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DE19547065A1 - Schnellöseeinrichtung für einen Federspeicherzylinder - Google Patents

Schnellöseeinrichtung für einen Federspeicherzylinder

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Publication number
DE19547065A1
DE19547065A1 DE19547065A DE19547065A DE19547065A1 DE 19547065 A1 DE19547065 A1 DE 19547065A1 DE 19547065 A DE19547065 A DE 19547065A DE 19547065 A DE19547065 A DE 19547065A DE 19547065 A1 DE19547065 A1 DE 19547065A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston rod
rod part
control member
tubular
quick release
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19547065A
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Rischer
Heinz Opolka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF CV Systems Hannover GmbH
Original Assignee
Wabco GmbH
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Publication date
Application filed by Wabco GmbH filed Critical Wabco GmbH
Priority to DE19547065A priority Critical patent/DE19547065A1/de
Publication of DE19547065A1 publication Critical patent/DE19547065A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
    • B60T17/086Spring loaded brake actuators with emergency release device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellöseeinrichtung für einen Federspeicherzylinder gemäß den Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Federspeicherzylinder wird durch die auf den Kolben einwirkende Kraft der Speicherfeder betätigt, wobei er im vollbetätigten Zustand die Kraft der Speicherfeder als Betätigungskraft zur Verfügung stellt, und im Nor­ malfall durch einen, entgegen der Speicherfeder auf den Kolben einwirkenden, Druck gelöst und in Lösestellung gehalten. Eine Schnellöseeinrichtung dient dazu, auch in einem Ausnahmefall, etwa bei Ausfall des Drucks, den Federspeicherzylinder zu lösen.
Eine Schnellöseeinrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 31 00 616 A1 bekannt. Die zu dieser ge­ hörende Kupplung befindet sich bei gelöstem Federspei­ cherzylinder fast vollständig und bei betätigtem Feder­ speicherzylinder teilweise außerhalb desselben, verlän­ gert diesen somit und vergrößert dadurch dessen Bedarf an Einbauraum.
Aus der DE 31 01 608 A1 ist eine Schnellöseeinrichtung mit einer Kupplung bekannt, welche die Verbindung zwi­ schen dem Kolben und einer ungeteilten Kolbenstange steuert. Die Kupplung befindet sich in diesem Fall mit Ausnahme von Teilen des Steuerglieds und eines Betäti­ gungsglieds innerhalb der Kolbenkontur und beeinflußt den Bedarf des Federspeicherzylinders an Einbauraum praktisch nicht.
Auch bei der aus der DE 15 55 116 A1 bekannten Schnel­ löseeinrichtung steuert die innerhalb der Kolbenkontur befindliche Kupplung die Verbindung zwischen dem Kolben und einer ungeteilten Kolbenstange. In diese Fall be­ findet sich das Steuerglied bei normal - d. h. durch Druck - gelösten Federspeicherzylinder weit und bei be­ tätigtem Federspeicherzylinder teilweise außerhalb des Federspeicherzylinders, dadurch diesen verlängernd und seinen Bedarf an Einbauraum vergrößernd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnell­ löseeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Bedarf des Federspeicherzylinders an Einbauraum nicht vergrößert.
Diese Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun­ gen und Fortbildungen sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Die Schnellöseeinrichtung nach der bereits erwähnten DE 31 00 616 A1 setzt viele, zum Teil schwierig herzustel­ lende, Teile ein und ist deshalb aufwendig. Die Erfin­ dung ermöglicht demgegenüber Ausgestaltungen mit weni­ gen und einfach herzustellenden Teilen und somit weni­ ger aufwendige Lösungen.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in deren nunmehr folgender, auf ein zeichnerisch dargestelltes Ausfüh­ rungsbeispiel gestützter, Erläuterung genannt.
Die Zeichnung zeigt, in der oberen Zeichnungshälfte in einem Normalzustand und in der unteren Zeichnungshälfte in einem Notlösezustand, einen Federspeicherzylinder mit Schnellöseeinrichtung.
