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DE195402C - - Google Patents

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Publication number
DE195402C
DE195402C DENDAT195402D DE195402DA DE195402C DE 195402 C DE195402 C DE 195402C DE NDAT195402 D DENDAT195402 D DE NDAT195402D DE 195402D A DE195402D A DE 195402DA DE 195402 C DE195402 C DE 195402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
absorbent body
hollow
suction
dried
moisture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT195402D
Other languages
English (en)
Publication of DE195402C publication Critical patent/DE195402C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7015Drying or keeping dry, e.g. by air vents by heating the ambient air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195402 KLASSE 82«. GRUPPE
ROBERT BREDE in CÖLN-LINDENTHAL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26, Juni 1906 ab.
Die Austrocknung von Neubauten wird bekanntlich häufig durch Koksöfen, die in die betreffenden Räume gestellt werden, beschleunigt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die auszutrocknenden Flächen mit hohlen Saugkörpern in Berührung gebracht werden, die nach den zu trocknenden Flächen hin offen sind. Die Saugkörper stehen z. B. durch
ίο einen Schlauch mit einem Exhaustor (Ventilator, Saugpumpe o. dgl.) in Verbindung und die abgesaugte Feuchtigkeit wird z. B. durch einen Schlauch ins Freie geführt. Die Saugkörper werden stufenweise weiterbewegt, so daß nach und nach die ganze auszutrocknende Fläche zur Behandlung gelangt,· wobei nötigenfalls diese Behandlung mehrmals wiederholt wird.
Man kann die Trocknung natürlich auch durch Erwärmung unterstützen. Dies kann in der Weise erfolgen, daß auch ein Ofen, der aber nur mäßig erhitzt wird, um die normale Temperatur nicht wesentlich zu überschreiten , in dem Raum aufgestellt wird, dessen Flächen in der vorhin beschriebenen Weise durch Absaugung der Feuchtigkeit ausgetrocknet werden. Die Erwärmung hat dann zur Folge, daß unter dem Einflüsse des teilweisen Vakuums die Entwicklung von Dunst stattfindet, der durch die Saugleitung abgezogen wird. Bei niedriger Temperatur würde im wesentlichen nur feuchte Luft abgesaugt werden, welche unter dem Einflüsse des Vakuums von außen nach innen die bekanntlich immerhin porösen Wandflächen durchstreicht.
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Besser ist es aber, die Beheizung der verputzten Flächen nur unmittelbar in der Nähe der hohlen Saugkörper oder auch innerhalb der letzteren selbst vorzunehmen. Im ersteren Falle sind die Hohlkörper so der Fläche entlang zu führen, daß sie jedesmal das vorher beheizte Gebiet bedecken. In diesem Gebiet der Wandfläche hat dann durch die vorherige Erwärmung eine kräftige Dunstentwicklung stattgefunden, so daß bei der nachfolgenden Behandlung mittels des hohlen Saugkörpers die Feuchtigkeit sehr energisch herausgezogen wird. Man kann hierbei hohe Temperaturen anwenden, da einerseits nur die verputzten Wandflächen beheizt werden, die Holzteile somit nicht leiden, und da fernerhin die Beheizung billig ist, weil nicht der ganze Raum, sondern nur die Wandfläche selbst vorübergehend der hohen Temperatur unterworfen wird.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens schematisch in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. '
In Fig. ι ist angenommen, daß die Austrocknung nur durch Absaugung der Feuchtigkeit aus einer senkrechten Wand erfolgen soll. Der Hohlkörper ä ist aus Blech gedacht und mit einem Dichtungsrande b aus Filz, Leder, Asbest o. dgl. versehen. Die zweckmäßigste Form des Hohlkörpers, der nach der Wand zu offen ist, wird regelmäßig die rechteckige oder quadratische sein. Durch den Schlauch c steht der hohle Saugkörper α mit der Saugvorrichtung d (Exhaustor, Ventilator, Saugpumpe o. dgl.) in
Verbindung, während der Schlauch/ zur * Ableitung des feuchten Luftstromes und Dunstes ins Freie dient. Der Saugkörper a sitzt an einer angelenkten Stange g, mittels deren der Arbeiter den Saugkörper in Berührung mit den verschiedenen Stellen der auszutrocknenden Fläche bringen kann. Er hat so zu verfahren, daß stufenweise die ganze Fläche behandelt wird und daß jedesmal das bedeckte Gebiet einige Zeit unter dem Einflüsse der Saugwirkung bleibt. Ob ein ununterbrochenes Entlangführen des Saugkörpers an der Fläche dieselbe Wirkung hat, läßt sich noch nicht beurteilen.
