DE194332C - - Google Patents
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- DE194332C DE194332C DENDAT194332D DE194332DA DE194332C DE 194332 C DE194332 C DE 194332C DE NDAT194332 D DENDAT194332 D DE NDAT194332D DE 194332D A DE194332D A DE 194332DA DE 194332 C DE194332 C DE 194332C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/40—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with coupling bars having an enlarged or recessed end which slips into the opposite coupling part and is gripped thereby, e.g. arrow-head type; with coupling parts having a tong-like gripping action
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 194332-KLASSE 20 β. GRUPPE
Die Erfindung bietet eine Neuerung an Vorrichtungen zum Lösen von Kupplungen,
die auf elektrischem Wege- von einer Stelle des Zuges aus angestellt werden können, und
besteht in der Anordnung von Schaltern auf jedem Fahrzeug, die durch Elektromagnete
bedient werden, deren Erregung durch einzeln von der Zentralstelle aus abzugebende Stromstöße
erfolgt.
ίο Fig. ι zeigt den auf jedem Wagen befindlichen
Umschalter in Außenansicht, wobei die Anschlüsse an die Stromleitungen schematisch
dargestellt sind. Fig. 2 veranschaulicht die Innenansicht des Umschalters. Fig. 3
stellt das Schaltungsschema für den Zug dar. Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Kuppelung
zwischen zwei Wagen, die beispielsweise bei der vorliegenden Einrichtung Anwendung
finden kann. Fig. 5 ist ein bei dieser Kuppelung in bestimmten Fällen verwendetes
Zwischenstück.
Auf jedem Wagen ist der in den Fig. 1 '
und 2 dargestellte Umschalter angeordnet. Er besteht aus einem Elektromagneten M,
dessen Anker α mit einem in einem Ständer b drehbar gelagerten Hebel c verbunden ist.
Dieser Hebel c ragt, wie Fig. 2 zeigt, in das Gehäuse d hinein und trägt am Ende eine
federnde Schaltklinke e, die den Anker / eines Elektromagneten jw4 trägt und in die
Schaltzähne einer Stange g eingreift. Die Stange g besitzt auf der Rückseite eine Verzahnung,
die in einen Trieb h eingreift, der auf der Achse i befestigt ist. Auf dieser
Achse sitzt außen vor der Stirnwand des Gehäuses ein Arm k, der über Kontaktsegmente
I, 2, 3, 4, 5, 6 schleifen kann. Durch Anziehen des Hebels c an den Elektromagneten M
drückt die Schaltklinke e die Stange g nach abwärts, entgegen der Wirkung der Feder Z,
die das Bestreben, hat, die Stange g wieder nach oben zu drücken. Die Stange wird jedoch
in ihrer Lage durch eine Sperrklinke m gehalten, die den Anker η eines Elektromagneten
Wi5 trägt und die Stange freigibt,
wenn der Elektromagnet m5 seinen Anker anzieht, wobei gleichzeitig auch der Elektromagnet
m4 seinen Anker f anzieht und dadurch die Schaltklinke e aus der Stange ausrückt.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß bei jeder Abwärtsschaltung der Stange g
die Achse i eine Teildrehung in der weiter unten beschriebenen Art ausführt, wobei jeder
Schaltung der Stange eine Viertelumdrehung der Welle entspricht.
Umschalter der beschriebenen Art sind in Fig. 3 schematisch drei dargestellt, nämlich I,
II und III, von denen sich auf jedem Wagen des Zuges einer befindet, die durch die aus
Fig. 3 ersichtlichen Stromleitungen mit einer Elektrizitätsquelle B und mit einem Schalter A
in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise verbunden sind. Auf der Lokomotive ist in der
Nähe des Schalters A eine Anzeigevorrichtung C angeordnet, zu der ein Elektrornagnet
L gehört, dessen Anker mit einem Hebel 0 verbunden1 ist, der durch eine geeignete, in
der Zeichnung nicht dargestellte Übertragung
einen auf der Achse ρ sitzenden Arm q jedesmal um einen Schritt weiterschaltet, wenn
der Anker ο von dem Elektromagnet L angezogen wird. Der Arm q schleift auf zwei
konzentrischen Ringen r und s, die in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an die Stromleitungen
angeschlossen sind und beständig durch den Arm q leitend miteinander verbunden
werden. Der Arm g dient gleichzeitig als Zeiger, der an einer Skala anzeigt,
an welchem Wagen der Umschalter gerade • so eingestellt ist, daß er diesen Wagen abkuppelt.
