DE186775C - - Google Patents
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- DE186775C DE186775C DENDAT186775D DE186775DA DE186775C DE 186775 C DE186775 C DE 186775C DE NDAT186775 D DENDAT186775 D DE NDAT186775D DE 186775D A DE186775D A DE 186775DA DE 186775 C DE186775 C DE 186775C
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Classifications
-
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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- C10L5/10—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186775 KLASSE 10 b. GRUPPE
A. E. TAVERNIER in PUTEAUX (Seine, Frankr.).
° ö 14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung, um solche Briketts, welche
aus zerkleinerter Kohle und vegetabilischen, gegen Feuchtigkeit empfindlichen Bindemitteln,
besonders Zellstoffablauge, hergestellt sind, in einem solchen Grade wetterbeständig zu
machen, daß sie dem Einfluß von Nässe und überhaupt der Witterung während des Transportes
und der Lagerung unter Aufrecht-, erhaltung ihrer Form und ihres sonstigen
Zustandes widerstehen. Bisher wurde solche Wetterbeständigkeit vor allem dadurch erzielt,
daß man derartige Briketts unter Luftabschluß oder in Räumen, die mit indifferenten
heißen Gasen gefüllt waren, so hoch erhitzte, bis das Bindemittel ganz oder teilweise verkohlt
und damit der auflösenden Einwirkung von Feuchtigkeit entzogen war. Dieses Verfahren
weist indes den Nachteil auf, daß es den Briketts einen Teil ihrer flüchtigen Brennstoffe
entzieht und ihre Heizkraft damit nicht unwesentlich herabmindert.
Im Gegensatz hierzu besteht das vorliegende Verfahren in folgendem. Die Briketts, welche
z. B. auf bekannte Weise aus einer Mischung von zerkleinerter Kohle mit etwa 5 Prozent
bis auf Sirupdicke gebrachter Zellstoffablauge gebildet sind, die gegebenenfalls noch einen
Zusatz von etwa 1 Prozent Kalk erhalten kann, werden innerhalb dauernd erhitzter geschlossener
Räume für einige Zeit einer Einwirkung der Dämpfe von hoch erhitzter Chlorwasserstoffsäure ausgesetzt, wodurch
ihre Trocknung erfolgt und ihr Bindemittel die angestrebte Widerstandsfähigkeit ■ gegen
Temperatur- und Nässeeinwirkung erhält.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist auf der Zeichnung durch Fig. 1
im Längsschnitt und in Fig. 4 in Seitenansicht eines Teiles der Arbeitskammer zur Darstellung
gebracht, während Fig. 2 eine bekannte Vorrichtung zum Erhitzen der Säure und Fig. 3 eine ohne Ventil wirkende Pumpe
zum Entfernen der säurehaltigen Rückstände zeigen.
Ein aus Metallplatten gebildeter, allseitig geschlossener Kasten c rechteckigen Querschnittes
ist unter Wahrung von Zwischenräumen / nach allen Seiten hin von einer gemauerten
Kammer b umschlossen, welche mit dem vom Betriebsdampfkessel der Brikettfabrik
kommenden Rauchableitungskanal a in Verbindung steht und die durch diesen Kanal
abgehenden Heizgase vor ihrem durch die
— 2 —
Verbindungsleitung d erfolgenden Übertritt in den Schornstein f zur Erhitzung des Kastens c
aufnimmt. Zum Ausgleich einer durch diese Wärmeentziehung etwa hervorgerufenen ungünstigen
Beeinflussung des Zuges ist in den Schornstein f ein Ventilator g eingebaut, der
sich auf einen Quersteg i stützt und mittels Kegelräder e und einer außerhalb des Mauerwerks
befindlichen Riemscheibe h in Betrieb
ίο gesetzt wird.
Der Innenraum des Kastens c ist etagenförmig abgeteilt, und zwar durch eine größere
Anzahl endloser Bänder t, welche in wagerechter oder leicht geneigter Lage über Spannrollen
ν und zwischen diese liegende Leitrollen geführt sind und bei Drehung je einer
ihrer Spannrollen in der Weise in Bewegung gesetzt werden, daß das jedesmal folgende
Band die entgegengesetzte Richtung des mit geringem Abstand über ihm, und zwar etwas
versetzt liegenden einschlagen muß. Die Bewegung der dabei gemeinsam nach ein und
derselben Richtung laufenden Bandgruppen erfolgt von je einer von Riemscheibe'μ angetriebenen
stehenden Welle \ (Fig. 4) aus, welche außerhalb einer der Längswände der
Kammer b mit ihren Kegelrädern χ in die Triebe y einkämmt, welche sich auf den
Enden der in Stopfbüchsen gasdicht durch die Kasten- und Kammerwandungen geführten
Tragwellen der betreffenden Bandspannrollen ν befinden. Das unterste Band ist durch einen
mittels eines Schiebers q abschließbaren Kanal ρ ins Freie geführt. Oberhalb des vorderen
Endes des obersten Bandes befindet sich ein mit einem Schieber 0 versehener Eintragtrichter.
Auf der Bodenplatte des Kastens c liegt eine niedrige Wanne k, welche mit einem
unten außerhalb der Kammer b angeordneten Sammelgefäß j durch ein bis nahe auf dessen
Boden reichendes Knierohr r verbunden ist. Ein zweites, dicht über den Boden jenes
Gefäßes mündendes Rohr s führt zu der in Fig. 3 dargestellten ventillosen Pumpe.
