DE19520841A1 - Farbwerk für ein Offsetdruckwerk und Verfahren zum Einfärben und Feuchten der Druckform - Google Patents
Farbwerk für ein Offsetdruckwerk und Verfahren zum Einfärben und Feuchten der DruckformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für ein Offsetdruckwerk mit
mehreren Farbauftragwalzen, wobei eine außerdem dem
Feuchtmittelauftrag dient, sowie ein Verfahren zum Einfärben und
Feuchten der Druckform.
Ein Farbwerk, bei dem mit einer Farbauftragwalze außerdem das
Feuchtmittel auf eine Offsetdruckform aufgetragen wird, zeigt die
DE-AS 22 21 423. In diesem Dokument wird ausgeführt, daß der
Farbreibzylinder, der mit der entsprechenden Farb-Feuchtauftragwalze
zusammenarbeitet, mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie der
Formzylinder angetrieben wird. Es werden auch in der Literatur
Differenzgeschwindigkeiten der Farbreibzylinder zum Formzylinder
vorrangig als nachteilig hinsichtlich Ausdruckverhalten,
Produktionssicherheit und Emulsionsbildung bewertet. Die
Standarddifferenzgeschwindigkeit aller Farbreibzylinder liegt
typischerweise bei bis zu 3%. Sofern Farbwerkvoreilungen mit einem
größeren Betrag als dem Standard realisiert werden, so werden alle
Farbreiber mit dem gleichen größeren Betrag voreilend angetrieben.
Wichtig ist in jedem Falle, bei dem Streben nach ausreichender
Zuführung von Feuchtmittel auf die Druckform keine Abstriche an der
Druckqualität hinnehmen zu müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Farbwerk zu erstellen, das eine gute Feuchtung und Einfärbung der
Druckform ermöglicht. Außerdem ist ein Verfahren zu schaffen, das
beim Feuchten der Druckform auch deren zuverlässige Einfärbung
sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Farbwerk mit den
Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 und durch
ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch 11 gelöst. Die
Differenzgeschwindigkeit bewirkt im Walzenspalt der
Farb-Feuchtauftragwalze und des Formzylinders, daß verstärkt inneres
Wasser aus der Farbemulsion herausgearbeitet wird, ein Desemulgieren
erzielt wird. Es steht dadurch ein erhöhter Feuchtmittelanteil zur
Verfügung, der einen zusätzlichen Schutz der nichtdruckenden
Stellen der Druckform bewirkt. Weiterhin werden durch die Vor- oder
Nacheilung der Farb-Feuchtauftragwalze die Volltöne mit guter
optischer Dichte sehr glatt eingefärbt. Außerdem wird durch die
Differenzgeschwindigkeit das zum Schutz der bildfreien Stellen der
Druckform notwendige freie Oberflächenwasser gut in die
nichtdruckenden Bereiche der Druckform eingearbeitet. Die weiteren
Farbauftragwalzen werden mit der üblichen Umfangsgeschwindigkeit, d. h.
mit keiner oder wesentlich geringerer Differenzgeschwindigkeit
zum Formzylinder betrieben. Es wird dadurch Schlupf dieser
Farbauftragwalzen zum Formzylinder vermieden. Durch Schlupf an diesen
Stellen würde aus den Bildanteilen Feuchtmittel verstärkt
herausgearbeitet werden, was ein Zuschmieren der Raster fördern
würde. Weiterhin würde durch Schlupf an den bildfreien Stellen der
Druckplatte der empfindliche Feuchtfilm zerstört (die Adhäsion
zwischen Feuchtmittel und Druckform ist relativ schwach gegenüber
mechanischer Einwirkung), was zum Tonen in bildfreien Bereichen
führt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen in
Verbindung mit der Beschreibung.
Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
schematisch:
Fig. 1 ein Druckwerk einer Offsetdruckmaschine mit Farb- und
Feuchtwerk mit deren Antrieb,
Fig. 2 die Verhältnisse der Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen im
Bereich der Farb-Feuchtauftragwalze,
Fig. 3 die Verhältnisse von Farbe und Wasser an den Walzen von
Fig. 3,
Fig. 4 eine weitere Antriebsvariante zu dem in Fig. 1 gezeigten
Farb- und Feuchtwerk.
