DE19536759C2 - Verfahren zur Herstellung eines Rohrs - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines RohrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Rohrs aus einem
flexiblen, einen Faltenbalg oder sonstigen hinterschnittenen Abschnitt
aufweisenden Werkstoffteil, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff,
und mindestens einem rohrförmigen Hartwerkstoff-Anschlußstück im
Spritzgießverfahren unter Verwendung entsprechender Formkerne und ein
Spritzwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens.
Derartige Rohre werden beispielsweise im Automobilbau als
Verbindungsschläuche verwendet. Das Hartwerkstoff-Anschlußstück läßt sich
dabei dauerhafter als der flexible Werkstoff an Gehäusen, Rohren, Blechen oder
dgl. befestigen. Im folgenden wird der flexible, einen Faltenbalg oder sonstigen
hinterschnittenen Abschnitt aufweisende Werkstoffteil kurz auch als Weichteil
bezeichnet, während das rohrförmige Hartwerkstoff-Anschlußstück auch kurz
als Hartteil bezeichnet wird.
Die Herstellung solcher Rohre erfolgte bisher so, daß in getrennten
Spritzwerkzeugen unter Verwendung entsprechender Kerne das den Faltenbalg
aufweisende Weichteil und das Hartteil aus thermoplastischem Kunststoff
getrennt gespritzt wurden. Anschließend wurden diese Teile miteinander
verklebt, verschweißt oder montiert (geknöpft).
Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß zwei Spritzwerkzeuge
benötigt werden, daß das eine Teil wieder eingelegt, also zum anderen Teil
dazugelegt werden muß, und daß die Klebung, Schweißung oder Montage keine
dauerhafte Verbindung ergeben.
Es sind an sich Verfahren und Werkzeuge zum Spritzgießen von Gegenständen
aus verschiedenartigem Kunststoff bekannt, die aus mehreren Teilen in
mehreren Schritten und mehreren Formen eines Spritzwerkzeugs hergestellt
werden. So wird beispielsweise bei der EP 0147571 A2 in einem ersten
feststehenden Formnest das jeweils erste Teil gefertigt, nach Öffnen des
Werkzeugs durch eine auf einem Drehtisch verfahrbare Halterung in das nächste
Formnest verbracht und dort das jeweils folgende Teil gefertigt, hierauf nach
erneutem Öffnen des Werkzeugs der Spritzling entnommen und durch die
verfahrbare Halterung in das nächste Formnest verbracht und so fort bis zum
letzten Formnest, aus dem der fertige Gegenstand ausgestoßen wird. Eine der
Anzahl der Formnester entsprechende Anzahl von Spritzlingen können
gleichzeitig gefertigt werden. Dieses Verfahren eignet sich für die Fertigung von
Gegenständen, beispielsweise Spielzeugfiguren, die aus mehreren
gegeneinander beweglichen Teilen bestehen. Dieses Verfahren berücksichtigt
jedoch nicht Gegenstände, die unter Verwendung von Kernen hergestellt
werden müssen. Ferner ist bereits bei Gegenständen aus zwei Teilen der
Zeitaufwand für das Verbringen des Spritzlings zwischen zwei Formnestern
verhältnismäßig hoch, weil das Werkzeug geöffnet, der Spritzling von der
Halterung aus dem Formnest herausgehoben, mit der Halterung verfahren und
wieder in das nächste Formnest abgesenkt und schließlich das Werkzeug
wieder geschlossen werden muß.
Durch die DE 30 39 796 A1 sind ferner ein Verfahren und ein Werkzeug zum
Herstellen von Kunststoff-Formkörpern bekannt, bei dem zunächst ein
Formkörperteil aus formharten Kunststoff gespritzt wird, danach das Volumen
des Forminnenraums vergrößert wird und anschließend in einen freien Teil des
Forminnenraums ein formelastischer Kunststoff gespritzt wird, ohne das
Werkzeug öffnen zu müssen. Ein derartiges Verfahren eignet sich für die
Herstellung von rohrförmigen Spritzlingen, bei denen die beiden Formkörperteile
unterschiedlicher Materialqualitäten ineinandergreifen. Das Verfahren eignet sich
jedoch für solche Produkte nicht, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1
angegeben sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, das die angeführten Nachteile vermeidet und
zeitsparender und damit kostengünstiger ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Das Rohr kann in praktisch einem Arbeitsgang
schnell gefertigt werden, und zwar ohne Öffnen der Form.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Maßnahmen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Eine weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Form auf einem Drehteller umgedreht wird und
daß ein weiteres Hartwerkstoff-Anschlußstück in der ersten Form unter Mithilfe
einer dritten Form des Spritzwerkzeugs an das andere, freie Ende des flexiblen
Werkstoffteils angespritzt wird. Dadurch können beide Enden des den
Faltenbalg aufweisenden Weichteils schnell mit harten Anschlußstücken
versehen werden.
