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DE195834C - - Google Patents

Info

Publication number
DE195834C
DE195834C DENDAT195834D DE195834DA DE195834C DE 195834 C DE195834 C DE 195834C DE NDAT195834 D DENDAT195834 D DE NDAT195834D DE 195834D A DE195834D A DE 195834DA DE 195834 C DE195834 C DE 195834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
evaporator
stroke
piston
combustion engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT195834D
Other languages
English (en)
Publication of DE195834C publication Critical patent/DE195834C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

J11IS* .'■ fjlr*^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 195834 -■ KLASSE 46 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit flüssig'em Brennstoff gespeiste Verbrennungskraftmaschine, bei welcher das Gemischeinlaßventil zugleich als Verdampfer für den Brennstoff dient.
Für die günstige Arbeitsweise einer mit einem derartigen Ventil ausgerüsteten Maschine ist es erforderlich, daß einerseits die Verdampfung möglichst schnell vor sich geht,
ίο andererseits auf dem Verdampferventil nicht Brennstoffrückstände oder sonstige Ablagerungen haften bleiben. Man hat zur Erfüllung der ersten Forderung das Verdampfungsventil so in das Innere der Maschine verlegt, daß es einer hohen Temperatur ausgesetzt ist; eine Reinigung des Ventils erfolgte bisher jedoch nur durch die in den Zylinder eintretenden Stoffe.
Bei der Verbrennungskraftmaschine nach der Erfindung wird die Reinhaltung des Verdampferventils dadurch erhöht, daß das zwischen der Verbrennungskammer und der Verdampfungskammer angeordnete Verdampferventil gleichzeitig als Ein- und Auslaßventil dient. Das Ventil wird infolgedessen nicht nur bei jeder neuen Ladung durch die in den Zylinder eintretenden Gase, sondern auch nach jeder Verbrennung durch die auspuffenden Gase bestrichen, wodurch seine Reinhaltung begünstigt wird.
Um das Verdampferventil gleichzeitig als Ein- und Auslaßventil benutzen zu können, erfolgt seine Steuerung von einer entsprechend gestalteten Kurvenscheibe aus in solcher Weise, daß es verschieden große Hübe ausführt, je nachdem es zur Zuführung des Brennstoffes als Einlaßventil oder für die auspuffenden Gase als Auslaßventil dient, während auf der Verbrennungskammer ein Lufteinlaßventil und ein Ventil zum Auslassen der Verbrennungsrückstände in geeigneter Weise vorgesehen sein müssen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Maschine, und Fig. 2 ist eine Ansicht der Steuerscheibe mit schematischer Darstellung ihrer Wirkungsweise in größerem Maßstabe.
In der oberen Stirnwand des stehenden, mit einem Kühlwassermantel 2 versehenen Zylinders ι der Verbrennungskraftmaschine ist das Verdampferventil 9 so angeordnet, daß es sich nach dem Zylinderinnern zu öffnet. Der Raum 7 unter dem Ventil 9, welcher bei der höchsten Stellung des Kolbens 3 zwischen diesem.und dem Ventil verbleibt, dient als Verbrennungskammer und ist zu diesem Zwecke mit einer Zündvorrichtung 17, 18 versehen. Oberhalb des Ventils 9 ist ein als Verdampfungskammer dienender Raum 8 vorgesehen, welcher sich von dem Ventilsitz aus nach oben zu erweitert. Die obere Wandung des Raumes 8 trägt eine Führung 11 für die Ventilspindel 10 des Ventils 9 und dient als Sitz für ein sich nach außen öffnendes, durch sein Eigengewicht oder eine Feder geschlossen gehaltenes Auslaßventil.22 sowie für ein sich nach .innen öffnendes, durch eine Feder 21 geschlossen gehaltenes Lufteinlaßventil 20. Das Ventil 22 wird beispielsweise in der oberen Wandung einer Kammer 23 geführt und läßt durch diese Kammer die Gase auspuffen, während dem Ventil 20 die Luft durch ein Rohr 19 zugeführt wird.
Das Verdampferventil 9, welches durch eine Feder 12 geschlossen gehalten wird, hat eine
/ cl b
möglichst große Oberfläche bei einem verhältnismäßig kleinen Hub. Seine Steuerung erfolgt durch einen Winkelhebel 13, der um einen Zapfen 14 schwingt und sich mit dem einen Arm auf die Ventilspindel 10 legt, während sein anderer Arm mittels, einer Führungsrolle 15 auf einer Kurvenscheibe 16 schleift, die z. B. durch eine Treibkette von der durch die Pleuelstange 4 mit dem Kolben 3 verbundenen Kurbelwelle 5, 6 aus angetrieben wird. Der Brennstoff wird der Maschine in bekannter Weise durch in der Ventilspindel 10 vorgesehene Längsrinnen zugeführt.