Der Federspeicherzylinder weist in einem aus einem Zy­ linder (4) und einem abgedichtet an diesen angeflansch­ ten, nicht näher bezeichneten Zylinderdeckel bestehen­ den Gehäuse einen Kolben (2) auf. An dem Zylinderboden (10) sind nicht näher bezeichnete Schrauben zur Befes­ tigung des Federspeicherzylinders an anderen Einrich­ tungen angeordnet. Der Kolben (2) ist in dem Zylinder (4) abgedichtet axial verschiebbar geführt und unter­ teilt das Gehäuseinnere in eine Lösekammer (3) und eine Federkammer (16). Die Lösekammer (3) ist über einen An­ schluß (1) mit Druck beaufschlagbar. Die Federkammer (16) steht über einen Stutzen (17) mit der Atmosphäre oder einem mit Atmosphärendruck beaufschlagten Entlas­ tungsraum in Verbindung.
In der Federkammer (16) ist eine Speicherfeder (18) an­ geordnet, die zwischen dem Kolben (2) und dem Zylinder­ boden (10) gefangen ist. Mit dem Kolben (2) ist auf ge­ eignete Art eine Kolbenstange (12, 19) verbunden. Aus­ gehend von ihrem mit dem Kolben (2) verbundenen Ende durchdringt die Kolbenstange (12, 19) die Federkammer (16) und tritt mit ihrem anderen Ende aus der Federkam­ mer (16) aus. An diesem Ende ist ein Mittel (15) zum Ankoppeln der Kolbenstange (12, 19) an von dem Feder­ speicherzylinder zu betätigende Einrichtungen, bei­ spielsweise eine Bremse, angeordnet. Das Mittel (15) ist im Ausführungsbeispiel als Gabelkopf ausgebildet.
Die Schnellöseeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer den Kraftfluß von der Speicherfeder (18) über den Kolben (2) zum Mittel (15) beherrschenden Kupplung, die insgesamt mit (7) bezeichnet ist. Zu diesem Zweck be­ steht die Kolbenstange (12, 19) aus einem ersten Kol­ benstangenteil (12) und einem zweiten Kolbenstangenteil (19). Die Kupplung (7) bestimmt, ob beide Kolbenstan­ genteile (12 und 19) in Längsrichtung der Kolbenstange (12, 19) formschlüssig miteinander verbunden oder ge­ geneinander verschiebbar sind.
Die Kupplung (7) besteht aus speziellen Ausbildungen der Kolbenstangenteile (12 und 19) und zusätzlichen Bauteilen. Zum Zwecke der Herstellung der Kupplung (7) ist das erste Kolbenstangenteil (12) an seinem inner­ halb der Federkammer (16) befindlichen Ende rohrförmig ausgebildet. In der rohrförmigen Ausbildung (9) sind mehrere auf einer Umfangslinie verteilte radiale Durch­ brüche (22) angeordnet. Das zweite Kolbenstangenteil (19) ist fest mit den Kolben (2) verbunden. Zum Zwecke der Herstellung der Kupplung (7) taucht dieses Kolben­ stangenteil (19) mit seinem dem Kolben (2) abgewandten und ebenfalls in der Federkammer (16) befindlichen Ende in den Innenraum der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) ein. An diesem Ende weist das zweite Kolbenstangenteil (19) eine umlaufende Nut (21) auf.
Als zusätzliche Bauteile gehören zur Kupplung (7) ein Steuerglied (24), Sperrkörper (5) und eine Rückstellfe­ der (23). Das Steuerglied (24) ist als Hohlkörper aus­ gebildet und axial verschiebbar auf der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) ge­ führt. Die Rückstellfeder (23) stützt sich einerseits an dem Steuerglied (24) und andererseits an dem Koben (2) ab, ist also zwischen dem Kolben (2) und dem Steu­ erglied (24) gefangen, und spannt dieses gegen einen Anschlag (20) in eine erste Stellung vor. Der Anschlag (20) ist auf der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) angebracht. Das Steuerglied (24) ist so ausgebildet, daß es in dieser ersten Stel­ lung die radial äußeren Mündungen der radialen Durch­ brüche (22) der rohrförmigen Ausbildung (9) ver­ schließt.