Wenn zwei solcher Werkzeuge an einem Drehteller vorgesehen sind, dann
können nach einer weiteren Ausbildung des Verfahrens die Spritzvorgänge des
jeweils weiteren Anschlußstücks und des jeweils ersten Anschlußstücks des
nächstfolgenden Rohrs gleichzeitig erfolgen, so daß sich die Fertigungszeiten
noch mehr verkürzen lassen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens werden beim Spritzen
mindestens eines der beiden Anschlußstücke eines Rohrs am Außenumfang des
Anschlußstückes konzentrisch verteilte Nocken angespritzt, die ein Einklipsen in
eine Öffnung eines plattenförmigen Materials ermöglichen. Dadurch können
solche Rohre in einfacher Weise an Gehäusen, Rohren, Blechen oder dgl.
befestigt werden.
Die Erfindung schlägt auch ein Spritzwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung vor. Eine zweckmäßige Ausbildung des Werkzeugs ist
dadurch gekennzeichnet, daß es eine axial verschiebbare erste Form für das
Spritzen des ersten Hartwerkstoff-Anschlußstücks umfaßt, die an der
Verbindungsstelle dieses Anschlußstücks mit dem flexiblen Werkstoffteil eine
radial verschiebbare, geteilte Schieberplatte aufweist, daß eine nicht
verschiebbare zweite Form an die Schieberplatte für das Spritzen des flexiblen
Werkstoffteils anschließt und daß Betätigungsmittel zur Verschiebung der
Schieberplattenhälften und zum Vorschieben der ersten Form zur zweiten Form
und Zurückschieben der ersten Form von der zweiten Form vorgesehen sind.
Diese Mittel werden vorzugsweise hydraulisch betätigt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Werkzeugs gemäß der Erfindung
sieht vor, daß es eine dritte Form zum Spritzen des zweiten Hartwerkstoff-An
schlußstücks umfaßt, die das freie Ende des flexiblen Werkstoffteils auf
einem als Dorn ausgebildeten Kern für das zweite Hartwerkstoff-Anschlußstück
festhält.
Die Erfindung wird nun anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch zwei Werkzeugteile und einen Teil der
Spritzvorrichtung zum Spritzen eines Faltenbalgs aus
flexiblem Kunststoff und eines mit diesem fest verbundenen
rohrförmigen Anschlußstücks aus hartem Kunststoff und
Fig. 2 einen Schnitt durch das erste Werkzeugteil, ein drittes
Werkzeugteil und den ersten Werkzeugteil eines zweiten
Spritzwerkzeugs zur Darstellung des Spritzens eines zweiten
Hartkunststoff-Anschlußteils an das freie Ende des
Faltenbalgs.
In Fig. 1 sind ein erstes Werkzeugteil 20, ein zweites Werkzeugteil 40 und ein
Teil 50 der Spritzvorrichtung gezeigt. Die Werkzeugelemente des Werkzeugteils
20 weisen rechts der Mittellinie teilweise eine andere Arbeitsposition als die
Werkzeugelemente links der Mittellinie auf. Die Formen der Werkzeugteile 20,
40 sind geteilt.
Das Werkzeugteil 20 besteht aus einem Basisteil 21, in dem ein Schieber 22 für
die Begrenzung der Außenfasson eines Hartkunststoff-Anschlußstücks 23
beweglich angeordnet ist. Der Schieber 22 ist - zeichnungsgemäß gesehen -
vertikal bewegbar. Die vertikale Bewegung dieses Schiebers wird mittels Keilen
(Bezeichnung "Keil") vorgenommen, die in nicht dargestellter Weise hydraulisch
betätigt werden. Zwei Auswerferplatten 26, 27 werden dabei mit Schleppbolzen
24, 24′ mitgeschleppt. Die untere Begrenzung des Anschlußstücks 23 wird
durch einen Hülsenauswerfer 25 bestimmt, der zwischen den zwei
Auswerferplatten 26, 27 eingeklemmt ist, welche durch die Schleppbolzen 24,
24′ mitgeschleppt werden. Die obere Begrenzung des Anschlußstücks 23 wird
durch zwei Schieberplatten 28, 28′ vorgenommen, die mittels nicht
dargestellter Vorrichtungen auf einem Basisteil des zweiten Werkzeugteils 40
horizontal verschiebbar gelagert sind. Ferner ist ein runder Kern 29 am Basisteil
21 befestigt, der die Innenfasson des Anschlußstücks 23 festlegt. Schließlich
ist noch an der Auswerferplatte 27 eine Hebelvorrichtung 30 angeordnet, die
beim Auswerfen später näher beschriebene Nocken 31 entformt.
