DE8426350U1 - Vorrichtung zum Befeuchten eines rotierenden Plattenzylinders - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten eines rotierenden PlattenzylindersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Befeuchtungssystem zur Verwendung in Verbindung mit lithographischen Druckpressen. Allgemein
richtet sich die Erfindung auf ein neues und verbessertes Befeuchtungssystem von der Bauart mit kontinuierlicher
Kontaktierung, ist hierauf aber nicht begrenzt und ist
besonders brauchbar in Verbindung mit lithographischen
Druckpressen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Befeuchtungsystem zur Aufbringung von Feuchtwasser
bzw. Wischwasser (fountain solution) in Verbindung mit lithographischen Druckpressen, wobei eine differenzierte
Oberflächengeschwindigkeit zwischen der Befeuchtungswalze und dem Plattenzylinder herrscht, was zu einer verbesserten
Performance auf dem Gebiet verminderter Überschußmaterialentfernung (Ursprung für Geisterbilder) und verminderter
Farbrückführung in die Befeuchtungslösung und zum verbesserter
Es ist bekannt, daß die lithographische Offset-Druckplatte
chemisch behandelt wird, so daß druckende und nichtdruckende Bereiche vorliegen, so daß der Druckbereich
hydrophil und nimmt Befeuchtungsfluid an. Um den gewünschten
Druck zu erreichen, wird ein Film aus Befeuchtungsfluid auf die Oberfläche der Platte aufgebracht, das dann durch
den hydrophilen Bereich zurückgehalten wird, jedoch vom Druckbereich abgewiesen wird, so daß der Druckbereich die
Druckfarbe aufnimmt. Der nicht-druckende Bereich jedoch wird von der Druckfarbe durch den Film aus Befeuchtungsfluid
getrennt und isoliert. Auf diese Weise wird nur das Bild des Druckbereichs auf den Drucktuchzylinder (blanket cylinder)
und auf das Papier, auf das das Bild gedruckt wird, überführt.
-6-
Allgemein gesprochen gibt es zwei Gruppen von Befeuchtungssystemen: das Kontaktierende und Nichtkontaktierende.
Der nichtkontaktierende Typ besteht aus dem Bürsten- und Sprühtypsystem, wo ein physikalischer Spalt auf dem Weg
vorgesehen ist, den das Befeuchtungsfluid zur Platte nimmt.
Bei solchen Systemen erfolgt keine Farbenrückführung in das Bef eucbtungs systemfluid ί
Die Kontaktkategorie der Befeuchtungssysteme verfügt über zwei breite Unterkategorien: nämlich kontinuierliche Systeme und
übliche oder Systeme vom Duktor- oder Rakeltyp, welche
Gewebe überzogene Formwalzen oder solche mit nacktem Rücken benützen. Im allgemeinen bevorzugt man die kontinuierlichen
Befeuchtungssysteme, weil sie zu einem Hochqualitätsdruck führen und relativ wartungsfrei sind, da mit Tuch oder Papier
überzogene Walzen nicht erforderlich sind. Dagegen liegt ein Nachteil kontinuierlicher Systeme im Problem der Geistereffekte
auf dem bedruckten Material.
Die Befeuchtungssysteme vom kontinuierlichen Typ lassen
sich in drei Gruppen unterteilen, nämlich in Plattenzuführungssysteme, Farbzuführungssysteme und eine Kombination
dieser beiden Systeme.
Im Plattenzuführungssystem wird die Befeuchtungslösung direkt auf die Platte durch eine Reihe von Walzen aufgebracht, die
vom Farbsystem unabhängig sind. Bei einem solchen System steht eine Walze in Kontakt mit einem Vorrat an Befeuchtungsfluid,
welches an eine Befeuchtungsformwalze über eine Zwischenwalze überführt wird. Die Befeuchtungsformwalze
steht in rotierendem Kontakt mit dem Plattenzylinder und überführt dadurch das Befeuchtungsf luid. Eine andere Reihe
von Walzen einschließlich einer Farbformwalze und einer vibrierenden Walze überführen Farbstoff auf den Plattenzylinder.
-7 -
Das Farbstoffzuführungssystein funktioniert so, daß die Befeuchtungslösung
an eine der Farbsystemwalzen und nicht an die Platte geführt wird. Im allgemeinen wird das Befeuchtungsfluid
gegen die erste Farbformwalze geführt. 5
In diesem System vom Kombinationstyp ist eine gesonderte Feuchtformwalze vorgesehen, die Befeuchtungsfluid an die
Platte gibt. Bei diesem Kombinationstyp ist die Befeuchtungswalze
mit dem Farbsystem durch eine vibrierende Brückenwalze verbunden. Ein typisches Beispiel eines solchen
Kombinationssystems ist in der US-PS 4 290 360 dargestellt.
