DE19609776A1 - Verfahren zum Setzen von Schachtabdeckungen und Schachtabdeckung - Google Patents
Verfahren zum Setzen von Schachtabdeckungen und SchachtabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen einer Schachtabdeckung sowie eine
Schachtabdeckung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 10. Weiter be
trifft die Erfindung einen Schachtabschluß, das heißt einen vorteilhaften Aufbau
zwischen Schacht und Schachtabdeckung nach Anspruch 19.
Unter Schachtabdeckungen versteht man z. B. Kanaldeckel, Gullys oder Wasser
schieber, die in der Straßendecke, die aus mehreren Straßendeckschichten besteht,
heutzutage durch folgende zwei Verfahren üblicherweise eingebaut werden.
Das erste Verfahren, von welchem die Erfindung auch ausgeht, sieht vor, daß,
nachdem ein Kanal in einer Straße oder einer zu versiegelnden Fläche verlegt ist und
entsprechende Rohre gesetzt sind, ein Revisionsschacht einen abschließenden,
provisorischen Deckel auf dem Niveau eines Unterbaus, üblicherweise einer verdich
teten Kiesaufschüttung erhält. Anschließend wird eine ca. 20 cm dicke tragenden
Straßendeckschicht aus Bitumen, die auch als bituminöse Tragschicht bezeichnet
wird, auf den Unterbau und den provisorischen Deckel aufgebracht. Die Lage der
Schächte wurde dabei zuvor z. B. an Randsteinen markiert. Nach dem Aufbringen
der Straßendeckschicht legt man die provisorischen Deckel mittels Preßlufthammer
wieder frei, indem man die tragende Straßendeckschicht großflächig um sie herum
entfernt. Damit die Oberseite der anschließend einzusetzenden Schachtabdeckung,
welche aus einem Deckel und einem Rahmen besteht, auch auf dem zu erwarten
den Niveau der später aufgebrachten obersten Straßendeckschicht liegt, wird nach
dem Entfernen des provisorischen Deckels ein Mörtelbett manuell eingebracht, wel
ches als Höhenausgleich dient. Nach dem anschließenden Setzen der Schachtab
deckung auf das Mörtelbett und vor dem Aufbringen der obersten Straßendeck
schicht muß die zuvor herausgebrochene tragende Straßendeckschicht ausgebes
sert und verdichtet werden. Da aber die Schachtabdeckung über dem Niveau dieser
Straßendeckschicht liegt - die oberste Straßendeckschicht ist zu diesem Zeitpunkt
noch nicht aufgebracht - ist ein Verdichten des Bereichs um die Schachtabdeckung
nur unzureichend möglich. Unhandliche und schwere Straßenwalzen können hierzu
nicht eingesetzt werden, da die überstehende Schachtabdeckung beschädigt wer
den kann. Deshalb wird die Verdichtung meist mittels kleiner Handgeräte versucht,
wobei jedoch die Verdichtung nicht so hoch ist wie die Verdichtung der übrigen tra
genden Straßendeckschicht, die mittels schwerer Straßenwalzen erfolgt. Somit be
steht die Gefahr, daß der ausgebesserte Bereich so unzureichend verdichtet ist und
keine Bindung zur Schachtabdeckung oder zur umgebenden tragenden Straßendeck
schicht vorhanden ist. Dies hat Spätschäden zur Folge, weil sich die ausgebesserte
und unzureichend verdichtete Straßendeckschicht im Laufe der Zeit setzt, so daß
die Schachtabdeckung dann aus der obersten Straßendeckschicht nach oben vor
steht und die Straßendecke im ausgebesserten Bereich Risse bekommt, so daß
Wasser und Frost eindringen können, die die Straßendecke im Lauf der Zeit zerstö
ren, was kostspielige Reparaturen zur Folge hat. Zudem ist der Fahrkomfort auf
Straßen mit vorstehenden Schachtabdeckungen herabgesetzt. Schneeräumfahrzeu
ge können an vorstehenden Straßendeckeln zudem mit ihren Schaufeln hängen
bleiben, wodurch die Gefahr einer Beschädigung sowohl für das Schneeräumfahr
zeug als auch für die Schachtabdeckung besteht.
Weiter ist bei diesem Verfahren auch nachteilig, daß die Oberseite der Schachtab
deckung trotz des Mörtelbettes normalerweise nicht mit der Oberfläche der später
aufgebrachten obersten Straßendeckschicht bündig ist, da die Dicke der obersten
Straßendeckschicht nicht exakt vorbestimmbar ist. Zudem wird auch das Verdich
ten der obersten Straßendeckschicht im Bereich um die Schachtabdeckung herum
verhindert, da die Schachtabdeckung üblicherweise aus Beton oder Gußeisen ist
und sich nicht verdichten läßt, weshalb sich die Verdichtungsgeräte an der
Schachtabdeckung abstützen und nicht auf der Straßendeckschicht um die
Schachtabdeckung herum aufliegen. Dies führt zu einer mangelnden Bindung der
obersten Straßendeckschicht zur Schachtabdeckung.
