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DE195197C - - Google Patents

Info

Publication number
DE195197C
DE195197C DENDAT195197D DE195197DA DE195197C DE 195197 C DE195197 C DE 195197C DE NDAT195197 D DENDAT195197 D DE NDAT195197D DE 195197D A DE195197D A DE 195197DA DE 195197 C DE195197 C DE 195197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
pantographs
valve
compressed air
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT195197D
Other languages
English (en)
Publication of DE195197C publication Critical patent/DE195197C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/18Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using bow-type collectors in contact with trolley wire
    • B60L5/22Supporting means for the contact bow
    • B60L5/28Devices for lifting and resetting the collector
    • B60L5/32Devices for lifting and resetting the collector using fluid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 195197-KLASSE 20/. GRUPPE
die zugehörigen Fahrleitungen gleichzeitig berühren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an elektrisch durch Ströme verschiedener Art oder Spannung angetriebenen Fahrzeugen, die verhindert, daß mehrerefStromabnehmer verschiedener Betriebsart die zugehörigen Fahrleitungen, wie Oberleitungen oder dritte Schienen, gleichzeitig berühren.
Die neue Einrichtung besteht darin, daß die Stromabnehmer für die eine Betriebsart
ίο mittels Druckluft, deren Zuleitung durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil bewirkt wird, bei gleichzeitiger Außerbetriebsetzung der übrigen Stromabnehmer in die Betriebsstellung gebracht werden, wobei das Ventil mittels eines Umschalters selbsttätig umgesteuert wird, wenn das Fahrzeug in einen Streckenabschnitt mit anderer Stromart eintritt.
Durch diese Einrichtung wird ohne Rück-
ao sieht auf die dem Fahrzeug gerade zugeführte Stromart, der diese betreffende Stromart zuführende Stromabnehmer allein mit der zugehörigen Fahrleitung in Berührung gehalten, während die andern Stromabnehmer nicht an ihren zugehörigen Fahrleitungen anliegen. Dieser Betrieb findet selbsttätig statt und hängt von nichts anderem ab, als von * der Stromart, die gerade von dem Fahrzeug verbraucht wird, und nicht etwa von der Lage der Fahrleitungen mit Bezug auf das Fahrzeug.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Aus-• führungsbeispiel der Einrichtung, bei welchem dem Fahrzeuge teils Gleichstrom, teils Wechselstrom zugeführt wird.
Die Stromabnehmer 1, 2 bekannter Art, die besonders für die Entnahme hochgespannter Ströme gebaut sind, wirken mit einer Wechselstrom zuführenden Fahrleitung 3 zusammen und enthalten als wichtigste Teile Federn 4, durch die die Stromabnehmer gewöhnlich mit der Fahrleitung 3 in Berührung gehalten werden, während das Senken der Stromabnehmer durch ein in die Zylinder 7 und zwischen die Kolben 5, 6 geleitetes Druckmittel (Druckluft) bewirkt wird.
Geeignete Mittel, z. B. Haken 8, die in Augen 9 der Stromabnehmer eingreifen können, werden gewöhnlich in der gezeichneten Stellung durch Federn 10 gehalten und können durch Einleitung eines Druckmittels in die Zylinder 11 und hinter die Kolben 12 zwecks Auslösung der Teile 9 bewegt werden.
Den Fahrzeugen wird Gleichstrom durch einen mit einer dritten Schiene 14 zusammenwirkenden Schuh 13 zugeführt. An Kreuzungsstellen; an denen die dritte Schiene unterbrochen ist, kann in Verbindung mit einer Oberleitung 16 ein Stromabnehmer 15 benutzt werden. Die die Unterbrechungen in der dritten Schiene überspannende Fahrleitung 16.ist vorteilhaft niedriger angeordnet als die Wechselstromfahrleitung 3 und an ihren Enden mit Auflaufflächen versehen. Der Stromabnehmer 15 kann dieselbe Ausbildung wie die Stromabnehmer 1, 2 be-
sitzen, nur daß er gewöhnlich kleiner ist als die andern , da er nur streckenweise benutzt wird. Er wird gewöhnlich durch Federn 17 außer Berührung mit der Leitung 16 gehalten und durch Einleitung eines Druckmittels in den Zylinder 18 zwischen die Kolben 19, 20 an die Leitung 16 angelegt.
