elements zusammen mit dem zweiten Formelement relativ zu dem
Grundelement eingestellt wird als Folge eines Gleichgewichts
zwischen dem Druck des Formmaterials im Formwerkzeug und der
Formschließkraft.
Dann folgt ein Dosierschritt, bei dem die Zuführung von
Formmaterial aus der Materialzuführvorrichtung angehalten
wird und die Formschließkraft erhöht wird, um das
Grundelement und das bewegbare Element gegeneinander zu
schließen. Während dieses Vorgangs fließt ein Teil des
Formmaterials auf seiten des Formraums zu der
Materialzuführvorrichtungsseite zurück. Zu dem Zeitpunkt des
Verschließens des Eingusses verbleibt eine konstante Menge an
Formmaterial im Formraum. Dann folgt ein Verdichtungsschritt,
bei dem das Grundelement und das bewegbare Element
gegeneinander verschlossen werden, wodurch das Formmaterial
im Formraum verdichtet wird.
Durch den Druckeinstellschritt wird, sogar wenn eine falsche
Menge an von der Materialzuführvorrichtung zugeführten
Formmaterials vorliegt, dieser Fehler durch Verschiebung des
bewegbaren Elements zusammen mit dem zweiten Formelement
relativ zu dem Grundelement behoben, so daß der Druck des
Formmaterials im Formraum konstant bleibt. Zu dem Zeitpunkt,
an dem der Druckeinstellschritt beendet wird, ist die Menge
an Formmaterial im Formraum nicht konstant. Im nachfolgenden
Dosierschritt fließt jedoch ein Teil des Formmaterials auf
seiten des Formraums zu der Materialzuführvorrichtung beim
Schließen des Grundelements und des bewegbaren Elements
gegeneinander zurück. Zu dem Zeitpunkt des Verschließens des
Eingusses verbleibt eine konstante Menge an Formmaterial in
dem Formraum. Der Druck und das Volumen des in den Formraum
eingespritzten Formmaterials kann aufgrunddessen leicht und
genau durch den Druckeinstellschritt und den Dosierschritt
gesteuert werden. Folglich werden Produkte mit hoher
Genauigkeit und beständiger Qualität erhalten werden. Da das
Formmaterial in dem Formraum nach Verschließen des Eingusses
verdichtet wird, wird hierdurch ein Zusammenziehvorgang, der
mit der Verfestigung des Formmaterials vonstatten geht,
kompensiert. Folglich ist nunmehr eine Druckhaltesteuerung
auf seiten der Materialzuführvorrichtung nicht länger
notwendig, um dies zu kompensieren.
Als allgemeine Form für das Formwerkzeug kann das erste
Formelement einen vorstehenden Abschnitt, der mit dem
Grundelement integral ausgebildet ist, aufweisen und das
zweite Formelement kann eine Ausnehmung zum entfernbaren
Ineingriffbringen mit dem vorstehenden Abschnitt auf dem
ersten Formelement besitzen, wobei die Konstruktion derart
ist, daß der Formraum durch die Ausnehmung und den
vorstehenden Abschnitt gebildet wird und der Einguß durch den
vorstehenden Abschnitt, der in die Ausnehmung gelangt,
verschlossen wird. Ferner kann der Materialdurchgang zwischen
dem bewegbaren Element und dem zweiten Formelement gebildet
sein. Außerdem kann die Vorspannvorrichtung beispielsweise
eine Feder umfassen, die eine Vorspannkraft auf das bewegbare
Element aufbringt, wobei die Kraft so festgelegt ist, daß das
bewegbare Element und das zweite Formelement gegen eine
Druckkraft des Formmaterials im Materialdurchgang
gegeneinander geschlossen gehalten werden.
Wenn der Materialdurchgang zwischen dem bewegbaren Element
und dem zweiten Formelement in dieser Art und Weise
ausgebildet ist, dann wird der auf das Grundelement ausgeübte
Druck, d. h. der mit dem Einstelldruck zusammenhängende Druck
des Formmaterials, nur auf das Grundelement in dem Formraum
ausgeübt. Folglich wird der Druck im Formraum auf einen
Referenzdruck eingestellt.
Andererseits wirkt der Druck des Formmaterials in dem
Materialdurchgang derart, daß das bewegbare Element und das
zweite Formelement geöffnet (voneinander getrennt) werden.
Jedoch ist dieser Druck der Vorspannvorrichtung
entgegengesetzt und folglich werden das bewegbare Element und
das zweite Formelement in der geschlossenen Stellung
gehalten.
Des weiteren kehrt bei dem Dosierschritt, da das Volumen des
Materialdurchgangs sich nicht ändert, das Formmaterial in dem
Formraum einwandfrei in den Materialdurchgang, und folglich
verbleibt der Druck des Formmaterials in dem Formraum
konstant. Demzufolge kann der Einstelldruck und die
Dosiermenge genauer sein.
Ferner weist das Formwerkzeug einen Überlaufabschnitt auf,
der von dem Formraum abgeschnitten ist, wenn der vorstehende
Abschnitt in die Ausnehmung eingreift, die sich im
wesentlichen um den gesamten Rand des Formraums erstreckt. Um
dies zu erreichen, kann der bewegbare Abschnitt mit dem
hierdurch gleitenden vorstehenden Abschnitt hierin
ausgebildet sein, wobei der vorstehende Abschnitt, eine den
Materialdurchgang, den Einguß wie auch den Überlaufabschnitt
bildende Vertiefung umgibt.
Mit solch einem Überlaufabschnitt können während des
Einfüllschritts Gase und Formmaterial aus dem Bereich um den
Formraum zu dem Überlaufabschnitt herausfließen, wodurch die
Fließfähigkeit des Formmaterials in diesem Bereich verbessert
wird. Folglich kann das Formmaterial einwandfrei und
reibungslos in den Umfangsabschnitt des Formraums vollständig
eingefüllt werden. Hieraus ergibt sich, daß die Eigenschaften
des geformten Produkts, wie beispielsweise die Abmessungen an
den Umfangsabschnitten, verbessert werden können. Bei dem
nachfolgenden Dosierschritt strömt das Formmaterial in dem
Formraum durch den Einguß zu der Seite des Materialdurchgangs
zurück und/oder fließt zu dem Überlaufabschnitt. Der Einguß
wird dann verschlossen, wodurch der Überlaufabschnitt von dem
Formraum getrennt wird, wonach das Formmaterial in dem
Formraum verdichtet wird.
Aufgrund des Überlaufabschnitts wird das Abkühlen des
Formmaterials in dem Bereich um den Formraum verlangsamt.
Folglich fließt während des Dosierschritts das Formmaterial
reibungsloser bzw. problemloser vom Formraum zu dem
Materialdurchgang und dem Überlaufabschnitt. Demzufolge kann
der den Verdichtungsschritt beinhaltende Formschließvorgang
schneller ablaufen.
Im nachfolgenden ist die vorliegende Erfindung anhand von
beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme zu den
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnitts eines
zum Formen von Walzen verwendbaren Formwerkzeugs,
das in einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung benutzt wird und während
eines Einfüllschritts gezeigt ist;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des
Formwerkzeugs nach Fig. 1, das während eines
Druckeinstellschritts gezeigt ist;
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des
Formwerkzeugs nach Fig. 1, das während eines
Dosierschritts gezeigt ist;
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des
Formwerkzeugs nach Fig. 1, das während eines
Verdichtungsschritts gezeigt ist;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Umgebung eines
Formhohlraums des Formwerkzeug nach Fig. 4;
Fig. 6 ist eine Unteransicht der Umgebung eines
vorstehenden Abschnitts des Formwerkzeug nach Fig.