Beim zweiten heutzutage üblicherweise verwendeten Verfahren wird die
Schachtabdeckung schon vor dem Auftragen der tragenden Straßendeckschicht
entsprechend der erwarteten Dicke der gesamten Straßendecke auf ein entspre
chendes Niveau, das aus der Aufschüttung aus Kies, gesetzt. Dem Verdichten der
Aufschüttung und der mehreren Straßendeckschichten stehen dabei die nach oben
ragenden Schachtabdeckungen buchstäblich im Wege, so daß auch bei diesem Ver
fahren mit kleinen, handgeführten Maschinen im Bereich um die Schachtabdeckung
herum verdichtet werden muß. Dies führt zwangsläufig zu einer nicht homogenen
Verdichtung der Kiesschicht sowie der gesamten Straßendecke. Zudem besteht die
Gefahr, daß die handgeführten Maschinen die Schachtabdeckungen beschädigen.
Aus diesem Grund wird üblicherweise ein Sicherheitsabstand eingehalten, so daß
die Aufschüttung und die sich anschließenden Straßendeckschichten rings um die
Schachtabdeckung herum nicht wie erforderlich verdichtet sind. Auch bei diesem
Verfahren kommt es beim späteren Absenken zum Aufbrechen der Straßendecke
um die Schachtabdeckung herum, wodurch Wasser und Frost die Straßendecke
zerstören, so daß diese im Bereich der Schachtabdeckung nach einigen Jahren auf
wendig erneuert werden muß.
Nachteilig an beiden Verfahren ist zudem, daß das Setzen der Schachtabdeckung
auf das abschließende Höhenniveau der Straße erfahrungsgemäß eher zufällig er
folgt, wobei die Schachtabdeckungen aus technischen Gründen meist zu tief einge
bracht werden, weshalb sie später angehoben werden müssen, indem erneut die
Straßendecke um die Schachtabdeckung herum entfernt, der Rahmen der
Schachtabdeckung gelockert und ein Mörtelbett eingebracht wird. Diese Verfahren
sind somit zeit- und kostenaufwendig. Zudem bieten diese reparaturanfälligen Stra
ßendecken einen mäßigen Fahrkomfort.
Ein Straßengully mit Einlaufrahmen mit verstellbarer Höhe ist aus der DE 33 09 444
A1 bekannt. Dabei besteht der Rahmen aus zwei Teilen, die miteinander ver
schraubt sind, wobei das Unterteil auf einen Schacht aufgebracht wird und das
Oberteil durch Drehen axial verschoben werden kann, bis die Oberseite des Gullys
mit der Oberseite der Straßendecke übereinstimmt. Dieser Straßengully ist aufwen
dig aufgebaut, erfordert zum Drehen einen Spalt zwischen der Außenseite des
Oberteils und der Straßendecke und verhindert kein Absenken der Straßendecke im
Bereich um den Straßengully.
Aus der DE 32 17 968 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen oder Wiederherstellen
einer Straßendecke im Bereich um einen bereits vorab in die Straßendecke eingelas
senen Schacht bekannt. Dabei wird in einem breiten, ringförmigen Bereich um den
eingelassenen Schacht die Straßendecke durch eine zylindermantelförmige Bohrkro
ne entfernt, damit anschließend in diesen Bereich ein hochelastisches Material ein
gefüllt werden kann, um radiale Spannungen zwischen dem Schacht und der Stra
ßendecke zu vermeiden. Da bei diesem Verfahren jedoch vorab schon der Schacht
in die Straßendecke gesetzt ist, werden die Straßendecke und der Unterbau im Be
reich um die Schachtabdeckung herum nicht ausreichend verdichtet, so daß es nach
wie vor zu einem Setzen der Straßendecke in diesem Bereich kommen wird. Zudem
ist das Niveau der Schachtabdeckung ebenso zufällig wie bei den bislang benutzten
herkömmlichen Verfahren gleich dem Niveau der Oberseite der Straßendecke. Die
ses Verfahren dient lediglich zum Einbringen einer elastischen Zwischenschicht,
nicht jedoch zum Setzen einer Schachtabdeckung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 so zu verbessern, daß auf einfachere Weise Schachtabdeckungen gesetzt
werden können, ohne daß die Straßendecke um die Schachtabdeckung herum repa
raturanfällig ist.
Zudem soll eine verbesserte Schachtabdeckung und ein Schachtabschluß geschaf
fen werden, die eine Rißbildung in der Straßendecke vermeiden.
Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10
bzw. 19 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß entgegen den bisher üblichen Ver
fahren die Schachtabdeckung erst nach Aufbringen der obersten Straßendeck
schicht gesetzt wird. Ein provisorischer Deckel deckt, wie beim ersten oben be
schriebenen bekannten Verfahren üblich, einen Schacht in etwa auf dem Niveau des
Straßenunterbaus ab, und anschließend werden sämtliche Straßendeckschichten
aufgebracht, so daß sie gleichmäßig verdichtet werden. Danach wird durch Bohren
oder Fräsen im Bereich des provisorischen Deckels eine Öffnung in die Straßendec
ke eingearbeitet, die einen solchen Querschnitt hat, daß der provisorische Deckel
herausgenommen und die Schachtabdeckung in die entsprechende Öffnung einge
setzt werden. Da die herausgebohrte oder herausgefräste Öffnung in etwa den
Querschnitt der einzusetzenden Schachtabdeckung hat, wird keine unnötige Stra
ßendeckschicht aufgerissen oder entfernt, sondern lediglich die gerade notwendige.
Durch das Bohren und das Fräsen ergibt sich zudem keine Lockerung des Unterbaus
oder eine Rißbildung in der Straßendecke, die zum Eindringen von Wasser führen
könnte, sondern es wird eine glatte Innenfläche erzeugt. Der entstehende Spalt zwi
schen der eingesetzten Schachtabdeckung und der Öffnung ist dabei so gering, daß
keine Zusatzgerätschaften oder Verdichtungsgeräte benötigt werden, um diesen
Spalt abzudichten. Die gesamte Straßendecke um die Schachtabdeckung ist
gleichmäßig homogen verdichtet und neigt nicht zum nachträglichen Setzen oder
zur Rißbildung. Zudem kann das Setzen dank eines schnellen Bohrens der Öffnung
mittels geeigneter Maschinen, z. B. mittels einer zylindersegmentförmigen Bohrkro
ne sehr schnell erfolgen. Ebenso können, ohne daß die Schachtabdeckung Gerät
schaften zum Aufbringen von Straßendeckschichten im Wege steht, die Deck
schichten schneller und gleichmäßiger aufgebracht werden.
Damit auch das Höhenniveau der Schachtabdeckung dem der obersten Straßen
deckschicht entspricht, wird, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, eine an
die hergestellte Öffnung angrenzende Auflagefläche für einen Vorsprung der einzu
setzenden Schachtabdeckung aus der Straßendecke herausgearbeitet. Die Auflage
fläche liegt in einer definierten Tiefe von der Oberfläche der obersten Straßendeck
schicht, also der endgültigen Straßendecke, aus gemessen, so daß diese als Be
zugsfläche für die herauszuarbeitende Auflagefläche dient. Während bei den bishe
rigen Verfahren vom Niveau der Aufschüttung oder der tragenden Straßendeck
schicht ausgegangen wird, um die Höhe der Schachtabdeckung festzulegen, geht
das erfindungsgemäße Verfahren von der Oberfläche der bereits aufgebrachten
obersten Straßendeckschicht aus, so daß die Schachtabdeckung auch tatsächlich
stets bündig mit der Oberfläche der obersten Straßendeckschicht sein wird. Die
Auflagefläche wird dabei entsprechend dem Abstand der Auflagefläche des Vor
sprungs zur Oberseite der Schachtabdeckung, die stets gleichbleibend ist, exakt tief
genug aus der Straßendecke herausgearbeitet. Durch das erfindungsgemäße Ver
fahren wird der Fahrkomfort wesentlich verbessert, ohne daß dafür aufwendige zu
sätzliche Verfahrensschritte notwendig wären.
Vorzugsweise wird die Auflagefläche durch Bohren oder Fräsen hergestellt.
Die Auflagefläche ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine die Öffnung
ringförmig umgebende Ansenkung.
Die aus der Straßendecke herausgearbeitete Öffnung samt Auflagefläche entspricht
in ihren Abmaßen und ihrer Geometrie vorzugsweise in etwa denen der einzuset
zenden Schachtabdeckung, so daß sowohl im Bereich der Öffnung als auch in dem
der Auflagefläche keine so großen Spalte entstehen, daß ein aufwendiges Aufbrin
gen und Verdichten einer oder mehrerer Straßendeckschichten dazuwischen erfor
derlich sind.
Wenn ein gewisser Spalt zwischen der Schachtabdeckung und der Öffnung samt
des für die Auflagefläche herausgearbeiteten Bereichs entsteht, wird dieser vor
zugsweise durch ein Dichtmittel verschlossen, das z. B. durch Erhitzen flüssig ge
macht und in den Spalt gegossen werden kann. Darüber hinaus kann z. B. ein aus
zwei Komponenten zusammensetzbares Dichtmittel verwendet werden, das nach
dem Eingießen oder Einspritzen in den Spalt erstarrt. Auch die Verwendung einer
elastischen Dichtmasse wie Silikon ist denkbar.
