DE194548C - - Google Patents
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- DE194548C DE194548C DENDAT194548D DE194548DA DE194548C DE 194548 C DE194548 C DE 194548C DE NDAT194548 D DENDAT194548 D DE NDAT194548D DE 194548D A DE194548D A DE 194548DA DE 194548 C DE194548 C DE 194548C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H9/00—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members
- F16H9/02—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion
- F16H9/04—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes
- F16H9/06—Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes engaging a stepped pulley
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194548 KLASSE 47Λ. GRUPPE
MATHIAS HAAS in ST. GEORGEN, Schwarzw.
Riemscheiben -Wendegetriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1907 ab.
Aus den Patentschriften 129638 und 142478
ist bereits ein Wendegetriebe bekannt geworden, mittels dessen die Umsteuerung der Drehrichtung
an Arbeitsmaschinen durch Umkehren, das ist durch Öffnen oder Schränken des Treibriemens geschieht.
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an diesem Wendegetriebe, die hauptsächlich
bezwecken, eine zuverlässige Entkupplung der Arbeitswelle vor Beginn der
Umkehrung des Getriebes zu erreichen und ein zu frühes Kuppeln derselben zu verhindern.
In der Zeichnung ist das Wendegetriebe
in Fig. ι im Horizontalschnitt .dargestellt,
während Fig. 2 dasselbe in einer Seitenansicht und Fig. 3 von vorn zeigt.
α ist der Tragwinkel mit der zu kuppelnden Welle b, der }e nach der Riemenrichtung
samt der ganzen Vorrichtung in jede gewünschte Stellung um die Achse b eingestellt
und am Lager L derselben festgeschraubt werden kann, so daß also die Vorrichtung
mit vertikal, horizontal und nach jeder Richtung laufendem Riemen verbunden werden
kann, ohne daß Teile derselben der Riemenleitung im Wege stehen, c ist das Lager
für die Stufenscheibe d und dreht sich mit dem Bolzen e, der durch die Zahnräder f,fx
gedreht werden kann. Diese Drehung des Rades J1 und damit die Umkehrung des
Lagers c und der Riemenscheibe d erfolgt mittelbar durch den Umsteuerungshebel k.
Zu diesem Zwecke besitzt das Zahnrad/j einen
außerhalb des Drehmittelpunktes fest eingeschraubten Bolzen h, der durch einen Schlitz ρ
in einen Anker i ragt. Der Anker i hat mit dem Zahnrad fi einen Drehbolzen B gemeinsam,
der fest in den Tragwinkel α eingeschraubt ist. Die Verbindung des Umsteuerungshebels
k mit dem Drehanker ι erfolgt durch einen Zapfen am Anker i, der durch
ein Langloch E am Hebel k dringt. Wird der Anker i um den Bolzen B durch den
Hebel k gedreht, so nimmt er den ihn durchdringenden Bolzen h am Zahnrad fx, und somit
auch dieses mit. Der Anker i besitzt eine segmentartige Gleitbahn g, die an den
beiden Enden A und A1 schräg abfällt. Auf
diesen Abschrägungen steht jeweils in der Ausgangsstellung (vor dem Entkuppeln) der
im Querschnitt dreieckige Hebelarmy (Fig. 1 und 2) des zweiarmigen Kupplungshebels /,.
der bei m drehbar gelagert ist und an einer Gabel \ das Kupplungsstück η trägt. Die
Kupplung wird durch einen federnd beeinflußten Bolzen o, der den dreieckigen Hebelarm
y des Hebels I auf die Abschrägung A der Bahn g preßt, in Eingriff gehalten (Fig. 2).
