DE19602759C2 - Instrument für die Hochfrequenzchirurgie - Google Patents
Instrument für die HochfrequenzchirurgieInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Instrument für die Hochfrequenzchirur
gie, insbesondere für endoskopische Operationen, zum Einführen in eine
Körperhöhle, wobei das Instrument am distalen Ende eine Elektrode sowie
einen elektrisch leitenden, länglichen Elektrodenstiel aufweist, der bis zum
distalen Ende von einer elektrischen Isolation umgeben ist.
Solche Instrumente werden zum Schneiden nd Koagulieren von Gewebe
in Körperhöhlen eingesetzt. Dazu werden die Instrumente bspw. durch den
Arbeitskanal eines Endoskopes oder durch eine Trokarhülse in die Kör
perhöhle eingebracht und mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden,
so dass der Elektrode über den Elektrodenstiel Hochfrequenzstrom zu
geführt werden kann, der eine hohe Stromdichte in dem mit der Elektrode
kontaktierten Gewebe erzeugt, so dass das Gewebe dort durch Verdamp
fen der Zellflüssigkeit geschnitten bzw. koaguliert wird.
Ein wesentliches Problem bei diesen Instrumenten besteht in der Gewähr
leistung einer ausreichenden Isolation, um ein unbeabsichtigtes Schneiden
oder Verbrennen von Gewebe zu vermeiden. Die Isolation muss dann so
ausgebildet sein, dass sie mechanisch und gegen thermische Beanspru
chungen in Folge von elektrischen Lichtbögen widerstandsfähig ist.
Aus der DE 91 02 778.0 U1 ist ein Instrument bekannt, welches einen mit
isolierendem Kunststoff überzogenen Elektrodenstiel aufweist, der am
distalen Ende in einer Elektrode endet, die nicht mit Kunststoff überzogen
ist, jedoch zur Vermeidung von unbeabsichtigem Schneiden mit Keramik
beschichtete Bereiche und freie, nicht beschichtete Bereiche aufweist.
Durch diese Ausgestaltung kann gewährleistet werden, dass bspw. mit der
Rückseite einer hakenförmig ausgebildeten Elektrode beim Schneid- oder
Koagulationsvorgang nicht unbeabsichtigt Gewebe zerstört wird.
Aus der DE 42 37 321 C2 ist ebenfalls ein Koagulationsinstrument bekannt,
welches ein als metallische Elektrode ausgebildetes Arbeitsende und
einen metallischen Elektrodenstiel aufweist, wobei der Elektrodenstiel bis
kurz vor dem Ende der freien Elektrode von einer elektrischen Isolation
umgeben ist und diese durch ein direkt an die metallische Außenfläche
des Stiels der Elektrode abdichtend angeformtes Formteil, z. B. aus Glas,
Glaskeramik oder einem sonstigen keramischen Werkstoff, gebildet ist. Mit
der letztgenannten Maßnahme soll das Instrument gegen mechanische
und thermische Beanspruchungen resistent gemacht werden, so dass eine
lange und sichere Verwendbarkeit gewährleistet werden kann.
Beide vorstehend aufgeführten Lösungen benutzen die an sich problema
tische Verbindungstechnik zwischen Keramik und Edelstahl. Diese Verbin
dungen sind bekanntlich nur sehr aufwendig herzustellen, und es ist nicht
gewährleistet, insbesondere bei der Verwendung mit HF-Instrumenten,
dass sie über längere Zeit bestehen bleiben und für die üblichen Sterilisa
tionsverfahren geeignet sind.
Vor allem das in der DE-A 42 37 321 C2 beschriebenen Instrument, bei
dem eine Verbindung zwischen Keramik und einem Rohrschaft sowie
Keramik und Elektrode erfolgt, weist somit gleich zwei Problemstellen auf.
Bei der HF-Anwendung kommt es nämlich zu einer unterschiedlichen
Temperaturerhöhung in den unterschiedlich wärmeleitfähigen Materialien
(Metall und Keramik) und auch zu mechanischen Schwingungen, die
beide zu einer Lösung der Verbindung zwischen Keramik und Metall beitra
gen können. Im Extremfall könnte es sogar dazu kommen, dass die Elektrode
oder die Elektrode und das Formteil bei der Anwendung aus dem
Schaft in die Körperhöhle fallen.