Das Steuerglied (24) kann seine erste Stellung nur er­ reichen, wenn die radialen Durchbrüche (22) der rohr­ förmigen Ausbildung (9) der umlaufenden Nut (21) des zweiten Kolbenstangenteils (19) gegenüber stehen. Das bewirken die Sperrkörper (5), die nachstehend als Ku­ geln angenommen werden, aber auch jede andere geeignete geometrische Form haben können. Die Sperrkörper (5) sind so bemessen, daß sie in der ersten Stellung des Steuerglieds (24) die zwischen dem Steuerglied (24), dem jeweils zugeordneten radialen Durchbruch (22) und dem Grund der Nut (21) gebildeten Räume in radialer Richtung im wesentlichen ausfüllen. Wird jetzt auf ei­ nes der Kolbenstangenteile (12 bzw. 19) eine Längskraft aufgebracht, so übertragen die Sperrkörper (5) diese auf das andere Kolbenstangenteil (19 bzw. 12). Die Ab­ messungen und Formen der Sperrkörper (5), der Nut (21) und der Durchbrüche (22) sind so aufeinander abge­ stimmt, daß die von den Sperrkörpern (5) übertragene Längskraft an den Sperrkörpern (5) eine radial auswärts gerichtete Kraftkomponente erzeugt, die von dem Steuer­ glied (24) abgestützt wird. Im vorliegend angenommenen Fall der Ausbildung der Sperrkörper (5) als Kugeln be­ steht die genannte Abstimmung darin, daß die Tiefe der Nut (21) geringer als der Radius der Sperrkörper (5) ist.
Zwischen dem Bereich des Steuerglieds (24), der in des­ sen erster Stellung die radial äußeren Mündungen der Durchbrüche (22) verschließt und dem Bereich des Steu­ erglieds (24), der in dieser ersten Stellung an den An­ schlag (20) anliegt, weist das Steuerglied (24) eine umlaufende Nut (6) auf. Wird das Steuerglied (24) ent­ gegen der Kraft der Rückstellfeder (23) von den An­ schlag (20) weg verschoben, bis die den Sperrkörpern (5) nächste Flanke der Nut (6) die Sperrkörper (5) so weit überfahren hat, daß beim Vorhandensein oder dem Auftreten einer Längskraft zwischen den Kolbenstangen­ teilen (12, 19) das Stellglied (24) die dadurch be­ dingte radiale Kraftkomponente auf die Sperrkörper (5) nicht mehr abstützen kann, treten die Sperrkörper (5) aus der Nut (21) des zweiten Kolbenstangenteils (19) heraus und in die Nut (6) des Steuergliedes (24) ein mit der Folge, daß die Übertragung einer Längskraft zwischen den Kolbenstangenteilen (12 und 19) unmöglich wird und die Kolbenstangenteile (12, 19) gegeneinander verschiebbar werden. Nach dem vollständigen Übertreten der Sperrkörper (5) aus der Nut (21) des zweiten Kol­ benstangenteils (19) in die Nut (6) des Steuerglieds (24) steht letztere Nut den Durchbrüchen (22) gegen­ über. Die nun von dem Steuerglied (24) eingenommene und von den Sperrkörpern (5) fixierte Lage ist dessen zweite Stellung. Die Abmessungen und Formen der Sperr­ körper (5), der Durchbrüche (22) und der Nut (6) des Steuergliedes (24) sind so aufeinander abgestimmt, daß die von der Rückstellfeder (23) auf das Steuerglied ausgeübte Vorspannkraft eine radial einwärts gerichtete Kraftkomponente auf die Sperrkörper (5) ausübt, die jetzt von dem zweiten Kolbenstangenteil (19) abgestützt wird. Im vorliegend angenommenen Fall der Ausbildung der Sperrkörper als Kugeln besteht diese Abstimmung darin, daß die Tiefe der Nut (6) geringer als der Ra­ dius der Sperrkörper (5) ist.