4;
Fig. 7 ist eine teilweise ausgeschnittene Seitenansicht,
die eine in der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendete vollständige
Spritzform- bzw. -preßmaschine zeigt;
Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht eines Teils eines zum
Formen einer Linse verwendbaren Formwerkzeugs, das
in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht eines Teils eines zum
Formen eines Substrats für eine IC-Karte
verwendbaren Formwerkzeugs, das in einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht, die eine durch
das Formwerkzeug nach Fig. 9 geformte IC-Karte
zeigt;
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht eines zum Formen eines
Walzenhalters verwendbaren Formwerkzeugs, das in
einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird und während eines
Einfüllschritts gezeigt ist;
Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des
Formwerkzeugs nach Fig. 11, das während eines
Dosierschritts gezeigt ist;
Fig. 13 ist eine Querschnittsansicht eines Teils des
Formwerkzeugs nach Fig. 11, das während eines
Verdichtungsschritts gezeigt ist, wobei der
Querschnitt gegenüber den Querschnitten in den Fig.
11 und 12 um 90° verdreht ist;
Fig. 14 ist eine Vorderansicht, wobei die Hälfte im
Querschnitt gezeigt ist, eines durch das in den
Fig. 11 bis 13 gezeigten Formwerkzeug geformten
Walzenhalters; und
Fig. 15 ist eine Seitenansicht des in Fig. 13 gezeigten
Walzenhalters, wobei eine Hälfte im Querschnitt
dargestellt ist.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform wird zum
Spritzformen unter Verwendung von thermoplastischen
Kunstharzen verwendet, wobei eine wie in der Fig. 7 gezeigte
Spritzformmaschine der Art mit zwischengeschalteter Schnecke
benützt wird. In der Fig. 7 bezeichnet das Bezugszeichen 1
eine Materialzuführvorrichtung in Form eines Heizzylinders.
Der Heizzylinder 1 weist einen Zylinder 2 auf, der mit einem
um den Umfang angeordneten Heizgerät 3 versehen ist. Eine
Düse 4 ist an einer Spitze des Zylinders 2 angeordnet (linkes
Ende in Fig. 7). Ein Fülltrichter 5 ist an einem hinteren,
oberen Abschnitt des Zylinders 2 geschaffen. Eine Schnecke 6
ist in dem Zylinder 2 frei drehbar und axial verschiebbar
hierin untergebracht (nach rechts und links in Fig. 7). Eine
Kolbenstange 12 eines Hydraulikzylinders 11 ist mit einem
Ende der Schnecke 6 fest verbunden. Der Hydraulikzylinder 11
dient zum Antrieb der Schnecke 6 in Axialrichtung. Ferner
wird die Schraube 6 durch einen elektrischen Servomotor 13
gedreht. Ein zum Übertragen der Drehbewegung von dem
Servomotor 13 auf die Schnecke 6 dienendes Zahnrad 15 ist auf
einer mit einem Keilwellenprofil versehenen Rohrstück 14, das
an dem Außenumfang der Kolbenstange 12 fest angebracht ist,
mittels einer Keilwellenverbindung in Eingriff. Das Zahnrad
15 ist somit verdrehsicher zu der Schnecke 6 befestigt,
welche relativ hierzu in Axialrichtung frei bewegbar ist.
Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Direktdruck-
Formschließvorrichtung. Die Formschließvorrichtung 21 weist
eine ortsfeste Seitenplatte 22 und eine bewegbare
Seitenplatte 23 auf. Die bewegbare Seitenplatte 23 ist
entlang Spurstangen 24 nach links und nach rechts in Fig. 7
bewegbar und wird durch einen Hydraulikzylinder 25 über einen
Formschließkolben 26 angetrieben. Der Antrieb des
Hydraulikzylinders 25 wird mittels einer Antriebssteuerung 27
gesteuert, die beispielsweise Servoventile umfaßt, so daß der
Formschließdruck eingestellt werden kann. Eine ortsfeste Form
32 eines Formwerkzeugs 31 ist an die ortsfeste Seitenplatte
22 angepaßt, während eine bewegbare Form 33 des Formwerkzeugs
31 an die bewegbare Seitenplatte 23 angeordnet ist. Die
Formschließvorrichtung 21 und der Heizzylinder 1 werden
gemeinsam durch eine Steuerungsvorrichtung wie der eines
Computers gesteuert.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus des
Formwerkzeugs 31 unter Bezugnahme zu den Fig. 1 bis 6. In den
Fig. 1 bis 6 ist durch die dicke Schraffur die Formmasse
angedeutet. Die ortsfeste Form 32 (erste Form) und die
bewegbare Form 33 (zweite Form) werden durch Bewegung der
bewegbaren Seitenplatte 23 relativ zueinander geöffnet und
geschlossen und wenn die Formen geschlossen sind, wird hier
zwischen ein Formhohlraum 34 in der Form eines zu formenden
Produkts ausgebildet. Hier ist das zu formende Produkt eine
zylindrische Walze 101 (siehe Fig. 5), die mit der Öffnungs-
und Schließrichtung der ortsfesten Form 32 und der bewegbaren
Form 33 axial ausgerichtet ist. Zur Vereinfachung der
Beschreibung wird nachfolgend lediglich ein Einzelformprodukt
beschrieben, jedoch ist es aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich,
daß das Formwerkzeug tatsächlich zur Herstellung einer Anzahl
von Produkten ausgebildet ist. Des weiteren wird die
Beschreibung einiger Teile des Formwerkzeugs als Einzelteil
beschrieben, sogar wenn es aus den Zeichnungen klar erkennbar
ist, daß dort mehr als ein Teil vorhanden ist.
Die ortsfeste Form 32 umfaßt eine ortsfeste
Seitenbefestigungsplatte 36, die an der ortsfesten
Seitenplatte 22 angebracht ist und eine feste
Seitenaufnahmeplatte 37, die an der Fläche der ortsfesten
Seitenbefestigungsplatte 36 auf der Seite der bewegbaren Form
33 angebracht ist. Ein Grundelement 38 wird aus der
ortsfesten Seitenbefestigungsplatte 36 und der ortsfesten
Seitenaufnahmeplatte 37 gebildet. Ein Zentrierring 39 und
eine Angußbuchse 40 sind an der ortsfesten
Seitenbefestigungsplatte 36 fest angebracht. Die Angußbuchse
40 dient zum Verbinden der Düse 4 des Heizzylinders 1, wobei
die Innenseite einen Anguß 41 (Materialdurchgang) bildet, der
durch die ortsfeste Seitenaufnahmeplatte 37 zu der Seite der
bewegbaren Form 33 hindurchläuft.
Eine bewegbare Platte 36 (bewegbares Element) wird auf der
ortsfesten Seitenaufnahmeplatte 37 (auf der Seite der
bewegbaren Form 33) getragen, um so relativ hierzu über einen
vorbestimmten Bereich in der Formöffnungs- und
Schließrichtung bewegbar zu sein. Für diese Trageigenschaft
ist eine mittels eines Stopfens 48 und eines Bolzens 49 an
der ortsfesten Seitenaufnahmeplatte 37 (auf der Seite der
bewegbaren Form 33) fest angebrachte Buchse 50 in die
bewegbare Platte 46 verschiebbar eingesetzt. Der Stopfen 48
liegt an der bewegbaren Platte 46 auf der Seite der
bewegbaren Form 33 an, um hierdurch einen Maximalspalt
festzulegen, d. h. eine Maximalöffnung zwischen der bewegbaren
Platte 46 und dem Grundelement 38. Die bewegbare Platte 46
wird von dem Grundelement 38 gegen die bewegbare Form 33
durch eine Feder 51 (Vorspannvorrichtung) gedrückt bzw.
vorgespannt, wobei sie zwischen der ortsfesten
Seitenbefestigungsplatte 36 und der bewegbaren Platte 46
eingezwängt ist. Eine Bohrung 52 ist in der bewegbaren Platte
46 ausgebildet, damit ein Vorderabschnitt der Angußbuchse 40
darin verschiebbar ist.