Das Werkzeugteil 40 umfaßt zwei die Außenfasson eines Weichkunststoff-
Faltenbalgs 41 bestimmende Scheiber 42, 42′, die mittels Keilen (Bezeichnung
"Keil") horizontal verschiebbar sind. Diese Keile werden wieder in nicht
dargestellter Weise hydraulisch betätigt. Ferner ist im Werkzeugteil 50 ein Kern
43 in nicht dargestellter Weise befestigt, der die Innenfasson des Faltenbalgs
41 bestimmt.
Im Spritzvorrichtungsteil 50 sind zwei Düsen 51 für das Spritzen mit flexiblem
Kunststoff angeordnet.
Das Spritzverfahren wird folgendermaßen ausgeführt:
- 1. Das Spritzwerkzeug steht offen (nicht dargestellt).
- 2. Die Schieber 42, 42′ für die Außenfasson des Faltenbalgs 41 stehen offen. Der Hülsenauswerfer 25 für die untere Begrenzung des Hartkunststoff-Anschlußstücks 23 befinden sich in der Fig. 1 unten, wie in der linken Hälfte dieser Figur zu sehen ist. Der Schieber 22 für die Außenfasson des Anschlußstücks 23 befindet sich unten (linke Hälfte der Fig. 1). Die Schieberplatten 28, 28′ sind bis zum Kern 29 eingefahren.
- 3. Das Werkzeug fährt zu.
- 4. Die Schieber 42, 42′ für die Außenfasson des Faltenbalgs 41 fahren in die Spritzposition ein.
- 5. Das Hartkunststoff-Anschlußstück 23 wird (wie später in Fig. 2 gezeigt wird) auf der Auswerferseite und auf der Düsenseite gespritzt.
- 6. Die Schieberplatten 28, 28′ für die obere Abgrenzung des Anschlußstücks 23 fahren zurück (rechte Hälfte in Fig. 1).
- 7. Der Hülsenauswerfer 25, der Schieber 22 und das Anschlußstück 23 fahren nach oben in die zum Spritzen des Weichkunststoff-Faltenbalgs 41 geeignete Position vor.
- 8. Der Faltenbalg 41 wird aus Weichkunststoff mittels der Düsen 51 gespritzt, wobei sich Anschlußstück 23 und Faltenbalg 41 innig verbinden.
- 9. Die Schieber 42, 42′ für die Außenfasson des Faltenbalgs 41 fahren langsam auf, wobei in nicht dargestellter Weise Druckluft zwischen Faltenbalg 41 und Kern 43 geblasen wird.
- 10. Das Spritzwerkzeug fährt auf, d. h. wird geöffnet, und der Kern 43 wird mit Druckluft und Zug durch die Auffahrbewegung entformt.
- 11. Das Rohrteil 23, 41 wird nach Betätigung der Hebelvorrichtung 30 durch Betätigen der Auswerferplatten 26, 27 nach unten ausgeworfen und kann als Fertigteil verwendet werden.
- 12. Das Spritzwerkzeug steht offen.
Falls nun noch ein zweites Hartkunststoff-Anschlußstück an das andere, freie
Ende des Faltenbalgs 41 anzubringen ist, wird ein drittes Werkzeugteil 60
benötigt, das in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Werkzeugteil 60 umfaßt zwei Schieber 61, 61′, die wieder mittels Keilen
horizontal verschiebbar sind. In der dargestellten Position klemmen Nasen 62,
62′ dieser Schieber das freie Ende des Faltenbalgs 41 auf einem dornförmigen
Kern 29′ fest. Im übrigen ist das Werkzeugteil 20 ähnlich wie in Fig. 1
aufgebaut.
Ferner ist ein weiteres erstes Werkzeugteil 20′ eines weiteren Spritzwerkzeugs
dargestellt, in dem das erste Hartkunststoff-Anschlußstück eines weiteren Rohrs
gleichzeitig mit dem zweiten Anschlußstücks des beschriebenen Rohrs gespritzt
werden kann.
Für den weiteren Verfahrensablauf nach Fig. 2 kommen folgende
Verfahrensschritte dazu:
- 13. Das in Fig. 1 gezeigte Werkzeugteil 20 wird auf einem nicht dargestellten Drehteller um 180° gedreht.
- 14. Der Faltenbalg 41 wird im Werkzeugteil 60 aufgenommen.
- 15. Das zweite Hartkunststoff-Anschlußstück 34 wird mittels einer Düse 33 gespritzt, wobei der Schieber 22′ sich in der vorgefahrenen Position befindet.