Die erste Stellung des Steuerglieds (24) bedeutet für die Kupplung (7) eine Betriebsstellung, während die zweite Stellung des Steuerglieds (24) für die Kupplung (7) eine Lösestellung bedeutet.
Die bisher beschriebene Grundausführung des Federspei­ cherzylinders funktioniert wie folgt.
Die obere Zeichnungshälfte zeigt den Federspeicherzy­ linder in einem Normalzustand, in dem das Steuerglied (24) sich in seiner ersten Stellung und folglich die Kupplung (7) in ihrer Betriebsstellung befinden.
Es sei angenommen, der Wiederspeicher sei, wie darge­ stellt, voll betätigt. Dann herrscht in der Lösekammer (3) Atmosphärendruck, und die volle Kraft der Speicher­ feder (18) steht über den Kolben (2), das zweite Kol­ benstangenteil (19), die Sperrkörper (5) und das erste Kolbenstangenteil (12) an den Mittel (15) als Betäti­ gungskraft zur Verfügung. Die dabei eingenommene und dargestellte Betätigungsstellung von Kolbenstange (12, 19) und Kolben (2) wird durch einen irgendwie gearteten Anschlag in den betätigten Einrichtungen, beispiels­ weise durch das Anlegen von Bremsbelägen und die Ver­ formung von Bremsenteilen, bestimmt. Die Betätigungs­ kraft ist für die Kolbenstange (12, 19) eine Zugkraft. Der Federspeicherzylinder wird deshalb als ein "ziehender" bezeichnet.
Wird nun der Lösekammer (3) Druck zugeführt, so über­ windet dieser von einem bestimmten Wert ab die Kraft der Speicherfeder (18) und verschiebt den Kolben (2) unter Zusammendrücken der Speicherfeder (18), aus der Sicht des Betrachters, in der Zeichnung nach rechts. Dabei wird die Betätigungskraft als Überschuß der Kraft der Speicherfeder über die Druckkraft des Kolbens (2) immer geringer, bis sie völlig verschwindet. Als End­ stellung des Lösevorgangs nehmen der Kolben (2), die Kolbenstange (12, 19) und das Mittel (15) eine Löse­ stellung ein, die entweder durch einen Anschlag in den betätigten Einrichtungen oder durch Anschlagen an einen als umlaufende Sicke dargestellten Anschlag im Zylinder (4) bestimmt wird.
In einem Ausnahmefall, beispielsweise wenn die Druck­ versorgung für die Lösekammer (3) ausgefallen ist, kann der Federspeicherzylinder mittels der Schnellöseein­ richtung aus dem betätigten Zustand in einen Notlösezu­ stand versetzt werden. Zu diesem Zweck muß das Steuer­ glied (24) gegen die Kraft der Rückstellfeder (23) aus seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung bewegt werden. Sowie das Steuerglied (24) soweit bewegt ist, daß es wegen seiner Nut (6) die auf die Sperrkörper (5) wirkende radial auswärts gerichtete Kraftkomponente nicht mehr aufnimmt, treten die Sperrkörper (5) aus der Nut (21) des zweiten Kolbenstangenglieds (19) in die Nut (6) des Steuerglieds (24) über. Jetzt nehmen das Steuerglied (24) seine zweite Stellung und die Kupplung (7) ihre Lösestellung ein. Dadurch wird der Kraftfluß zwischen dem Kolbenstangenteilen (12 und 19) unterbro­ chen. Die Speicherfeder (18) schiebt deshalb den Kolben (2) unter Mitnahme des zweiten Kolbenstangenteils (19) gegen einen Anschlag, der im Ausführungsbeispiel der Zylinderdeckel ist, während der erste Kolbenstangenteil (12) in eine durch die angekoppelten Einrichtungen be­ stimmte Lösestellung bewegt wird, die sich mit der im Normalzustand eingenommene Lösestellung des ersten Kol­ benstangenteils (12) deckt, wenn diese durch die ange­ koppelten Einrichtungen bestimmt ist. Der nunmehr er­ reichte Notlösezustand des Federspeicherzylinders ist in der unteren Zeichnungshälfte dargestellt.
