DE1941500U - Vorrichtung zum messen der koerpergroesse von personen. - Google Patents

Description

betreffend
Vorrichtung zum Messen der Körpergröße von Personen

Die Neuerung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Messen der Körpergröße von Personen mit einem Maßband, das in einem Gehäuse herausziehbar aufgenommen ist und an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Ende ein Halteglied trägt, mit dem sich der Nullpunkt des Maßbandes in Höhe der Standfläche der zu messenden Person festhalten läßt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und raumsparende Vorrichtung zu schaffen, die es dem Benutzer ermöglicht, seine Körpergröße ohne fremde Hilfe zu messen. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vor, die durch einen von dem Gehäuse wegragenden, zum Auflegen auf deⁿ Kopf der zu messenden Person bestimmten Arm gekennzeichnet ist.

Das Maßband ist gemäß einer Weiterbildung der Neuerung in ansich bekannter Weise auf eine Spule aufgewickelt, die vorzugsweise unter der Wirkung einer sich dem Herausziehen des Maßbandes widersetzenden Feder steht. Die Feder sorgt dafür, daß sich das Maßband bei nichtgebrauch selbsttätig aufrollt.

Das Halteglied kann derart ausgebildet sein, daß es sich losbar in Fußbodenhöhe anbringen läßt, damit der Benutzer seine Körpergröße auf dem Fußboden stehend messen kann. Die neuerungsgemäße Meßvorrichtung eignet sich jedoch insbesondere auch zum Messen der Körpergröße einer Person, die auf der Plattform einer Badezimmerwaage oder dgl. steht. Bei einer in dieser Weise zu verwendenden neuerungs. gemäßen Meßvorrichtung ist das Halteglied derart ausgebildet, daß es sich an einem Ceil der Waage oder dgl. befestigen läßt; außerdem sind in diesem Falle die Markierungen auf dem Maßband vorzugsweise so angebracht; daß der Höhenunterschied zwischen dem Halteglied und der Platt« form ausgeglichen wirdο

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist das Halteglied eine Klammer, die sich wahlweise am Hand der Plattform einer Personenwaage oder dgl. befestigen oder von dem Fuß der zu meseenden Person auf dem Fußboden festhalten läßt. Dieses Merkmal der neuerungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht es dem Benutzer, seine Körpergröße wahlweise vom Fußboden her zu messen oder sich zur Messung auf die Plattform einer Badezimmerwaage oder dgl. zu stellen, an der er die Klammer befestigt hat, um sich während der Messung das Festhalten des freien Endes des Maßbandes zu ersparen.

Gemäß einer Weiterbildung der durch das letztgenannte Merkmal gekennzeichneten Neuerung besitzt das Maßband zwei Skalen, deren Nullpunkte um den Höhenunterscheid zwischen dem Fußboden und der Plattform gegeneinander versetzt sind. Dem Benutzer steht somit für jede der erwähnten Benutzungs« arten der Meßvorrichtung eine passende Skala zur Verfügung.

Von den beiden Skalen ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung die eine auf der Vorderseite und die andere auf der Rückseite des Maßbandes vorgesehen.

Der von dem Gehäuse wegragende Arm ist vorzugsweise ein Drahtbügel.

Der Bügel hat gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung zweckmaßigerweise eine mit der Form eines Teils der Oberfläche der Plattform oder dgl. übereinstimmende Form.

Bei einer neuerungsgemäßen Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, in Verbindung mit einer Personenwaage verwendet zu werden, umfaßt der Arm zweckmäßigerweise einen breiteren Teil, der bei Nichtgebrauch der Vorrichtung das Zifferblatt der Waage umgreift, und einen langgestreckten Teil, der bei Nichtgebrauch den Griff der Waage umschließt.

Die Neuerung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert«,

Fig. 1 ist eine Seitenansicht der neuerungsgemäßen Vorrichtung.

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Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung von unten.