Das Befeuchtungssystem mit Farbzuführung vom kontinuierlichen
System wird weitestgehend in der Druckindustrie verwendet, obwohl Bereiche vorhanden sind, wo eine Verbesserung wünschenswert
wäre. Ein Problem bei dem kontinuierlichen Farbzuführungsbefeuchtungssystem
ist darin zu sehen, daß die Streifeneinstellung der Vibratorwalze auf die erste Farbformwalze
und der ersten Farbformwalze auf den Plattenzylinder sehr kritisch ist. Die Einstellung ist kritisch,
weil die erste Farbformwalze im wesentlichen mit der gleichen Gesch ndigkeit wie der Plattenzylinder läuft und durch die
Vibratorwalze und den Plattenzylinder mittels Friktion angetrieben ist. In gewissen Fällen, z.B. bei Pressen mit Bogenzuführung
existiert ein breiter Spalt im Plattenzylinder, so daß erhebliche Zeitperioden während der Plattenzylinderumdrehung
vorhanden sind, wo der einzige Antrieb für die erste Formwalze durch Reibkontakt mit der Vibratorwalze
erfolgt. Dies kann aufwendig sein, weil das Befeuchtungsfluid
auf der Oberfläche der Walze sehr schlüpfrig ist und den'Antriebskontakt dadurch erschwert. Zusätzlich bedeutet
der Schlupfspalt zwischen den Walzen eine zusätzliche Belastung, die dazu neigt, die Walze zu verlangsamen.
Um sicherzustellen, daß die Formwalze bei der gleichen Geschwindigkeit wie die Vibratorwalze läuft, sieht man
es als allgemein notwendig an, einen relativ breiten Streifen zwischen der Vibratorwalze und der ersten Farbformwalze auf-
-8-
rechtzuerhalten. Ist dieser Streifen nicht schwer genug oder ist der Plattenzylinderstreifen zu schwer, so ergeben sich
Geschwindigkeitsveränderungen, die zu einem schlechten Druck führen. Ist andererseits ein schwerer Streifen für die
Vibratorwalze notwendig, so wird eine gute Farbübergabe
gestört, die zum Problem der mechanischen Geisterbilder beiträgt. Unter dem Ausdruck "mechanische Geisterbilder"
wird das Auftreten eines unerwünschten Phantombildes im Druckbereich verstanden. Geisterbild ist ein schwaches Bild
iÖ einer Wiederholung eines anderen gedruckten Bereiches oder eine Wiederholung eines der Bereiche des gleichen gedruckten
Bereiches.
Der Grund ist der gleiche bei beiden Arten mechanischer Geisterbilder und beruht auf dem Prinzip, welches die
Farbübertragung von einer Farbwalze auf die.Platte in der Presse steuert. Das heißt, wenn eine Farbwalze Farbe
auf die Druckplatte überträgt, wird ein Spiegelbild des gedruckten Bereiches auf der Farbwalze geformt. Die Begrenzung
dieses Spiegelbildes bedeutet die Trennlinie zwischen
(i) den Bereichen der Walze, welche die Farbe kontaktierten und auf die Farbaufnehmerbildflache der Platte
übertrugen und
(ü) diejenigen Bereiche der eingefärbten Walze, die keinen
Farbstoff übertrugen, die jedoch eine Charge von Befeuchtungsfluid als Ergebnis der Kontaktierung der
befeuchteten Nichtbildbereiche der Platte aufnahmen.
So enthalten die Farbformwalzen (d.h. die in Kontakt mit
dem Plattenzylinder stehenden) Bereiche dünnerer Farbfilme und eine geringe Menge an Befeuchtungsfluid und andererseits
Bereiche dickerer Farbfilme mit viel emulgiertem Wasser, welches die unerwünschten Phantombilder auf der gedrückten
Form erzeugt.
-9-
Faxbzuführungsbefeuchtungssysteme sind seit etwa zehn Jahren in der Industrie in weitester Anwendung. Ein typisches
Farbzuführungsbefeuchtungssystem ist beschrieben und gezeigt in der US-PS 3 168 037. f
Gewisse Vorteile solcher Systeme existieren, wie beispielsweise eine geringere Wartung, da Tuch- oder 'Papierüberzüge
für die Walzen nicht erforderlich werden. Eine sehr schnelle Ansprechzeit bei Beginn eines Laufs ist gegeben, so daß sehr
wenige Bögen aufgrund von Ausschuß verloren gehen; an den Operator werden geringe Anforderungen gestellt. ·
In einem typischen Farbzuführungsbefeuchtungssystem wird die Befeuchtungslösung in einen relativ dünnen Film durch
den Zumeßspalt zugemessen, der zwischen der Chromüberführungswalze
und der federnden Zumeßwalze gebildet ist. | In typischer Weise werden di.ese Walzen getriebemäßig zusammen- |
geschaltet und mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit § durch einen gesonderten Motor mit variabler Geschwindigkeit |
angetrieben. Aufgrund der Tatsache, daß die Walzen bei f der gleichen Oberflächengeschwindigkeit laufen, wird die
Dicke des Befeuchtungsfluidfilmsam Austritt aus dem Spalt
durch die Geschwindigkeit der Walzen, der Härte der federnden Walzen, dem Druck zwischen den Walzen und der Viskosität
des Befeuchtungsfluids festgelegt.