Beim Wiederaufbau eines ausreichend hohen Drucks in der Lösekammer (3) geht die Kupplung (7) selbsttätig in ihre Betriebsstellung zurück. Der Druck verschiebt den Kolben (2) unter Mitnahme des zweiten Kolbenstangen­ teils (19) aus der Notlösestellung. Sowie dabei die Nut (21) des zweiten Kolbenstangenteils (19) den Durchbrü­ chen (22) und damit auch der Nut (6) des Steuerglieds (24) gegenüber steht, drückt die von der Kraft der Rückstellfeder (23) hervorgerufene radial einwärts ge­ richtete Kraftkomponente auf die Sperrglieder (5) diese in die Nut (21), so daß die Rückstellfeder (23) das Steuerglied (24) in dessen erste Stellung zurückbewegen kann, wobei die Kupplung (7) wieder ihre Betriebsstel­ lung einnimmt.
Es sei an dieser Stelle hervorgehoben, daß sich die Kupplung (7) bei sämtlichen beschriebenen Funktionen und Bewegungen stets innerhalb der Federkammer (16) be­ findet und somit keinerlei besonderen Bedarf des Feder­ speicherzylinders an Einbauraum verursacht.
Die erwähnte Bewegung des Steuerglieds (24) im Ausnah­ mefall in seine zweite Stellung kann auf jede geeignete Art bewirkt werden. Beispielsweise könnte durch die Austrittsöffnung für die Kolbenstange (12, 19) im Zy­ linderdeckel (10) hindurch an dem Steuerglied (24) an­ gegriffen werden.
Im Ausführungsbeispiel ist jedoch zur Betätigung des Steuerglieds (24) ein auf das Steuerglied (24) wirken­ des Betätigungsglied (11) vorgesehen. Dieses ist als rohrförmiger, das erste Kolbenstangenteil (12) umfas­ sender, Fortsatz ausgebildet. Das Betätigungsglied (11) ragt aus der Federkammer (16) heraus. Dadurch ist es von außen leicht erreichbar und vereinfacht die Betäti­ gung des Steuerglieds (24) und damit der Kupplung (7).
In weiterer Ausgestaltung ragt das Betätigungsglied (11) aus der Federkammer (16) weniger weit heraus als die Kolbenstange (12, 19). Diese Fortbildung stellt si­ cher, daß trotz der Betätigungsmöglichkeit von außen die Schnellöseeinrichtung keine Vergrößerung des Be­ darfs des Federspeicherzylinders an Einbauraum ein­ tritt.
An dem aus der Federkammer (16) heraustretenden Ende des Betätigungsglieds (11) kann zwecks Lösens der Kupp­ lung (7) mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. mit einem Hebel oder mit einem Schlagwerkzeug angegriffen werden.
In weiterer Fortbildung der Grundausführung ist an dem aus der Federkammer (16) heraustretenden Ende des Betä­ tigungsgliedes (11) ein Dichtbalg (13) eingespannt, der an seinem anderen Ende im Zylinderboden (10) einge­ spannt ist. Dieser schützt die Federkammer (16) und de­ ren Inhalt vor dem Zutritt von Feuchtigkeit und Verun­ reinigungen aus der Umwelt.
In noch weiterer Fortbildung ist zwischen dem ersten Kolbenstangenteil (12) und dem Betätigungsglied (11) eine umlaufende Dichtung (14), beispielsweise ein O-Ring, angeordnet, der den Zutritt der soeben erwähnten Umwelteinflüsse durch den Ringspalt zwischen dem ersten Kolbenstangenteil (12) und dem Betätigungsglied (11) verhindert.
Das Betätigungsglied (11) kann auch zur Anordnung einer zusätzlichen oder die Rückstellfeder (23) ersetzenden Rückstellfeder (8) herangezogen werden. In diesem Fall ist zwischen dem Hohlraum des Steuerglieds (24) und der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangen­ teil (12) ein Ringraum gebildet, der an seinem feder­ kammerauswärts gerichteten Ende durch eine Flanke des Betätigungsglieds (11) abgeschlossen wird. Die zusätz­ liche oder einzige Rückstellfeder (8) stützt sich in dieser Ausgestaltung einerseits an dem Anschlag (20) und andererseits an der genannten Flanke des Betäti­ gungsglieds (11) ab, ist also zwischen dem ersten Kol­ benstangenteil (12) und dem Betätigungsglied (11) ge­ fangen.