Das in Fig. 1 gezeigte Offsetdruckwerk enthält einen Formzylinder 1
und einen Übertragungszylinder 2. Am Formzylinder 1, der eine nicht
dargestellte Druckform trägt, sind ein Farbwerk 3 und ein Feuchtwerk
4 angeordnet. Das Farbwerk 3 enthält mehrere Farbauftragwalzen,
wobei die in Drehrichtung des Formzylinders 1 auf den
Übertragungszylinder 2 folgende erste Farbauftragwalze als
Farb-Feuchtauftragwalze 5 dient. Diese steht mit einem ersten
Farbreibzylinder 6 in Berührung. Der Farbreibzylinder 6 wiederum hat
über eine Farbwalze 7 zu einem zweiten Farbreibzylinder 8
Verbindung. Vom zweiten Farbreibzylinder 8 führt ein Farbstrang mit
einer Farbwalze 9 und einem dritten Farbreibzylinder 10 zu den
Farbauftragwalzen 11 und 12. Von der Farbkastenwalze 13 eines
Farbkastens 14 wird Farbe über Farbwalzen 15 und 16 zum zweiten
Farbreibzylinder 8 befördert. An der Farb-Feuchtauftragwalze 5 liegt
weiterhin ein Feuchtreibzylinder 17 an, der mit dem in den
Wasserkasten 18 eintauchenden Feuchtduktor 19 in Verbindung steht.
Der Antrieb der Farbreibzylinder 6, 8 und 10 erfolgt in an sich
bekannter Weise vom Formzylinder 1 aus über Stirnräder. Hierzu trägt
jeweils ein Zapfen der Farbreibzylinder 6, 8, 10 ein Stirnrad 20 bis
22. Ebenso trägt ein Zapfen des Formzylinders 1 ein Stirnrad 23, das
mit einem Zwischenrad 24 kämmt. Das Zwischenrad 24 ist ein
Doppelrad, das ein gerad- und ein schrägverzahntes Stirnrad enthält.
Das schrägverzahnte Stirnrad kämmt mit dem ebenfalls
schrägverzahnten Stirnrad 23 des Formzylinders, das geradverzahnte
Stirnrad mit dem Stirnrad 20 des Reibzylinders 6. Mit dem Stirnrad
20 ist ein Zwischenrad 25 in Eingriff, das auf die Stirnräder 21 und 22
treibt. Der Feuchtduktor 19 wird von einem drehzahlgeregelten
Elektromotor 27 angetrieben und treibt mit einem gradverzahnten
Stirnrad 35 auf einem seiner Zapfen auf ein geradverzahntes Stirnrad
26 auf einem Zapfen des Feuchtreibzylinders 17. Die Stirnräder 20,
21, 22, 26 der Reibzylinder 6, 8, 10, 17 sind geradverzahnt
ausgeführt, damit sie an der Changlerbewegung der Zylinder
teilnehmen können. Die Stirnräder und Zwischenräder wurden
symbolisch durch ihre Teilkreisdurchmesser darstellende
Strich-Punkt-Linien gezeichnet, wobei aus Darstellungsgründen diese
Durchmesser ggf. etwas vergrößert oder verkleinert dargestellt wurden.
Die Übersetzung vom Formzylinder 1 zum ersten Farbreibzylinder 6 ist
mit 2% Voreilung ausgelegt, d. h. dessen Umfangsgeschwindigkeit
beträgt 102% der Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders 1. Der
erste Farbreibzylinder 6 kann auch mit Nacheilung zum Formzylinder 1
betrieben werden. Die Vor- oder Nacheilung kann im Bereich von
bis zu 3% gewählt werden. Bei der gewählten Voreilung des ersten
Farbreibzylinders 6 von 102% stellt sich an der
Farb-Feuchtauftragwalze 5 eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa
101 bis 102% der Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders 1 ein
(Fig. 2). Die Umfangsgeschwindigkeit der durch Friktion
angetriebenen Farb-Feuchtauftragwalze 5 stellt sich aufgrund der
Schlupfverhältnisse in den Walzenspalten zu den benachbarten Walzen
ein. Nachfolgend werden für die Bezeichnung von Walzenspalten
zwischen zwei Walzen deren jeweilige Bezugszeichen unter
Zwischenfügung eines Schrägstriches angegeben. Aufgrund des
Emulsionsgrades der Farbe und des Feuchtmittels in den Walzenspalten
sowie der dort herrschenden Liniendrücke ist der Schlupf im
Walzenspalt 5/1 größer als der Schlupf im Walzenspalt 5/6.