Allgemein gesagt, neigen alle diese Faktoren dazu, konstant zu verbleiben, bis auf die Geschwindigkeit der Walzen, so daß
die Dicke des Befeuchtungsfluids am Austritt aus dem Zurneßspalt
sowie die Zuführungsgeschwindigkeit der Befeüchtungslösung durch den variablen Geschwindigkeitsregler verändert,
wodurch die Geschwindigkeit der Überführungswalze sowie der federnden Zumeßwalze variiert wird. Der zugemessene
Film der Befeuchtungslösung geht zum Spalt zwischen der ersten Farbformwalze und der übertragungswalze; eine gewisse
Menge Befeuchtungslösung wird von der ersten Formwalze
an den Plattenzylinder übertragen. Die Überf üh*· ingswalze
und die Zumeßwalze laufen bei niedriger Geschw ..ndigkeit und
-ΙΟΙ ein "Schlupfspalt" wird an der Übergangsstelle der Über-·
führungswalze und der ersten Formwalze gebildet.
Mit der oben beschriebenen Anordnung erscheint es allgemein notwendig, außer auf sehr kleinen Pressen, die Walze schräg
verlaufen zu lassen, so daß eine größere Befeuchtungsfluidzuführrate
an den Enden als in der Mitte der Walze gegeben ist. Zusätzlich hat sich herausgestellt, daß Isoprop/1-alkohol
der Quellösung bzw. Feuchtwasserlösung zugesetzt werden muß, so daß es in einem dünnen Film verbleibt und
nicht in kleine Wassertröpfchen agglomeriert.
Ein weiteres Problem der oben genannten Anordnung ist darin zu sehen, daß dann, wenn die Pressen bei hohen Geschwindigkeiten
laufen, der Schlupfspalt zu einer Emulgierung der Farbstofflösung führen kann und dies wiederum dazu führt,
daß kleine Einfarbepartikel zurückgefördert werden und in die Quellösung gegeben werden. Dies ergibt den sog.
Schwärzungseffekt, was bedeutet, daß die Nichtbildbereiche auf dem bedruckten Bogen eingefärbt erscheinend Eine Lösung
für dieses Problem wird durch die US-PS 3 937 141 gegeben. Die genannte Lösung besteht darin, die Walzen so erneut anzuordnen,
daß der Schlupfspalt bis zu einer Stelle bewegt wird, wo keinerlei Farbe vorhanden ist. Die Chromübertragungswalze
wird bei der gleichen Geschwindigkeit wie die Farbstoffübertragungswalze
laufen gelassen; die federnde Meßwalze wirkt auch als Quellbehälterwalze. Nach dieser Modifikation
wird die Quellbehälterwalze durch einen Motor variabler Geschwindigkeit angetrieben, der die Quellösungszuführungsgeschwindigkeit
regelt. Ein Schlupfspalt wird daher nur da gebildet, wo die Feuchtfluidlösung vorhanden ist. Diese Anordnung
bietet also eine Teillösung für das Emulgieren oder das Farbrückführungsproblem, erfordert aber, daß die erste
Fcirbformwalze sowie die Überführungswalze unter Friktionsantrieb
stehen und daß die vibrierende Walze einer größeren Belastung ausgesetzt ist. Zusätzliche Wartungsprobleme
sind dann vorhanden, wenn die federnde Walze als Feucht-
-11-fluidbehälterwalze
Verwendung findet.
Ein Problem bei den kontinuierlichen Systemen war das der Geisterbilder. Verschiedene Anstrengungen wurden zur Lösung
dieses Problems unternommen, die bei Systemen vom Plattenzuführungstyp auftraten.
Ein Vorschlag dieses Geisterbildproblem zu lösen, besteht darin, eine gesonderte Befeuchtungsformwalze zu verwenden;
oei diesem Vorschlag jedoch wird eine vibrierende Rückenwalze verwendet, um die Befeuchtungsformwalze mit der
ersten Farbformwalze zu verbinden.
Das vorgenannte System wurde auf die verschiedenste Art und Weise modifiziert. Eine Modifikation bestand
darin, einen Mechanismus vorzusehen, um die vibrierende Brückenwalze zu bewegen, wodurch das Dämpfungssystem
vom Farbsystern während gewisser Phasen des Druckvorgangs
getrennt werden kann. So kann die vibrierende Rückenwalze außer Eingriff mit der Befeuchtungsformwalze
bewegt werden, wodurch die Probleme der Geisteroilder
vermindert werden.
Zusammengefaßt kann zum Stand der Technik folgendes gesagt werden:
1. Die Formwalze, die das Befeuchtungsfluid an die Platte
liefert, wird im wesentlichen bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder betrieben.
