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betreffend "Markierungspfahl für Verkehrsflächen".
Die Neuerung bezieht sich auf einen Markierungspfahl für Verkehrsflächen aus Holz,
Bambus, Beton, Kunststoff o. dgl. mit einem Farbauftrag.
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Derartige Markierungspfähle werden beispielsweise an Rändern von Landstraßen
verwendet. Solche Markierungspfähle werden beispielsweise im Zusammenhang mit streifenförmigen
oder punktförmigen Katzenaugen in Kurven verwendet ; auch ist eine Verwendung solcher
Markierungspfähle im Winter üblich, um die Begrenzung von Straßen zur Erleichterung
des Schneeräumens anzuzeigen. Diesen Markierungspfählen ist das Merkmal gemeinsam,
daß sie meistens einen zweifarbigen Farbauftrag aufweisen, welcher gewöhnlich so
gewählt ist, daß er sich von der Umgebung am besten hervorhebt. Randmarkierungspfähle
in Straßenkurven weisen demzufolge einen schwarz-weißen Anstrich auf, während Schneemarkierungen
gewöhnlich schwarz-rot gekennzeichnet werden.
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Die bekannten Markierungspfähle sind mit einem wetterfesten Anstrich
versehen, der jedoch mindestens jährlich erneuert werden muß, weil die Beanspruchungen
durch die Witterung und auch die Verschmutzung durch den Verkehr so groß sind, daß
die eben genannte Erneuerungspflicht fast nicht den praktischen Erfordernissen gerecht
wird.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Markierungspfahl zu
schaffen, dessen Farbauftrag"nicht den oben angegebenen Erneuerungspflichten unterliegt.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß neuerungsgemäß auf dem Pfahl
mindestens eine Folie aus Kunststoff zu Markierungszwecken abnehmbar angebracht
ist.
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Durch die Anordnung der Markierungsfolie ist somit gewährleistet,
daß einerseits der"Farbauftrag"nicht jährlich erneuert werden muß, da die Farbe
der Kunststoff-Folien bekannterweise wesentlich beständiger ist als die üblicherweise
bei den Pfählen verwendeten Farben und die Folie abwaschbar ist, was den großen
Vorteil mit sich bringt, daß entweder der Regen für eine Selbstreinigung sorgt oder
die Auswechselbarkeit der Folie gewährleistet, daß eine gründliche Säuberung der
letzteren ohne Beschädigung derselben möglich wird. Selbstverständlich ist auch
ein Abwischen der Folie an Ort und Stelle mit keinen Schwierigkeiten verbunden.
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Der neuerungsgemäße Markierungspfahl hat außerdem den wesentlichen
Vorteil, daß die Herstellungskosten der Folie, die über viele Jahre verwendet werden
kann, geringer sind als die Kosten für den einmaligen Farbauftrag, und daß aufgrund
der Auswechselbarkeit die neuerungsgemäße Markierungsfolie auch dann noch verwendet
werden kann, wenn gegebenenfalls der aus Holz bestehende Markierungspfahl z. B.
nach dreijährigem Gebrauch erneuert werden muß.
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Auf der neuerungsgemäßen Markierungsfolie können gemäß einer Abwandlung
des Neuerungsgegenstandes Folienteil, z. B. ebenfalls aus Kunststoff, mit einem
Leuchtstoffanstrich befestigt sein. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die neuerungsgemäßen
Markierungsfolien dieselben Eigenschaften haben wie die Markierungspfähle mit Katzenaugen.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch möglich, daß die Folie Durchbrüche aufweist,
so daß die bereits auf den Markierungspfählen vorgesehenen Katzenaugen auch nach
Aufsetzen der Folie sichtbar sind.
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Eine weitere Abwandlung der Neuerung besteht darin, daß die Markierungsfolie
aus mindestens zwei Folien zusammengesetzt ist. Dies kann dann von Bedeutung sein,
wenn einfarbige Folien z. B. in schwarzer und weißer Farbe zusammenhängend an einem
Markierungspfahl angebracht werden sollen.
