DE19535703C2 - Brennstoffeinspritzsystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffeinspritzsystem für einen Dieselmotor mit
einer durch eine Hochdruckpumpe über einen Vorspeicher mit einem ersten Brennstoff
versorgten Einspritzdüse, die ein inneres Volumen hat, in welches der Brennstoff zugeführt
wird, wobei der Motor anstelle mit dem ersten Brennstoff mit einem zweiten Brennstoff in
Form von reinem Brennstoff oder einer Emulsion aus Brennstoff und einem gegenüber
dem Brennstoff unlösbaren weiteren Stoff betrieben werden kann.
Eine wesentliche Möglichkeit zur Verminderung der Abgasemissionswerte, insbesondere
an Stickoxiden, und zur Verringerung des spezifischen Brennstoffverbrauchs von
Dieselmotoren, insbesondere von Großdieselmotoren besteht darin, den Motor mit einem
Emulsionskraftstoff zu betreiben. Darunter ist ein Kraftstoff zu verstehen, bei dem
Brennstoff und ein gegenüber dem Brennstoff unlösbarer weiterer Stoff in einer Emulsion
vorliegen, zum Beispiel Wasser und Dieselkraftstoff, Wasser und Schweröl oder Methanol
und Dieselkraftstoff, wobei am häufigsten eine Emulsion aus Wasser und leichtem oder
schwerem Dieselöl verwendet wird.
Ein Nachteil bei einem Betrieb mit einem Emulsionskraftstoff besteht darin, daß bei einer
längeren Betriebspause des Motors eine Trennung der beiden gegeneinander nicht lösbaren
Bestandteile der Emulsion stattfindet, so daß beim nächsten Startvorgang des Motors
anstelle Emulsion nur Wasser eingespritzt wird und sich die Starteigenschaften des Motors
somit stark verschlechtern.
Ein anderer Nachteil des Betriebs mit Emulsionskraftstoff besteht darin, daß wegen der in
der Emulsion vorhandenen sehr feinen Wassertröpfchen durch verminderte Schmierung
und Korrosion die Lebensdauer der Einspritzpumpe verkürzt wird.
Brennstoffeinspritzsysteme, bei denen mittels einer Hochdruckpumpe Brennstoff
kontinuierlich in einen Vorspeicher gepumpt und der Brennstoff diesem von den
Einspritzdüsen des Motors entsprechend den Einspritzvorgängen diskontinuierlich
entnommen wird, sogenannte Common-Rail-Systeme, finden zunehmende Verbreitung.
Ein wesentlicher Vorteil eines solchen Common-Rail-Systems besteht in deren freier
Wählbarkeit von Beginn und Ende des Einspritzvorgangs.
Aus der DE 43 37 048 C2 geht bereits ein Common-Rail-Einspritzsystem als bekannt
hervor, das die Einspritzung einer in einem Kraftstoff eingelagerten Zusatzflüssigkeit
zusammen mit dem Kraftstoff erlaubt. Hierzu ist ein den Einspritzöffnungen vorgelagerter
Raum im Injektor sowohl mit einer Einspritzleitung für den Kraftstoff als auch mit einer
Zuleitung für die Zusatzflüssigkeit verbunden. Damit die Einlagerung der
Zusatzflüssigkeit, vornehmlich Wasser, auf niedrigem Druckniveau erfolgen kann, ist eine
Ventilanordnung in der Einspritzleitung vorgesehen, die die Verbindung der
Einspritzleitung mit einem unter hohem Druck stehenden Druckspeicher unterbricht und
eine Verbindung des den Einspritzöffnungen vorgelagerten Raums mit einer
Leckageleitung herstellt, über die ein entsprechend der Wassermenge gefördertes
äquivalentes Kraftstoffvolumen in den Einspritzpausen aus dem Injektor abgeführt wird.
Die Einspritzung erfolgt dann durch den unter dem Druck des Druckspeichers stehenden
Kraftstoff, der nach Umschaltung der Ventilanordnung vor den Einspritzöffnungen ansteht.
Ein Rückschlagventil verschließt die Zuleitung für Zusatzflüssigkeit.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Brennstoffeinspritzsystem für den Betrieb eines
Dieselmotors mit einem Emulsionsbrennstoff anzugeben, das zuverlässige
Wiederstarteigenschaften des Motors nach einer längeren Betriebspause und einen
geringen Verschleiß des Einspritzsystems gewährleistet.