2. Die Wasserzuführungsgeschwindigkeit wird durch einen
gesonderten Motorantrieb gesteuert, der wenigstens eine der Befeuchtungssystemwalzen bei einer Geschwindigkeit
betreibt, die niedriger als die des Plattenzylinders ist.
3. Das anfängliche Zumessen des Befeuchtungsfluids in einen
dünn bemessenen Film wird hervorgerufen, indem man einen Zumeßspalt zwischen zwei Walzen bildet.· Ist die Presse
breit, so müssen die Walzen schräg verlaufen, so daß eine höhere Zuführungsgeschwindigkeit an den Enden der
Walze auftritt ■■-, ..
-12-
Die bekannten Systeme wurden zwar in der Industrie eingeführt; im Hinblick auf schnelle Ansprechzeit, Verminderung der
Verluste und geringerer Bedarf an Fachleuten, bleiben verschiedene Bereiche noch zu verbessern.
5
Ein Problem liegt in der Neigung Geisterbilder zu bilden trotz der Anstrengungen, diese zu vermeiden." Zusätzlich
haben die bekannten Systeme leicht hohe Anfangskosten; die Schlupfspalte führen zur Emulgierung, was zu einer
Farbrückführung in die Quell- oder Befeuchtunglösung führen
kann, was wiederum Schwärzung hervorruft. Auch erfordern gewisse bekannte Systeme den Zusatz von Alkohol zur Queillösung.
Im Stand der Technik ist auch ein Farbsystem (manchmal .
das "Delta System" genannt) bekannt, welches verwendet wird, um die Ansammlung von Fremdpartikeln (genannt "hickeys")
auf lithographischen Druckplatten während des Drückens zu vermindern. Dieses System ist dargestellt in der US-PS
3 467 008 (Domotor). Das Domotorpatent ist gerichtet auf ein
übliches System mit einer Gruppe Walzen, welche Farbe aufbringen und eine weitere Gruppe von Walzen, die die Befeuchtungslösung
aufbringen. Das Befeuchtungssyrtem bei
Domotor ist ein nicht-kontinuierliches System und arbeitet
2Q mit der üblichen Duktorwalze.
Bei dem im Domotorpatent beschriebenen System wird ein Zahnradantrieb zur ersten Farbformwalze hinzugesetzt,
so daß diese bei einer niedrigeren Umfangsgeschwindigkeit relativ zur Geschwindigkeit des Plattenzylinders und der
Vibratorwalze angetrieben wird. Dies führt dazu, daß zwei
Schlupfspalte sich bilden, einer am Spalt zwischen der ersten Farbformwalze und dem Plattenzylinder und der zweite
an Spalte zwischen der ersten Farbformwalze und der Vibratorwalze. Eine Skrubbwirkung tritt am Schlupfspalt benachbart
dem Plattenzylinder ein, was sog. "hiokeys" vom Plattenzylinder entfernt. Die "hickeys" werden längs der Farbstraße
transportiert und auf einer Reiterwalze oder in
-13- :■-
der Farbquelle gesammelt. Es hat sich herausgestellt, daß I
bei diesem System Produktion und Ergebnisse hinsichtlich I einer verbesserten Einfärbung, insbesondere in festen Be- *
reichen gesteigert werden.
Das Domotorsystem zeitigt gewisse Begrenzungen. Eine ist
darin zu sehen, daß die Ausgangskosten hoch sind, was zum Teil durch die Auslegung eines Zahnradantriebes für die
Farbformwalze hervorgerufen wurde. Eine andere Begrenzung
ist in der relativ hohen Leistungsanforderung für den Antrieb für die Farbwalzen und die Notwendigkeit für
Kegelantriebsräder zur Eliminierung von Zahnradstreifen
zu sehen.
Darüber hinaus wurde bisher das Verfahren gemäß dem Domotor- ,
patent nur mit üblichen Färb- und Befeuchtungssystemen zur Anwendung gebracht. Dies darum, weil man es als notwendig erachtet hat, die Befeuchtungsformwalze bei der
gleichen Geschwindigkeit wie den Plattenzylinder laufen
zu lassen. Wenn dies nicht erfolgte, fürchtete man, daß
eine Verschmutzung der Halbtöne und ein Nachschwärzen der Ablaufkanten der festen Teile auftreten würde.
Auch ist ein Problem bei der Verwendung einer Brückenwalze ok in Kauf zu nehmen, die bei der gleichen Geschwindigkeit wie
die Befeuchtungsformwalze läuft und die zu einer Emulgierung der Druckerschwärze und zu Geisterbildern führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, QQ ein neues und verbessertes Befeuchtungssystem zu schaffen,
das insbesondere auch über verbesserte Leistung verfügen soll.
Es soll darüber hinaus preiswert in der Herstellung sein.