In Fig. 2 ist angenommen, daß der Saugkörper α mit einer Heizvorrichtung h verbunden ist, die sich in einer unmittelbar unter dem Saugkörper befestigten, nur unten und nach der Wand offenen Kammer i befindet.
Als Heizvorrichtungen kommen z. B. Spiritusbrenner in Betracht. Bei senkrechten Flächen wäre zweckmäßig so zu verfahren, daß die Wand in senkrechten Streifen behandelt und der Saugkörper von oben nach unten — nicht etwa umgekehrt — bewegt wird, damit er stets ein vorher beheiztes Gebiet bedeckt.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß in die Kammer i durch einen Schlauch k von einer Heizvorrichtung πι aus Heizgase eingeleitet werden. In diesem Falle ist die Heizkammer i auch unten geschlossen, steht dafür aber durch ganz kleine Öffnungen mit dem Innern des Saugkörpers α in Verbindung. Der Quer-
schnitt dieser Öffnungen ist so bemessen, daß die Heizgase zwar mit durchgesaugt werden, daß aber nichtsdestoweniger in dem Saugkörper α ein zur Absaugung der Feuchtigkeit hinreichendes Vakuum verbleibt.
In Fig. 4 schließlich ist veranschaulicht, wie die Heizvorrichtung, sofern die Beheizung unmittelbar durch einen Brenner erfolgen soll, mit dem Saugkörper verbunden sein muß, um die Decke des auszutrocknenden Raumes zu behandeln.
Für die Behandlung größerer Wandflächen werden besonders große Saugkörper zweckmäßig sein, die sich nicht mehr gut von Hand -mittels einer Stange handhaben lassen.
Derartige Saugkörper sind zweckmäßig an einem Gestell so zu befestigen, daß sie durch ein geeignetes Getriebe oder mittels eines Seiles, einer Kette o. dgl. auf und ab bewegt sowie in den verschiedenen Stellungen festgehalten werden können. Auch ist dafür Sorge zu tragen, daß der Saugkörper leicht an die Wand angedrückt wird, was durch eine Feder o. dgl., die zwischen dem Saugkörper und dem Gestell eingeschaltet ist, bewirkt werden könnte. Einen derartigen Saugkörper kann der Arbeiter einige Zeit sich selbst überlassen und in der Zwischenzeit mittels eines anderen kleineren Saugkörpers, der ebenfalls mit der Saugvorrichtung durch einen Schlauch in Verbindung steht, Flächen C5 bearbeiten, die infolge ihrer Lage oder Gestalt eine besondere Behandlung verlangen. Hierhin gehören z. B. Ecken, Nischen und runde Flächen. Es ist zweckmäßig, für derartige Fälle auswechselbare kleinere Saug- 7p körper in Bereitschaft zu haben, die sich im Querschnitt den betreffenden Flächen anpassen.
Das Verfahren läßt sich natürlich vorteilhaft nicht nur bei Neubauten, sondern auch in alten Bauten mit feuchten Räumen anwenden. Wird in diesen feuchten Räumen die Ursache der dauernden Feuchtigkeit beseitigt, so'ist es natürlich erforderlich, auch die noch im Mauerwerk enthaltene Feuchtigkeit zu entfernen, was dann nach dem beschriebenen Verfahren geschehen kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Austrocknen von Neubauten mit Absaugung der Feuchtigkeit aus der Oberfläche der Bauteile heraus, dadurch gekennzeichnet, daß die auszutrocknenden Flächen mit hohlen Saugkörpern in Berührung gebracht werden, die nach den zu trocknenden Flächen hin offen sind und mit einem Absauger in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch hohle, bewegbare Saugkörper (a), die mit mittelbar oder unmittelbar beheizten Heizkammern (i) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT195402D Active DE195402C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE195402C true DE195402C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE195402C (de)

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