Eine Buchse 56 ist an dem Grundelement 38 durch Einklemmen
zwischen der ortsfesten Seitenbefestigungsplatte 36 und der
ortsfesten Seitenaufnahmeplatte 37 fest angeordnet. Die
Buchse 56 erstreckt sich durch die ortsfeste
Seitenaufnahmeplatte 37 und aus dieser heraus zu der Seite
der bewegbaren Form 33. Ein Vorderendabschnitt der Buchse 56
ist in einer in der bewegbaren Platte 46 ausgebildeten
Bohrung 57 verschiebbar eingepaßt. Eine Vorderseite der
Buchse 56 bildet einen vorstehenden Abschnitt 58, der aus der
bewegbaren Platte 46 zu der Seite der bewegbaren Form 33 hin
vorstehen kann.
Die bewegbare Form 33 besitzt eine bewegbare
Seitenbefestigungsplatte 61 (siehe Fig. 7), die an der
bewegbaren Seitenplatte 23 angebracht ist, eine bewegbare
Seitenaufnahmeplatte 63, die an einer Fläche der bewegbaren
Seitenbefestigungsplatte 61 (auf der Seite der ortsfesten
Form 32) über eine Abstandshalterplatte 62 fest angeordnet
ist und eine bewegbare Seitenformplatte 64, die an einer
Fläche der bewegbaren Seitenaufnahmeplatte 63 (auf der Seite
der ortsfesten Form 32) fest angeordnet ist. Die bewegbare
Seitenformplatte 64 schließt gegen die bewegbare Platte 46
der ortsfesten Form 32. Um eine gegenseitige Führung für die
bewegbare Seitenformplatte 64 und der bewegbaren Platte 46 zu
schaffen, ist ein Führungsbolzen 66 an der bewegbaren Platte
46 angebracht und eine Bohrung 67 ist in der bewegbaren
Seitenformplatte 64 ausgebildet, damit der Führungsbolzen 66
hierin verschiebbar ist.
Eine Ausnehmung 71, in der der vorstehende Abschnitt 58 der
ortsfesten Form 32 ausrückbar einläuft, ist in der bewegbaren
Seitenformplatte 64 ausgebildet. Ein auf einem Kern 72, der
in die bewegbare Seitenformplatte 64 fest eingesetzt ist,
ausgebildeter Stift 73 steht koaxial in die Ausnehmung 71
vor. Der Stift 73 ist entfernbar in die Buchse 56
einbringbar, die den vorstehenden Abschnitt 58 der ortsfesten
Form 32 bildet. Die Anlagefläche des vorstehenden Abschnitts
58 und die Ausnehmung 71 und die Anlagefläche des Stifts 73
und der Buchse 56 bilden zylindrische Flächen, die mit der
Formöffnungs- und Schließrichtung parallel ausgerichtet sind.
Der Spalt zwischen diesen Anlageflächen wird minimal
gehalten, um die Bildung eines Grats auf der geformten Walze
101 minimal zu halten. Der Formhohlraum 34 für die Form des
fertigen Produkts wird somit durch den vorstehenden Abschnitt
58 und die Ausnehmung 71 gebildet. Das heißt, daß die
Stirnfläche des vorstehenden Abschnitts 58 eine Stirnfläche
der Walze 101 bildet, die Bodenfläche der Ausnehmung 71 die
andere Stirnfläche der Walze 101 bildet, die Innenwandung der
Ausnehmung 71 die Außenwandung der Walze 101 bildet, während
der Stift 73 die Innenwandung der Walze 101 formt.
Ein Einguß 77 und ein zwischen dem Anguß 41 und dem
Formhohlraum 34 in Verbindung stehender Verteiler 76
(Materialdurchgang) sind zwischen der bewegbaren Platte 46
der ortsfesten Form 32 und der bewegbaren Seitenformplatte 64
der bewegbaren Form 33 ausgebildet. Eine den vorstehenden
Abschnitt 58 umgebende ringförmige Vertiefung ist in der
Fläche der bewegbaren Platte 46 ausgebildet, die zu der Seite
der bewegbaren Form 33 hin zeigt, wodurch ein Überlauf 78
gebildet wird, der sich vollständig um den Umfang des
Formhohlraums 34 erstreckt. Der Überlauf 78, der einen Teil
des Verteilers 76 bildet, steht mit dem Verteiler 76 und dem
Einguß 77 zwischen dem Verteiler 76 und dem Formraum 34 in
Verbindung. Der Einguß 77 wird durch Einbringen des
vorstehenden Abschnitts 58 der ortsfesten Form 32 in die
Ausnehmung 71 der bewegbaren Form 33 geschlossen. Die von der
Feder 51 herrührende Druckkraft der bewegbaren Platte 46 wird
auf eine ausreichende Kraft festgelegt, die ausreicht, um der
Druckkraft des Kunstharzes in dem Verteiler 76 standzuhalten
und somit die bewegbare Platte 46 und die bewegbare Form 33
in einem geschlossenen Zustand zu halten.
Zwischen der bewegbaren Seitenbefestigungsplatte 61 (siehe
Fig. 7) und der bewegbaren Seitenaufnahmeplatte 63 ist eine
Auswerferplatte (in den Figuren nicht gezeigt) getragen, um
so in der Formöffnungs- und Schließrichtung bewegbar zu sein.
An der Auswerferplatte sind Auswerferstifte 82 für das
Produkt zum Auswerfen der geformten Walze 101 und ein
Verteiler-Auswerferstift 83 zum Auswerfen des verfestigten
Kunstharzes in dem Verteiler 76 angebracht.
Der Heizzylinder 1, die Formschließvorrichtung 21 und das wie
oben aufgebaute Formwerkzeug 23 bilden zusammen mit einer
Steuerung wie der eines Computers eine
Einfüllsteuervorrichtung zum Ausführen eines Einfüllschritts,
eine Drucksteuervorrichtung zum Ausführen eines
Druckeinstellschritts, eine Dosiersteuereinrichtung zum
Ausführen eines Dosierschritts und eine
Verdichtungssteuereinrichtung zum Ausführen eines
Verdichtungsschritts, wie nachfolgend beschrieben.
Es folgt nun eine Beschreibung des Spritzverfahrens. Ein
Plastifizierungsschritt und ein Injektionsschritt werden
abwechselnd mit dem Heizzylinder 1 ausgeführt. Bei dem
Plastifizierungsschritt wird von dem Fülltrichter 5 zu dem
Zylinder 2 zugeführter thermoplastischer Kunststoff
geschmolzen und durch die Wärme des Heizgeräts 3
plastifiziert, während durch Drehung der Schnecke 6 dieses
geknetet wird. Während des Plastifizierungsvorgangs wird das
Kunstharz durch Drehung der Schnecke 6 vorwärtsgeführt und
sammelt sich an der Spitze des Zylinders 2, während die
Schraube 6 durch Druck des Kunstharzes zurückbewegt wird.