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Die Art der Anbringung der Markierungsfolie spielt insofern keine
Rolle, als selbstverständlich beliebige Befestigungsmittel Verwendung finden können
; so können in der Folie Ösen, Durchbrüche o. dgl. vorgesehen sein, die ein abnehmbares
Aufsetzen der Folie auf den Markierungspfahl ermöglichen. Eine besonders einfache
Anbringungsart besteht darin, daß die Markierungsfolie gemäß einer bevorzugten und
zweckmäßigen Ausführungsform mit Heftklammern, Nägeln o. dgl. am Pfahl angeheftet
ist. In diesem Fall dürfte es zweckmäßig sein, die Heftklammern oder Nägel nicht
vollständig in den Markierungspfahl, z. B. aus Holz, einzubringen, sondern ein Herausziehen
derselben einfach zu ermöglichen.
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Eine weitere Abwandlung der Neuerung besteht darin, daß die Markierungsfolie
in Haubenform auf die Pfahlspitze aufgezogen ist. Eine derartige Ausbildung der
Markierungsfolie, die z. B. geschweißt sein kann, erscheint dann zweckmäßig und
vorteilhaft, wenn es sich bei den Markierungspfählen um genormte Bauteile, z. B.
aus Beton, handelt, die eine Vorfertigung der Haubenform gestatten.
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Eine weitere Abwandlung der Markierungsfolie in Haubenform kann darin
bestehen, daß sie an ihrem Unterrand am Pfahl befestigt ist. Dies dürfte dann von
Interesse sein, wenn die Folie auf einen Schneemarkierungspfahl aufgezogen werden
soll.
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Schneemarkierungspfähle werden bekannterweise leicht umgestoßen, so
daß eine am Unterrand nicht befestigte Folie (in Haubenform) vom Markierungspfahl
abrutschen würde.
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Wie bereits bemerkt, spielt die Art der Anbringung oder Anheftung
der Markierungsfolie am Pfahl nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn es sich in
jedem Fall um eine leicht lösbare Anbringung handeln sollte. Nachdem die verwendeten
Kunststoffe, z. B. Polyvinylchlorid, bei einer Durchbohrung mittels eines Nagels
o. dgl. leichter ausreißen kann, ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die Markierungsfolie
einen umstülpbaren Rand zur Verstärkung des Heftrandes aufweist.
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Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Neuerungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Straßenmarkierungspfahl in Seitenansicht,
Fig. 1a eine neuerungsgemäße Markierungsfolie, Fig. 2 einen anderen Straßenmarkierungspfahl
in Seitenansicht, Fig. 2a eine abgewandelte Ausführungsform des Neuerunggegenstandes,
Fig. 3 einen weiteren Markierungspfahl und Fig. 3a eine dazugehörige abgewandelte
Ausführungsform der Neuerung.
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Markierungspfähle, die üblicherweise in Krümmungen von Landstraßen
angeordnet sind, haben etwa eine Höhe von 1 m und bestehen gewöhnlich aus einem
Rundstab aus Holz. Der Durchmesser dieses Pfahles beträgt etwa 10 bis 15 cm.
Ein
derartiger Markierungs-oder Leitzahl 1 ist in Fig. 1 dargestellt und ragt etwa 95
cm über die Erdoberfläche lotrecht nach oben. Der an sich weiß angestrichene oder
auch farblose hölzerne Leitpfahl 1 ist in seinem oberen Abschnitt zweifarbig gekennzeichnet,
wobei etwa gleich breite weiße und schwarze Farbstreifen 3 bezw. 4 angeordnet sind.
Insoweit handelt es sich um einen bekannten Markierungspfahl.
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Statt des üblichen Farbauftrages, der, wie bereits erwähnt, mindestens
einmal jährlich erneuert werden muß, soll gemäß der Neuerung der Pfahl eine Manschette
erhalten, die als Markierungsfolie bezeichnet wurde. Die Manschette 5, z. B. aus/
einer Polyvinylchloridfolie, weist einen oberen 6 und unte-/ ren 7 Teil auf, wobei
die beiden Folienteil in der Mitte mitverbunden einander/z. B. verschweißt sind.
Wie ersichtlich, ist die weiße Folie 6 oberhalb der schwarzen Folie 7 angeordnet.