Die in Fig. 2 besonders dargestellte Steuerscheibe 16 ist so ausgestaltet, daß das Verdampferventil 9 verschieden große Hübe ausführt, je nachdem es beim Saughub des Kolbens 3 zur Zuführung des Brennstoffes als Einlaßventil oder beim Ausschubhub des KoI-bens für die auspuffenden Gase als Auslaßventil dient.
Bei dem Explosionshub des Kolbens wird die Steuerscheibe 16 in der durch den Pfeil (Fig. 2) angedeuteten Richtung so gedreht, daß die Rolle 15 des Winkelhebels 13 über die Strecke a-b-c der Steuerscheibe gleitet. Das Verdampferventil 9 bleibt infolge der Ausgestaltung der Steuerscheibe am Anfang des Hubes geschlossen und wird erst gegen Hubende geöffnet, wenn die Rolle 15 über die Strecke b-c gleitet. Bei dem folgenden Ausschubhub des Kolbens gleitet die Rolle 15 über die Strecke c-d der Steuerscheibe, so daß das Verdampferventil 9 auf dem ganzen Hub geöffnet bleibt. Durch die von dem Kolben aus dem Zylinder in die Verdampfungskammer 8 getriebenen Verbrennungsprodukte wird bei einem gewissen Druck das Auslaßventil 22 angehoben und die Verbrennungsgase können durch die Kammer 23 auspuffen.
Das bei diesen beiden Hüben als Auslaßventil dienende Verdampferventil 9 wird nur so weit durch die Steuerscheibe 16 angehoben, daß durch die in der Ventilspindel 10 vorgesehenen Rillen kein Brennstoff in die Verdampfungskammer 8 eintreten kann. Die Auspuffgase sind gezwungen, an dem Verdampferventil 9 entlangzustreichen und reinigen dadurch dasselbe von etwaigen Ablagerungen.
Dem folgenden Saughub des Kolbens entspricht die Strecke d-h der Steuerscheibe 16. Während die Rolle 15 über die Strecke d-e gleitet, bleibt das Verdampferventil geöffnet, das Auslaßventil 22 schließt sich und das Lufteinlaßventil 20 wird infolge der Saugwirkung des niedergehenden Kolbens geöffnet, so daß ein Luftstrom durch das Verdampferventil 9 in den Zylinder tritt. Gleitet die Rolle 15 über die Strecke e-f der Steuerscheibe, so wird durch den auf dieser Strecke vorgesehenen Nocken das nunmehr als Einlaßventil dienende Verdampferventil 9 noch weiter geöffnet, so daß durch die in der Ventilspindel 10 vorgesehenen Rillen flüssiger Brennstoff auf das Verdampferventil fließt und in Dampf verwandelt wird. Sobald die Rolle 15 den Punkt f erreicht hat, wird die Brennstoffzufuhr unterbrochen, das Verdampferventil 9 bleibt jedoch auf der Strecke f-g noch geöffnet, wobei durch das Lufteinlaßventil 20 ständig Luft eintritt. Auf der Strecke g-h wird das Verdampferventil 9 gegen Ende des Saughubes geschlossen. Der während fast des ganzen Saughubes des Kolbens eingesaugte Luftstrom sowie der verdampfte Brennstoff müssen an dem Verdampferventil 9 vorbeistreichen und reinigen dadurch ebenfalls dessen Oberfläche.
Während des folgenden Verdichtungshubes des Kolbens, bei welchem die Rolle 15 über die Strecke h-a der Steuerscheibe 16 gleitet, wird das Verbrennungsgemisch in der Verbrennungskammer 7 verdichtet und am Ende dieses Hubes zur Explosion gebracht, worauf sich die beschriebenen Vorgänge wiederholen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verbrennungskraftmaschine mit einem als Verdampfer dienenden Einlaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen der Verbrennungskammer (7) und der Verdampfungskammer (8) angeordnete Verdampferventil (9) gleichzeitig als Ein- und Auslaßventil dient, um das Ventil sowohl durch die in den Zylinder eintretenden als auch durch die auspuffenden Gase bestreichen zu lassen und dadurch seine Reinhaltung zu begünstigen.
2. Ausführungsform der Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdampferventil (9) durch eine Kurvenscheibe (16) gesteuert wird, welche die verschiedenen Hubhöhen des Ventils für den Saughub und den Ausschubhub des Kolbens regelt.
3. Ausführungsform der Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der als Sitz für das Verdampferventil (9) dienenden Verdampfungskammer (8) ein Lufteinlaßventil (20) und ein beim Saughub des Kolbens sich schließendes selbsttätiges Auslaßventil (22) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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