Gemäß den Zeichnungen besitzt die neuerungsgeinäße Vorrichtung zum Messen der Körpergröße einen Behälter 10, ein darin angeordnetes Maßband 11 Lind einen Bügel 12.

Der Behälter 10 ist hohl und besteht aus zwei Formteilen 14 und 15? die zwischen sich eine nicht gezeigte Kammer begrenzen. Die Behälterteile haben eine sechskantige Form. Von den Enden der einander gegenüberliegenden parallelen Seiten 16 erstrecken sich je zwei divergierende Seiten 17 und 18, die etwa ein Drittel der Behälterlänge von einer der Parallelseiten 16 entfernt zusammentreffen. An den Treffpunkten der beiden schrägen Seitenpaare 17 und 18 sind zwei von Augen 20 umgebene Bohrungen 19 vorgesehen, deren Zweck noch erläutert wird.

Innerhalb der Kammer ist an einem der Formstücke eine Bandspule mit herausragender Achse gelagert, die das Maßband aufnimmt. An dem den Bohrungen 19 nächstgelegenen Ende des Behälters 10 ist ein rechteckiger Durchlaß 21 vorgesehen, durch den das Maßband läuft. Neben der Durchlauföffnung 21 sind zwei ebene Flächen 22 vorgesehen, um das Ablesen der Maße von dem Band 11 zu erleichtern. Diese Flächen 22 können jedoch gegebenenfalls fortgelassen werden.

Am freien Ende des Maßbandes 11 ist eine Haltevorrichtung oder ein Plattformhaken 23 angebracht, der einen waagerechten Teil 24 und einen senkrechten Teil 25 besitzt, In dem waagerechten Teil 24 ist durch Herausstanzen einer senkrechten Querlippe ein

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Schlitz gebildet. Das Ende des Bandes 11 erstrackt sich durch den Schlitz und ist an der Unterseite des Teils 24 festgenietet. Das senkrechte Teil 25 besitzt zwei äußere Arme 26 und einen größeren inneren Arm 27, der gegenüber den Armen 26 nach hinten versetzt ist. Die Arme 26 und 27 sind durch Federkraft gegeneinander vorgespannt, so daß sie den Band 28 der Plattform einer Badezimmerwaage (in Fig. 1 gestrichelt gezeigt) zwischen sich fassen können und lösbar an diesem befestigt sind, wie im folgenden näher erläutert.

Der Bügel 12 besteht aus einer Schleife steifen Drahtes in noch zu beschreibender Form₅ deren Enden von den Bohrungen 19 aufgenommen werden. Der Bügel 12 ragt ziemlich weit aus dem Behälter 10 heraus, so daß er auf den Kopf der zu messenden Person gelegt werden kann, während das Maßband 11 in einem Abstand von ihrem Körper gehalten wird. Der Bügel 12 ist normalerweise nicht weniger als etwa 150 mm lang und mißt bei der hier beschriebenen Ausführungsform etwa 275 mm. Der Bügel 12 beginnt mit einem breiten Teil 29, der ein Bechteck umschließt und von dem aus sich zwei langgestreckte, nahe beieinander liegende Teile 30 erstrecken, die an ihren freien Enden miteinander verbunden sind.

Die hier beschriebene Meßvorrichtung ist für den Gebrauch in Verbindung mit einer hierzu geeigneten Badezimmerwaage (teilweise in gestrichelten Linien gezeigt) bestimmt. Diese Badezimmerwaage besitzt eine Plattform 31, auf der die zu messende Person steht. Um die Plattform 31 erstreckt sich der nach unten ragende Band 28. Die Waage besitzt außerdem ein rechteckiges

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Zifferblatt und einen Griff (beides nicht gezeigt), der sich in Längsrichtung der Plattform erstreckt. Der Bügel 12 ist so geformt, daß sein breiter Teil das Zifferblatt und sein schmalerer Teil 29 den Griff umgibt. Auf diese Weise ist die Meßvorrichtung bei Nichtgebrauch unauffällig untergebracht.