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Die Markierungsfolie 5 wird manschettenartig um den Markierungspfahl
1 geschlungen. Ein Stülprand 8 wird so umgebogen, daß der nach Umschlingen des Pfahles
1 freie Rand 9 der Markierungsfolie auf den Stülprand zu liegen kommt. Danach werden
mittels eines Naglers entweder Heftklammern eingetrieben oder die Folie wird mittels
Nägel am Pfahl angeheftet. Hierbei sollen die Nägel oder auch Klammern nicht vollständig
in den Pfahl eingetrieben werden, da die Folie lösbar auf dem Pfahl sitzen soll.
Die Folie ist selbstverständlich waschbar und
witterungsfest, lichtecht
und kann somit als fast unbegrenzt haltbar bezeichnet werden. Das Anbringen der
Folie an einem Pfahl beansprucht nicht mehr als drei bis vier Minuten.
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Der in Fig. 2 dargestellte Markierungspfahl wird gewöhnlich bei Autobahnen
verwendet und besteht aus Beton. Es handelt sich hierbei um genormte Markierungspfähle,
so daß eine abgewandelte Ausführungsform der Folie Verwendung finden kann.
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Der Pfahl 10 gemäß Fig. 2 ist halb-rund ausgebildet und weist mit
der Rundung zur Bahnbahn 11. An den Rundungen sind in Fahrtrichtung 12 senkrechte
Leuchtstreifen (nicht dargestellt) angebracht, während auf der entgegengesetzten
Richtung zwei punktförmige Katzenaugen 13 angebracht sind. Das obere freie Ende
des Markierungspfahles ist zur Fahrbahn hin abgeschrägt.
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Der obere Teil des Pfahles 10 weist die übliche Schwarz-Weiß-Markierung
auf.
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In Fig. 2a ist die für den eben beschriebenen Markierungspfahl vorgesehene
und als besonders zweckmäßig anzusehende Ausführungsform einer Markierungsfolie
14 dargestellt. Die Markierungsfolie ist haubenförmig geschlossen und weist etwa
die Form des oberen Teiles des Markierungspfahles auf. Die einzelnen"Nahte"der Markierungsfolie
können aufgrund der Verwendung von Kunststoff auf einfachste Weise'miteinander verschweißt
werden. Die eben beschriebene Ausführungsform der
Markierungsfolie
bietet außerdem den großen Vorteil, daß die Spitze des Markierungspfahles gegen
Witterungseinflüsse geschützt ist, so daß weder Regen noch Schnee in den Beton von
der Spitze des Pfahles aus eindringen können. Es ist somit bei der haubenförmigen
Ausbildung der Markierungsfolie 14 ein doppelter Zweck erreicht. Der untere Teil
der Markierungsfolie 15 ist, wie üblich, z. B. eine schwarze Folie, während der
obere Teil 16 und der Haubenabschluß 17 aus einer weißen Folie bestehen.
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Auf die beiden eben beschriebenen Folien sind punktförmige mit Leuchtfarbe
versehene Folien 18, 19 in in kreisrunder Form aufgeklebt oder aufgeschweißt, die
die sogenannten Katzenaugen an Markierungspfählen ersetzen sollen.
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In Fig. 3 ist ein Schneemarkierungspfahl 20 dargestellt, der etwa
2, 50 m über die Erdoberfläche 21 hinausragt. Dieser Marroten kierungspfahl 20 ist
üblicherweise mit einem/Abschnitt 22 und einem schwarzen Abschnitt 23 versehen.
Diese Farben haben sich als besonders günstig bei Schneetreiben erwiesen.
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Auf den Pfahl 20 kann eine zylinderförmige Markierungsfolie 24 von
oben aufgeschoben werden, die z. B. aus einer roten Folie 25 und einer daran angeschweißten
schwarzen Folie 26 besteht.
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Die rote Folie 25 weist an der einen Seite einen deckelförmigen Abschluß
27 auf. Die zylinderförmige Markierungsfolie wird in üblicher Weise auf den Markierungspfahl
aufgeschoben und kann am unteren Rand 28 mittels eines Stiftes, Naglers o. dgl.
am Pfahl 20 angeheftet werden, um zu verhindern, daß bei einem Umstürzen des Pfahles
die zylinderförmige Markierungsfolie abrutscht.
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Schutzansprüohe :