Das Entkuppeln geschieht durch einen Elektromagneten m? in einer weiter
unten beschriebenen Weise, während ein Elektromagnet ms vorgesehen sein kann, um
eine andere Vorrichtung, beispielsweise die Bremsen auszulösen.
Die Einrichtung wirkt nun in folgender
ao Weise:
In der Ruhelage befinden sich sämtliche Arme k aller Apparate in der in Fig. 1 dargestellten
Lage, in der sie die Kontaktsegmente 4 und 6 miteinander verbinden. Ebenso befindet sich der Zeigerarm q auf der Lokomotive
in der in Fig. 3 dargestellten Nulllage. Um einen Wagen abzukuppeln, verbindet
der Lokomotivführer im Schalter A durch einen Kontakthebel beliebiger Konstruktion
die Kontaktstücke c1 und c2. Infolgedessen
geht, da der Hebel 0 für gewöhnlich bei o1 an der Stromleitung anliegt,
von der Batterie ein Strom zum Elektromagneten L, über die beiden konzentrischen
Kontaktringe r und s durch den Zeigerarm q, über den Elektromagneten M1 des Umschalters
I im ersten Wagen, von dort über die Kontaktsegmente 6 und 4 und nach der
Elektrizitätsquelle zurück. Infolgedessen wird der Zeigerarm q ein Stück gedreht, der Magnet
M1 zieht seinen Hebel c an und der Arm k wird im Wagen I in die Lage χ
weitergeschaltet. Soll nun der Wagen I abgekuppelt werden,, so wird jetzt in dem
Schalter A der Kontakt zwischen den Kontaktstücken cs und c* geschlossen, wodurch
ein Stromkreis über den Elektromagneten m2 des Wagens I fließt. Dieser Elektromagnet
bewirkt nun in der weiter unten zu beschreiberiden Weise das Abkuppeln des Wagens I.
Soll dagegen nicht der Wagen I, sondern z. B. der Wagen II abgekuppelt werden, so
unterbricht man den Strom an den Kontakten c1 und c2 und schließt ihn an derselben
Stelle, von neuem. Durch das Unterbrechen des Stromes wird der Anker 0 des Elektromagneten
L freigegeben und geht unter der Einwirkung einer Feder o. dgl. zurück. Bei
dem darauf folgenden wiederholten Schließen des Stromes wird dann der Zeigerarm q
wiederum einen Schritt weitergeschaltet. Dasselbe ist der Fall mit dem Anker c im Wagen
I, der ebenfalls wiederholt angezogen wird und dadurch den Arm k in die StellungjK
bringt. Es. ist aber noch ein dritter Stromstoß nötig, der dann in derselben Weise
den Arm k in die Lage \ bewegt. Hierdurch ist nun Verbindung zwischen den Kontaktsegmenten
3 und 5 im Wagen I hergestellt und dadurch auch der Elektromagnet Af2 des
Wagens II in den Stromkreis eingeschaltet. Dieser -zieht seinen Anker an und schaltet
dadurch im Wagen II den Arm k in die Stellung x, in der wiederum durch Schließen der
Kontakte C3, c4 auf der Lokomotive der Stromkreis
des Elektromagneten m2 des Wagens II geschlossen werden kann, so daß dieser Wagen
abgekuppelt wird.