Wird der Anker i in der Pfeilrichtung in Fig. 2 oder 3 gedreht, so gleitet der abgerundete
Arm y, dessen Federwirkung 0 hierbei überwunden werden muß, auf der Abschrägung
A, durch diese gehoben, auf die Bahn g selbst, wobei er etwas gegen den
Drehzapfen B des Ankers zu herangezogen wird, so daß die Gabel \ des anderen Hebelarmes
das Kupplungsglied η herauszieht. Durch Drehung des Ankers i durch Handhebel
k wird also das Zahnrad^ am Bolzen h und damit das Zahnrad / und das Lager c
gedreht und der Hebely etwas nach einwärts bewegt und damit die Kupplung n, H1 ausge-
löst. W1, W2 sind die Kupplungsglieder an der
Welle s. Die beiden Funktionen sollen nicht gleichzeitig eintreten, denn die Drehung des
Lagers c und der Welle s kann erst erfolgen, wenn die Kupplung w, W1 ausgelöst ist. Beim
Beginn der Drehung des Ankers i darf also derselbe das Zahnrad J1 an dessen Bolzen
nicht sofort mitnehmen, was durch den Schlitzp im Anker erreicht wird. Dagegen liegt der
ίο Hebel y für gewöhnlich stets auf der Abschrägung
A, durch Federkraft ο gedruckt, fest an und wird bei Beginn der Drehung
des Ankers i sofort auf die Bahn g gehoben und somit die Kupplung n, W1 ausgelöst. So
wird y nach der Fig. 2 bei der Drehung des Ankers i in der Pfeilrichtung auf die Bahn g
(punktierte Linie) gehoben sein, wenn das obere Ende des Schlitzes ρ den Bolzen h berührt
und nun erst mitnimmt. Die Bahn g gleitet nun an y weiter, weil ja der Anker i
mit seiner Ansatzbahn g gedreht wird. Sobald nun das Ende des Schlitzes ρ den Bolzen
h erreicht, nimmt er denselben mit, solange er in derselben Richtung gedreht wird,
also bis zur Endstellung, wo die Drehung der Welle s um i8o° vollendet ist und die
Kupplung von der Seite W2 geschehen soll.
In dieser Endstellung steht der Hebel y auf der anderen Abschrägung A1, ist also wieder
etwas nach außen gedreht, einmal damit die Kupplung ri, K2 eingerückt werden kann und
dann damit bei der nächsten Umkehrung sich der erste Vorgang wiederholen kann. Die
Einrückung des Kupplungsgliedes η in n2,
also die Abgleitung von y auf A1, darf erst
geschehen, wenn die Drehung der Welle um i8o° vollendet ist, also der Anker i in der
Endstellung angelangt ist. Folglich muß y schon vor der Endstellung des Ankers i an
das Ende der Bahn g gelangen und würde bis zur Endstellung auf A1 abgleiten. Dies
muß jedoch verhindert werden, weil sonst die Bewegung des Kupplungshebels / zu früh erfolgt
und die Kupplungsklauen von η und n.2
kurz vor Vollendung der Drehung aufeinanderstoßen würden. Zu diesem Zwecke sind am Lagerring c zwei Gleitstücke q, ^1 vorgesehen,
von denen jeweils eines dem Zapfen r am Hebel / gegenüberzustehen kommt, sobald der Hebelarm y auf der Abschrägüng
der Bahn g abzugleiten beginnt (Fig. 1 punktierte Stellung des Zapfens r kurz vor der
Kupplung). Die Länge der Ansätze q, q1 ist entsprechend den Abschrägungen der Bahn g
so bemessen, daß jeweils der Ansatz q oder ^1
den Zapfen r freigibt, sobald der Hebelarm y auf der Abschrägung A abgeglitten, also die
Drehung des Lagers c vollendet ist und das Kupplungsstück η und das jeweilige Kupplungsglied
Yi1 oder n2 der Welle 5 sich genau
gegenüberstehen. Sobald aber der Zapfen r frei ist, tritt der Bolzen 0 in Wirkung,
dreht den Hebel Z und stellt die Kupplung bei η und W1 oder η und n2 her. f und tx
sind Anschläge am Drehlager c, die in der jeweiligen Endstellung am Bolzen μ des Winkelstückes
α anstoßen. Der Riemen läuft nach Fig. ι und 3, durch den Riemenleiter ν geführt,
auf der kleineren Abstufung der Riemenscheibe und ist in diesem Falle geschränkt.
