DE188804C - - Google Patents
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- DE188804C DE188804C DENDAT188804D DE188804DA DE188804C DE 188804 C DE188804 C DE 188804C DE NDAT188804 D DENDAT188804 D DE NDAT188804D DE 188804D A DE188804D A DE 188804DA DE 188804 C DE188804 C DE 188804C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/24—Arrangements in which the fastening members which engage one another are mounted respectively on the wing and the frame and are both movable, e.g. for release by moving either of them
- E05B63/242—Auxiliary bolts on the frame, actuated by bolts on the wing, or vice versa
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6Sa. GRUPPE
ARTHUR NATHAN in CHARLOTTENBURG,
HERMANN SILBERBERG in BERLIN und ALFRED SCHLOMANN in MÜNCHEN.
Schloß mit selbsttätig schließendem Riegel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1906 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1919.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um das selbsttätige Schließen von Schlössern,
insbesondere nach Art derjenigen, welche in den Patentschriften 157853 und 170767 beschrieben
sind und bei welchen der Riegel zuerst in die Schließstellung gelangen muß, zu sichern.
Bei jenen Schlössern tritt nämlich der Ubelstand ein, daß Falle und Riegel in der halbgeschlossenen
Lage verharren, wenn man die Tür unter Benutzung der Klinke zumacht, denn in diesem Falle wird der Riegel in der halbgeschlossenen
Lage beim Loslassen der Klinke durch die Falle abgefangen. Dieser Ubelstand
wird durch die nach vorliegender Erfindung anzuordnende besondere Einrichtung am Schließblech
vollkommen beseitigt. Dieselbe besteht in einem besonderen, am Schließblech beweglich
angeordneten Teil, welcher beim Schließen der Tür der Falle den Eintritt in das Schließblech so lange versperrt bezw. die Falle
so lange in der völligen Offenlage, bei der sie den Riegel freigibt, zurückhält, bis der Riegel
in das Schließblech eingetreten ist und den beweglichen, die Falle zurückhaltenden Teil
beiseite dreht oder schiebt. Hebel, die am Schließbleche angeodrnet sind, zum Abfangen
der Falle in der Schließlage dienen und beim Eintritt des Riegels in das Schließblech beiseite
gedreht werden, sind zwar bekannt; jedoch dient der Hebel im Falle der vorliegenden Erfindung
zum Zurückhalten der Falle in deren Offenlage, hat also einen anderen Zweck wie bei jenem
bekannten Schlosse.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Einrichtung erläutert, und zwar
zeigen die
Fig. ι und 2 den Haüptteil der Vorrichtung
für sich in Vorder- und Seitenansicht,
Fig. 3 und 4 die Vorrichtung in ihrer Anordnung auf der Rückseite eines Schließbleches
in zwei verschiedenen Stellungen, die
Fig. 5 und 6 sowie 7 und 8 Konstruktion einzelheiten.
Den Hauptteil der ^Vorrichtung bildet der in den Fig. 1 und 2 besonders dargestellte
Hebel. Dieser ist an der Rückseite des Schließbleches auf dem Stift ä (Fig. 5 und 6) drehbar
gelagert. Der Teil α des Hebels (Fig. 1 und 2)
ragt in ein ebenfalls an der Schließblechrückseite befestigtes Rähmchen b. Dieses gibt
dem Hebel teilweise Führung und Anschlag an den Seiten c (Fig. 3 und 4). Der Stift d
trägt auf seinem Vierkantteil e (Fig. 5 und 6) eine Feder m bekannter Art (Fig. 3 und 4).
Diese drückt gegen den Lappen 1 des Hebels. An seinem unteren Teil ist der letztere mit einer
Schrägfläche s versehen (Fig. 1 und 2).