In neuerer Zeit werden Hochfrequenzgeneratoren mit geringeren Effektiv
werten der Ausgangsspannungen angeboten, wobei jedoch bei der
Anwendung die Spannungsamplituden steigen. Insbesondere bei der
sogenannten Spraykoagulation sind extrem hohe Spannunsspitzen vor
handen. Der Anstieg der Spannunsamplituden während der Anwendung
der HF-Instrumente bewirkt in vielen Fällen eine starke Schädigung der
Isolationen durch die elektrischen Bogenentladungen.
Dieses Problem gibt es auch bei dem aus der DE 41 16 1970 A1 bekannten
Instrument, bei dem eine komfortable Bedienung und einfache Möglich
keit zum Verschieben eines Instrumenteneinsatzes im Vordergrund stehen.
Spezielle Vorschläge zur Beseitigung der aufgezeigten Isolationsprobleme
lassen sich dieser Druckschrift nicht entnehmen, und zwar auch nicht im
Zusammenhang mit einem Schutz- und Führungsrohr, welches den In
strumenteneinsatz im Bereich eines Trokars nur vor meachnischen Ein
wirkungen und Beschädigungen schützen soll.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, bei einem Instrument der in Rede
stehenden Art eine dauerhafte, gute Isolierung zu erzielen, die nicht durch
Lichtbögen in ihrer Funktion beeinträchtigt wird. Weiter soll durch die
Ausbildung der Isolierung auch die Entstehung von Bogenentladungen
vermindert werden, so dass diese praktisch erst bei extrem überhöhten
Spannungsspitzen auftreten könnten.
Ausgehend vom eingangs erwähnten Instrument wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß so gelöst, dass die Elektrode und der Elektrodenstiel
durch eine hochspannungsfeste Durchführung in einem isolierten Rohr
schaft lösbar festgelegt sind, dass die Außenseite des Elektrodenstiels eine
von der Elektrode bis zum proximalen Ende des Elektrodenstiels reichende
erste Isolierhülle aufweist und dass der Rohrschaft aus einem metallischen
Schaftrohr und einer das Schaftrohr umhüllenden zweiten Isolierhülle
besteht.
Weitere vorteilhafte Merkmale des erfindungsgemäßen Instrumentes sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das distale Ende des erfindungsgemäßen Instrumentes im
teilweisen Schnitt und
Fig. 2 das proximale Ende des Instrumentes im Schnitt.
Wie man aus der Fig. 1 erkennt, weist das Instrument ein metallisches
Schaftrohr 1 auf, das an seinem distalen Ende mit einem eine Durchfüh
rung bildenden Formteil 2 aus Kunststoff mit koaxialer Durchbohrung 3
verbunden ist. Das Formteil 2 ist distalseitig atraumatisch abgeschrägt. Das
Schaftrohr 1 und das Formteil 2 sind außen von einer Isolierhülle 4, z. B.
einem Schrumpfschlauch, vollständig umhüllt. Das Formteil 2 weist eine
Ringnut 5 auf, in welche ein dichtender O-Ring 6 eingelegt ist. Distalseits
dieser Ringnut ist eine umlaufende Ausfräsung 7 vorgesehen, die zur teil
weisen Aufnahme eines Isolierteiles 8 aus bevorzugt keramischem Werk
stoff dient und nachfolgend als Keramikteil bezeichnet wird.
Das Keramikteil 8 weist eine koaxiale Bohrung 9 auf, durch welche ein
Elektrodenstiel 10 geführt werden kann, der in eine im Beispiel als Haken
ausgebildete Elektrode 11 übergeht. Das proximale Ende der Elektrode 11
ist als Bund 12 ausgebildet, welcher, wie später noch erläutert wird, mit
dem Keramikteil 8 zusammenwirkt und der Festlegung der Elektrode 11
mit Elektrodenstiel 10 im Schaftrohr 1 mit Formteil 2 dient.
Der Elektrodenstiel 10 erstreckt sich proximal gemäß Fig. 2 durch ein
Bedienteil 13 hindurch und ist an seinem nicht dargestellten proximalen
Ende bspw. als Stecker ausgebildet. Der Elektrodenstiel 10, der entweder
als Rohr oder als Draht ausgeführt sein kann, ist zusätzlich von einer Iso
lierhülle 14 auf seiner gesamten Länge, also proximalwärts bis zum
Steckerstift und distal bis zum Bund 12 der Hakenelektrode, umhüllt. Auch
diese zweite Isolierhülle 14 kann bspw. wieder durch einen Schrumpf
schlauch hergestellt werden. Auf dem Elektrodenstiel 10 ist ein Spannring
15 vorgesehen, der dem Keramikkörper 8 neben der Ausfräsung 7 als
zusätzlicher proximaler Anschlag dient. Die Anordnung des Bundes 12 und
des Spannringes 15 sowie die Bohrung 9 des Keramikkörpers 8 sind so
gewählt, dass sich der Keramikkörper 8 um den Elektrodenstiel 10 drehen
kann.