Der Zustand der Medien Farbe und Feuchtmittel in den Walzenspalten
ist in Fig. 3 angegeben. Eine Farbe-Wasser-Emulsion, die emulgiertes
Wasser in Form kleiner Tröpfchen enthält, ist als feinstrukturierte
Fläche 32 dargestellt, eine Farbe-Wasser-Emulsion mit höherem
Wassergehalt, die emulgiertes Wasser in Form größerer, aktiver
Tröpfchen enthält, ist als grobstrukturierte Fläche 33 und freies
Oberflächenwasser als weiße Fläche 34 dargestellt. Der Feuchtduktor
19 des Feuchtwerkes 4 fördert Feuchtflüssigkeit an den
Feuchtreibzylinder 17, der diese als freies Oberflächenwasser und
inneres Wasser an die Farbe-Wasser-Emulsion der
Farb-Feuchtauftragwalze 5 abgibt. Diese Feuchtflüssigkeit wird im
Walzenspalt 5/1 an die auf dem Formzylinder 1 befindliche Druckform
abgegeben. Infolge des Schlupfes im Walzenspalt 5/1 wird das freie
Oberflächenwasser gut in die nichtdruckenden Bereiche der Druckform
eingearbeitet. Weiterhin bewirkt der Schlupf ein Desemulgieren der
Farbe-Wasser-Emulsion, d. h. es wird durch die vergrößerte
mechanische Einwirkung verstärkt inneres Wasser aus der Emulsion
herausgearbeitet, das für einen zusätzlichen Schutz der
nichtdruckenden Stellen der Druckform zur Verfügung steht. Außerdem
werden durch die Voreilung die Volltöne mit guter optischer Dichte
sehr glatt eingefärbt.
Es wird weiterhin durch den Schlupf im Walzenspalt 5/6 Feuchtmittel
zu innerem Wasser in die Farbe einemulgiert. Dieser Effekt stellt
sich auch in den Walzenspalten 6/7 und 7/8 ein, wenn die
Farbreibzylinder 8 und 10 in ihrer Umfangsgeschwindigkeit mit
niedrigerer Vor- oder Nacheilung als der Farbreibzylinder 6 bzw. die
Farb-Feuchtauftragswalze 5 betrieben werden. Insgesamt wird dadurch
rasch ausreichend Feuchtmittel zu innerem Wasser in die Farbe
einemulgiert. Im allgemeinen werden die dem Feuchtwerk abgewandten
Feuchtreibzylinder 8, 10 mit gleicher, geringer Voreilung
angetrieben. Man erreicht dadurch, daß die Farbauftragwalzen 11, 12
schlupffrei laufen. Im Ausführungsbeispiel werden die
Farbreibzylinder 8 und 10 mit Voreilung in der Größenordnung der
üblichen Standardvoreilung von bis zu 3% zur
Umfangsgeschwindigkeit des Formzylinders 1 angetrieben. Die
Farbreibzylinder 8 und 10 können auch mit geringer Nacheilung
gegenüber dem Formzylinder 1 angetrieben werden. Man vermeidet dann
Schlupf der Farbauftragwalzen 11 und 12 gegenüber dem Formzylinder
1, indem man diese kräftiger an den Farbreibzylinder 10 anstellt
oder ihre Durchmesser etwas größer ausführt. In diesem Falle wird
dann der Farbreibzylinder 6 mit gegenüber den Farbreibzylindern 8
und 10 größerer Nacheilung betrieben, wodurch man dann wieder die
gewünschten Schlupfverhältnisse in den Walzenspalten 7/8, 7/6, 5/6
und 5/1 erhält. Der zweite und der dritte Reibzylinder 8, 10 können
auch mit unterschiedlicher Vor-oder Nacheilung betrieben werden.
Auch ist es möglich, einen dieser beiden Reibzylinder mit Vor- und
den anderen mit Nacheilung anzutreiben. Es ist dann je nach Vor-
oder Nacheilung des zweiten Reibzylinders 8 der erste Reibzylinder 6
mit höherer Vor- oder Nacheilung zu betreiben. Auch kann bei
Nacheilung des zweiten Reibzylinders 8 der erste Reibzylinder 6 mit
Voreilung betrieben werden und umgekehrt. Die Vor- oder Nacheilung
des Farbreibzylinders 6 ist aber außerdem so groß zu wählen, daß
sich die gewünschte Vor-oder Nacheilung der Farb-Feuchtauftragwalze
5 von bis zu 3% ihrer Umfangsgeschwindigkeit gegenüber der des
Formzylinder 1 einstellt.
Eine weitere Variante des Antriebes des Farbwerkes zeigt Fig. 4.