Bei einem Brennstoffeinspritzsystem der vorausgesetzten Art wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die Einspritzdüse Mittel aufweist, mit welchen der zweite Brennstoff in einem
Kreislauf durch das innere Volumen der Einspritzdüse geführt und bei Betätigung der
Einspritzdüse durch den unter Hochdruck stehenden, in das innere Volumen der
Einspritzdüse nachgeförderten ersten Brennstoff in den Motor eingespritzt wird, und daß
Mittel vorgesehen sind, durch die der Kreislauf des zweiten Brennstoffs durch die
Einspritzdüse aufrechterhalten und das Mischungsverhältnis des Brennstoffs und des
gegenüber dem Brennstoff unlösbaren Stoffs in dem zweiten Brennstoff eingestellt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des Brennstoffeinspritzsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es, daß es zum Starten des Dieselmotors möglich ist, reinen Brennstoff allein
zu verwenden, da das Mischungsverhältnis des Brennstoffs und des gegenüber dem
Brennstoff unlösbaren weiteren Stoffs in dem zweiten Brennstoff in dem Kreislauf sehr
schnell geändert und an die jeweiligen Betriebszustände des Motors angepaßt werden kann.
Daher ist es auch möglich, vor der Außerbetriebsetzung des Dieselmotors vom Betrieb mit
Emulsionsbrennstoff auf den Betrieb mit reinem Brennstoff kurzfristig umzustellen, so daß
das Brennstoffeinspritzsystem des Motors in der Betriebspause vollständig mit reinem
Brennstoff gefüllt und somit unanfällig gegen Korrosion ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Brennstoffeinspritzsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert
werden.
Die Figur zeigt ein schematisiertes Blockdiagramm eines Brennstoffeinspritzsystems für
einen Dieselmotor, bei dem die vorliegende Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
verwirklicht ist.
Bei dem in der Figur dargestellten Brennstoffeinspritzsystem wird eine Einspritzdüse 1 aus
einem Vorspeicher 2 mit einem ersten Brennstoff versorgt, der durch eine
Hochdruckpumpe 3 unter Druck gesetzt wird. Die Einspritzdüse 1 enthält ein als
Steuermittel wirkendes Magnetventil 4, von dem ein Kanal A-B zu einem die Düsennadel
5 am Ende der Einspritzdüse 1 umgebenden Injektorvolumen V führt. Die Düsennadel 5
wird durch eine Einspritzventilfeder 6 gegen ihren Ventilsitz gedrückt.
Beim Schalten des Magnetventils 4 zu Beginn des Einspritzvorgangs wird eine Verbindung
der Punkte A und D am Magnetventil 4 hergestellt, so daß der Weg für den ersten
Brennstoff von dem Vorspeicher 2 durch das Magnetventil 4 zu dem Injektorvolumen V
freigegeben wird. Gleichzeitig wird mit dem Schalten des
Magnetventils 4 am Beginn des Einspritzvorgangs aufgrund der Änderung der
Druckverhältnisse in der Einspritzdüse 1 die Düsennadel 5 durch einen an sich bekannten
Mechanismus dazu veranlaßt, sich von ihrem Ventilsitz zu lösen, und der in dem
Injektorvolumen V vorhandene Brennstoff wird durch den aus dem Vorspeicher 2 über den
Kanal A-B nachgeförderten Brennstoff in den Dieselmotor eingespritzt. Am Ende des
Einspritzvorgangs wird durch Zurückschalten des Magnetventils 4 die Verbindung der
Punkte A und D unterbrochen, und aufgrund der Wirkung der Einspritzventilfeder 6 die
Düsennadel 5 in ihren Ventilsitz gedrückt und die Einspritzdüse 1 geschlossen.
Insoweit entspricht das beschriebene Brennstoffeinspritzsystem einem bekannten
Common-Rail-System, wobei zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit in der Figur nur
eine Einspritzdüse 1 dargestellt ist. Tatsächlich existieren Einspritzdüsen entsprechend der
Anzahl der Zylinder des Motors.
Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen, durch die ein zweiter Brennstoff, der
entweder in reinem Brennstoff oder einer Emulsion aus Brennstoff und einem gegenüber
dem Brennstoff unlösbaren weiteren Stoff, beispielsweise Wasser, besteht, in einem
Kreislauf durch das aus dem Injektorvolumen V und dem Kanal A-B bestehende innere
Volumen der Einspritzdüse 1 geführt werden kann.
Dazu ist das Magnetventil 4 als ein Zweiwegeventil ausgebildet, welches alternativ zu dem
Strömungsweg A-D einen Strömungsweg A-C freizugeben in der Lage ist. Von dem Punkt
C am Magnetventil 4 führt eine Leitungsverbindung über die Punkte E und F zu einem
Zulaufkanal 12, welcher in das Injektorvolumen V mündet. In die Leitungsverbindung E-F
sind eine als Fördermittel wirkende Pumpe 9 mit Dosiermitteln 10 zur Wasserzumischung
geschaltet, durch welche die genannte Emulsion für den zweiten Brennstoff hergestellt
werden kann. Die Pumpe 9 wird mittels eines Drehantriebs von dem nur angedeuteten
Dieselmotor 11 angetrieben.
