DE192852C

DE192852C -

Info

Publication number: DE192852C
Application number: DENDAT192852D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 192852 KLASSE 3Si. GRUPPE

THOMAS NECAS in SILLEIN, Oberungarn.

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Entrinden, Schälen und Putzen von Scheit- und Rundholz mittels rasch umlaufender, auf einer stationären Spindel angeordneter Messer. Hierbei stellt eine besondere, an sich bekannte Werkstückträgerausbildung lediglich in Verbindung mit einer besonderen Rindenschälmaschine die Erfindung dar.

Bei dieser Rindenschälmaschine ist es ermöglicht, gerades und krummes Scheit- sowie auch Rundholz der Einwirkung der Schälmesser bis in die sonst unzugänglichen Ecken oder Winkel zuführen zu können, ohne dabei eine Verletzung des Arbeiters befürchten zu müssen.

Zu diesem Zwecke sind gemäß der Erfindung auf dem festruhenden Maschinentisch ein zweiter Tisch und auf diesem ein das zu bearbeitende Holz tragender Rollbock derartig bewegbar angeordnet, daß das Holz seiner Gestaltung entsprechend den mit geschweifter Schnittkante versehenen, schnell umlaufenden Schälmessern in Längs- und Querrichtung zugeführt werden kann, ohne daß hierbei der Arbeiter mit seinen Händen mit dem eingespannten Holz in Berührung kommt.

Auf der Zeichnung ist eine Rindenschälmaschine mit der Einrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in. Vorderansicht und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt.

Auf einem geeigneten Untergestell α ruht die feste Tischplatte b, die die Vorrichtung zur Bewegung des zu schälenden Holzes trägt. In dem Untergestell α ist die aufrechtstehende Spindel c eingebaut, die ihre Lagerung durch Fußlager d, Zwischenlager e und oberes Führungslager f erhält. Zwischen dem mittleren und oberen Lager trägt die Spindel c einen leicht abnehmbaren Messerkopf g, an dem mehrere mit geschweifter Schnittkante versehene Messer h auswechselbar befestigt sind. Durch eine auf der Spindel c sitzende Antriebscheibe i wird der Messerkopf g mit seinen Messern h innerhalb einer sie bis auf die arbeitende Stelle umschließenden, stellbaren Schutzvorrichtung k in rasche Umdrehung versetzt. Vor dem Messerkopf ist auf dem feststehenden Tisch b die Vorrichtung zur Bewegung des zu putzenden Holzes gegen die Messer und an denselben entlang angeordnet, welche der Erfingndu gemäß im folgenden besteht:

Auf dem festen Tisch b ist ein zweiter, beispielsweise mittels Rollen Z auf Schienen m in Längsrichtung hin und her bewegbarer Tisch η angeordnet, auf dem der mit einer Handstange 0 versehene Rollbock ρ auf Schienen q in Querrichtung hin und her.bewegbar ruht. Der Rollbock ρ ist an der einen Seite mit einem mittels eines Hebels r drehbaren mehrzackigen Dorn s versehen, während an der anderen Seite eine mittels Handrädchens stellbare Körnerspindel t vorgesehen ist. Zwischen beiden Teilen s und t ist das zu bearbeitende Scheit u eingespannt, welches gerade oder, wie aus Fig. 3 ersichtlich, beliebig krumm sein kann.

Durch Erfassen der Handstange ο mit der einen Hand läßt sich das eingespannte Scheit u mit Leichtigkeit ari den Messern entlang und auch gegen die Messer nach Erfordernis heranbewegen, wie es auch durch Erfassen des Hebels r mit der anderen Hand nach Bedarf gedreht werden kann, so daß sich also das Scheit in schnellster Weise vollkommen rein putzen läßt, ohne daß hierbei der Arbeiter

ίο Gefahr läuft, mit den Händen in die rasch umlaufenden Messer zu kommen; derselbe ist vielmehr durch die neue Vorrichtung gegen Verletzungen vollkommen gesichert.

Selbstverständlich könnte auch der Tisch η auf dem Tisch b in Querrichtung und der Rollbock ρ auf den Tisch η in Längsrichtung bewegbar angeordnet sein, da es immer nur wesentlich ist, das eingespannte Holz gegen die Messer und an denselben entlang führen zu können, ohne es hierbei mit den Händen anfassen zu müssen.

Soll die in der vorliegenden Ausführung nur für die Bearbeitung von Scheitholz berechnete Vorrichtung auch für gerades und krummes Rundholz verwendbar sein, so braucht einfach nur der Hebel r als Ratsche ausgebildet zu werden, um in leichter Weise eine völlige Umdrehung des im Rollbock eingespannten Holzes zu ermöglichen.

Claims

Patent-A NSPRU gh:

Maschine zum Entrinden, Schälen und Putzen von Scheit- und Rundholz mittels rasch umlaufender, auf einer stationären Spindel angeordneter Messer, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem festruhenden Maschinentisch ein zweiter Tisch und auf . diesem ein das zu bearbeitende Holz tragender Rollbock derartig bewegbar angeordnet sind, daß das Holz seiner Gestaltung entsprechend den mit geschweifter Schnittkante versehenen, schnell umlaufenden Schälmessern in Längs- und Querrichtung zugeführt werden kann, ohne daß hierbei der Arbeiter mit seinen Händen mit dem eingespannten Holz in Berührung kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.