Geisterbilder bei lithographischen Befeuchtungssystemen
op- vom kontinuierlichen Typ werden im wesentlichen eliminiert.
Bei einem solchen verbesserten Befeuchtungssystem soll
der Antriebsmechanismus im übrigen weniger teuer werden.
-14-
Auch sollen bei dem Befeuchtungssystem Fremdpartikel und/oder Überschußpartikel, sog. "hickeys" einfach und zweckmäßig
beseitigt werden.
Es soll auch eine differentielle Oberflächengeschwindigkeit
zwischen der Befeuchtungswalze und dem Plattenzylinder herbeigeführt werden, so daß Fremdmaterial und/oder
"hickeys" entfernt und das Auftreten von Geisterbildern im wesentlichen vermindert wird.
Erfindungsgemäß sollen auch bei lithographischen Druckpressen des kontinuierlich kontaktierenden Typs mit einem
Plattenzylinder und einer Befeuchtungswalze Weiterbildungen insofern erreicht werden, daß Plattenzylinder und Befeuchtungswalze
bei unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten
rotieren, wodurch eine Wischwirkung hervorgerufen wird, welche Fremdpartikel vom Plattenzylinder lockert.
Die Erfindung richtet sich auch auf ein neues und verbessertes Befeuchtungssystem, welches eine Druckerschwärzeaufnehmerwalze
in Kontakt mit der Befeuchtungswalze verwendet, die bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
ist, wodurch eine Emulgierung der Druckerschwärze und die Ausformung von Geisterbildern verhindert wird.
25
Nach der bevorzugten Ausführungsform wird die vorstehende Aufgabe gelöst durch eine Verbesserung des Befeuchtungssystems vom kontinuierlichen Typ, bei dem die Geschwindigkeit
der das Befeuchtungsfluid tragenden Walze unterschiedlieh
relativ zur Plattenzylindergeschwindigkeit ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschwindigkeit der Befeuchtungswalze geringer als die Geschwindigkeit
des Plattenzylinders.
Zweckmäßig ist die Geschwindigkeit der Befeuchtungswalze
geringer als die Geschwindigkeit des Plattenzylinders.
-15-
Allgemein geht die Erfindung aus von einer Befeuchtungsformwalze, einer Befeuchtungsfluidüberführungswalze und
einem üblichen Zumeßmechanismus zum Zumessen des Befeuchtungsfluids.
Die Befeuchtungsformwalze kann zweckmäßigerweise
mit dem Antriebsmechanismus für die lithographische Presse verbunden sein, so daß die Befeuchtungsformwalze bei einer
konstanten Geschwindigkeit läuft, die geringer als die Plattenzylindergeschwindigkeit ist, so daß eine Wischwirkung
zwischen Formwalze und Plattenzylinder sich einstellt, wodurch Fremdmaterial und/oder sog. "hickeys"
gelöst werden, so daß sie anschließend entfernt werden können. Ein unerwarteter Erfolg der Maßnahme nach der
Erfindung ist darin zu sehen, daß Geisterbilder im wesentlichen vermieden werden können, was normalerweise bei
kontinuierlichen Systemen ein Problem darstellt.
Die erste Befeuchtungsformwalze kann über Zahnräder oder über eine Getriebezwischenverbindung angetrieben sein,
wobei die Chromüberführungswalze über eine Geschwindigkeit
verfügt, die zwischen der der Überführungswalze und dem Plattenzylinder liegt.
Nach ε ieren Ausführungsformen steht eine Druckerschwärze
aufnehmende Walze in Oberflächeneingriff mit der Befeuchtungswalze
und wird bei der gleichen Geschwindigkeit angetrieben, so daß eine Farbemulgierung und anschließendes
Auftreten von Geisterbildern verhindert wird.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden; diese zeigen in
Fig. 1 (a), (b), (c) schematisch gewisse bekannte Einrichtungen und Arbeitsweisen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform;
Fig.
Fig.
Fig.
-16-
eine schematische Darstellung noch einer weiteren Ausführungsform;
eine andere Ausführungsform der Erfindung
ähnlich Fig. 2 mit einer Brückenoder Farbaufnehmerwalze; ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
ähnlich Fig. 3 mit einer Farbaufnehmerwalze in Kontakt mit der Befeuchtungsformwalze;
eine andere Ausführungsform der Erfindung
ähnlich Fig. 4 mit einer Brückenwalze oder einer Farbaufnehmerwalze.
-17-
Schematisch in Fig. 1 (a) dargestellt sind Einrichtungen
und Verfahren, um Fremdpartikel von lithographischen Pressen zu entfernen, wie sie genauer in der US-PS 3 467 GO8 (Domotor)
gezeigt sind- Solch ein System wurde als das "Delta-System" bezeichnet.
Entsprechend der Darstellung dreht sich ein lithographischer Plattenzylinder 2 im Gegenuhrzeigersinn aufgrund von bekannten
nicht dargestellten Einrichtungen.