Der Vorgang bei Benutzung der Einrichtung ist folgender:
Tst die Tür geöffnet, so befinden sich Falle und Riegel des Schlosses nicht in Sperrstellung
bezw. sie stehen nur mit der Schrägfläche vor,
während der Hebel am Schließblech unter Wirkung der Feder m die aus Fig. 3 ersichtliche
Lage einnimmt. Wird die Tür geschlossen, so gelangen Falle und Riegel bis zur scharfen
Kante k (Fig. 3 und 4) des Schließbleches. Nun soll der Riegel zuerst vorschnellen, und
dies wird dadurch erreicht, daß die Falle zurückgehalten wird, indem sie auf den Teil f
des Schließhebels stößt, während der Riegel dadurch, daß er mit seiner Schrägfläche auf die
Schrägfläche des Hebels trifft, hindurchgleitet und hierbei den Schließhebel dreht. Sobald
der Riegel entsprechend weit vorgegangen ist, erreicht der Schließhebel die Lage nach Fig. 4
und dann kann die Falle ebenfalls vorgehen.
Betrachtet man den Vorgang an einem
Schlosse nach Art derjenigen des Patents 170767
(z. B. die Ausführungsform für Eisenbahncoupe türen) während des Schließens, so sieht man,
daß der Stift g an dem Zahn 0 vorbeigeht (Fig. 19 von D. R. P. 170767) und das Schloß
durch das Anliegen des Stiftes g an den Zahn 0 offen gehalten wird (vergl. Fig. 22 daselbst).
Das Schloß litt also bei Verwendung eines gewohnlichen Schließbleches an dem Ubelstande,
daß Falle und Riegel, wenn man die Klinke beim Zumachen der Tür benutzte, nur eine halbe
Tour vorgehen konnten. Durch die neue Vorrichtung wird diesem Ubelstande abgeholfen,
30' indem sowohl beim Zuwerfen der Tür als auch beim Zumachen der Tür unter Benutzung der
Klinke die Falle von dem Teil f des Hebels zurückgehalten wird, wenn die Tür im Falz
liegt, so daß der Riegel zuerst vorgehen muß.
Nun sind die Dimensionen so gewählt, daß bei beliebigem Hub der Klinke und wenn die
Tür im Rahmen anliegt, das Riegelwerk immer wieder in Sperrstellung gelangen muß, da in
dem Augenblick, wo sich der Zahn 0 des Riegels hinter den Stift g der. Falle legen will, die
letztere auch schon von dem Schließhebel abgefangen wird und auf diese Weise der Zahn 0
an dem Stift g vorbeigleitet. Ist aber beim Öffnen des Schlosses der Hub zu kurz, so daß
der Hebel noch nicht in Tätigkeit getreten ist, so kann durch das Gleiten vom Stift g auf
den Zahn 0 Falle und Riegel auch nicht stehen bleiben, sondern es gehen beide Stücke wieder
in volle Sperrstellung vor.
Claims (4)
1. Schloß mit selbsttätig schließendem Riegel nach Patent 157853 und 170767,
dadurch gekennzeichnet, daß am Schließblech eine zum Zurückhalten der Falle in deren Offenlage dienende Vorrichtung angebracht
ist, die beim Vorgehen des Riegels durch Flächenschub aus dem Bereiche des Fallenhubes verdrängt wird.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtung
aus einem am Schließblech drehbar gelagerten Hebel besteht.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtung
aus einem am Schließblech angeordneten Schieber besteht.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtung,
welche am Schließblech geführt und durch Anschläge in ihrer Bewegung begrenzt ist, mittels einer Feder beim Zurückziehen
von Riegel und Falle selbsttätig in ihre das Abfangen der Falle bewirkende Stellung zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188804C true DE188804C (de) |
Family
ID=452398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188804D Active DE188804C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188804C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9114720U1 (de) * | 1991-11-27 | 1992-04-02 | Zenker, Jürgen, O-6900 Jena | Schloßfalle mit TA-Sicherung |
-
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- DE DENDAT188804D patent/DE188804C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9114720U1 (de) * | 1991-11-27 | 1992-04-02 | Zenker, Jürgen, O-6900 Jena | Schloßfalle mit TA-Sicherung |
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