Ebenso wird während des Plastifizierungsschritts ein
geeigneter Rückdruck auf die Schnecke 6 in Vorwärtsrichtung
von dem Hydraulikzylinder 11 aufgebracht. Wenn festgestellt
wird, daß die Schnecke 6 zu einer vorbestimmten Position
zurückbewegt wurde, wird die Schnecke 6 durch Antrieb des
Hydraulikzylinders 11 vorwärtsbewegt, so daß das in der
Spitze des Zylinders 2 vorhandene Kunstharz von der Düse 6 in
den Verteiler 41 des Formwerkzeugs 31 eingespritzt wird. Wenn
dann erfaßt wird, daß die Schnecke 6 zu einer vorbestimmten
Position vorwärts bewegt wurde oder bis zu einer mechanischen
Vorwärtsbeschränkung, wird der Plastifizierungsprozeß
wiederholt.
Bei dem Einfüllschritt schließt die Formschließvorrichtung 21
die ortsfeste Form 32 und die bewegbare Form 33 zuerst mit
einer konstanten, aber leichten Schließkraft. Zu diesem
Zeitpunkt wird, wie in der Fig. 1 gezeigt, die bewegbare
Platte 46 der ortsfesten Form 32 gegen die bewegbare Form 33
geschlossen. Andererseits verbleibt das Grundelement 38 der
ortsfesten Form 32 und die bewegbare Platte 46 mit einer
ursprünglichen Öffnung A1 offen, wobei der Stopfen 48 nicht
gegen die bewegbare Platte 46 anliegt. Das heißt, daß die
Formschließkraft und die Federkraft der Feder 51 im
Gleichgewicht sind. Überdies ist der vorstehende Abschnitt 58
der ortsfesten Form 32 mit der Ausnehmung 71 der bewegbaren
Form 33 nicht in Eingriff. Folglich steht der Verteiler 76
mit dem Formraum 34 mittels des offenen Eingusses 77 in
Verbindung. Bei dieser Stellung wird Kunstharz von dem
Heizzylinder 1 in den Anguß 41 gedrückt. Dieses Kunstharz
läuft von dem Anguß 41 durch den Verteiler 76 und den Einguß
77 hindurch, um den Innenraum des Formraums 34 auszufüllen.
Bei dem Druckeinstellschritt dauert, sogar nachdem der
Formraum 34 mit Kunstharz gefüllt wurde, der
Injektionsschritt mit dem Heizzylinder 1 solange fort, bis
die Schnecke 6 zu der vorbestimmten Position vorwärts bewegt
wurde oder bis die Vorwärtsbeschränkung erreicht wurde.
Folglich dauert auch die Zuführung von Kunstharz aus dem
Heizzylinder 1 zu dem Formwerkzeug 31 fort. Während dieser
Zeit bleibt die Formschließkraft relativ gering. Folglich
werden aufgrund des Drucks des Kunstharzes in dem
Formwerkzeug 31 die bewegbare Platte 46 und die bewegbare
Form 33 von dem Grundelement 38 der ortsfesten Form 32, wie
in der Fig. 2 gezeigt, weg verschoben gegen die durch die
Formschließvorrichtung 21 aufgebrachte Formschließkraft,
wobei das Eindringen oder auch das Austreten von Öl in dem
Hydraulikzylinder 25 ungehindert verläuft. Eine sich hieraus
ergebende weit geöffnete Öffnung A2 zwischen dem Grundelement
38 und der bewegbaren Platte 46 wird durch ein Gleichgewicht
zwischen dem Kunstharzdruck in dem Formwerkzeug 31 und der
Formschließkraft bestimmt. Genauer gesagt, die Öffnung A2
wird durch ein Gleichgewicht zwischen der Formschließkraft
und der Federkraft der Feder 51 und der daraus resultierenden
Rückwärtskraft des Kunstharzes innerhalb des Formwerkzeugs 31
auf die bewegbare Platte 46 zusammen mit der bewegbaren Form
33 bestimmt. Diese Öffnung A2 wird größer, je mehr Kunstharz
in das Formwerkzeug 31 zugeführt wird. Das heißt, daß wenn
bezüglich des von dem Heizzylinder 1 zugeführten Betrags an
Kunstharz ein Fehler vorliegt, der Fehler durch eine Änderung
der Öffnung behoben wird. Folglich wird beim
Druckeinstellschritt der Druck des Kunstharzes in dem
Formraum 34 so eingestellt, daß er auf einem Referenzdruck
konstant bleibt. Somit kann der Druck des Kunstharzes in dem
Formraum 34 genau gesteuert und kontrolliert werden.
Aufgrund der Zunahme der Öffnung von A1 zu A2 wird die
Federkraft der Feder 51 leicht schwächer. Ferner ändert sich
auch leicht die durch den Hydraulikzylinder 25 aufgebrachte
Formschließkraft aufgrund des zusammen mit der bewegbaren
Form 33 zurückgedrängten Formschließkolbens 26. Jedoch ist
die Änderung der Federkraft der Feder 51 und die der
Formschließkraft klein genug, um vernachlässigt zu werden.
Das heißt, daß die Änderung bezüglich der Kraft der Feder 51,
die der Verschiebung der bewegbaren Platte 46 zusammen mit
der bewegbaren Form 33 entspricht, wie auch die Änderung der
Druckkraft des Kunstharzes, die mit der Formschließkraft in
Gleichgewicht ist, winzig ist verglichen mit der Änderung des
Drucks, der entsteht, wenn verschiedene Kunstharzmengen in
einen Formraum mit konstantem Volumen eingefüllt werden.
Überdies ist bei dem zuvor erwähnten Druckeinstellschritt für
die ortsfeste Form 32 der Druck des Kunstharzes, der zum
Öffnen (Trennen) des Grundelementes 38 von der bewegbaren
Platte 46 zusammenwirkt mit der bewegbaren Form 33, der
Druck, der auf das Grundelement 38 in der Formöffnungs- und
Schließrichtung aufgebracht wird. Dies ist der Druck, der mit
der Druckeinstellung zusammenhängt. Jedoch wird bei dem
Formwerkzeug 31 der vorliegenden Ausführungsform der Druck
des Formraums 34 auf den Referenzdruck eingestellt, da der
Verteiler 76 zwischen der bewegbaren Platte 46 der ortsfesten
Form 32 und der bewegbaren Form 33 gebildet ist und dann der
Druck des Kunstharzes, der zum Trennen des Grundelements 38
von der bewegbaren Platte 46 zusammenwirkt mit der bewegbaren
Form 33, nur dann effektiv auf das Grundelement 38 an dem
Formraum 34 aufgebracht wird (genauer, beinhaltend auch die
Angußbuchse 40). Daher wird der Druck des Formraums 34 auf
den Referenzdruck eingestellt. Andererseits wirkt der Druck
des Kunstharzes in dem Verteiler 76, um so die bewegbare
Platte 46 und die bewegbare Form 33 voneinander zu öffnen (zu
trennen). Jedoch steht diesem Druck die Federkraft der Feder
51 entgegen und folglich werden die bewegbare Platte 46 und
die bewegbare Form 33 geschlossen gehalten. Für den
nachfolgenden Dosierschritt bleibt diese Stellung erhalten.
Bei dem Dosierschritt erhöht die Verformschließvorrichtung 21
die Formschließkraft, wenn einmal der Druckeinstellschritt
beendet wurde. Daraus folgt, daß die bewegbare Platte 46
gegen das Grundelement 38 der ortsfesten Form 32 geschlossen
wird. Hiermit zusammentreffend kehrt das überschüssige
Kunstharz in dem Formraum 34 durch den weiterhin offenen
Einguß 77 zu dem Verteiler 76 zurück und/oder strömt zu dem
Überlauf 78 aus, so daß das Kunstharz in dem Formwerkzeug 31
zu dem Zylinder 2 des Heizzylinders 1 zurückgebracht wird.