Bei dem in Fig. 1 (a) gezeigten Farbsystem ist eine Formwalze 4, eine Befeuchtungsformwalze 6, eine Vibrationswalze 7 und eine Behälterwalze oder Eintauchwalze 8 vorgesehen, 'die in der die Quellenlösung enthaltenden Flüssig-
keitszufuhr sich dreht. Die Duktor- oder Rakelwalze 12 bewegt sich aus einer Eingriffsstellung mit der Behälterwalze 8 in die gestrichelte Lage, wo die Befeuchtungsformwalze 6 das Befeuchtungsfluid auf den sich drehenden Zylinder
2 übertragen kann, welches von der vibrierenden Walze 7
aufgenommen- wird. Die Farbformwalze 4 bewegt sich in der
gleichen Richtung wie der Plattenzylinder an ihrem Kontaktpunkt, jedoch bei niedrigerer Umfangsgeschwindigkeit.
Schlupfspalte befinden sich an den mit "S" bezeichneten
Punkten. Durch diese Anordnung, so hat sich herausgestellt,
werden im wesentlichen solche als "hickeys" bekannte Fremdpartikel eliminiert, so daß, was auf dem Fachgebiet als Farbauftrag bezeichnet ist, verbessert wird.
Bei dem System ist die Walze 4 ein Teil des Farbsystems, QQ welches zusammenwirkt, um die "hickeys" zu entfernen.
Fig. 1 (b) ist eine schematische Darstellung eines früheren Befeuchtungs- bzw. Wischwassersystems entsprechend verschie
denen US-PS Wie 3 168 037, 3 259 062, 3 343 484 und 3 937 141.
gg Bei solchen Befeuchtungssystemen steht ein Plattenzylinder 14
in Eingriff mit einer ersten Farbformwalze.16, die ihrerseits
in Eingriff mit einer Chrombehälterwalze 18 steht, die innerhalb eines Quellenlösungsbehälters 17 drpht. E-.ne Zumeßwalze
20 ist vorgesehen, w,e^he.,,d4ß. Quellösung zumißt. Die Zumeß-
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-18-
walze 20 wird durch einen gesonderten Antriebsmotor und Regler 19 angetrieben, während die Behälterwalze 18 in
Getriebeeingriff mit der Zumeßwalze 20 steht, so daß die Behälterwalze 18 in Drehung versetzt wird. Bei diesem System
können Fremdpartikel (sog. hickeys) zu Problemen beim Druck führen.
In Fig. 1 (c) ist ein anderer bekannter Befeuchtungsirechanismus
schematisch dargestellt.
Bei dieser Vorrichtung ist ein sich drehender Plattenzylinder 22, eine erste Farbformwalze 24 und eine Befeuchtungsformwalze
26 vorgesehen. Gewünschtenfalls kann eine Brückenwalze 32 zwischen und in Eingriff mit der ersten Farbformwalze
24 und der Befeuchtungswalze 26 vorgesehen sein.
Die Behälterwalze 28 dreht sich in dem Quellösungsbehälter
29 und steht in Eingriff mit der Befeuchtungsformwalze sowie der Zumeßwalze 30. Die Zumeßwalze wird durch einen
nicht dargestellten gesonderten Antriebsmotor und Regler angetrieben.
In Fig. 2 nun ist schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, bei der es sich um ein Befeuchtungssystem
vom kontinuierlichen Farbzuführungstyp handelt.
Erfindungsgemäß sind Befeuchtungseinrichtungen vorgesehen,
wodurch Geisterbilder im wesentlichen eliminiert werden und"hickeys" und andere Fremdpartikei entfernt werden.
30
Nach dieser Ausführungsform umfaßt diese Einrichtung einen drehbaren Plattenzylinder 36, der sich im Gegenuhrzeigersinn
dreht.
Der sich drehende Plattenzylinder 36 befindet sich in Eingriff mit einer ersten Farbformwalze 38, die in entgegengesetzter
Richtung zum Plattenzylinder gedreht wird, nämlich im Uhrzeigersinn. Auf diese Weise bewegen sich die Oberflächen
- 19-
dieser Walzen in der gleichen Richtung an der Stelle ihres Kontaktes. Das Befeuchtungssystem nach der Erfindung umfaßt
einen Befeuchtungsfluidbehälter 40, in den sich eine ~hrombehälterwalze
42 erstreckt. Die Chrombehälterwalze 42 steht
in Dreheingriff mit einer federnden Zurneßwalze 44. Vorzugsweise
verfügt die federnde Zumeßwalze übjsr einen Gummiüberzug.
Für die Zumeßwalze ist ein gesonderter Antriebsmotor um Regler vorgesehen. Die Zumeßwalze dosiert den Befeuchtungsfluidfilm.
