DE1940065U - Einseiliges packseil zum doppelten umschlingen von guetern. - Google Patents
Einseiliges packseil zum doppelten umschlingen von guetern.Info
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Einseiliges Packseil zum doppelten Umschlingen von Gütern
Zum Umschlingen von Stückgütern sind Packseile bekannt geworden, deren beide Seilenden über ein Joch unlösbar miteinander
verbunden sind und bei welchen die beiden Trums um die zusammenzuhaltenden Gegenstände geschlungen werden.
Die Bndschlaufe, in welche die beiden Trums zusammenlaufen, wird beim Umschlingen durch das Joch gezogen und die Schlaufe
beispielsweise an einem Kranhaken angehängt. Beim Anheben der von den zwei Trums umschlungenen Gegenstände werden diese
automatisch festgezogen, was ein Herausrutschen der Güter aus der Doppelschlinge verhütet.
Dieses Packseil besitzt Jedoch kein Verschlußorgan, so daß es sich nur zur Verschiebung von Lasten eignet, welche mittels
eines Kranhakens angehoben werden. Ein Umbündeln von Gegenständen und Festhalten mittels eines derartigen Seiles
ist mithin nicht möglich»
Diese Seile besitzen weiterhin den Wachteil, daß die durch
das Seil zusammenhaltenden Güter bei Stapelware nur umschlungen bleiben, wenn an der durch das Joch durchgeführten
Seilschlinge ein Zug ausgeübt wird.
Es ist ferner ein Lasthaken mit einem Seil zum Zusammenschnüren
von Säcken, Kisten und dgl. Gut mit Rollen zur Führung des aufwärtsgehenden Teiles der Seilschlinge bekannt
geworden, bei welchem eine Öse, die zur Aufnahme und zum Halt für das durchgezogene Seil dient, durch einen Steg mit
seitlich hervortretenden Armen verbunden ist, welche mit Führungsrollen für die beiden aufwärtsgehenden, beispielsweise
an einem Kran zu befestigenden Seilenden ausgestattet
sind.
Auch diese Konstruktion weist den Nachteil auf, daß sie keinen Verschluß besitzt, so daß die Stückgüter nur zusammengehalten
werden, wenn auf die entsprechenden Trums ein Zug ausgeübt wird, doh. die Ware praktisch an einem Kranhaken
hängt ·
Es ist weiterhin eine Seilkonstruktion zum Bündeln von Holz bekamb geworden, bei welcher das Seil geschlauft um der|zu
bündelnden Holzstoß geschlungen wird, derart, daß zwei ungefähr parallele Trums entstehen» Das geschlaufte Seilende
ist an einem Bündelhaken befestigt, während die freien Enden ebenfalls miteinander vereinigt, durch den Bündelhaken durchgezogen
und am Haken eines Kranes eingehängt werden.
Der Bündelhaken ist derart konstruiert, daß beim Heben der Last das vorerst quaderförmige Bündel zusammengezogen wird
und sich zu einem zylindrischen Holzstoß gruppiert, wobei die Seilenden, welche am Kranhaken befestigt sind, durch den
Bündelhaken durchlaufen und das Holzbündel in zusammengezogenem
Zustand halten. Der Bündelhaken ist derart ausgebildet, daß beim Nachlassen des Zuges auf die freie Seilschlaufe das
Seil nicht zurückgleiten kann. Dem Zwecke des Sperrens dient eine Nase, welche beim Zurückgleiten des Seiles, was einem
Öffnen des Bündels entspricht, verschwenkt wird und damit das Seil an einen Klemmschuh preßt. Diese Selbstsperrnase
kann mittels eines einzusetzenden Hebels gedreht werden, worauf das Seilende freien Durchgang durch den Bündelhaken erhält,
und der Holzstoß von seiner Umschlingung befreit werden kann.
Diese Seilkonstruktion weist den Nachteil auf, daß dife beiden
Trums nicht auf ihrer ganzen Umschlingungslänge den gewünschten Abstand voneinander aufweisen können, da sie am
Bündelhaken zusammenlaufen und daß es eines Anhebens des
Bündels bedarf oder eines andern beträchtlichen Kraftaufwandes, um das Seil derart anzuspannen, daß der Lastenbündel
ohne an einem Kran aufgehängt zu werden, zusammengehalten werden kann.
Alle diesen bekanntgewordenen Seilkonstruktionen ermöglichen das Bündeln von Holz im Walde ohne besondere Hilfsmittel,
wie Spannvorrichtungen, Krane u.a., nicht, so daß sie sich /nicht dafür/eignen.
Die vorliegende Neuerung bezweckt das Bündeln von Gegenständen,
insbesondere von Hölzern derart, daß ohne komplizierte und schwer bewegliche Spannmittel das Gut in Bündeln
abgemessener und stets gleichbleibender Größe bereitgestellt und transportiert werden kann.