Damit sichergestellt ist, daß auch exakt an der richtigen Stelle die Öffnung aus der
Straßendecke herausgearbeitet wird, um den provisorischen Deckel herausnehmen
und die Schachtabdeckung setzen zu können, wird die Lage des provisorischen
Deckels mittels einer Detektoreinrichtung maschinell detektiert. Dies kann bei
spielsweise dadurch erfolgen, daß das Detektieren mittels eines induktiv anspre
chenden Sensors erfolgt, wenn der provisorische Deckel teilweise Metall enthält.
Darüber hinaus kann der provisorische Deckel auch einen in sich integrierten Sen
der, der z. B. Radiowellen aussendet oder eine Strahlenquelle bildet, enthalten. Eine
billige Lösung stellt das Aufbringen einer Folie mit einem Schwingkreis auf den pro
visorischen Deckel dar, wie dies z. B. bei Diebstahlsicherungen in Kaufhäusern der
Fall ist, wo dünne Folien mit Schwingkreisen als Etiketten verwendet werden. Mit
tels eines Schwingkreiserregers und eines als Empfänger ausgebildeten Detektors
kann so die Lage des provisorischen Deckels exakt bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Schachtabdeckung weist einen Deckel und einen Rahmen
auf, wobei letzterer einen sich seitlich nach außen erstreckenden Vorsprung als
Anlageteil hat. Mittels dieses Vorsprungs kann der Deckel auf der aus der Straßen
decke herausgearbeiteten Auflagefläche aufliegen.
Vorzugsweise umgibt der Vorsprung den Rahmen ringförmig, was das Herausarbei
ten der Auflagefläche erleichtert.
Da je nach Dicke der Straßendecke ein mehr oder weniger großer Zwischenraum
zwischen der Unterseite des Rahmens und einem darunterliegenden, in die Auf
schüttung eingebrachten Auflagering entstehen kann, weist die erfindungsgemäße
Schachtabdeckung einen in eingesetztem Zustand in Richtung Schacht ragenden
Kragen auf, so daß kein Wasser in diesen Zwischenraum eindringen kann. Zudem
kann der Kragen als Einweiskragen zum leichteren Setzen des Rahmens und zum
Winkelausgleich bei einer geneigten Straße zwischen der Längsachse der stets eben
zur Straßenoberfläche verlaufenden Schachtabdeckung und dem üblicherweise verti
kal verlaufenden Schacht dienen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat der Rahmen zumindest ein
Dichtmitteldepot, das über zumindest ein entsprechendes Loch mit dem Spalt zwi
schen der Schachtabdeckung und der geschafften Öffnung in der Straßendecke in
Verbindung steht. Es ist damit nicht notwendig, Dichtmittel zu jeder einzelnen
Schachtabdeckung zu transportieren, und zudem kann über das Loch im Dichtmit
teldepot exakt an der richtigen Stelle Dichtmittel in den Spalt eingebracht werden.
Ein Eingießen von oben in den Spalt ist nämlich nicht immer möglich, da an der
Oberseite der Spalt so klein sein kann, daß zu wenig Dichtmittel nach unten fließt.
Das Dichtmitteldepot ist vorzugsweise mit einem durch Erhitzen flüssig werdenden
Dichtmittel gefüllt, so daß der Rahmen lediglich im Bereich des Dichtmitteldepots
erhitzt werden muß, und das Dichtmittel strömt dann über das Loch in den Spalt.
Wenn das Dichtmitteldepot nach oben offen ist, um z. B. ein leichtes Erhitzen mit
tels einer Flamme zu ermöglichen, ragt vorzugsweise aus dem Dichtmitteldepot
Dichtmittel nach oben heraus. Da eine gewisse Menge Dichtmittel in den Spalt
strömt und verhindert werden soll, daß das Dichtmitteldepot deshalb teilweise leer
wird und Wasser in es eintreten kann, ist die Menge des Dichtmittels so gewählt,
daß es üblicherweise auf jeden Fall das Dichtmitteldepot nach oben annähernd
bündig abschließt.
Weil gewisse Spalte nicht nur im Bereich der Außenseite der zu setzenden
Schachtabdeckung, sondern auch im Bereich der unteren Stirnseite der Schachtab
deckung vorhanden sein können, hat das Dichtmitteldepot zumindest ein Loch in
seiner Mantelfläche und ein Loch in seiner unteren Stirnwandung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Loch in der Mantelfläche nahe der
Auflagefläche, d. h. möglichst tief im Dichtmitteldepot angeordnet, so daß sich der
Spalt an der Außenseite von unten her füllt.
Das Dichtmitteldepot ist vorzugsweise zumindest eine im Vorsprung ausgebildete
Kammer. Umgibt der Vorsprung z. B. ringförmig den Rahmen, kann eine ringförmig
ebenfalls den Rahmen umgebende Kammer im Vorsprung ausgebildet sein.