Proximal endet das Instrument in dem schon erwähnten Bedienteil 13.
Dieser besteht im Wesentlichen aus einem Endstück 16, das von einem
zylinderförmigen Drehknopf 17 umfaßt wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, übergreift ein Teil des Endstückes 16 das
Schaftrohr 1 und ist mit diesem z. B. durch Kleben oder Verschweißen
verbunden. Zweckmäßigerweise ist das Endstück 16 aus einem nicht
leitenden Material hergestellt, an dessen distalem Ende die als zweite
Isolierhülle bezeichnete Isolierhülle 4 des Schaftrohres 1 endet. Wie man
weiter der Fig. 2 entnimmt, weist das Endstück 16 eine Ringnut 18 auf, in
die ein Stift oder eine Schraube 19 des Drehknopfes 17 eingreifen kann.
Auch der Drehknopf 17 weist eine bspw. als O-Ring ausgebildete Dichtung
20 auf, welche den Elektrodenstiel 10 mit zugehöriger Isolation 14 abdich
tend umgreift.
Der ebenfalls vorzugsweise aus isolierendem Kunststoff hergestellte Dreh
knopf 17 hat ein Gewinde 21, welches mit einem am Elektrodenstiel 10
festgelegten Zylinder 22, vorteilhaft ebenfalls aus nichtleitendem Material,
welcher ein entsprechendes Gewinde 23 aufweist, zusammenwirken
kann. Der Zylinder 22 mit Gewinde 23 ist mit dem Elektrodenstiel 10 fest
verbunden und kann durch eine Bohrung 24 des Endstückes 16 geführt
werden. Weiterhin weist dieser Zylinder 22 eine Längsnut 25 auf, in die ein
das Endstück 16 durchgreifender Stift oder eine Schraube 26 eingreift, so
dass bei Drehen des Drehknopfes 17 dessen Rotationsbewegungen in
eine translatorische Bewegung des Zylinders 22 mit dem Elektrodenstiel 10
umgesetzt wird.
Zum Zusammenbau des Instruments wird zuerst die Einheit aus Elektroden
stiel 10 mit Isolierung 14, Keramikteil 8, Elektrode 11, Bund 12, Spannring 15
und dem am Elektrodenstiel proximal festgelegten Gewindezylinder 22
durch das Formteil 2 und den aus dem Schaftrohr 1 und der zweiten Iso
lierhülle 4 gebildeten Rohrschaft und durch die Bohrung des Endstückes 16
gesteckt. Dann wird der Drehknopf 17 aufgesetzt und das Befestigungs
mittel 9 in Eingriff mit der Ringnut 18 des Endstückes 16 gebracht. Durch
Drehen des Drehknopfes 17 wird über den vorstehend beschriebenen
Mechanismus die Elektrodeneinheit nach proximal gezogen, und der
Keramikkörper 8 wird gegen den in dem Formteil 2 vorgesehenen An
schlag 7 verspannt. Zum Zerlegen des Instrumentes oder aber zum
Austausch der Elektrode wird in umgekehrter Weise vorgegangen.
Von besonderer Bedeutung ist es, dass die Elektrode mit Elektrodenstiel
durch eine spannungsfeste Durchführung in dem isolierten Rohrschaft 1, 4
lösbar festgelegt werden kann. Ferner erlaubt die Verspannung des
Elektrodenstiels 10 über den Keramikkörper 8 einen keramikgerechten
Aufbau, da eine Druckbeanspruchung der Keramik vorliegt. Der Mecha
nismus zur Verspannung ist auch durch eine Federanordnung denkbar,
indem die Elektrode 10 proximalseitig in einen federbelasteten Träger
eingebracht werden kann. Durch die vielfache Isolierung, insbesondere im
distalen Bereich mit dem Formteil 2 und dem Keramikteil 8, ist eine
Lichtbogenentladung zwischen Elektrode und bspw. dem metallischen
Schaftrohr 1, welche die Isolation zerstören könnte, im Prinzip
auszuschließen.