Die Schnecke 6 zieht sich aufgrunddessen zurück, um diesen
Betrag an zurückgebrachtem Kunstharz aufzunehmen. Dann
schließt sich der Einguß 77 und der Formraum 34 wird von dem
Überlauf 78 getrennt, wenn, wie in der Fig. 3 gezeigt, der
vorstehende Abschnitt 58 der ortsfesten Form 32 in die
Ausnehmung 71 der bewegbaren Form 33 eintritt. Zu diesem
Zeitpunkt verbleibt eine konstante Kunstharzmenge in dem
Formraum 34, was somit den Dosierschritt beendet.
Auf den Dosierschritt folgt dann der Verdichtungsschritt, bei
dem die bewegbare Platte 46 und das Grundelement 38 der
ortsfesten Form 32 geschlossen werden, bis sie aneinander
anliegen, wie in der Fig. 5 gezeigt. Zur selben Zeit wird das
Kunstharz in dem Formraum 34 verdichtet. Zum Zeitpunkt der
Beendigung des Dosierschritts ist der Betrag B an
verdichtetem Material gleich einer Öffnung A3 zwischen dem
Grundelement 38 und der bewegbaren Platte 46.
Zum Zeitpunkt der Beendigung des Druckeinstellschritts ist
das Volumen des Formraums 34, das heißt die Kunstharzmenge in
dem Formraum 34, nicht konstant. Jedoch kehrt das Kunstharz
in dem Formraum 34 bei dem nachfolgenden Dosierschritt, wie
zuvor erwähnt, zu dem Verteiler 76 zurück und in diesem
Moment verbleibt eine konstante Kunstharzmenge in dem
Formraum 34, wenn sich der Einguß 77 schließt. Auf diese Art
und Weise können durch den Druckeinstellschritt und den
Dosierschritt der Druck und das Volumen des in den Formraum
34 eingefüllten Kunstharzes genau gesteuert bzw. kontrolliert
werden.
Durch Ausbildung des Verteilers 76 zwischen der bewegbaren
Form 33 und der bewegbaren Platte 46 der ortsfesten Form 32
ändert sich bei dem Formwerkzeug 31 beim Dosierschritt die
Aufnahmefähigkeit des Verteilers 76 nicht. Folglich kehrt das
Kunstharz von dem eine reduzierte Aufnahmefähigkeit
aufweisenden Formraum 34 reibungslos zu dem Verteiler 76
zurück. Somit kann der Druck des Kunstharzes im Formraum 34
zuverlässig konstant gehalten werden. Überdies kann der
Formschließvorgang beschleunigt werden.
Ferner kann das Kühlen des Kunstharzes im Bereich um den
Formraum 34 beinhaltend den Einguß 77 verlangsamt werden, da
ein Teil des Verteilers 76 zusammen mit dem den Einguß 77
bildenden Überlauf 78 in der bewegbaren Platte 46 um den
vorstehenden Abschnitt 58 herum ausgebildet ist. Folglich
kehrt während des Dosierschritts das Kunstharz ruhiger und
reibungsloser von dem Formraum 34 zu dem Verteiler 76 zurück.
Andererseits, wenn kein Überlauf 78 vorhanden wäre und der
Einguß ein simpler Seiteneingang wäre, würden das Abkühlen
und die Befestigung des Kunstharzes in dem Formraum dazu
tendieren, im Bereich um den Formraum schneller abzulaufen,
so daß dort die Wahrscheinlichkeit geringer wäre, das
Kunstharz von dem Formraum zu dem Verteiler reibungslos
zurückkehrt. Um einen ausreichenden Effekt für den Überlauf
78 zu erzielen, muß er so bemessen werden, daß er zu den
Abmessungen der Walze 101 paßt.
Wurde der Einguß 77 mit der Formschließvorrichtung einmal
verschlossen, beginnt der Verdichtungsschritt und das Harz in
dem Formraum 34 wird verdichtet. Da bei dem Dosierschritt
eine konstante Kunstharzmenge bei einem konstanten Druck in
dem Formraum 34 verbleibt, kann dann die Verdichtung ebenso
glatt ausgeführt werden. Ferner wird das Zusammenziehen, das
die Verfestigung des Harzes beim Abkühlen begleitet, durch
die Verdichtung ersetzt. Folglich ist es aufgrund dieser
Kompensation nicht länger notwendig, den Druckhalteschritt
auf der Seite des Heizzylinders 1 auszuführen. Die
Verdichtung weist auch andere vorteilhafte Effekte auf, so
beispielsweise daß eine schnellere Verfestigung des
Kunstharzes im Formraum 34 ermöglicht wird.
Nachdem das Kunstharz im Formraum 34 ausreichend abgekühlt
und sich verfestigt hat, werden die feststehende Form 32 und
die bewegbare Form 33 mit der Formschließvorrichtung 21
geöffnet. Gleichzeitig hiermit werden das Kunstharz in dem
Formraum 34, d. h. das verfestigte Kunstharz der Walze 101,
der Verteiler 76 und der Anguß 41 von der festen Form 32
getrennt. Die auf der Seite der Formschließvorrichtung 21
vorgesehene Auswurfvorrichtung (in der Figur nicht gezeigt)
wird sodann betätigt, so daß der Verteiler-Auswurfstift 83
das in dem Verteiler 76 und dem Anguß 41 verfestigte
Kunstharz auswirft, um dieses von der bewegbaren Form 33 zu
trennen, während die Produktauswurfstifte 82 die Walze 101
herausdrücken, um diese von der bewegbaren Form 33 zu
trennen. Die Walze 101 und das in dem Verteiler 76 und dem
Anguß 41 verfestigte Kunstharz werden dann entfernt. Danach
wird die Form wieder geschlossen und die obigen Schritte
wiederholt.
Bei der zuvor erwähnten Ausführungsform war das geformte
Produkt die Walze 101. Die vorliegende Erfindung kann jedoch
auch zum Formen anderer Produkte verwendet werden. Bei einer
in der Fig. 8 gezeigten zweiten Ausführungsform wird die
vorliegende Erfindung zum Formen einer optischen
Meniskuslinse 102 verwendet, während bei einer in der Fig. 9
gezeigten dritten Ausführungsform die vorliegende Erfindung
zum Formen eines IC-Kartensubstrats 103 verwendet wird. In
den Fig. 8 und 9 sind Teile, die dem Formwerkzeug der in den
Fig. 1 bis 7 gezeigten und zuvor beschriebenen ersten
Ausführungsform entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, eine Beschreibung dieser Teile wird hiernach
weggelassen. Des weiteren ist in den Fig. 8 und 9 lediglich
der Bereich um den Formraum 34 gezeigt. Der grundsätzliche
Aufbau des Formwerkzeugs ist der gleiche wie des
Formwerkzeugs nach der ersten Ausführungsform. Die Fig. 10
zeigt das geformte IC-Kartensubstrat 103, das die Form einer
dünnen Platte aufweist, wobei auf einer Seitenfläche ein zur
Aufnahme eines IC-Kartenchipgehäuses 104 ausgebildete
Ausnehmung vorhanden ist.
Da die Linse 102 und das IC-Kartensubstrat 103 keine
Durchgangsöffnungen besitzen, sind bei den Formwerkzeugen der
zweiten und dritten Ausführungsform die Buchse 56 des
Formwerkzeugs der ersten Ausführungsform durch einen festen
Stift oder ein blockförmiges Einsetzelement 86 ersetzt, das
mit dem Kern 72 der bewegbaren Form 33 nicht in Eingriff
gelangt.