Ein weiter vorgesehender Schachtabschluß besteht aus einem Auflagering für
Schachtabdeckungen. Der Abschlußring ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er
einen seitlich gegenüber der an ihm vorgesehenen Anlagefläche für die Schachtab
deckung nach außen vorstehenden Teil mit einer Ausnehmung an der Oberseite zur
Aufnahme von Straßendeckschichtmaterial hat. Damit wird es möglich, daß sich
der Auflagering in radialer Richtung formschlüssig mit der Straßendeckschicht ver
bindet und eine Rißbildung durch Absinken der Straßendecke um die Schachtabdec
kung herum vermieden wird. Eine Rißbildung in der Straßendecke im Bereich der
Schachtabdeckung wird so schon durch den stabileren Straßenunterbau dank des
Auflagerings vermieden.
Die Ausnehmung in dem Auflagering ist vorzugsweise eine im Querschnitt U- oder
V-förmige Ringnut. Vorzugsweise ist zwischen der Oberseite der Schachtabdeckung
und der Unterseite des Auflagerings ein elastischen Zwischenring vorgesehen, der
als Abdichtung und als Höhenausgleich dient, da sich im Sommer und Winter unter
schiedliche Temperaturgefälle in vertikaler Richtung vom tiefsten Punkt des Schach
tes bis zur Oberseite der Schachtabdeckung ergeben. Diese führen zu beträchtlichen
Wärmeausdehnungen und so zu einem temperaturbedingten Heben und Senken der
Schachtabdeckung und damit zu einer Rißbildung im Bereich der Straßendecke.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausfüh
rungsform erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen
ist:
Fig. 1 ein Höhenschnitt durch eine Straßendecke und einen darin angeordneten
Schacht mit einer bislang üblichen Schachtabdeckung,
Fig. 2 ein Höhenschnitt durch eine Straßendecke mit einem erfindungsgemäßen
Schachtabschluß in Form eines Abschlußrings vor dem Aufbringen der abschließen
den Straßendeckschichten und ohne die erfindungsgemäße Schachtabdeckung,
Fig. 3 im Höhenschnitt ein in eine Straßendecke mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzte erfindungsgemäße Schachtabdeckung,
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht der erfindungsgemäßen Schachtabdeckung
samt Straßendeckschichten mit einem vollständig gefüllten Dichtmitteldepot vor
dem Erhitzen des Dichtmittels,
Fig. 5 die erfindungsgemäße Schachtabdeckung nach Fig. 4 nach dem Erhitzen
des Dichtmittels, und
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Schachtabschlusses in Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Schacht 24 in Form eines Betonschachtringes in einen Straßenun
terbau eingesetzt, wobei mit dem Bezugszeichen 32 ein frostsicheres Material und
mit dem Bezugszeichen 22 eine sich daran anschließende Kiesaufschüttung be
zeichnet sind. Ein auf den Schacht 24 aufgesetzter Auflagering 4 mit einem Mörtel
bett 5 dienen als Höhenausgleich zu einer Schachtabdeckung 1, die möglichst mit
der Oberseite der obersten, dünnen Straßendeckschicht 30 abschließt. Die
Schachtabdeckung 1 umfaßt einen Rahmen 3, der kreisförmig oder für Gullys auch
rechteckig sein kann, sowie einen darin von oben eingesetzten und entfernbaren
Deckel 2 sowie einen Schmutzfänger 6. Die äußeren Mantelflächen von Rahmen 3,
Mörtelbett 5, Auflagering 4 und Schacht 24 entsprechen einander im wesentlichen.
Nach dem Aufbringen und Verdichten der Aufschüttung 22 wird diese und ein den
Auflagering 4 abschließender, provisorischer Deckel durch eine tragende Straßen
deckschicht 28 aus Bitumen oder Beton bedeckt. Anschließend wird bislang um die
zu setzende Schachtabdeckung herum im Bereich von ca. 15-20 cm die tragende
Straßendeckschicht 28 mittels eines Preßlufthammers aufgebrochen. Je nachdem
wie dick die Straßendeckschicht 28 ausgefallen ist, wird ein mehr oder weniger
dickes Mörtelbett 5 auf den Auflagering 4 aufgebracht, die Schachtabdeckung 1
auf das Mörtelbett 5 gesetzt, Bitumen 7 in den aufgebrochenen Teil der Straßen
deckschicht 28 eingefüllt und, soweit möglich, verdichtet. Nun wird die oberste
Straßendeckschicht 30 aufgebracht, wobei, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, eine
Straßenwalze R den Bereich um den Rahmen 3 herum kaum verdichten kann. Dies
muß üblicherweise mit handgeführten Maschinen erfolgen. Im Lauf der Zeit setzt
sich durch Beanspruchung das eingefüllte Bitumen 7 (vgl. Fig. 1), welches keine
Bindung zur Straßendeckschicht 28 erhalten konnte, und es entstehen Risse in der
obersten Straßendeckschicht 30, sowie Spalte zwischen der Außenseite des Rah
mens 3 und dem nachgefüllten Bitumen 7, in die Wasser und Frost eindringen kön
nen.