Bei der Umkehrung der Drehrichtung öffnet er sich, wird also lockerer und soll deshalb
auf die größere Abstufung der Scheibe d übergeleitet werden. Dies geschieht während der
Umsteuerung, und zwar durch den Riemenleiter ν selbst, der sich bei der Umkehrung
mit dem Lagerwinkel c dreht also ohne weiteres seine Stellung zur Riemenscheibe d
nicht verändern würde. An dem kreisrunden Drehlager c ist der Riemenleiter v, der zwei
Nasen w und W1 besitzt, seitlich in der oberen
Gehäusewand durch einen Bolzen jF befestigt, und zwar an einer der Nasen w und W1, nach
Fig. ι an W1. W1 schließt mit der oberen
Kreisfläche von c ab, die Nase w aber ragt infolge der schrägen Stellung (Fig. 1) des
Riemenleiters über dieselbe hinaus, bewegt sich also bei der Drehung mit c um den Rand
des festen Winkels a, der mit dem Kreisrand von c sich deckt. In dem halbkreisförmigen
Rand des Winkels α ist nun ein Anschlag vorgesehen, und zwar so niedrig, daß er der
um den Rand α sich bewegenden Nase w im Wege steht und dieselbe nach abwärts dreht,
wobei der Riemenleiter um den Bolzen F in rechtsschräge Stellung zu d abgeschwenkt
wird und den Riemen auf die andere Abstufung (in Fig. ι nach rechts auf die höhere)
leitet. Bei der folgenden Umkehrung von der offenen in die geschränkte Riemenstellung
gleitet der Riemen von selbst, ν in die linksschräge Stellung drehend, auf die niedere Abstufung
von d zurück.
Der große Vorteil der Entkupplung mit darauffolgender Umkehrung der Welle s liegt
darin, daß bei allen Riemenantrieben die Leerlaufscheibe in Wegfall kommt. Wie bereits
beschrieben, findet bei Beginn der Hebelbewegung k zunächst nur eine Drehung des
Ankers i statt, bis das Langloch ρ den Zap- no
fen h und damit das Zahnrad fx mitnimmt.
Bei dieser Anfangsbewegung wird aber, wie oben erläutert, durch die Abschrägung A am
Anker i durch den Hebel / die Entkupplung bei n, U1 vorgenommen. Die Entkupplung
ist also vollendet, bevor das Lager c, durch f,flt h und i mittelbar angetrieben, sich wendet.
Wenn die Entkupplung vollendet ist und alsdann das Langloch ρ den Zapfen h mitzunehmen
beginnt, so beginnt auch ein größerer Kraftaufwand am Hebel k, der durch die
Übertragung der Bewegung von h, fx auf f
und c bedingt ist. Man fühlt also beim Handhaben des Hebels k, wann die Umkehrung
beginnt und kann demnach sofort nach der ersten Bewegung, also nach dem Entkuppeln,
einhalten, worauf die Scheibe d leerläuft. Die Vorrichtung kann demnach jederzeit zum Einschalten
des Leerlaufs benutzt werden. Bei Maschinen mit Trethebelantrieb kann bei Umkehrung
der Drehrichtung der Trethebel stets
ίο nach derselben Richtung angetreten und weitergetrieben
werden, da die Umkehrung der Drehrichtung der Scheibe d nicht durch Rückwärtsdrehung
des Trethebels, sondern durch Drehen des Lagers c wie vorgeschrieben erfolgt.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:i. Riemscheiben-Wendegetriebe mit einem durch einen Anker drehbaren Lager für die um i8o° drehbare Stufenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (i) mit einer an beiden Enden abgeschrägten Gleitbahn (g) versehen ist, auf welcher der eine, federnd beeinflußte Hebelärm (y) des doppelarmigen Kupplungshebels (I) derart schleift, daß beim Beginn der Drehung des Ankers (i) durch das Hinaufgleiten des Hebelarmes (y) auf die Abschrägung (A) der Bahn (g) der Hebel (I) gedreht wird und mit seinem anderen Hebelarm (1) die Entkupplung der zu treibenden Welle von der treibenden Riemscheibenwelle bewerkstelligt, während das die Drehung des Lagers (c) vermittelnde Zahnrad (fj an einem Zapfen (h) infolge der Anbringung eines Schlitzes (p) im Anker (i) erst dann mitgenommen wird, wenn die Entkupplung geschehen ist, bzw. der Hebelarm (y) in die Bahn (g) des Ankers (i) eintritt.
- 2. Riemscheiben - Wendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehlager (c) zwei Gleitstücke (q, qx) und am Kupplungshebel (I) ein Zapfen (r) derart angebracht sind, daß jeweils einen Gleitstück über den Zapfen gleitet, solange der Hebelarm (y) des Kupplungshebels (I) über die Abschrägung (A1) der Bahn (g) abgleitet und den Zapfen (r) bzw. den Kupplungshebel (I) erst freigibt, nachdem die Drehung des Lagers (c) um i8o° vollendet ist und die Kupplungsglieder (n, H1 oder n, n.2) des Kupplungshebels (I) und der gedrehten Welle (s) sich genau gegenüberstehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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