Das neuerungsgemäße einseilige Fackseil zum doppelten Umschlingen
von Gütern zeichnet sich aus durch ein mit beiden Seilenden unlösbar verbundenes Verschlußorgan, das bei gepacktem
umschlungenem Gut zur Aufnahme der freien Seilschlinge und zum Abstandhalten der beiden umschlingenden Trums bestimmt
ist.
Ausführungsbeispiele des Neuerungsgegenstandes werden anschließend
anhand von Figuren erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines
gebündelten Holzstoßes,
Fig. 2 eine scheusbische Darstellung eines offenen Packseils
Fig. 2 eine scheusbische Darstellung eines offenen Packseils
nach Fig. 1,
Fig. 3 den Verschluß des Seiles nach Fig. 2 in geschlossenem
Fig. 3 den Verschluß des Seiles nach Fig. 2 in geschlossenem
Zustand,
Pig» 4 eine andere Ausführung eines Packseiles analog demjenigen
nach Figo 2,
Fig» 5 einen Endteil des Verschlusses in geschlossenem Zustand
analog Fig. 3·
In Fig. 1 ist ein aus abgelängtem Rundholz 1 und Spalten 2 zusammengesetztes Holzbündel 3 dargestellt, welches durch
ein einseiliges Packseil 4- zusammengehalten ist. Das .Bündeln
erfolgt in bekannter Weise mit Hilfe eines Bündelbockes, auf welchen das Packseil 4 in zwei parallel zueinanderliegenden
Trums 5 und 6 gelegt wird.
Die freien Seilenden 7 und 8 sind mittels eines Verschlußorganes
in Form eines Rohres 9 miteinander verbunden. Das Rohr 9 ist an jedem Ende mit je einer Nute 10 versehen. Es
weist ferner in der Mitte eine durchgehende Öffnung 11 zur Aufnahme eines Drehdornes auf, mit dessen Hilfe das Rohr 9
gedreht werdenkann. Es können längs des Rohres 9 mehrere, winkelmäßig zueinander versetzte Öffnungen vorgesehen werden.
Wenn der runde Bündelbock (nicht dargestellt) beladen ist, so kann die freie Seilschlaufe 13 des Packseils 4 erfaßt und
um das Bündel 3 geschlungen werden. Die Schlaufe 13 kann
mühelos in die beiden Nuten 10 eingelegt werden, worauf der Verschluß geschlossen ist (Fig. 3).
Wird das Bündel 3 aus dem Bündelbock gekippt oder gehoben, so daß es nicht mehr unter dessen formgebenden Einfluß steht,
so verlagern sich die Holzteile 1 und 2 unter sich, werden sperriger und straffen das Packseil 4 an. Die beiden Trums
5 und 6 liegen in vorbestimmten, der Länge des Rohres 9 entsprechendem Abstand parallel zueinander und halten das Bündel
4 zusammen.
Die beiden Enden 7 und 8 des Seiles sind durch öffnungen 14
und 15 im Rohr 9 eingezogen und am Ende mit einer Preß-Muffe
12 versehen, welche die Verbindung mit dem Rohr 9 sicherstellt« Die Muffenlänge ist ungefähr gleich dem Rohrinnendurchmesser,
so daß das Seil 4 ohne Knick vom Rohr 9 weggeht.
Es ist auch möglich, die Seilenden 7 und 8 zu verknoten. Dies führt aber zu frühzeitigen Brüchen, insbesondere an den
Stellen großer Krümmungen.
Der Verschluß kann dadurch geöffnet werden, daß ein Drehdorn in die Öffnung 1-1 eingeführt und das Rohr 9 gedreht wird.
Nach Erreichen eines gewissen Drehwinkels springt die Seilschlaufe 13 aus den Nuten 10 und das Holzbündel 3 ist offen.
/ist In den Figuren 4 und 5/eine analoge Ausführung eines Packseils
20 dargestellt. Anstelle der seitlichen, ausgestanzten Nuten 10 sind an den beiden Enden des Rohres 9 Ringe 21 und
22 exzentrisch angeschweißt. Ungefähr ein Viatel jedes Ringes ist ausgeschnitten, so daß je eine Pangrast 23 und 24 zur
Aufnahme der Seilschlinge 25 entsteht. Durch Drehen des Rohres
9 in. der vorbeschriebenen Weise wird die Seilschlaufe 25
aus den Fangrasten 23 und 24 freigegeben und der Verschluß geöffnet.
Das neuerungsgemäße Packseil eignet sich besonders zum Bündeln von Industrieholz.
Bedenkt man, daß dieses Holz vom Holzschlag bis zur Verarbeitungsmaschine
4-8 Mal umgeschlagen werden muß, dann springt der wirtschaftliche Vorteil, welcher durch eine zweckmäßige
Holzbündelung erreicht werden kann, sofort in die Augen.