Die Zylinder .7 und 18 stehen mit einer gemeinsamen Speiseleitung 21 in Verbindung, der das Druckmittel über ein von einem Elektromagneten 23 gesteuertes Ventil 22 zugeführt wird. Die Magnetwicklung 23 kann beispielsweise von einer Batterie 24 aus mit Hilfe eines Umschalters 25 erregt werden, der, je nachdem die Bedienung der Steuerstromkreise durch Gleich- oder Wechselstrom erfolgt, die durch die punktierten Linien D-C oder aber A-C angedeuteten Stellungen einnehmen kann. Selbstverständlieh kann der Umschalter 25 je nach der zugeführten Stromart auch andere Stromkreise steuern und ist entweder in die Hauptmotorstromkreise oder die Hilfs- oder Steuerstromkreise eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs eingeschaltet, um die Stromkreisbeziehungen der Motoren oder Anker- und Feldmagnetwicklungen je nach der zugeleiteten Stromart zu steuern.
Der Umschalter 25 kann durch Vorrichtungen 20, 27 bewegt werden, welche ihrerseits durch ein Druckmittel eingestellt,werden, das durch die elektromagnetischen Ventile 28, 30 bzw. 29, 31 gesteuert wird. Eine Klemme jeder Magnetwicklung 30, 31 ist mit der Batterie 24 und die andere Klemme mit einem festen Kontaktfinger 32 bzw. 33 des Umschalters 25 verbunden. Letztere können durch die Strombrücken 36, 37 des beweglichen Schaltergliedes mit andern festen Kontakten 34, 35 in Verbindung gesetzt werden. Die Brücken 36, 37 sind so angeordnet, daß der Stromkreis durch Spule 30 unterbrochen ist, wenn sich der Schalter 25 in der einen äußersten (rechten) Stellung befindet, während der Stromkreis durch Spüle 31 unterbrochen ist, wenn sich der Schalter in der dargestellten andern äußersten (linken) Stellung befindet. Der Stromkreis der vorher nicht erregten Spule kann zwecks Bedienung des Schalters durch einen Relaisschalter 38 erregt werden, dessen obere und untere festen Kontakte 39 bzw. 40 mit den Kontaktklemmen 34 bzw. 35 verbunden sind. Der Relaisschalter 38 wird durch eine Magnetspule 41 gesteuert, die nur dann erregt wird und daher den Schalter nur dann in seine oberste Stellung bringt, wenn der Schuh 13. mit der dritten Schiene 14 oder der Stromabnehmer 15 mit der Leitung 16 in Berührung steht.
Die Druckmittelzuleitung zu den Zylindern Ii und den Antriebszylindern 26, 27 für den Umschalter 25 wird durch ein Ventil 42 mit Steuermagnetspule 43 geregelt, deren Stromkreis durch einen gewöhnlich offenen Handschalter 44 gesteuert wird. Die Auslösung der Haken 8 wird also durch den Schluß des Schalters 44 bewirkt, und der Umschalter 25 kann nicht bewegt werden, selbst wenn die Ventile 28, 29 geöffnet sein sollten, solange nicht der Handschalter 44 geschlossen ist, um das öffnen des Ventils 42 zu bewirken.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Verhältnissen ist die für den Betrieb durch Wechselstrom erforderliche Schaltung hergestellt, die Stromabnehmer 1 upd 2 liegen daher an der Fahrleitung 3. Tritt nun ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug in einen Gleichstromabschnitt der Verteilungsanlage ein, so daß der Schuh 13 die dritte Schiene 14 berührt, dann wird die Magnetspule: 41 erregt und der Schalter 38 in seine obere ' Stellung gerückt. Hierdurch entsteht ein Stromkreis von der Batterie 24 durch Schalter 38, Kontaktklemme 34, Segment 36, Kontaktklemme 32 und Magnetspule 30 zur Batterie zurück. Das Ventil 28 wird geöffnet und es tritt Druckluft in die Vorrichtung 26, wodurch der Umschalter 25 beim Schließen des Schalters 44 und dem entsprechenden Öffnen des Ventils 42 in die Stellung D-C gelangt. Infolgedessen entsteht ein Stromkreis durch die Steuermagnetspule 23 des Ventils 22 und es gelangt Druckluft in die Zylinder 7 und 18, wodurch die Stromabnehmer 1, 2 gesenkt werden, 15 dagegen gehoben wird. Sind die Stromabnehmer 1, 2 in ihre unterste Stellung gelangt, dann werden sie selbsttätig durch die Haken 8 in dieser Stellung gesichert. Die Anlage kann dann mit Gleichstrom entweder aus der dritten Schiene 14 oder der Oberleitung 16 oder aus beiden versorgt und das Fahrzeug in dem Gleichstromabschnitt der Verteilungsanlage ohne Rücksicht auf Unterbrechungsstellen in der dritten Schiene betrieben werden.