- 16. Die Schieber 61, 61′ fahren auf.
- 17. Der Schieber 22′ fährt zurück. Dabei wird das Hartkunststoff-An schlußstück auf der Düsenseite entfernt.
- 18. Das Spritzwerkzeug fährt auf. Das Komplettrohr (Faltenbalg mit zwei Anschlußstücken) wird durch Betätigen der Auswerferplatten ausgeworfen (s. S. 6, Vorgang 11).
Wie in den Fig. 1 und 2 an den Stellen 31, 32 angedeutet ist, kann ein Ende
der Hebelvorrichtung 30 derart ausgebildet sein, daß konzentrisch am
Außenumfang der Anschlußstücke verteilte Nocken beim Spritzen entstehen.
Diese Nocken dienen zum Einklipsen des Rohrs in Öffnungen von
plattenförmigen Teilen,so daß das Rohr auf einfache Weise an diesen Teilen
befestigt werden kann.
Der Faltenbalg kann zusätzlich an einem oder beiden Enden rohrförmige
Weichkunststoffabschnitte aufweisen, die dann mit den Hartkunststoff-An
schlußstücken zu verbinden sind.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Rohrs aus einem flexiblen, einen
Faltenbalg oder sonstigen hinterschnittenen Abschnitt aufweisenden
Werkstoffteil, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, und
mindestens einem rohrförmigen Hartwerkstoff-Anschlußstück im
Spritzgießverfahren unter Verwendung entsprechender Formkerne,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein flexibles Werkstoffteil und Hartwerkstoff-Anschlußstück in einem
einzigen Spritzwerkzeug in folgenden Schritten hergestellt werden:
- a) Spritzen des Hartwerkstoff-Anschlußstücks (23) in einer ersten Form (20) des Spritzwerkzeugs, die an der Verbindungsstelle des Anschlußstücks eine bewegbare Schieberplatte (28, 28′) aufweist,
- b) Entfernen der Schieberplatte (28, 28′) und Vorschieben der ersten Form (22, 25) mit dem Anschlußstück (23) mindestens um die Schieberplattenstärke zu einer zweiten Form (40) des Spritzwerkzeugs,
- c) Anspritzen des den Faltenbalg aufweisenden, flexiblen Werkstoffteils (41) an das Anschußstück (23) in der zweiten Form (40) und
- d) Entfernen des Kerns (43) aus dem den Faltenbalg aufweisenden, flexiblen Werkstoffteils (41) unter Zuführung von Druckluft zwischen Kern und flexiblem Werkstoffteil und Herausbringen des Rohrs.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Form (20) auf einem Drehteller umgedreht wird und daß ein
weiteres Hartwerkstoff-Anschlußstück (34) in der ersten Form (20) unter
mit Hilfe einer dritten Form (60) des Spritzwerkzeugs an das andere Ende
des flexiblen Werkstoffteils (41) angespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzvorgänge des jeweils weiteren Anschlußstücks und des
jeweils ersten Anschlußstücks des nächstfolgenden Rohrs gleichzeitig
erfolgen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Spritzen mindestens eines der beiden Anschlußstücke eines
Rohrs am Außenumfang des Anschlußstücks konzentrisch verteilte
Nocken (31, 32) angespritzt werden, die ein Einklipsen in eine Öffnung
eines plattenförmigen Materials ermöglichen.
5. Spritzwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine axial verschiebbare erste Form (22, 25) für das Spritzen des
ersten Hartwerkstoff-Anschlußstücks (23) umfaßt, die an der
Verbindungsstelle dieses Anschlußstücks mit dem flexiblen Werkstoffteil
eine radial verschiebbare, geteilte Schieberplatte (28, 28′) aufweist, daß
eine nicht verschiebbare zweite Form (40) an diese Schieberplatte für das
Spritzen des flexiblen Werkstoffteils anschließt und daß Betätigungsmittel
zur Verschiebung der Schieberplatten (28, 28′) und zum Vorschieben der
ersten Form (22, 25) zur zweiten Form (40) und Zurückschieben der
ersten Form von der zweiten Form vorgesehen sind.
6. Spritzwerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine dritte Form (60) zum Spritzen des zweiten Hartwerkstoff-An
schlußstücks (34) umfaßt, die das freie Ende des flexiblen
Werkstoffteils auf einem als Dorn ausgebildeten Kern (29′) für das zweite
Hartwerkstoffanschlußstück (34) festhält.
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DE1995136759 DE19536759C2 (de) | 1995-10-02 | 1995-10-02 | Verfahren zur Herstellung eines Rohrs |
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