Das Formverfahren ist das gleiche wie das bei der ersten
Ausführungsform. Die Fig. 8 und 9 zeigen den Zustand, bei dem
der Verdichtungsschritt beendet wurde und der Einguß durch
den vorstehenden Abstand 58 auf der Spitze des
Einsetzelements 86, das mit der Ausnehmung 71 der bewegbaren
Form 33 in Eingriff gelangt, geschlossen wurde. Die
Punktstrichlinie in den Fig. 8 und 9 zeigt die Position des
Einsetzelements 86 an, die das Einsetzelement 86 annimmt,
wenn der Einguß 77 beim Einfüllschritt, beim
Druckeinstellschritt und beim Dosierschritt geöffnet ist.
Die vorliegende Erfindung ist ideal zum Formen von Produkten,
die eine hohe Genauigkeit verlangen wie beispielsweise der
Linse 102 und ermöglicht auch die Verbesserung der optischen
Eigenschaften der Linse 102. Überdies ist der Überlauf 78
besonders wirksam bei vergleichbaren dünnen Produkten wie der
Linse 102 und des IC-Kartensubstrats 103. Beim herkömmlichen
Spritzformen wird, wenn das Kunstharz von dem Einguß in den
Formraum fließt, die Fließfähigkeit des Kunstharzes aufgrund
der Beschränkung im Bereich um den Formraum gefährdet. Da im
Vorderbereich des Kunstharzstroms aufgrund des Abkühlens der
Verfestigungsvorgang schneller abläuft, leiden die
Produkteigenschaften aufgrund der durch verbleibende
Spannungen hervorgerufene Verwindungen und dergleichen, sogar
wenn das Befüllen ausreichend ist. Beispielsweise kann dies
zu Fehlern führen, wie beispielsweise leicht verringerten
Abmessungen an Umfangsabschnitten des Produkts verglichen mit
anderen Abschnitten. Überdies muß das Gas in dem Formraum
(Luft oder Kunstharzdämpfe) entfernt werden, wenn beim
Spritzformen das Kunstharz in den Formraum zugeführt wird.
Ein kleiner Spalt wird somit als Gasauslaß ausgebildet,
beispielsweise auf den einander berührenden Flächen der
ortsfesten Form und der bewegbaren Form. Jedoch wird auf dem
Produkt ein Grat ausgebildet werden, wenn die Spaltgröße für
den Gasauslaß zu groß ausfällt, während, wenn der Spalt zu
klein ausfällt, die Befüllung gefährdet wird. Bei der
vorliegenden Erfindung jedoch strömen während des
Einfüllschritts das Gas und das Kunstharz aus dem Formraum 34
zu dem Überlaufabschnitt 78, so daß das Gas zuverlässig
abgeleitet werden kann. Ferner wird die Fließfähigkeit des
Kunstharzes im Bereich um den Formraum 34 verbessert, so daß
das Kunstharz einwandfrei in diesen Bereich eingeführt werden
kann. Das hat zur Folge, daß Verwindungen aufgrund
verbleibender Spannungen an Umfangsabschnitten des Produkts
reduziert werden können und Produkteigenschaften wie die der
Abmessungen an den Umfangsabschnitten verbessert werden
können. Ferner bildet sich auf dem Produkt kein Grat aus, da
der Überlauf 78 schließlich von dem Formraum 34 abgetrennt
wird, indem der vorstehende Abschnitt 58 der ortsfesten Form
32 in die Ausnehmung 71 der bewegbaren Form 33 eingeführt
wird.
Bei einer in den Fig. 11 bis 15 gezeigten vierten
Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung zum Formen
eines als Kopfstück für einen Kugelschreiber benutzten
Kugelhalters 106 verwendet. Wie in den Fig. 14 und 15 gezeigt
ist, weist der Kugelhalter 106 an seinem unteren Ende einen
zylindrischen Körper 107 auf, eine Stufe 108 krümmt sich
radial einwärts von einem oberen Ende des Körpers 107 und ein
dünner, rohrartiger, sich verjüngender Abschnitt 109 steht
von dem Innenumfang der Stufe 108 aufwärts vor. Ferner
befindet sich in dem Kegelabschnitt 109 ein Brückenteil 110,
das sich radial zum Innenraum erstreckt.
Beim Formen eines Kugelhalters 106 mit der obigen Form
mittels eines herkömmlichen Spritzformverfahren besteht die
größte Wahrscheinlichkeit, daß aufgrund der besonders dünnen
Abschnitte wie der des Kegelabschnitts 109 ungenügend befüllt
wird. Ferner werden an der Außenfläche des Kegelabschnitts
109, insbesondere am mit dem Brückenteil 110 verbundenen
Abschnitt, Einfallstellen beim Zusammenziehen aufgrund des
Abkühlens auftauchen. Diese Art von Problemen können jedoch
durch Verwendung der vorliegenden Erfindung gelöst werden.
Bei dem Formwerkzeug der vierten Ausführungsform zum
Herstellen des Kugelhalters 106 sind, da diese
Ausführungsform grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das
Formwerkzeug der ersten Ausführungsform aufweist, die
entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen
und eine Beschreibung hiervon wird weggelassen. Bei dem
Formwerkzeug nach der in den Fig. 11 bis 13 gezeigten vierten
Ausführungsform ist eine produktbildende Fläche 91 zum Bilden
der Außenfläche des Kegelabschnitts 109 des Kugelhalters 106
auf der Innenseite der Spitze der Buchse 56 ausgebildet. Des
weiteren ist eine sich von der produktformenden Fläche 91
fortsetzende Öffnung 92 auf einem Innenabschnitt der Buchse
96 ausgebildet. Ein Stift 93 ist an dem Grundelement 38 durch
Einklemmen zwischen der ortsfesten Seitenbefestigungsplatte 36
und der Buchse 56 angeordnet. Ein auf dem Vorderabschnitt des
Stifts 93 ausgebildeter vorstehender Plattenabschnitt 94 ist
in die Öffnung 92 der Buchse 56 eingesetzt.
Ein auf dem Kern 72 der bewegbaren Form 33 ausgebildeter
vorstehender Abschnitt 96 verläuft koaxial ausgerichtet durch
die Ausnehmung 71 und steht zu der ortsfesten Form 32 hin
vor. Der vorstehende Abschnitt 96 dient mit seiner
Außenfläche zum Ausbilden der Innenfläche des Kugelhalters
106, der den Kegelabschnitt 109 beinhaltet. Ein
Vorderabschnitt des vorstehenden Abschnitts 96 wird zum
Zeitpunkt des Verschlusses der Form zu einem
Aufnahmeabschnitt 97 zum Aufnehmen der Öffnung 92 der Buchse
56 der ortsfesten Form 32. Ferner ist ein Schlitz 98 an der
Spitze des den Aufnahmeabschnitt 97 beinhaltenden
vorstehenden Abschnitt 96 ausgebildet. Der Schlitz 98 wird
durch zwei Innenseitenflächen auf dem vorstehenden Abschnitt
96 gebildet, wobei ein offenes Ende verbleibt und gelangt mit
dem vorstehenden Plattenabschnitt 94 des Stifts 93 der
ortsfesten Form 32 zum Zeitpunkt des Verschlusses der Form in
Eingriff. Die Anordnung ist derart ausgestaltet, daß der
vorstehende Abschnitt 96 sich durch den Kegelabschnitt 109
des zu formenden Kugelhalters 106 und aus der Öffnung an der
Spitze des Kegelabschnitts 109 heraus erstreckt. Die
Anlageflächen des vorstehenden Abschnitts 58 und der
Ausnehmung 71, die Anlageflächen der Öffnung 92 und des
Aufnahmeabschnitts 97 sowie die Anlageflächen des
vorstehenden Plattenabschnitts 94 und der Schlitz 98 bilden
somit zylindrische oder planare Flächen, die mit der
Formöffnungs- und Schließrichtung parallel ausgerichtet sind.
