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DE180843C - - Google Patents

Info

Publication number
DE180843C
DE180843C DE1903180843D DE180843DA DE180843C DE 180843 C DE180843 C DE 180843C DE 1903180843 D DE1903180843 D DE 1903180843D DE 180843D A DE180843D A DE 180843DA DE 180843 C DE180843 C DE 180843C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
cylinder
piston
stroke
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1903180843D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE180843C publication Critical patent/DE180843C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT29847D priority Critical patent/AT29847B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/15Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder
    • F02B2720/152Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder with fuel supply and pulverisation by injecting the fuel under pressure during the suction or compression stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180843 KLASSE 46«. GRUPPE
HEINRICH SÖHNLEIN in WIESBADEN.
mit steuerndem Kolben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1903 ab.
Bei den bisher üblichen Verfahren, flüssige Brennstoffe in den Arbeitszylinder der Verbrennungskraftmaschinen einzuführen, wurde die mehr oder weniger fein zerteilte Flüssigkeit während des Saughubes durch die am Verbrennungsraum angebrachten Ventile gemeinschaftlich mit der Verbrennungsluft eingeführt, also so, daß von diesem Gemischstrom zuerst Räume mit sehr heißen Wandüngen und dann solche, mit kühleren durchströmt wurden. Eine derartige, dem Gegenstromprinzip widersprechende Führung des Flüssigkeitsstaubes, ist der schnellen und vollkommenen Verdampfung schwerflüchtiger Brennstoffe, wie z. B. Petroleum, hinderlich. Bei hoher Temperatur und in Räumen mit heißen Wandungen verdampfen hier zuerst die leichtflüchtigen Bestandteile der Brennstoffteilchen und bei niedriger Temperatur in Räumen von kühlen Wandungen sollen die übrig bleibenden schwer verdampfbaren Reste in Gasform übergehen. Eine Folge der so unzweckmäßig geleiteten Verdampfung des Brennstoffes sind die schnelle Verschmutzung und der hohe Brennstoffverbrauch.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
Verfahren zur Einführung des Brennstoffes in Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem
die oben erwähnten Ubelstände vermieden werden. Hier wird der Brennstoff durch eine besondere Pumpe in die bereits eingenommene Verbrennungsluft zu Beginn der Kompressionsperiode eingepreßt, und zwar so, daß der Brennstoffstrahl durch die Zylinderwandung hindurch hinter dem in der Nähe' des äußeren Totpunkts stehenden Kolben eingeführt und nach dem Verbrennungsraum zu gerichtet wird. Der Brennstoff wird hier also ganz im Sinne des Gegenstromprinzips durch Räume von niedrigerer Temperatur immer heißeren Zonen zugeführt, so daß hier die übrig bleibenden schwerflüchtigen Bestandteile auch wirklich die nötige Temperatur zur Verdampfung vorfinden. Dabei kommen die Flüssigkeit^- teilchen auf ihrem Wege durch die gesamte Zylinderlänge nicht mit den gekühlten Wandungen der Zylindergleitfläche in Berührung, können hier also nicht unverdampft haften bleiben, sondern gelangen schließlich in einen Raum, wo sie verdampfen müssen.
Eine nach diesem Verfahren arbeitende Zweitakt-A^erbrennungkraftmasch ine ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Das zur Einführung des Brennstoffs dienende Rohr 1 durchdringt an einer möglichst vom Verbrennungsraum entfernten Stelle, etwa in der Nähe des Kolbenbodens bei äußerer Totpunktstellung, die Zylinderwand.. Die Richtung der Ausströmöffnung dieses Rohres 1 ist so gewählt, daß der Brennstoffstrahl nach der heißesten Stelle des Verbrennungsraumes zu getrieben wird, so daß also etwa die Mittellinie des Strahles die Mitte des Zylinderbodens treffen-würde. Im Rohr ι ist ein Rückschlagventil 2 angebracht, welches gleichzeitig das Druckventil der Brennstoffpumpe bilden kann. Der Brennstoff,
welcher durch den Stutzen 3 eintritt, wird durch eine Pumpe oder gleichwertige Vorrichtung gefördert.