Außerdem kann eine Überlastungssicherung vorgesehen sein, die eine
Zerstörung des Keramikteils 8 durch zu hohe Druckbelastung beim Ver
spannen der Elektrodenanordnung verhindert. Die Einstellung der hierzu
nötigen definierten Kraft kann in an sich bekannter Weise durch eine
Rutschkupplung, einen Anschlagbolzen, einen Anschlag, eine Sollbruch
stelle oder ähnliches eingestellt werden. Auch die Verwendung einer
Legierung mit pseudoelastischem Verhalten, z. B. eine Ni-Ti-Legierung, für
den Elektrodenstiel 10 zur Einstellung dieser definierten Kraft, ist denkbar.
Claims (12)
1. Instrument für die Hochfrequenzchirurgie, insbesondere für endoskopische
Operationen, zum Einführen in eine Körperhöhle, wobei das Instrument am dista
len Ende eine Elektrode sowie einen elektrisch leitenden, länglichen Elektroden
stiel aufweist, der bis zum distalen Ende von einer elektrischen Isolation umgeben
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode (11) und der Elektrodenstiel (10)
durch eine hochspannungsfeste Durchführung (2) in einem isolierten Rohrschaft
(1, 4) lösbar festgelegt sind, dass die Außenseite des Elektrodenstiels (10) eine von
der Elektrode (11) bis zum proximalen Ende des Elektrodenstiels (10) reichende
erste Isolierhülle (14) aufweist und dass der Rohrschaft (1, 4) aus einem metalli
schen Schaftrohr (1) und einer das Schaftrohr (1) umhüllenden zweiten Isolierhülle
(4) besteht.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektroden
stiel (10) als Rohr ausgebildet ist.
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elek
trodenstiel (10) als massiver Draht ausgebildet ist.
4. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Durchführung (2) so ausgebildet ist, dass der Elektrodenstiel
(10) koaxial zum Rohrschaft (1, 4) festgelegt ist.
5. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Schaftrohr (1) an seinem distalen Ende mit einem Kunststoff
formteil (2) mit koaxialer Durchbohrung (3) verbunden ist, dass das Formteil (2)
distalseitig atraumatisch angeschrägt ist und dass sowohl das Schaftrohr (1) als
auch das die Durchführung bildende Formteil (2) von der zweiten Isolierhülle (4)
umhüllt sind.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil
(2) distalseitig eine Ringnut (5) aufweist, in die ein dichtender O-Ring (6) einge
legt ist, dass distalseits dieser Ringnut (5) eine umlaufende Ausfräsung (7) im
Formteil (2) vorgesehen ist, die zur teilweisen Aufnahme eines zylindrischen
Isolierteils (8) mit koaxialer Bohrung (9) ausgebildet ist, und dass das proximale
Ende der Elektrode (11) als Bund (12) ausgebildet ist, welcher im festgelegten
Zustand des Elektrodenstiels (10) bündig an der distalen Seite des Isolierteils (8)
anliegt und dessen koaxiale Bohrung (9) abdeckt.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Elek
trodenstiel (10) mit der ersten Isolierhülle (14) ein Spannring (15) vorgesehen ist,
der dem Isolierteil (8) als proximaler Anschlag dient, und dass der Bund (12) der
Elektrode (11) und des Spannrings (15) sowie die Bohrung (9) des Isolierteils (8)
so gestaltet sind, dass das Isolierteil (8) um den Elektrodenstiel (10) verdrehbar ist.
8. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Elektrodenstiel (10) mit der ersten Isolierhülle (14) koaxial
durch einen Bedienteil (13) hindurchgeführt ist, mit dem der Elektrodenstiel (10)
im Inneren des Schaftrohres (1) festlegbar ist.
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienteil
(13) ein am Schaftrohr (1) festgelegtes, im Wesentlichen zylinderförmiges End
stück (16) aufweist, das von einem Drehknopf (17) umfasst wird.
10. Instrument nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil
des Endstückes (16) das Schaftrohr (1) übergreift und mit diesem verbunden ist.
11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Isolierhülle (4) am distalen Ende des Endstücks (16) endet.
12. Instrument nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass das Endstück (16) eine koaxiale Bohrung (24) aufweist, in der ein mit dem
Elektrodenstiel (10) fest verbundener, aus isolierendem Kunststoff bestehender
Zylinder (22) axial beweglich geführt ist, dass das Endstück (16) ein Außenge
winde (23) aufweist, in das ein entsprechendes Innengewinde (21) des Drehknopfs
(17) eingreift, und dass durch Drehen des am Endstück (16) drehbeweglich gela
gerten Drehknopfs (17) der Zylinder (22) zusammen mit dem Elektrodenstiel (10)
nach proximal bewegbar und das Isolierteil (8) gegen die in dem Formteil (2)
vorgesehene Ausfräsung (7) verspannbar ist.
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