Es liegt auf der Hand, daß das Betätigungsglied auch auf jede andere geeignete Art ausgebildet sein kann und auch nicht, wie im Ausführungsbeispiel, fest mit dem Steuerglied (24) verbunden sein muß.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Schutzbereich der Erfindung durch das beschriebene Ausführungsbei­ spiel und seine Fortbildungen nicht erschöpfend abge­ steckt ist, sondern alle Ausgestaltungen erfaßt, deren Merkmale sich den Patentansprüchen unterordnen. Bei­ spielsweise können statt der mehreren Durchbrüche (22) und Sperrkörper (5) des Ausführungsbeispiels auch nur ein Durchbruch und ein Sperrkörper vorgesehen sein. Es können auch die rohrförmige Ausbildung und der eintau­ chende Teil an den Kolbenstangenteilen gegenüber dem Ausführungsbeispiel vertauscht sein. Auch die Lagen der Nut des Steuerglieds und dessen die radial äußeren Mün­ dungen der Durchbrüche verschließenden Bereichs können vertauscht sein. Das die rohrförmige Ausbildung tra­ gende Kolbenstangenteil kann auch insgesamt rohrförmig mit durchgehendem oder abgestuftem Durchmesser sein. Die Vorspannung des Steuergliedes in Richtung seiner ersten Stellung kann auch mit jedem geeigneten anderen Mittel, z. B. durch Druck, erfolgen. Auch können statt der umlaufenden Nuten in dem zweiten Kolbenstangenteil und in dem Steuerglied örtliche Ansenkungen vorgesehen sein, in welchem Fall allerdings die Kolbenstangenteile gegeneinander sowie das Steuerglied gegenüber der rohr­ förmigen Ausbildung des jeweiligen Kolbenstangenteils drehfest sein müssen, was im Vergleich zum Ausführungs­ beispiel mit einen größeren Aufwand verbunden ist. Fer­ ner kann die Kupplung auch in einer durch eine Drehbe­ wegung des Steuerglieds betätigbaren Ausgestaltung aus­ gebildet sein. Auch kann der Federspeicherzylinder in entsprechender Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre ein "drückender" sein.

Claims (12)

1. Schnellöseeinrichtung für einen Federspeicherzylin­ der, welcher einen unter der Einwirkung einer in einer Federkammer (16) angeordneten Speicherfeder (18) stehenden Kolben (2) sowie eine der Übertra­ gung der Kolbenkraft dienende teilbare Kolbenstange (12, 19) aufweist, mit einer mittels eines manuell betätigbaren Steuerglieds (24) die Teilung der Kol­ benstange (12, 19) steuernden Kupplung (7), dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) in der Federkammer (16) ange­ ordnet ist.
2. Schnellöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied durch eine Drehbewegung betä­ tigbar ist.
3. Schnellöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (24) durch eine Axialbewegung betätigbar ist.
4. Schnellöseeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein auf das Steuerglied (24) wirkendes Be­ tätigungsglied (11) aufweist.
5. Schnellöseeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (11) so angeordnet und so ausgebildet ist, daß es nach außen aus der Feder­ kammer (16) herausragt.
6. Schnellöseeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (11) aus der Federkammer (16) weniger weit als die Kolbenstange (12, 19) herausragt.
7. Schnellöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) folgende Merkmale aufweist:
  • a) die Kolbenstange (12, 19) besteht aus einem we­ nigstens an seinem in der Federkammer (16) be­ findlichen Ende rohrförmig ausgebildeten ersten Kolbenstangenteil (12) und einem in die rohrför­ mige Ausbildung (9) axial verschiebbar, aber drehfest, eintauchenden zweiten Kolbenstangen­ teil (19);
  • b) der zweite Kolbenstangenteil (19) weist an sei­ nem in die rohrförmige Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) eintauchenden Ende eine Ansenkung auf;
  • c) der erste Kolbenstangenteil (12) weist in der rohrförmigen Ausbildung (9) wenigstens einen ra­ dialen Durchbruch (22) auf;
  • d) das wenigstens die rohrförmige Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) umfassende Steuerglied (24) ist auf der rohrförmigen Aus­ bildung (9) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung axial verschiebbar, aber drehfest, geführt und in die erste Stellung vor­ gespannt;
  • e) in der ersten Stellung verschließt das Steuer­ glied (24) die radial äußere Mündung des wenig­ stens einen radialen Durchbruchs (22) in der rohrförmigen Ausbildung (9);
  • f) das Steuerglied (24) weist in seiner der rohr­ förmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstan­ genteils (12) zugewandten Fläche eine Ansenkung auf, die in der zweiten Stellung des Steuer­ glieds (24) dem wenigstens einen radialen Durch­ bruch (22) der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) gegenüber steht;
  • g) in dem wenigstens einen radialen Durchbruch (22) der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kol­ benstangenteils (12) ist ein Sperrkörper (5) an­ geordnet, der in der ersten Stellung des Steuer­ glieds (24) in die Ansenkung des zweiten Kolben­ stangenteil (19) und in der zweiten Stellung des Steuerglieds (24) in dessen Ansenkung eintritt.
8. Schnellöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7) folgende Merkmale aufweist:
  • a) die Kolbenstange (12, 19) besteht aus einem we­ nigstens an seinem in der Federkammer (16) be­ findlichen Ende rohrförmig ausgebildeten ersten Kolbenstangenteil (12) und einem in die rohrför­ mige Ausbildung (9) eintauchenden zweiten Kol­ benstangenteil (19);
  • b) der zweite Kolbenstangenteil (19) weist an sei­ nem in die rohrförmige Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) eintauchenden Ende eine umlaufende Nut (21) auf;
  • c) der erste Kolbenstangenteil (12) weist in der rohrförmigen Ausbildung (9) wenigstens einen ra­ dialen Durchbruch (22) auf;
  • d) das wenigstens die rohrförmige Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) umfassende Steuerglied (24) ist auf der rohrförmigen Aus­ bildung (9) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung axial verschiebbar ge­ führt und in die erste Stellung vorgespannt;
  • e) in der ersten Stellung verschließt das Steuer­ glied (24) die radial äußere Mündung des wenig­ stens einen radialen Durchbruchs (22) der rohr­ förmigen Ausbildung (9);
  • f) das Steuerglied (24) weist in seiner der rohr­ förmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstan­ genteils (12) zugewandten Fläche eine umlaufende Nut (6) auf, die in der zweiten Stellung des Steuerglieds (24) dem wenigstens einen radialen Durchbruch (22) der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kolbenstangenteils (12) gegenüber steht;
  • g) in dem wenigstens einen radialen Durchbruch (22) der rohrförmigen Ausbildung (9) des ersten Kol­ benstangenteils (12) ist ein Sperrkörper (5) an­ geordnet, der in der ersten Stellung des Steuer­ glieds (24) in die Nut (21) des zweiten Kolben­ stangenteils (19) und in der zweiten Stellung des Steuerglieds (24) in dessen Nut (6) ein­ tritt.
9. Schnellöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (11) als rohrförmiger, das erste Kolbenstangenteil (12) umfassender und aus der Federkammer (16) herausragender, Fortsatz des Steuergliedes (24) ausgebildet ist.
10. Schnellöseeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ersten Kolbenstangenteil (12) und dem Betätigungsglied (11) eine umlaufende Dichtung (14) angeordnet ist.
11. Schnellöseeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (2) und dem Steuerglied (24) eine der Vorspannung des Steuerglieds (24) in dessen erste Stellung dienende Rückstellfeder (23) gefangen ist.
12. Schnellöseeinrichtung nach einen der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Kolbenstangenteil (12) und dem Betätigungsglied (11) eine der Vorspannung des Steuerglieds (24) in dessen erste Stellung dienende Rückstellfeder (8) gefangen ist.
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