Da der Handschalter 44 gewöhnlich offen und das Ventil 42 gewöhnlich geschlossen ist, kann kein Druckmittel in die Antriebsvorrichtung des Umschalters 25 eintreten, wobei es gleichgültig ist, ob die Magnetspulen 30, 31 erregt sind oder nicht, so daß, wenn der Schuh 13 für einen Augenblick außer Berührung mit der dritten Schiene 14 kommen sollte, der Umschalter nicht bewegt werden kann.
Befindet sich der Umschalter in der Stellung D-C und tritt das Fahrzeug aus einem Gleichstromabschnitt in einen Wechselstromabschnitt der Bahnanlage ein, dann wird der Schalter 38, dessen Spule 41 strom-
los wird, in seine untere Stellung fallen und die Antriebsmagnetspule 31 des Ventils 29 wird erregt. Durch Schließen des Schalters 44 wird dann das Ventil 42 geöffnet und dem Zylinder 27 Druckmittel zugeleitet, so daß der Umschalter 25 in die gezeichnete Stellung gelangt. Der Stromkreis durch die Magnetspule 23 wird dadurch unterbrochen, das Ventil 22 geschlossen, und mittels eines Auslasses in diesem Ventil wird eine Druckminderung in den Zylindern 7 und 18 der Stromabnehmer veranlaßt.
Bleibt der Schalter 44 geschlossen oder wird er nach Umsteuerung des Umschalters 25 abermals geschlossen, dann wird das Ventil* 42 geöffnet und den Zylindern 11 Druckmittel zugeführt, so daß die Haken 8 der Stromabnehmer 1, 2 ausgelöst und diese durch die Federn 4. bis zur Fahrleitung 3 gehoben werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Anlagen mit Wechsel- und Gleichstrom beschränkt, sondern kann auch in Verbindung mit solchen Anlagen benutzt werden, die durch Ströme beliebiger Art von entweder gleichbleibender oder wechselnder Spannung gespeist bzw. betrieben • werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■ i. . Einrichtung an elektrisch durch Ströme verschiedener Art oder Spannung betriebenen Fahrzeugen, welche verhindert, daß mehrere Stromabnehmer verschiedener Betriebsart die zugehörigen Fahrleitungen gleichzeitig berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnehmer (15) für die eine Betriebsart mittels Druckluft, deren Zuleitung durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil (22) bewirkt wird, bei gleichzeitiger Außerbetriebsetzung der übrigen Stromabnehmer (1,2) in die Betriebsstellung gebracht werden, wobei das Ventil (22) mittels eines Umschalters (25) selbsttätig umgesteuert wird, wenn das Fahrzeug in einen Streckenabschnitt mit anderer Stromart eintritt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (25) durch Druckluft bewegt wird, deren Zuleitung von elektromagnetisch gesteuerten Ventilen (28, 29) abhängt, die selbsttätig und abwechselnd erregt werden, sobald die zugeführte Stromart geändert wird, wobei jedoch den Ventilen (28, 29) ein anderes elektromagnetisches Ventil (42) vorgeschaltet ist, welches durch Schließen eines für gewöhnlich offenen Handschalters (44) erregt wird, und hiernach bewirkt, daß die Druckluft den Auslösevorrich'tungen (Haken 8) bestimmter Stromabnehmer (1,2) und gleichzeitig den Antriebsvorrichtungen (26 bzw. 27) für den Umschalter (25) zugeleitet wird, um die Stromkreisbeziehungen entsprechend den in Betrieb gesetzten Stromabnehmern (1, 2) zu ändern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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