Sie Zumeßwalze 44 steht in Getriebeverbindung mit der
Chrombehälterwalze 42, die ihrerseits die erste Farbformwalze 38 kontaktiert. Die Farbformwalze bewegt sich in entgegengesetzter
Richtung am Kontaktpunkt und bei niedrigerer Geschwindigkeit als der Plattenzylinder. Der Unterschied
IQ in der Geschwindigkeit sorgt für eine Wischwirkung zwischen
dem Plattenzylinder 36 und der ersten Farbformwalze 38, wodurch Fremkörper und Ausschuß, oft hier als "hickeys"
genannt, entfernt werden, die sich in den Farbbereichen des Plattenzylinders ansammeln.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bekannt als Befeuchtungssystem vom kontinuierlichen Plattenzuführungstyp
.
Bei diesem System sind gesonderte Farbsysteme und Befeuchtungssysteme
vorgesehen. Wie gezeigt, ist ein Pl.attsn7.ylinder
46 sowie Farbformwalzen 48 dargestellt, die in Rollkontakt mit der vibrierenden Walze 51 stehen. Die das Befeuchtungsfluid
aufbringende Walze 50 steht in Kontakt mit der Be-
3q feuchtungswalze 52, die ihrerseits in Kontakt mit der Zumeßwalze
54 steht.
Nach dieser Ausführungsform wird die das Befeuchtungsfluid
auftragende Walze 50 bei geringerer Umfangsgeschwindigkeit, gc als der Teil des Plattenzylinders 46 angetrieben, der von
ihr kontaktiert wird, so daß eine Wischwirkung erzeugt wird, welche Fremdpartikel löst und deren Entfernung gestattet.
-20-
Das System hat den Vorteil, daß sog. "hickeys" entfernt werden. Außerdem ist beachtlich weniger Leistung erforderlich,
um die das Befeuchtungsfluid aufbringende Walze 50 anzutreiben, weil eine ihrer Walzen, die sie kontaktiert,
nur mit dem Befeuchtungsfluid bedeckt ist.
Fig. 4 zeigt in schematischer Form eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform der Erfindung
bezieht sich auf eine Kombinationsversion der Erfindung. Zu dieser Ausfühvungsform gehört ein Plattenzylinder 64,
eine Befeuchtungsformwalze 66 sowie eine in den Quellenbehälter
70 sich drehende Beh^llterwalze 68. Auch ist eine
erste Farbformwalze 72 sowie eine Brückenwalze 74 zwischen der ersten Formwalze und der Befeuchtungsformwa3 ze vorgesehen.
Eine übliche Zumeßwalze 76 kann auch vorgesehen sein, um das Befeuchtungsfluid zu dosieren.
Gemeinsam zu nennen für sämtliche Ausführungsformen ist, daß das Befeuchtungsfluid eine Befeuchtungsfluidlosung
auf den Plattenzylinder aufbringt, während die Bewegung bei unterschiedlicher Oberflächengeschwindigkeit (vorzugsweise
langsamer) als die des Plattenzylinders stattfindet. Mit solch einer Anordnung werden Fremdpartikel gelöst und
schließlich entfernt; Geisterbilder werden im wesentlichen reduziert; der Leistungsverbrauch wird reduziert und der
Farbrücktrag in das Befeuchtungsfluid verhindert.
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Erfindungsgemäß sind Einrichtungen zur Verhinderung einer
übermäßigen Emulgierung von Farbstoff oder Druckerschwärze vorgesehen, einer Emulgierung, die unter gewissen Umständen
auftreten kann und die zu Geisterbildern führt. Wird beispielsweise eine Farbstoffaufnehmerwalze in Eingriff mit der
Befeuchtungsformwalze verwendet, die bei einer niedrigeren
Geschwindigkeit als der Plattenzylinder läuft, so können Geisterbilder auftreten. Wird die Farbstoff oder Druckerschwärze
aufnehmende Walze bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder angetrieben, so
kann dies zu einer übermäßigen Farbstoffemulgierung führen.
Nach der Ausführungsform umfaßt dieses neue Mittel eine Farbstoffaufnehmerwalze, die auch als Brückenwalze arbeiten
kann. Die Farbstoffaufnehmerwalze befindet sich in Kontakt
mit der Befeuchtungswalze und wird mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Befeuchtungswalze angetrieben.
Während die Ausführungsformen der Figuren 2 bis 4 eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik
darstellen, gibt es gewisse Fälle, bei denen eine übermäßige Farbstoffemulgierung eintritt; erhebliche Geisterbilder
können sich einstellen. Im Hinblick hierauf wurden die Ausführungsformen der Figuren 2, 3 und 4, wie Figuren
5, 6 und 7 jeweils zeigen, modifiziert.
In den Figuren 5, 6 und 7 wurden die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 2, 3 und 4 verwendet.