Das anhand der Fig. 2 bis 5 im folgenden erläuterte Verfahren vermeidet eine
derartige Rißbildung und erreicht ein stets übereinstimmendes Höhenniveau von
Deckel der Schachtabdeckung und oberster Straßendeckschicht.
Gemäß Fig. 2 wird hierzu ein Schachtabschluß mit einem Auflagering 40 in etwa
bündig mit einer verdichteten Aufschüttung 22 auf einen Schacht 24 gesetzt. Auf
den Auflagering 40 wird ein provisorischer Deckel 20 aus Metall gelegt.
Anschließend wird, vgl. Fig. 3, eine tragende Straßendeckschicht 28 auf die Auf
schüttung 22 aufgebracht, die auch den provisorischen Deckel 20 mit abdeckt. Die
Straßendeckschicht 28 wird mittels Straßenwalzen verdichtet, bevor die oberste,
dünne Straßendeckschicht 30 aufgebracht wird. Die beiden Straßendeckschichten
28, 30 bilden dabei die Straßendecke 26. Danach wird mittels eines Bohr- oder
Fräswerkzeugs eine Öffnung in die Straßendecke 26 eingearbeitet, deren Außen
kontur möglichst exakt der der einzusetzenden Schachtabdeckung 10, die einen
ringförmigen Rahmen 13 und einen üblichen Deckel 12 enthält, entspricht. Ist die
Öffnung aber geringfügig größer als die Schachtabdeckung 10, wird das Setzen
noch vereinfacht. Dafür muß jedoch der entstehende größere Spalt abgedichtet
werden.
Damit die Öffnung auch exakt an der richtigen Stelle in die Straßendecke 26 einge
arbeitet wird, wird vor dem Bearbeiten die Lage des provisorischen Deckels 20 mit
tels eines maschinellen Detektors, der einen induktiv ansprechenden Sensor umfaßt,
ermittelt. Dazu fährt ein entsprechendes Gerät in zwei 90° zueinanderliegenden
Richtungen über den Bereich der Straßendecke 26, in dem der provisorische Deckel
20 vermutet wird. Damit kann der Mittelpunkt des Deckels 20 exakt bestimmt und
das Bohr- oder Fräswerkzeug auf diese Lage ausgerichtet werden.
Nachdem die Straßendecke 26 bis zum Auflagering 40 aufgebohrt oder aufgefräst
worden ist, kann der provisorische Deckel 20 entfernt werden. Im gleichen Arbeits
gang wird in die Straßendecke 26 eine Ansenkung eingearbeitet, deren Tiefe t, wie
Fig. 4 zu entnehmen ist, exakt der Höhe eines ringförmigen Vorsprungs 14 am
Rahmen 13 entspricht, der seitlich von diesem nach außen vorsteht und als Aufla
geteil dient. Der Durchmesser der kreisringförmigen Öffnung sowie der Durchmes
ser der ebenfalls kreisringförmigen Ansenkung und die Tiefe der Ansenkung können
in engen maßlichen Toleranzen realisiert werden und sind auf die Abmaße und die
Geometrie des Rahmens 13 und des an diesem angeformten Vorsprungs 14 abge
stimmt, so daß sich nach dem Einsetzen der Schachtabdeckung 10 nur ein geringer
Spalt 56 zwischen der Außenseite der Mantelfläche des Vorsprungs 14 und der In
nenfläche der Ansenkung ergibt. Die Unterseite des Vorsprungs 14 liegt an einer
durch die Ansenkung gebildeten ebenen Auflagefläche 19 auf, wodurch auch die
Höhenlage der Schachtabdeckung 10 definiert wird. Da die Tiefe t innerhalb enger
Toleranzen genau dem Abstand der Unterseite des Vorsprungs 14 zur Oberseite des
Deckels 12 entspricht, liegt unabhängig von der Dicke der Straßendecke 26 die
Oberseite der Schachtabdeckung 10 exakt auf Höhe der Oberseite der Straßendec
ke 26.
Wenn die Straßendecke 26 wesentlich dicker ausfällt als erwartet, entsteht zwi
schen der Unterseite des Rahmens 13 und der Oberseite des Auflagerings 40 ein
Spalt. Da wegen der Ansenkung der Auflagering 40 nicht mehr zwingend als Aufla
ge- und Stützring für die Schachtabdeckung 10 dienen muß, jedoch gleichzeitig
verhindert werden muß, daß in den entstehenden Spalt Wasser eindringen kann,
weist die Schachtabdeckung 10 einen in Richtung des Schachtes 24 ragenden Kra
gen 16 (vgl. Fig. 3) auf, der den möglicherweise entstehenden Spalt vor Eintritt von
Wasser schützt. Im übrigen ist die Schachtabdeckung 10 so ausgestaltet, daß ein
als Einsatz ausgebildeter Schmutzfänger 17 herausnehmbar in den Rahmen 13 ein
gesetzt werden kann. Damit in den Spalt 50, der vorzugsweise eine Breite von 2 bis
10 mm aufweist, kein Wasser einströmen kann, kann erhitztes flüssiges Dichtmittel
18 in ihn gegossen werden.