In den Innenraum des Kastens c münden an den gegenüberliegenden Schmalwandungen
zwei Rohre m und η, von denen das erstere (Fig. 2) mit einer innerhalb eines geschlossenen
zylinderförmigen Gefäßes 1 befindlichen und Ί mit einem Ansatz 3 nach außen geführten
Rohrschnecke 2 verbunden ist, während in den Mantel dieses Gefäßes zwei Rohre 4
und 5 münden. Das zweite Rohr η kann durch entsprechende Stellung eines eingeschalteten
(nicht gezeichneten) Hahnes mit der durch die Pumpe geführten Leitung s in
und 'außer \^erbindung gebracht werden.
Die Pumpe (Fig. 3) stellt sich als eine liegende Trommel 9 dar, deren Stirnwandungen eine. Welle 6 tragen, welche innerhalb der Trommel mit einem Kreuzstück 7 ausgestattet ist. Die untere Trommelhälfte liegt so zu der Welle 6, daß die an den Enden der vier Kreuzarme befindlichen Rollen 8 beim Drehen des Kreuzes nacheinander zum festen Andruck und Längsschub auf den aus Kautschuk gebildeten Teil der Leitung s kommen, soweit er von der unteren Hälfte der inneren Trommelwandung getragen wird.
Die Pumpe (Fig. 3) stellt sich als eine liegende Trommel 9 dar, deren Stirnwandungen eine. Welle 6 tragen, welche innerhalb der Trommel mit einem Kreuzstück 7 ausgestattet ist. Die untere Trommelhälfte liegt so zu der Welle 6, daß die an den Enden der vier Kreuzarme befindlichen Rollen 8 beim Drehen des Kreuzes nacheinander zum festen Andruck und Längsschub auf den aus Kautschuk gebildeten Teil der Leitung s kommen, soweit er von der unteren Hälfte der inneren Trommelwandung getragen wird.
Der Betrieb mit der beschriebenen Gesamteinrichtung vollzieht sich in der Weise, daß
nach Inbewegungsetzung der im Kasten c befindlichen Bänder t durch die obere Öffnung
des Kastens so lange Briketts eingebracht werden, bis die Oberseiten sämtlicher Bänder
bedeckt sind. Nach Abstellung des Antriebs der Bänder und Einbringung der Schieber 0
und q in Abschlußstellung wird dann in den Kasten c, der vorher schon unter der Wirkung
der durch den Kanal α zuströmenden Rauchgase stand und daher im Innern genügend
erhitzt ist, das zur Verkohlung des vegetabilischen Bindemittels der Briketts bestimmte
Chlorwasserstoffgas eingebracht, und zwar nach hochgradiger Erhitzung der Säure innerhalb der Heizspirale 2 des von überhitztem
Wasserdampf durchströmten Gefäßes 1. Die Säure kann in einer mit dem Rohr 3 in
Verbindung stehenden geheizten Blase aus Chlornatrium und Schwefelsäure oder auf
andere bekannte Weise gebildet werden.
Nach hinreichender Einwirkung der Säure auf die erhitzten und dadurch ihres Feuchtigkeitsgehaltes
allmählich beraubten Briketts, deren Kalkgehalt dabei ein etwaiges Übermaß an Säure neutralisiert, werden das Säuregas
bezw. die gebildeten Dämpfe wässeriger Säure mit Hilfe der Pumpe, welche bei schneller
Führung ihrer Rollen 8 über den Schlauch s eine Luftverdünnung in dem mit ihm verbundenen
Rohr η erzeugt, durch letzteres aus dem Kasten entfernt und diesem dann die
fertigen Briketts unter Inbetriebsetzung der Bänder aus der Öffnung ρ entnommen, worauf
unter Wiederbelegung der Bänder mit Briketts der Betrieb in der angegebenen Weise fortgesetzt
wird.
Die im Kasten c während des Betriebes gebildeten
Niederschläge sammeln sich in der Wanne k und gelangen durch das Rohr r in
das Gefäß 7. Aus diesem Gefäß werden sie durch die Pumpe, deren Drehkreuz in diesem
Fall natürlich in entgegengesetzter Richtung wie beim Absaugen der Dämpfe. durch das
Rohr η in Bewegung gesetzt wird, einer Vorrichtung zugeführt, in der wieder möglichst
wasserfreie Säure zur erneuten Verwendung für die Verkohlung des Bindemittels gewonnen
wird. ■
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Verfahren, Briketts, die mit vegetabilischen, gegen Feuchtigkeit empfindlichen Bindemitteln, besonders Zellstoffablauge, hergestellt sind, durch Verkohlung des Bindemittels im Brikett wetterbeständig zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Briketts innerhalb eines geschlossenen erhitzten Behälters der Einwirkung hoch erhitzten Chlorwasserstoffs ausgesetzt werden.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem innerhalb einer Heizkammer (b) liegenden, allseitig geschlossenen Kasten (c) mehrere endlose Bänder (t) übereinander und etwas gegeneinander versetzt angeordnet sind und zwecks Füllung und Entleerung des Behälters in der Reihenfolge von oben nach unten mit ihrer oberen Bahn abwechselnd nach rechts und links bewegt werden und dabei die oben eingefüllten Briketts einander zutragen, bis der Behälter gefüllt bezw. entleert ist, während zur Erhitzung des in den Behälter (c) einzuführenden Chlorwasserstoffs eine von überhitztem Dampf umspülte Rohrschnecke dient und die Absaugung der Dämpfe und Gase aus dem Behälter (c) nach ihrer genügenden Einwirkung auf die Briketts, mittels einer ventillosen Pumpe erfolgt, welche diese Dämpfe und Gase sowie die aus dem Behälter (c) abgelassenen Niederschläge einer Vorrichtung zur Wiedergewinnung mögliehst wasserfreier Säure zuführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Publications (1)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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DE (1) | DE186775C (de) |
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