Der Spalt zwischen diesen Anlageflächen wird minimal
gehalten, um eine Bildung von Graten auf dem geformten
Kugelhalter 106 zu vermeiden.
Das dieses Formwerkzeug benutzende Spritzformverfahren ist
grundsätzlich das gleiche wie das der ersten Ausführungsform.
Das heißt, daß zuerst die Form mit einer relativ leichten
Schließkraft geschlossen wird und der Befüllvorgang
ausgeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt liegt, wie in der Fig.
11 gezeigt, der vorstehende Abschnitt 58 der ortsfesten Form
32 nicht in der Ausnehmung 71 der bewegbaren Form 33.
Kunstharz wird von dem offenen Einguß 77 aus in den Formraum
34 eingefüllt. Ist der Einfüllschritt, der den
Druckeinstellschritt beinhaltet, einmal beendet, wird die
Formschließkraft erhöht, so daß die bewegbare Platte 46 gegen
das Grundelement 38 der ortsfesten Form 32 hin verschlossen
wird. Zusammentreffend hiermit strömt das überschüssige
Kunstharz in den Formraum 34 zu dem Verteiler 76 zurück. Dann
gelangt der vorstehende Abschnitt 58, wie in der Fig. 12
gezeigt, in die Ausnehmung 71, wodurch der Einguß 77
verschlossen wird, wonach das Kunstharz in dem Formraum 34
verdichtet wird.
Bei diesem Formvorgang bildet die produktformende Fläche 91
der Buchse 56 der ortsfesten Form 32 die obere Fläche der
Stufe 108 und die Außenfläche des Kegelabschnitts 109 des
Kugelhalters 106. Die Stirnseite des vorstehenden
Plattenabschnitts 94 des Stifts 93 der ortsfesten Form 32
bildet die obere Fläche des Brückenteils 110. Die Ausnehmung
71 der bewegbaren Form 33 bildet die Außenfläche des Körpers
107. Schließlich bildet der vorstehende Abschnitt 96 der
bewegbaren Form 33 die Innenfläche des Kugelhalters 106 und
die zwei Seitenflächen und die untere Fläche des Brückenteils
110.
Da der Kegelabschnitt 109 des Kugelhalters 106 zur
Formöffnungs- und Schließrichtung hin geneigt ist, werden,
sogar wenn der schlußendlich geformte Kegelabschnitt 109 dünn
ausgebildet ist, beim Einfüllschritt und beim
Druckeinstellschritt die Flächen in der ortsfesten Form 32
und der bewegbaren Form 33 zum Formen des Kegelabschnitts 109
weit voneinander entfernt. Folglich kann das Kunstharz
problemlos und ruhig bzw. reibungslos in den Abschnitt für
den Kegelabschnitt 109 in dem Formraum 34 fließen, so daß
Befüllfehler nicht auftreten bzw. keine Befüllfehler
entstehen. Ferner treten beim Verdichtungsschritt keine
Einfallstellen an der Außenfläche des Kegelabschnitts 109 an
dem durch das Brückenteil 110 verbundenen Abschnitt auf, da
die Buchse 56 den Kegelabschnitt 109 zusammendrückt, wodurch
der dünne Kegelabschnitt 109 zuverlässig und ohne
Schwierigkeiten ausgebildet werden kann. Überdies ist die
Verdichtungswirkung auf den Kegelabschnitt 109, der in
Formöffnungs- und Schließrichtung geneigt ist, größer als auf
den Körperabschnitt 107. Ferner sind der vorstehende
Abschnitt 96, der sich durch die Innenseite des
Kegelabschnitts 109 erstreckt, und der Schlitz 98, der das
Brückenteil 110 von unten her einschließt, auf der bewegbaren
Form 33 geschaffen. Die Öffnung 92 zum Ineingriffbringen mit
dem vorstehenden Abschnitt 96 und der vorstehende
Plattenabschnitt 94, der mit dem Schlitz 98 in Eingriff
kommt, sind mit dem Grundelement 38 auf der ortsfesten Form
32 integral bzw. einstückig geschaffen. Dadurch wird die
Gesamtheit des das Brückenteils 110 beinhaltende
Kegelabschnitt 109 einwandfrei und zuverlässig einer
Verdichtung unterworfen.
Die vorliegende Erfindung kann idealerweise zum Bilden
verschiedener anderer Produkte wie beispielsweise der
Metallspitze eines Druckbleistifts verwendet werden. Ferner
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die obigen
Ausführungsformen begrenzt. Es sind auch andere
Modifikationen möglich. Beispielsweise wurde bezüglich der
zuvor erwähnten Ausführungsformen beispielhaft beschrieben,
daß eine In-Line-Buchsen-Spritzformmaschine verwendet wurde.
Es können jedoch auch andere Spritz- bzw. Pressformmaschinen
der Art einer Kolbenmaschine verwendet werden. Ferner können
für die Formschließvorrichtung verschiedene andere Typen wie
des Typs mit Kniehebel verwendet werden anstatt des Typs mit
Direktdruck der zuvor erwähnten Ausführungsformen. Ferner ist
der Antrieb für die Formschließvorrichtung nicht auf einen
Hydraulikzylinder beschränkt und kann beispielsweise einen
Elektromotor umfassen. Außerdem ist auch das Formwerkzeug
nicht auf das gemäß den zuvor erwähnten Ausführungsformen
beschränkt. Beispielsweise kann anstatt einer Feder für die
Gegendruckvorrichtung zum Drücken des bewegbaren Elements ein
Pneumatikzylinder oder dergleichen verwendet werden. Ferner
wurde bei den vorigen Ausführungsformen beispielhaft die
Spritzformung eines thermoplastischen Kunstharzes
beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch mit
verschiedenen anderen Formmaterialien verwendet werden. So
können beispielsweise keramische Materialien, die ein
thermoplastisches Kunstharz als Bindemittel benutzen,
Spritzform- bzw. Spritzpreßformverfahren für
pulvermetallurgische Verfahren oder Spritzform- bzw.
Spritzpreßformverfahren für aushärtbare Kunststoffe verwendet
werden.