Dichtmittel 18 in Form von Teer ist dabei, wie Fig. 4 zu entnehmen ist, vorzugs
weise bereits in mehreren nach oben offenen Kammern im Vorsprung 14 enthalten,
welche Dichtmitteldepots 15 bilden. Der Rahmen 15 ist im Bereich des Vorsprungs
14 doppelwandig ausgeführt, wobei die Wände über radiale Rippen entsprechend
miteinander verbunden sind, so daß sich die nach oben offenen Dichtmitteldepots
15 bilden. Der erstarrte Teer als Dichtmittel 18 ragt beim Anliefern der Schachtab
deckung 10 sogar aus den Dichtmitteldepots 15 heraus. Die Dichtmitteldepots 15
weisen mehrere an der äußeren Mantelfläche möglichst nahe an der Auflagefläche
19 vorgesehene Löcher 50 auf, über die sie mit dem Spalt 56 in Verbindung ste
hen. Damit der Rahmen 13 auch in axialer Richtung mit der Straßendecke 26 ver
bunden wird, weist die Unterseite des Vorsprungs 14 einen ringförmigen Spalt 54
auf, der über Löcher 52 in der entsprechenden unteren Stirnwandung mit den
Dichtmitteldepots 15 in Verbindung steht. Nach dem Setzen der Schachtabdec
kung 10 wird der Rahmen 13 induktiv oder mittels einer Flamme erwärmt, so daß
das Dichtmittel 18 schmilzt und über die Löcher 50, 52 in die Spalte 56 bzw. 54
strömt und diese vollständig ausfüllt. Das Volumen, welches die Spalte 54, 56 ha
ben und vom Dichtmittel 15 ausgefüllt werden muß, wird aus dem überhöhten Füll
grad der Dichtmitteldepots 15 bezogen. Nach dem Ausfüllen der Spalte 54, 56
stellt sich ein der Oberfläche der Straßendecke 26 angepaßtes Niveau des Dichtmit
tels im Bereich der Dichtmitteldepots 15 und des Spaltes 56 ein. Aufgrund des
Phänomens kommunizierender Röhren ist das Niveau des schmalen Spalts 56 um
den Rahmen 13 etwas höher, was die Abdichtung gegenüber der Straßendecke 26
gewährleistet.
Anstatt das Dichtmittel 18 vorab bereits in Dichtmitteldepots 15 zu füllen, können
die Dichtmitteldepots 15 ebenso leer bleiben und nach dem Setzen der Schachtab
deckung 10 von oben aus einem Behälter mit flüssigem Teer befüllt werden. Die
Löcher 50, 52 lenken dabei das flüssige Dichtmittel 18 sicher in die Spalte 56 bzw.
54.
Wenn der Straßenunterbau im Bereich um den Schacht 24 nicht sorgfältig genug
verdichtet worden ist, kann es zu Absenkungen des Straßenunterbaus in diesem
Bereich kommen, der im Lauf der Zeit auch zu einer Rißbildung in der Straßendecke
26 führen würde. Dies kann zusätzlich noch dadurch erschwert werden, daß der
Auflagering 40 an seiner Oberseite in einem Bereich seitlich außerhalb einer An
lagefläche 42, die der Unterseite des Rahmens 13 zugeordnet ist und an der dieser
anliegen kann, eine Ausnehmung in Form einer V-förmigen Ringnut 44 hat. Diese
Ringnut 44 wird beim Aufbringen der Straßendeckschicht 28 mit Bitumen gefüllt,
der auch in der Ringnut 44 darin verdichtet wird, so daß sich in radialer und axialer
Richtung eine Verbindung des Auflagerings 40 mit der Straßendeckschicht 28 er
gibt. Die Straßendeckschicht 28 wird so durch den Auflagering 40 gestützt, und ein
Absenken der Straßendecke 26 in diesem Bereich ist nicht möglich.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Schachtabschlusses dargestellt.
Gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Auflagering 40 weist der Auflagering 40′ auf
seiner Innenseite einen nach unten vorstehenden Bund 60 auf, mit dem seine hori
zontale festgelegt ist, so daß beim Aufbringen der Straßendeckschichten und bei
deren anschließendem Verdichten kein Wandern des Auflagerings 40′ möglich ist.
Ein schlauchartiger elastischer Zwischenring 62 zwischen der Unterseite des Aufla
gerings 40′ und der Oberseite des Schachtes 24 ermöglicht eine Abdichtung und
einen Höhenausgleich bei vertikalen Spannungen aufgrund von Wärmedehnungen.