Beim Gebrauch wird der Plattformhaken 24 normalerweise an den Rand 28 geklemmt. Eine Person, die ihre Körpergröße messen will, steht auf der Plattform und bringt den Plattformkaken entlang dem Plattformrand 28 in die richtige Lage. Sodann richtet sich die Person vollständig auf, zieht dabei den Behälter 10 nach oben und legt sich den Bügel 12 auf den Kopf. Die Körpergröße wird nun an den ebenen Flächen 22 von dem Band 11 abgelesen, wo es aus dem Behälter 10 heraustritt. Es ist ersichtlich, daß der Abstand zwischen dem Plattformhaken 24 und dem Teil des Bandes 11, der gerade aus dem Behälter herausragt, nicht notwendigerweise genau dem Abstand zwischen der Plattformoberfläche und den Flächen 22 entspricht. Das Band ist in einer solchen Weise markiert, daß die Unterschiede berücksichtigt werden.

Die Meßvorrichtung kann auch eine abgewandelte Haltevorrichtung besitzen, um die Größe einer auf dem Fußboden stehenden Person zu messen. In diesem Falle stellt die Person ihren Fuß auf ein geeignetes vorspringendes Teil der Haltemittel und wiederholt den oben beschriebenen Meßvorgang. Zu diesem Zweck kann die Bückseite des Maßbandes so markiert sein, daß der Unterschied des Abstandes zwischen den Flächen 22 und dem Bügel ausgeglichen wird.

Das Maßband besteht vorteilhafterweise aus einem imprägnierten Gewebe, kann aber auch aus einem anderen geeigneten Material hergestellt sein und besitzt vorzugsweise Mittel zum automatischen Aufrollen, die am besten einen Ratschenmechanismus aufweisen, der das Zurückziehen des Bandes erst dann gestattet, wenn man auf einen Knopf 32 gedrückt hat. Der Ratschenmechanismus ist so angeordnet, daß das Band nicht mehr als etwa 12,5 mm (auf etwa 1,50 m) zurückgezogen werden kann, bevor es von dem Ratschenmechanismus festgehalten wird.

Schutzansprüche

Claims (3)

Ρ.Α-162 87 L-*25.3.6 iG-31 163 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Messen der Körpergröße von Personen mit einem Maßband, das in einem Gehäuse herausziehbar aufgenommen ist und an seinem aus dem Gehäuse herausragenden Ende ein Halteglied trägt, mit dem sich der Nullpunkt des Maßbandes in Höhe der Standfläche der zu messenden Person festhalten läßt, gekennzeichnet durch einen von dem Gehäuse (10) wegragenden, zum Auflegen auf den Kopf der zu messenden Person bestimmten Arm (12).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maßband (11) in ansich bekannter Meise auf eine Spule aufgewickelt ist, die vorzugsweise unter der Wirkung einer sich dem Herausziehen des Maßbandes widersetzenden Feder steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (23) eine Klammer ist, die sich wahlweise am Rand der Plattform (31) einer Personenwaage oder dgl. befestigen oder von dem Fuß der zu messenden Person auf dem Fußboden festhalten läßt.

K. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Maßband (11) zwei Skalen besitzt,

deren Nullpunkte um den Höhenunterschied zwischen dem Fußboden und der Plattform (31) gegeneinander versetzt sind.

5» Vorrichtung nach Anspruch H-, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Skalen die eine auf der Vorderseite und die andere auf der Rückseite des Maßbandes (11) vorgehen ist.

6, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzei chnet, daß der Arm (12) ein Drahtbügel ist.

7, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennze i chnet, daß der Arm (12) eine der Form der Plattform angepaßte Form aufweist.

8, Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch.g e k e η η ~ zeichnet, daß der Arm (12) einen bei Nichtgebrauch der Vorrichtung das Zifferblatt der Waage umgreifenden breiteren Teil (29) und einen bei Nichtgebrauch den Griff der Waage umschließenden langgestreckten Teil (30) umfaßt.