Zur vereinfachten Darstellung und Beschreibung werden für die Walzen
und Zylinder die gleichen Bezugszeichen wie im vorangegangenen
Ausführungsbeispiel verwendet. Für den Antrieb des
Feuchtreibzylinders 17 und der Tauchwalze 19, der
Farb-Feuchtauftragwalze 5 sowie der Farbreibzylinder 6, 8 und 10
kommt jeweils ein separater Elektromotor 27 bis 31, beispielsweise
ein drehwinkelgeregelter, zur Anwendung. Mit entsprechender Regelung
dieser Elektromotoren 27 bis 31 wird der gewünschte Schlupf zwischen
den Walzen und Zylindern in den im vorangehenden Ausführungsbeispiel
angegebenen Bereichen erzielt. Der Antrieb mit separaten
Elektromotoren kann auch variiert werden. So kann beispielsweise
die Farb-Feuchtauftragswalze 5 von einem separaten Elektromotor
angetrieben werden, während die Farbreibzylinder 6, 8, 10, wie oben
beschrieben, über Zahnräder vom Formzylinder 1 aus angetrieben
werden. Auch ist es beispielsweise möglich, den Farbreibzylinder 6
mit einem separaten Elektromotor anzutreiben, während die
Farbreibzylinder 8 und 10 über ein Zwischenrad miteinander verbunden
sind und von einem weiteren Elektromotor gemeinsam angetrieben
werden. Auch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf die
beschriebene Farbwerksausführung beschränkt. So können den
Farbauftragwalzen 11 und 12 am Formzylinder 1 noch weitere
Farbauftragwalzen in Verbindung mit Farbreibzylindern und Farbwalzen
folgen.
Claims (13)
1. Farbwerk für ein Offsetdruckwerk mit mehreren an den
Formzylinder angestellten Farbauftragwalzen, wobei die in
Drehrichtung des Formzylinders auf den Übertragungszylinder
folgende erste Farbauftragwalze als Farb-Feuchtauftragwalze
dient und sowohl mit dem Farb- als auch dem Feuchtwerk in
Verbindung steht, sowie mit mehreren angetriebenen
Farbreibzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farb-Feuchtauftragwalze (5) hinsichtlich ihrer
Umfangsgeschwindigkeit mit Differenz zu der des Formzylinders
(1) betrieben wird.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farb-Feuchtauftragwalze (5) mit bis zu 3% Vor- oder
Nacheilung gegenüber dem Formzylinder (1) betrieben wird.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farb-Feuchtauftragwalze (5) von einem separaten
Antriebsmotor (28) angetrieben wird.
4. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farb-Feuchtauftragwalze (5) durch Friktion von einem
benachbarten ersten Farbreibzylinder (6) angetrieben wird.
5. Farbwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Farbreibzylinder (6) zu einem
nächstliegenden zweiten Farbreibzylinder (8) hinsichtlich
Umfangsgeschwindigkeiten mit einer Differenz betrieben wird.
6. Farbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Farbreibzylinder (8) zu einem dritten, mit einer oder
mehreren Farbauftragwalzen (11, 12) in Verbindung stehenden
Farbreibzylinder (10) mit gleicher, höherer oder niedrigerer
Umfangsgeschwindigkeit betrieben wird.
7. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
dritte Farbreibzylinder (10) hinsichtlich
Umfangsgeschwindigkeit zum Formzylinder (1) mit Vor- oder
Nacheilung betrieben wird.
8. Farbwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite und dritte Farbreibzylinder (8, 10) mit annähernd
gleicher Umfangsgeschwindigkeit und gegenüber dem Formzylinder
(1) voreilend angetrieben werden und der erste Farbreibzylinder
(6) wiederum mit einer gegenüber dem zweiten und dritten
Farbreibzylinder (8, 10) höheren Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben wird.
9. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der erste Farbreibzylinder (6) von
einem separaten Elektromotor (29, 30, 31) angetrieben wird.
10. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbreibzylinder (6, 8, 10) mit jeweils
einem Stirnrad (20, 21, 22) auf einem Zylinderzapfen und über
Zwischenräder (24, 25) mit einem Stirnrad (23) auf einem Zapfen
des Formzylinders (1) in Antriebsverbindung stehen.
11. Verfahren zum Einfärben und Feuchten der Druckform eines
Offsetdruckwerks, wobei das Feuchtmittel auf die Druckform
von einer Farb-Feuchtauftragwalze (5) aufgetragen wird, hierzu
mittels letzterer eine Farbe-Wasser-Emulsion mit freiem
Oberflächenwasser zur Druckform geführt wird und der Auftrag
der Farbe-Wasser-Emulsion samt freiem Oberflächenwasser bei
einer Differenz der Umfangsgeschwindigkeiten der
Farb-Feuchtauftragwalze (5) und des Formzylinders (1) erfolgt
und dabei Feuchtflüssigkeit aus der Farbe-Wasser-Emulsion durch
Desemulgieren freigesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Farb-Feuchtauftragwalze (5) vor dem Kontakt mit dem
Formzylinder (1) von einem Feuchtwerk (4) freies
Oberflächenwasser zugeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Farb-Feuchtauftragwalze (5) nach dem Kontakt mit dem
Formzylinder (1) mit einem ersten Farbreibzylinder (6)
zusammenarbeitet, wobei unter einer Differenz der
Umfangsgeschwindigkeiten der Farb-Feuchtauftragwalze (5) und
des Farbreibzylinders (6) Feuchtmittel in die Farbe
einemulgiert wird.
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