Der Zwischenring 62 kann als geschlossener oder offener Ring ausgebildet sein. In
Vergleich zu der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform steht der Auflagering 40′
zudem seitlich gegenüber dem Schacht 24 vor.
Claims (22)
1. Verfahren zum Setzen einer Schachtabdeckung (10) in einer Straßendecke
(26), wobei ein provisorischer Deckel (20) in etwa auf dem Abschlußniveau
eines Straßenunterbaus einen Schacht (24) abdeckt und eine
Straßendeckschicht (28) vor dem Setzen den Straßenunterbau und den
provisorischen Deckel (20) bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufbringen der obersten Straßendeckschicht (30) durch Bohren oder Fräsen
im Bereich des provisorischen Deckels (20) eine Öffnung in der
Straßendecke (26) hergestellt wird, die einen Querschnitt hat, der im
wesentlichen dem der einzusetzenden Schachtabdeckung entspricht, so daß
ein Entfernen des provisorischen Deckels (20) und ein Einsetzen der
Schachtabdeckung (10) möglich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an die
hergestellte Öffnung angrenzende Auflagefläche (19) für einen Vorsprung
(14) an der einzusetzenden Schachtabdeckung (10) in definierter Tiefe (t)
von der Oberfläche (34) der obersten Straßendeckschicht (30) aus der
Straßendecke (26) herausgearbeitet wird, so daß die Oberseite der
eingesetzten Schachtabdeckung (10) bündig mit der Oberfläche der
obersten Straßendeckschicht (30) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche
(19) durch Bohren oder Fräsen hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflagefläche (19) eine die Öffnung ringförmig umgebende Ansenkung ist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnung und die Auflagefläche (19) in ihren Abmaßen
und ihrer Geometrie denen der einzusetzenden Schachtabdeckung (10)
entspricht.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein geringer, zwischen der Schachtabdeckung (10) und
der Öffnung samt Auflagefläche (19) entstehender Spalt (54, 56) durch ein
Dichtmittel (18) verschlossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch
Erhitzen flüssiges Dichtmittel (18) in den Spalt (56) gegossen wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lage des provisorischen Deckels (20) unterhalb der
Straßendeckschicht (28) durch maschinelles Detektieren mittels einer
Detektoreinrichtung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Detektieren
mittels eines induktiv ansprechenden Sensors oder eines
Schwingkreiserregers samt entsprechendem Detektor erfolgt.
10. Schachtabdeckung, insbesondere zur Verwendung bei dem Verfahren nach
einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Rahmen (13) und einem
Deckel (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (13) einen sich
seitlich nach außen erstreckenden Vorsprung (14) als Auflageteil hat.
11. Schachtabdeckung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (14) den übrigen Rahmen ringförmig umgibt.
12. Schachtabdeckung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schachtabdeckung (10) einen in gesetztem Zustand in Richtung
Schacht (24) ragenden Kragen (16) hat.
13. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (13) zumindest ein Dichtmitteldepot (15)
hat, das über zumindest ein entsprechendes Loch (50, 52) mit dem Spalt
(54, 56) zwischen der Schachtabdeckung (10) und einer Öffnung in der
Straßendecke (26) in Verbindung steht.
14. Schachtabdeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichtmitteldepot (15) mit einem durch Erhitzen flüssig werdenden
Dichtmittel (18) gefüllt ist.
15. Schachtabdeckung nach Anspruch 1 3 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtmitteldepot (15) nach oben offen ist und in unerhitztem
Zustand Dichtmittel (18) aus dem Dichtmitteldepot (15) nach oben aus
diesem vorsteht.
16. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtmitteldepot (15) zumindest jeweils ein Loch
(50, 52) in seiner äußeren Mantelfläche und seiner unteren Stirnwandung
hat.
17. Schachtabdeckung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Loch (50) in der Mantelfläche nahe der Auflagefläche (19) angeordnet ist.
18. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtmitteldepot (15) zumindest eine im Vorsprung
(14) ausgebildete Kammer ist.
19. Schachtabschluß mit einem Auflagering (40, 40′) für eine Schacht
abdeckung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auflagering (40, 40′) einen radial gegenüber einer
Anlagefläche (42) für die Schachtabdeckung (10) seitlich nach außen
vorstehenden Teil mit einer Ausnehmung (44) an dessen Oberseite zur
Aufnahme von Straßendeckschichtmaterial hat.
20. Schachtabschluß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (44) eine die Anlagefläche (42) umgebende Ringnut ist.
21. Schachtabschluß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringnut eine U- oder V-förmige Querschnittsform hat.
22. Schachtabschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 21, gekennzeichnet
durch einen zwischen der Oberseite des Schachtes (24) und der Unterseite
des Auflagerings (40′) angeordneten elastischen Zwischenring (62).
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