Es ist also ersichtlich, daß je drei bei verbundenen Kontaktstücken c1, c2 abgegebene
Stromstöße immer in je einem Wagen den Arm k in die Stellung ^ bringen, wodurch im
folgenden Wagen der Arm in die Stellung χ gelangt, in der dann durch Verbindung der
Kontakte c3, c* der Elektromagnet m2 erregt
werden kann', um die Entkuppelung dieses folgenden Wagens zu bewerkstelligen. Soll
also beispielsweise der achte Wagen eines Zuges abgekuppelt werden, so müssen- erst
21 Stromstöße in die Leitung geschickt werden, um den Arm k auf den sieben ersten
Wagen nacheinander in die Stellung \ zu bringen, wodurch im achten Wagen der Arm k
in die Stellung χ gelangt. Damit diese große Zahl von Stromstößen nicht durch Verbinden
und Trennen, der Kontaktstücke c\ c- mit der Hand gegeben zu werden braucht, was viel
Zeit in Anspruch nehmen würde, ist der Ankerhebel 0 so angeordnet, daß er den
Stromkreis unterbricht, wenn er vom Elektromagneten L angezogen wird. Er federt dann
sofort wieder zurück und schließt den Stromkreis wieder. Dieser Vorgang wiederholt sich
(wie bei einer elektrischen Klingel) so lange, wie die Kontaktstücke c1, c2 miteinander verbunden
sind. Der Lokomotivführer hat dabei nur den Zeiger q zu beobachten, der durch
die fortwährenden Stromstöße schrittweise weitergeschaltet wird, und den Strom zu
unterbrechen, sobald dieser Zeiger an der Skala anzeigt, daß die erforderliche Anzahl
von Stromstößen stattgefunden hat, um einen bestimmten Wagen abzukuppeln. Hierauf
verbindet der Lokomotivführer die Kontakte c3 und c*, wodurch in dem bestimmten Wagen
der Elektromagnet m2 erregt wird. :
Um nach stattgehabter Entkuppelung die in der Stellung ^ befindlichen Arme k und
ebenso den Arm q wieder itj die Nullage zurückzuführen,
werden die Kontakte t und u geschlossen, wodurch in sämtlichen Apparaten
die Elektromagnete mi und m5 eingeschaltet
werden. Diese ziehen die Klinken aus den Schaltorganen heraus, so daß diese und somit
auch die Arme durch die Feder / in die Nulllage zurückgeführt werden.
Eine Anordnung, durch die mittels der Elektromagnete ?w2 die Entkupplung eines
Wagens stattfinden kann, ist in Fig. 4 in einem Schnitt dargestellt. Die Kuppelung
ist hier in die Puffer verlegt, und zwar ist in dem einen Puffer eine Stange ν befestigt,
die in den anderen Puffer eintritt und hier durch federnde Klinken n> festgehalten wird.
Diese werden dadurch aus der Stange ν zurückgezogen, daß sie mit Hebeln wx verbunden
sind, die von dem Elektromagneten m%
angezogen werden. Fig. 5 stellt ein Zwischenstück vl dar, das benutzt werden kann, um
die Lokomotive mit beiden Seiten an einen Wagen ankuppeln zu können. Die Loko-
ao motive hat zu diesem Zwecke an jedem Ende die Klinkvorrichtung w, und das Zwischenstück
v1 wird eingesetzt oder fortgelassen, je nachdem der anzukuppelnde Wagen an der
der Lokomotive zugekehrten Stirnseite Puffer mit oder ohne Klinkvorrichtung besitzt.
Selbstverständlich ist die in Fig. 4 dargestellte Art . der Kuppelung nur ein Ausführungsbeispiel. Es empfiehlt sich, für die wirkliche
Ausführung die Konstruktion so abzuändern, daß beide Kuppelungshälften gleich sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Elektromagnetische Vorrichtung zum Entkuppeln von Eisenbahnwagen von einer bestimmten Stelle des Zuges aus, gekennzeichnet durch auf den Wagen an- * geordnete Schalter (I, II, III usw.) mit durch Elektromagnete (M1, M'2, Ma usw.) bewegten Kontakthebeln (k), deren Elektromagnete durch vom Führerstande aus mittels besonderer Vorrichtung zu gebende Stromstöße nacheinander eingeschaltet werden, wenn der Kontakthebel (k) des vorhergehenden Wagens eine Drehung um 270 ° aus der Nullage ausgeführt hat, worauf durch Schließung eines Stromkreises für die zum Ausheben der Kuppel-. glieder bestimmten Elektromagnete (m?) die Kuppelung für einen beliebigen Wagen gelöst werden kann, wenn der Kontakthebel (k) des zugehörigen Schalters um 90 ° aus seiner Nullage bewegt ist.
- 2. \'orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Führerstand in den zum Geben der Stromstöße dienenden Stromkreis ein Elektromagnet (L) eingeschaltet ist, der durch die einzelnen Stromstöße einen Zeiger weiterschaltet, um je nach der Zahl der abgegebenen Stromstöße anzuzeigen, welcher Wagen abgekuppelt werden kann.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umschalter (I, II, III usw.) einen Elektromagneten (Μ\ M2, M3 usw.) besitzt, der bei jedem Stromstoß einen über Kontaktsegmente (1, 2, 3, 4, 5, 6) gleitenden Arm (k) weiterrückt und dadurch die erforderliche Schaltung bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194332C true DE194332C (de) |
Family
ID=457478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194332D Active DE194332C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194332C (de) |
-
0
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