Die Arbeitsweise der dargestellten Maschine ist folgende:
Beim Emporgang des Arbeitskolbens 6 wird durch ein vor Öffnung 4 geschaltetes Saugventil reine Luft in den geschlossenen Kurbelraum 5 eingesaugt. Diese Luft wird beim Abwärtsgang des Arbeitskolbens 6 schwach verdichtet. Wenn die obere Kolbenkante die Lufteinlaßöffnung 7 in der Zylinderwand freilegt, strömt die Luft aus Raum 5 durch Öffnung 8, Kanal 9 und Schlitz 7 in den Arbeitsraum n. Nachdem beim Emporgehen der Kolben 6 beide Öffnungen 7 und 10 verdeckt hat, drückt die Brennstoffpumpe den Brennstoff durch das Rohr 1 in die im Arbeitsraum 11 befindliche Luft. Der Brennstoffstrahl zerstäubt in feine Teilchen, welche zwar auseinandersprühen, deren Streuungskegel aber im allgemeinen die durch das Rohr 1 vorgeschriebene Richtung nach der Mitte des Verbrennungsraumes beibehält, so daß keine Brennstoffteile an die Zylinderwandungen gelangen. Beim weiteren Emporgang des Kolbens 6 deckt derselbe den Brennstoffeingang zu und der Zylinderinhalt wird noch verdichtet. Im inneren Totpunkt erfolgt mittels des Zünders 12 die Entflammung des Gemisches, der Kolben wird vorwärts getrieben. Gegen Ende des Hubs legt derselbe den Auslaßkanal 10 frei, durch welchen die gespannten Verbrennungsprodukte entweichen. Der Zylinder empfängt nunmehr durch Öffnung 7 wieder frische Luft, worauf sich die Vorgänge wiederholen.
Wie ersichtlich, ist 4as Eingangsrohr 1 für den Brennstoff während des größten Teils des Kolbenhubs vom Kolben überdeckt, so daß es also nur geringem Druck und geringer Hitze ausgesetzt ist. Der oberhalb des Rückschlagventils 2 stehende Brennstoff wird somit nicht verkochen und das Ventil selbst hat nur geringem Druck zu widerstehen. Die Öffnung des Rohres 1 kann zweckentsprechend so ausgebildet werden, daß eine scharfe Zerstäubung des Brennstoffstrahls eintritt.
Das Verfahren ist sowohl für flüssige als auch gasförmige Brennstoffe anwendbar.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Einführung des Brennstoffs bei Zweitakt-Explosionskraftmaschinen mit steuerndem Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff beim Kolbenrückwärtsgang nach erfolgtem Abschluß des Auspuffkanals durch ein die Zylinderwarid in der Nähe des Kolbenbodens bei der. durch den Abschluß des Auspuffkanals bedingten Kolbenstellung durchdringendes Rohr (ι) in die im Zylinder befindliche Luft eingedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff bei seinem Eintritt in den Z)dinder derart gelenkt wird, daß er als Strahl geneigt zur Längsachse des Zylinders verläuft und den letzteren der Längsrichtung nach durchströmt.
3. Eine Zweitakt - Explosionskraftmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Führung des Brennstoffstrahls das Einführungsrohr geneigt zur Längsachse des Zylinders gerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903180843D 1903-10-07 1903-10-07 Expired - Lifetime DE180843C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT29847D AT29847B (de) 1903-10-07 1906-10-09 Verfahren zur Einführung des Brennstoffes bei Zweitakt-Explosionskraftmaschinen mit steuerndem Kolben.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE180843C true DE180843C (de)

Family

ID=445073

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1903180843D Expired - Lifetime DE180843C (de) 1903-10-07 1903-10-07

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE180843C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755493C (de) * 1936-02-11 1952-06-30 Auto Union A G Mit Zeitpunktfremdzuendung arbeitende, gemischverdichtende Brennkraftmaschine
DE866566C (de) * 1937-05-23 1953-02-09 Daimler Benz Ag Ventilgesteuerte, mit Zeitpunktfremdzuendung arbeitende, gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755493C (de) * 1936-02-11 1952-06-30 Auto Union A G Mit Zeitpunktfremdzuendung arbeitende, gemischverdichtende Brennkraftmaschine
DE866566C (de) * 1937-05-23 1953-02-09 Daimler Benz Ag Ventilgesteuerte, mit Zeitpunktfremdzuendung arbeitende, gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine

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