In dem Zulaufkanal 12 zu dem Injektorvolumen V ist ein als Steuermittel wirkendes
Rückschlagventil 7 angeordnet, durch welches der Zulaufkanal 12 beim Einspritzvorgang
aufgrund des dann anliegenden Hochdrucks geschlossen und damit der Kreislauf des
zweiten Brennstoffs von dem inneren Volumen der Einspritzdüse 1 getrennt wird. Von den
Punkten H und G des Kreislaufs für den zweiten Brennstoff führen Verbindungen zu
weiteren entsprechend ausgebildeten Einspritzdüsen 1 des Dieselmotors.
Beim Betrieb des Brennstoffeinspritzsystems ist in den Pausen zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Einspritzvorgängen die Verbindung A-D im Magnetventil 4
unterbrochen und die Verbindung A-C hergestellt, so daß der zweite Brennstoff mittels der
Pumpe 9 im Kreislauf durch das innere Volumen V, A-B der Einspritzdüse 1 gepumpt und
somit dieses innere Volumen vollständig mit dem zweiten Brennstoff gespült und gefüllt
wird.
Zu Beginn des Einspritzvorgangs wird durch Schalten des Magnetventils 4 die Verbindung
A-C in demselben unterbrochen und die Verbindung A-D hergestellt, wodurch der im
Vorspeicher 2 befindliche erste Brennstoff in dem Kanal A-B nachströmt und den dort und
in dem Injektorvolumen V befindlichen zweiten Brennstoff aus der von der
zurückgezogenen Düsennadel 5 geöffneten Einspritzdüse 1 in den Dieselmotor einspritzt.
Dabei ist der Zulaufkanal 12 zum Injektorvolumen V durch das Rückschlagventil 7
geschlossen, so daß der im Injektorvolumen V vorhandene zweite Brennstoff dort nicht
entweichen kann.
Der durch den Kanal A-B gebildete Teil des inneren Volumens der Einspritzdüse 1 ist
größer als die von der Einspritzdüse bei einem Einspritzvorgang maximal eingespritzte
Brennstoffmenge, so daß stets nur der in dem durch das Injektorvolumen V und dem Kanal
A-B gebildeten inneren Volumen der Einspritzdüse 1 vorhandene zweite Brennstoff
eingespritzt wird, nicht aber der aus dem Vorspeicher 2 nachströmende erste Brennstoff.
Mit anderen Worten, eine zu Beginn des Einspritzvorgangs beim Herstellen der
Verbindung A-D im Magnetventil 4 vorliegende Grenzfläche 1 zwischen dem von dem
Vorspeicher 2 geförderten ersten Brennstoff und dem im Kanal A-B der Einspritzdüse 1
vorhandenen zweiten Brennstoff wird durch den aus dem Vorspeicher 2 nachströmenden
ersten Brennstoff in dem Kanal A-B vom Punkt A in Richtung auf den Punkt B
verschoben, nicht jedoch soweit, daß der in dem Kanal A-B nachströmende erste
Brennstoff mit in den Motor eingespritzt wird.
Am Ende des Einspritzvorgangs wird durch Unterbrechen der Verbindung A-D und
Herstellen der Verbindung A-C im Magnetventil 4 der Kreislauf für den zweiten
Brennstoff wiederhergestellt und das innere Volumen der Einspritzdüse 1 von dem unter
Hochdruck stehenden ersten Brennstoff im Vorspeicher 2 getrennt. Dabei öffnet sich das
Rückschlagventil 7 im Zulautkanal 12 und der zweite Brennstoff strömt in das
Injektorvolumen V ein und von dort vom Punkt B her durch den Kanal A-B, so daß der
jenseits der Grenzfläche 1 befindliche erste Brennstoff auf dem Weg A-C durch das
Magnetventil 4 in den Kreislauf des zweiten Brennstoffs geschoben und dem dort
zirkulierenden zweiten Brennstoff beigemischt wird. Auf diese Weise gelangt der von der
Hochdruckpumpe 3 geförderte und über den Vorspeicher 2 zugeführte erste Brennstoff bei
dem geschilderten Betriebsmodus nur auf dem Umweg über den im Kreislauf strömenden
zweiten Brennstoff zur Verbrennung, wogegen der Hochdruck des im Vorspeicher 2
gespeicherten ersten Brennstoffs beim Einspritzvorgang voll zur Geltung kommt.