Die Vorteile, welche das Bündeln von Industrieholz-Sortimenten bringt, sind folgende:
Das Holz kann ohne Mehrarbeit direkt im Wald bündelweise
sortiert werden nach Holzart, Holzqualität, Holzsortiment usw., deh. so, wie es vom Käufer verlangt wird«
Jeder Umschlag geht rascher, sicherer, sauberer, kraft- und vorrichtungseparender vor sich, als wenn das Holz mit einem
Greifer oder gar von Hand umgeschlagen werden muß.,
Das gebündelte Holz läßt sich platzsparend stapeln, da bei 1m Holz mühelos ohne seitliche Stützen, Stapelhöhen von
4~5m erreicht werden können.
Bahnwagen und Lastwagen können ohne spezielle Stützvorrichtungen rasch vollständig beladen werden.
Das Bündeln spart Zeit und damit Arbeitskräfte und Löhne.
Ebenso werden Umschlagskosten, Standzeiten etc. eingespart.
An ein Bündelseil, welches nicht nur für Sägereiabfälle, sondern auch für das Bündeln von Knüppel-, Scheit-, Brenn-
und Papierholz verwendet werden kann, werden folgende Ansprüche gestellt:
Das zum Bündeln geschichtete Holz muß sich rasch und mühelos einbinden lassen, d.h. der Seilverschluß muß sich ohne Kraftanstrengung
und vor allem ohne daß das Seil direkt oder indirekt gespannt werden muß, einlegen lassen.
Ebenso muß das Lösen des Seiles ohne Kraftanstrengung und
rasch geschehen können. Der Seilverschluß muß sich ohne weiteres "unter Zug" öffnen lassen, d.h. der Verschluß soll
sich nicht nur öffnen lassen, nachdem er durch Drücken des Bündels oder Anziehen des Seiles entlastet worden ist.
Das Seil muß in einem angemessenen Abstand den Holzbund doppelt umschlingen, damit auch grobes abhölziges Scheitholz
oder nasse glatte Papierholzrollen im Bund nicht seitlich verrutschen oder gar herausfallen. Doppelt gebundene Bündel
können auch geschleift werden, soweit das Seil selbst keinen Schaden nimmt.
Der Bündel darf nicht satt gebunden sein, damit er sich beim Stapeln deformieren und den andern Bündeln anpassen kann.
Dadurch kann sauberer und höhesparender gestapelt werden.
All diesen Anforderungen und Transportmöglichkeiten wird
das neue Packseil gerecht. Der Mangel, Industriehölzer rasch und wirtschaftlich umschlagen zu können, ist damit behoben.
Das neuerungsgemäße Seil erlaubt, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, ein maßgerechtes Bündeln. Die Packseile
können beispielsweise bezüglich Lange derart gewählt werden, daß die geseilten Bündel einen Ster fassen.
Claims (10)
- USB 356*21.2.66PATENTANWALTDR. WILHELM HASSE I686/HDIPLOMINGENIEUR ffl 'Neuer SchutzanspruchEinseiliges Packseil zum doppelten Umschlingen von Gütern, gekennzeichnet durch ein mit beiden Seilenden (75 8) verbundenes Yerschlußorgan (9)» das bei gepacktem, umschlungenem Gut (3) zur Aufnahme der freien Seilschlinge (13) und zum Abstandhalten der beiden umschlingenden Trums (5> 6) bestimmt ist.
- 2. Packseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (9) einteilig ist.
- 3. Packseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (9) Nuten (10) zum Einlegen, der Seilschlinge (13) aufweist.
- 4. Packseil nach Ansprüchen 1 und 3? dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (10) an den Seiten, im Bereiche der Befestigungsstellen der Seilenden (7, 8) mit dem Verschlußorgan (9) angeordnet sind.
- 5· Packseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (9) mit Haken (21, 22) zur Aufnahme der Seilschlinge (25) versehen ist.
- 6. Packseil nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan als Rohr (9) ausgebildet ist, und durch Drehen um seine Achse geöffnet wird.
- 7· Packseil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (11) am Verschlußorgan (9)» welche dessen Drehen ermöglichen.
- 8. Packseil nach Ansprüchen 1 und 7? dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als Öffnungen (11) zur Aufnahme eines Drehdornes ausgebildet sind.
- 9· Packseil nach Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) an Jedem Ende eine Nute (10) aufweist, in welcher bei geschlossenem Verschluß die Drehschlaufe (15) gefangen ist und mit mindestens einer Öffnung (11) versehen ist, um zum Öffnen des Yerschlußes mittels eines in die Öffnung (11) gesteckten Drehdornes das Rohr (9) zu drehen und durch Freigabe der Schlinge (13) aus den Nuten (10) den Verschluß zu öffnen.
- 10. Packseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilenden (7, 8) mittels Pressmuffen (12) mit dem Verschlußorgan (9) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH293161A CH383257A (de) | 1961-03-09 | 1961-03-09 | Packseil zum zweiseitigen Umschlingen von Packgut |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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US5131707A (en) * | 1991-07-24 | 1992-07-21 | Z & M Novelties | Hanger carrier |
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1962
- 1962-01-16 DE DE1962H0040320 patent/DE1940065U/de not_active Expired
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Also Published As
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