Claims (7)
1. Spritzmaschine mit:
- - einem Formwerkzeug, das ein erstes Formelement und ein zweites Formelement beinhaltet, die sich relativ zueinander öffnen und schließen und die, wenn sie geschlossen sind, hierzwischen einen Formraum bilden, wobei das erste Formelement aus einem Grundelement besteht, einem auf dem Grundelement getragenen bewegbaren Element, um so relativ hierzu in Öffnungs- und Schließrichtung des ersten Formelements und des zweiten Formelements bewegbar zu sein, und das gegen das zweite Formelement schließt, einem Vorspannmittel zum Vorspannen des bewegbaren Elements relativ zu dem Grundelement gegen das zweite Formelement, wobei der Aufbau derart ist, daß, wenn sich das zweite Formelement und das bewegbare Element in einer geschlossenen Stellung befinden, das Volumen des Formraums durch Öffnen und Schließen des bewegbaren Elements und des Grundelements relativ zueinander verändert wird, und ein Einguß zwischen einem Materialdurchgang und dem Formraum durch das Schließen des bewegbaren Elements und des Grundelements gegeneinander verschlossen wird,
- - einer Materialzuführvorrichtung zum Zuführen von Formmaterial in einem formbaren Zustand zu dem Materialdurchgang im Formwerkzeug,
- - einer Formschließvorrichtung mit einstellbarer Schließkraft zum Öffnen und Schließen des ersten Formelements und des zweiten Formelements des Formwerkzeugs,
- - Einfüllsteuerungsmittel zum Zuführen von Formmaterial von der Materialzuführvorrichtung zu dem Materialdurchgang des Formwerkzeugs, um den Formraum unter Bedingungen zu füllen, bei denen das erste Formelement und das zweite Formelement mit einer leichten Klemmkraft verschlossen sind und das bewegbare Element gegen das zweite Formelement verschlossen ist, aber das bewegbare Element und das Grundelement offen sind,
- - Druckeinstellsteuerungsmittel zum Einstellen des Drucks des Formmaterials in dem Formraum während des Füllvorgangs durch das Füllsteuerungsmittel durch Verschieben des bewegbaren Elements und des zweiten Formelements relativ zu dem Grundelement als Folge eines Gleichgewichts zwischen dem Druck des Formmaterials in dem Formwerkzeug und der Formschließkraft,
- - Dosiersteuerungsmittel zum Erhöhen der Formschließkraft, um das Grundelement und das bewegbare Element gegeneinander zu schließen, nach Einstellen des Drucks mit dem Druckeinstellsteuerungsmittel, so daß das Formmaterial auf der Seite des Formraums zu der Materialzuführvorrichtung zurückfließt und zum Zeitpunkt des Verschließens des Eingusses eine konstante Menge an Formmaterial in dem Formraum verbleibt, und
- - Verdichtungssteuerungsmittel zum Verschließen des Grundelements und des bewegbaren Elements gegeneinander nach der gesteuerten Dosierung durch das Dosiersteuermittel, wodurch das Formmaterial in dem Formraum verdichtet wird.
2. Formwerkzeug zum Spritzformen mit einer
Spritzformmaschine nach Anspruch 1, wobei das
Formwerkzeug beinhaltet:
- - ein erstes Formelement und ein zweites Formelement, die sich relativ zueinander öffnen und schließen und die über einen Einguß hinweg einen Materialdurchgang und, wenn sie geschlossen sind, einen mit dem Materialdurchgang in Verbindung stehenden Formraum bilden,
- - wobei das erste Formelement aufweist: ein Grundelement, ein auf dem Grundelement getragenes bewegbares Element, um so relativ hierzu in Öffnungs- und Schließrichtung des ersten Formelements und des zweiten Formelements bewegbar zu sein, und das gegen das zweite Formelement schließt, ein Vorspannmittel zum Vorspannen des bewegbaren Elements gegen das zweite Formelement relativ zu dem Grundelement, und einen vorstehenden Abschnitt, der mit dem Grundelement integral ausgebildet ist,
- - wobei das zweite Formelement eine Ausnehmung zum entrückbaren Eingreifen mit dem vorstehenden Abschnitt auf dem ersten Formelement aufweist,
- - wobei der Aufbau derart ist, daß der Formraum durch die Ausnehmung und den vorstehenden Abschnitt gebildet ist und der Einguß durch den mit der Ausnehmung in Eingriff stehenden vorstehenden Abschnitt verschlossen wird, und der Materialdurchgang zwischen dem bewegbaren Element und dem zweiten Formelement ausgebildet ist, und das Vorspannmittel eine Vorspannkraft auf das bewegbare Element aufbringt, um so das bewegbare Element und das zweite Formelement gegen eine Druckkraft des Formmaterials im Materialdurchgang gegeneinander zu verschließen.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 2, mit einem
Überlaufabschnitt, der von dem Formraum abgeschnitten
ist, wenn der vorstehende Abschnitt in der Ausnehmung
liegt, der sich im wesentlichen um den gesamten Umfang
des Formraums erstreckt.
4. Formwerkzeug nach Anspruch 3, bei dem der vorstehende
Abschnitt verschieblich durch den bewegbaren Abschnitt
hindurchläuft und eine Vertiefung, die den
Materialdurchgang, den Einguß wie auch den
Überlaufabschnitt bildet, in dem bewegbaren Abschnitt
ausgebildet ist, der den vorstehenden Abschnitt umgibt.
5. Formwerkzeug nach Anspruch 2, bei dem das erste
Formelement eine ortsfeste Form und das zweite
Formelement eine bewegbare Form ist.
6. Formwerkzeug nach Anspruch 2, bei dem das Vorspannmittel
eine Feder ist.
7. Verfahren zum Spritzformen, benutzend:
- - ein Formwerkzeug, das ein erstes Formelement und ein zweites Formelement beinhaltet, die sich relativ zueinander öffnen und schließen und die, wenn sie geschlossen sind, hierzwischen einen Formraum bilden, wobei das erste Formelement aus einem Grundelement besteht, einem auf dem Grundelement getragenen bewegbaren Element, um so relativ hierzu in Öffnungs- und Schließrichtung des ersten Formelements und des zweiten Formelements bewegbar zu sein, und das gegen das zweite Formelement schließt, ein Vorspannmittel zum Vorspannen des bewegbaren Elements relativ zu dem Grundelement gegen das zweite Formelement, wobei der Aufbau derart ist, daß, wenn sich das zweite Formelement und das bewegbare Element in einer geschlossenen Stellung befinden, das Volumen des Formraums durch Öffnen und Schließen des bewegbaren Elements und des Grundelements relativ zueinander verändert wird, und ein Einguß zwischen einem Materialdurchgang und dem Formraum geschlossen wird durch das Schließen des bewegbaren Elements und des Grundelements gegeneinander,
- - eine Materialzuführvorrichtung zum Zuführen von Formmaterial in einem formbaren Zustand zu dem Materialdurchgang in dem Formwerkzeug,
- - eine Formschließvorrichtung mit einstellbarer Schließkraft zum Öffnen und Schließen des ersten Formelements und des zweiten Formelements des Formwerkzeugs,
- - wobei das Verfahren beinhaltet:
- - Verschließen des ersten Formelements und des zweiten Formelements mit einer leichten Formschließkraft und Verschließen des bewegbaren Elements gegen das zweite Formelement, aber Offenlassen des bewegbaren Elements und des Grundelements, dann Zuführen von Formmaterial von der Materialzuführvorrichtung zu dem Materialdurchgang des Formwerkzeugs, um den Formraum zu füllen,
- - zu diesem Zeitpunkt Einstellen des Drucks des Formmaterials in dem Formraum durch Verschieben des bewegbaren Elements und des zweiten Formelements relativ zu dem Grundelement als Folge eines Gleichgewichts zwischen dem Druck des Formmaterials in dem Formwerkzeug und der Formschließkraft, und
- - Stoppen des Zuführens von Formmaterial von der Materialzuführvorrichtung und Erhöhen der Formschließkraft, um das Grundelement und das bewegbare Element gegeneinander zu schließen und während diesen Vorgangs Zulassen, daß ein Teil des Formmaterials auf der Seite des Formraums zu der Seite der Materialzuführvorrichtung zurückfließt und hiernach eine konstante Menge an Formmaterial in dem Formraum zum Zeitpunkt des Verschließens des Eingusses verbleibt, Schließen des Grundelements und des bewegbaren Elements gegeneinander, wodurch das Formmaterial in dem Formraum verdichtet wird.
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