Um den Motor mit reinem Brennstoff zu betreiben, etwa bei der Inbetriebnahme oder vor
dem Abstellen oder bei die Verwendung von reinem Brennstoff erfordernden
Betriebszuständen, kann entweder die Pumpe 9 unwirksam gemacht und der Motor allein
mit dem aus dem Vorspeicher 2 geförderten ersten Brennstoff betrieben werden oder die
Zuführung des gegenüber dem Brennstoff unlösbaren weiteren Stoffs (Wassers) aus den
Dosiermitteln 10 kann unterbrochen und der Motor mit dem zweiten Brennstoff in Form
von reinem Brennstoff betrieben werden.
Claims (5)
1. Brennstoffeinspritzsystem für einen Dieselmotor mit einer durch eine Hochdruckpumpe
(3) über einen Vorspeicher (2) mit einem ersten Brennstoff versorgten Einspritzdüse (1),
die ein inneres Volumen (V, A-B) hat, in welches der Brennstoff zugeführt wird, wobei der
Motor anstelle mit dem ersten Brennstoff mit einem zweiten Brennstoff in Form von
reinem Brennstoff oder einer Emulsion aus Brennstoff und einem gegenüber dem
Brennstoff unlösbaren weiteren Stoff betreibbar ist, wobei der zweite Brennstoff bei
Betätigung der Einspritzdüse durch den unter Hochdruck stehenden, in das innere Volumen
(V, A-B) der Einspritzdüse nachgeförderten ersten Brennstoff in den Motor eingespritzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (1) Steuermittel (7, 4) aufweist, mit
welchen das innere Volumen (V, A-B) der Einspritzdüse (1) in einen Kreislauf des zweiten
Brennstoffs einbezogen werden kann, und daß Förder- und Dosiermittel (9, 10) vorgesehen
sind, durch die der Kreislauf des zweiten Brennstoffs durch die Einspritzdüse (1)
aufrechterhalten und das Mischungsverhältnis des Brennstoffs und des gegenüber dem
Brennstoff unlösbaren Stoffs in dem zweiten Brennstoff eingestellt wird.
2. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (A-B)
des inneren Volumens (V, A-B) der Einspritzdüse, durch welchen der erste Brennstoff von
dem Vorspeicher (2) nachgefördert und durch welchen der zweite Brennstoff im Kreislauf
geführt wird, größer als die maximal eingespritzte Brennstoffmenge ist.
3. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der Steuermittel (7, 4) ein Magnetventil (4) ist, daß die Einspritzdüse (1) durch das
Magnetventil (4) gesteuert wird, daß das Magnetventil (4) ein Zweiwegeventil ist, das in
einer ersten Stellung (A-D) für den unter Hochdruck stehenden Brennstoff einen Weg von
dem Vorspeicher (2) in das innere Volumen (V, A-B) der Einspritzdüse (1) freigibt, und in
einer zweiten Stellung (A-C) eine Verbindung des inneren Volumens (V, A-B) der
Einspritzdüse (1) mit den den Kreislauf des zweiten Brennstoffs durch die Einspritzdüse
(1) aufrechterhaltenden Förder- und Dosiermitteln (9, 10) herstellt.
4. Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem
zweiten Brennstoff durchströmte innere Volumen (V, A-B) der Einspritzdüse (1) durch ein
die Düsennadel (5) umgebendes Injektorvolumen (V) und einen das Injektorvolumen (V)
mit dem Magnetventil (4) verbindenden Kanal (A-B) gebildet ist.
5. Brennstoffeinspritzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des die Düsennadel (5) der Einspritzdüse (1) umgebenden
Injektorvolumens (V) ein Zulaufkanal (12) vorgesehen ist, durch welchen der zweite
Brennstoff in das Injektorvolumen (V) einströmen kann, und daß eines der Steuermittel (7,
4) ein Rückschlagventil (7) ist, das in dem Zulaufkanal (12) vorgesehen ist, und welches
beim Druckanstieg im Injektorvolumen (V) aufgrund des vom Vorspeicher (2)
nachgeförderten ersten Brennstoffs eine Strömung des Brennstoffs von dem
Injektorvolumen (V) durch den Zulaufkanal (12) verhindert.
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1996
- 1996-09-20 GB GB9619734A patent/GB2305693B/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-09-26 US US08/721,037 patent/US5722377A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19847387C1 (de) * | 1998-10-14 | 1999-11-11 | Daimler Chrysler Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und zum Einspritzen von Startkraftstoff in den Brennraum eines Dieselmotors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2305693A (en) | 1997-04-16 |
DE19535703A1 (de) | 1997-04-03 |
US5722377A (en) | 1998-03-03 |
GB2305693B (en) | 1999-03-17 |
GB9619734D0 (en) | 1996-11-06 |
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