In Fig. 5 ist eine Farbstoffaufnehmerwalze 39 in Kontakt
mit der Befeuchtungswalze 38 gezeigt und mit der gleichen
Umfangsgeschv/indigkeit wie die Befeuchtungswalze über
bekannte nicht gezeigte Mittel angetrieben. Erreicht werden kann dies in an sich bekannter Art, z.B. über kämmende
Getrieberäder zwischen Befeuchtungswalze 38 und Farbstoff oder Druckerschwärze aufnehmender Walze.
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I·*·· ftf I t.
-22-
Fig. 6 läßt eine Ausführungsform ähnlich Fig. 3 erkennen,
wobei eine Farbstoff oder Druckerschwärze aufnehmende Walze 49 in Kontakt mit der Befeuchtungswalze 50 steht. Die
farbstoffaufnehmende Walze 49 ist mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Befeuchtungswalze über an sich bekannte nicht dargestellte Mittel, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, angetrieben.
Fig. 7 ist eine Variante zur der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung. Nach dieser Modifikation ist eine Brückenwalze
7 4 gezeigt. Die Modifikation besteht darin, daß entsprechend dieser Modifikation die Brückenwalze 74, die in Kontakt mit
der Befeuchtungswalze 66 steht, sich mit der gleichen Geschwindigkeit
wie die Befeuchtungswalze dreht. Wie im Falle
der Ausführungsformen der Figuren 5 bis 6 wird durch eine solche Anordnung ein übermäßiges Ausbilden von Geisterbildern
und eine Farbstoffemulgierung verhindert.
Es wird also eine Farbstoffaufnehmerwalze in Kontakt mit
der Deltawalze betrieben, wie Figuren 5, 6 und 7 erkennen lassen und wie die Bezugszeichen 39, 49 und 74 jeweils
angeben. Der Antrieb soll bei der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie bei der Deltawalze erfolgen, um eine
übermäßige Emulgierung der Druckerschwärze oder des Farbstoffes durch die Befeuchtungslösung zu verhindern.
Die das Befeuchtungsfluid aufbringende Walze steht also
in Kontakt mit dem sich drehenden Plattenzylinder; eine Wischwirkung zwischen der das Dämpfungsfluid aufbringenden
Walze und dem Plattenzylinder ist gegeben, die Fremdpartikel vom Plattenzylinder, so daß sie entfernt werden
können, löst. Die das Dämpfungsfluid aufbringende Walze
dreht bei einer Geschwindigkeit unterschiedlich zu der des Plattenzylinders und sorgt für die Wischwirkung.
Vorzugsweise rotiert die das Dämpfungsfluid aufbringende
Walze bei niedrigererGeschwindigkeit als der Plattenzylinder. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird
eine Farbstoffaufnehmerwalze bei der gleichen Geschwindig-
-23-
1 keit wie die Befeuchtungs- oder Deltawalze, während diese
in Kontakt mit der Befeuchtungswalze steht, angetriaben.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Befeuchten des rotierenden Plattenzylinders
einer lithographischen Presse mit einem Befeuchxungsfluid, die einen angetriebenen Plattenzylinder
und angetriebene Walzen aufweist, gekennzeichnet durch
a) einen wannenartigen Befeuchtungsfluidspeisebehälter
(40 ...);
b) in die Wanne (40 ...) tauchende in dem Vorrat aus Befeuchtungsfluid sich drehende Walzeneinrichtungen
(42 ...);
c) die Wannenwalzeinrichtungen (42) kontaktierende, die Dicke des Befeuchtungsfluids bemessende Zumeßeinrichtungen
(44);
d) eine erste in Kontakt mit dem rotierenden Plattenzylinder (36 ...) stehende zur Aufnahme von Befeuchtungsfluid
auf der Oberfläche ausgebildete rotierende Walze (38 ...), wobei die Quellösung aus dem Quelllösungsvorrat
(40 ...) an diese sich drehende Walze (38 ...) und an diesen Plattenzylinder (36 ...) überführbar
ist;
e) eine zweite Farbstoff oder Druckerschwärze aufnehmende
Walze (39 ...) in Kontakt mit der ersten Walze;
D-8000 München 2 POB 26 02 47 |. ·" | . lCabiüi,, ,' ; Telttfoi* Telecopier Infotec 6400 B Telex
Isartorplatz β D-8000 MünA<m ?β " ·'Μ?{φόν?ί · lt! ,pe0.l:f2 (1483-7 G II+ III (089)229643 6-24
f) wobei die Antriebseinrichtungen für unterschiedliche
Oberflächengeschwindigkeit von Plattenzylinder und zweiten rotierenden Walzen ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß erste und zweite Walzen zur
Drehung mit der gleichen Geschwindigkeit ausgebildet sind.
Drehung mit der gleichen Geschwindigkeit ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite rotierende Walzen
für eine geringere Oberflächengeschwindigkeit als der
Plattenzylinder ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsanordnung von
der Färb- bzw. Druckerschwärzezuführungsart ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsanordnung von
der Bauart der Plattenzuführung ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsanordnung von
Kombinationsbauart ist.
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